von Lunmine
Abschied
James wehrte diesen noch ohne Probleme ab und er sah aus dem Augenwinkel wie Dumbledore zunächst Rudolphus Lestrange und danach Bella entwaffnete. Voldemort sah nun zwischen James und Dumbledore hin und her. „Dumbledore, alter Narr, gib mir Potter und ich lass euch alle in diesem Haus leben!“ Voldemort sah Dumbledore nun an. „Auch ohne dir Potter zu geben, werden wir alle leben, Tom. Es war ein Fehler heute hier herzukommen. Der ganze Orden ist bald hier. Kate Potter ist besser beschützt als Hogwarts und James ist ein durchaus fähiger Zauberer.“
„Das alles wird euch nichts bringen. Ich habe nämlich keine Angst davor einen der drei unverzeihlichen Flüche auszusprechen... AVADA KEDAVRA!“ Voldemort zielte auf James, dieser sprang schnell zur Seite und der Fluch traf auf eine Vase. „HÖR AUF MEIN HAUS ZU ZERSTÖREN!“ schrie James und schickte einen Fluch auf Voldemort los, der diesen lachend abfing. „Du musst noch viel lernen, James Potter,“ und damit sprengte er die Haustür in die Luft. Dumbledore nutze diese Ablenkung und schickte eine Feuerwelle auf Voldemort los, der diese mit einem Wasserfall abwehrte. „Ich komme wieder!“ und mit diesen Worten verschwand er und nahm die Lestranges mit.
„Was war das denn?“, fragte James Albus Dumbledore. „Ich hab keine Ahnung. Vielleicht hat Voldemort Angst bekommen,“ antwortete er etwas ratlos. „Eins ist klar: Ihr braucht mehr Schutz! Es wirkt so als hätte es Voldemort zur Zeit einzig und allein auf euch abgezielt, besonders auf dich und Katie,“ sagte Dumbledore. „KATIE!“ James rannte los. Er rannte zum Treppenhaus und in den zweiten Stock, da lief er nach links und öffnete die erste Tür auf der rechten Seite. Drinnen fand er eine weinende Katie, eine besorgte Abbie und zwei Ordensmitglieder, die ihm die Zauberstäbe ins Gesicht hielten. „Alles gut! Wir haben erstmal gesiegt,“ sagte James und lief zu Katie und nahm sie hoch. „Alles gut, Prinzessin. James ist jetzt hier bei dir,“ flüsterte er ihr zu. „Jamie“, flüsterte Katie zurück und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Danke Abbey, dass du hier aufgepasst hast,“ sagte James. „Selbstverständlich. Katie ist auch meine Nichte, James“, sagte sie. „Ich weiß. Ist bei Mum alles gut?“, fragte er. „Ich schätze. Lass uns zu ihr gehen“, sagte Abbey und James nickte. Gemeinsam mit Katie auf dem Arm gingen die Geschwister zum Schlafzimmer ihrer Eltern.
„Professor McGonagall? Hier sind James, Abigail und Katie. Bitte lasst uns rein, wir wollen zu unserer Mum“, sagte James. „Potter, ich habe dir doch gesagt, dass wir jetzt das Professor lassen“, grinste McGonagall, als sie die Tür öffnete. „'Tschuldigung, Prof.... Minerva“, lachte James. „Kinder!“ Celine drückte ihre beiden Kinder und ihre Enkelin fest an sich. „Ich bin so froh, dass ihr wohl auf seid. Ich hab mir schreckliche Sorgen gemacht. Was ist passiert?“, fragte sie. „Todesser kamen. Bellatrix und Rudolphus Lestrange waren die einzigen, die ich erkannt habe. Wenig später war auch Voldemort da. Dumbledore und ich haben gegen ihn gekämpft und auf einmal hat er Angst bekommen, hat Bella und Lestrange gepackt und ist abgehauen. Ich glaube Voldemort hat echt Angst vor Dumbledore“, erzählte James. „Dumbledore ist der einzige, den Voldemort je gefürchtet hat. Es ist gut, dass wir ihn haben“, sagte McGonagall. „Wieso können sie uns nicht einfach mal in Ruhe lassen? Ich hätte gern eine Nacht, in der ich beruhigt schlafen kann“, sagte Celine. „Keine Angst, Mum. Albus wird unseren Schutz erhöhen. Ich vermute Voldemort wird uns nicht mehr finden können, wenn wir erstmal geschützt sind“, versuchte James seine Mutter zu beruhigen. „Ich werde noch mal kurz mit Dumbledore sprechen, dann Lily suchen und dann ins Bett gehen. Katie bleibt bei mir. Ich habe morgen einen Jungesellenabschied zu feiern“, grinste James. Celine lächelte ihn an. „Ist in Ordnung, ich glaube fürs erste sind wir in Sicherheit.“ Sie wunderte sich über die Bestimmtheit ihres Sohnes, nahm es aber hin.
„Lils? Alles gut?“, fragte James seine Zukünftige, als er sie gefunden hatte. „Ja, bei dir?“ „Auch. Katie schläft heute bei uns, ok?“ Er sah sie an. Lily nickte. „Einverstanden. Hast du schon mit Dumbledore gesprochen? Abbey meinte, du wolltest noch mal mit ihm reden?“ „Ja, heute bleiben einige Ordensmitglieder, darunter auch er selbst hier. Sie haben erstmal so viel Schutz wie möglich auf unser Haus gelegt und morgen beginnen sie mit dem Fidelius-Zauber. Dumbledore selbst wird Geheimniswahrer“, erklärte ihr James. „Dann können wir ja jetzt beruhigt schlafen“, murmelte Lily und kuschelte sich an James.
„Ich kann nicht glauben, dass sie schon wieder hier waren!“, Celine Potter war außer sich. „Mum, beruhige dich. Niemand ist verletzt und nichts ist passiert“, versuchte James seine Mutter zu beruhigen. „Nein, ich beruhige mich nicht. Es wurde in MEIN Haus eingebrochen – erneut. Ich dachte Dumbledore und der Orden hätten einen Schutz auf unser Zuhause gelegt, aber nein: sie hielten es nicht für nötig. Meine Kinder schlafen unter diesem Dach. Ich habe bereits zwei von ihnen verloren, noch dazu meinen Ehemann, meine Mutter und meinen Schwiegersohn. Ich lasse nicht zu, dass sie mir euch und Kate noch nehmen. Ihr seid alles was ich habe! Und wenn der Orden es nicht für nötig hält uns zu schützen, dann scheiß ich auf den Orden, dann scheiß ich auf Voldemort, ich scheiße auf alle! Wir packen unsere Sachen und tauchen ab! Lily und Sirius können gerne mit“, Celine redete sich in rage. „Mum, wir können nicht abhauen. Dann wären Ben, Zoe, Steve, Grandma und Dad umsonst gestorben. Wir müssen das beenden, damit sie nicht für nichts gestorben sind. Keiner von ihnen hätte aufgeben oder wäre untergetaucht. Sie hätten bis zu letzt gekämpft – und wenn alle dabei gestorben wären. Aber wir müssen ihn aufhalten! Wir müssen wieder Frieden in unsere Welt bringen“, sagte James und sah sie an. Abbey schaute bewundernd auf ihren Bruder. Er war so erwachsen geworden in letzter Zeit.
„Was ist euer Plan für meinen Jungesellenenabschied?“, fragte James Sirius, als dieser ihn abholte. „Nichts besonderes, ein bisschen durch die Pubs ziehen, in Muggle London, um sicher zu gehen. Das hab ich Dumbledore versprochen“, antwortete Sirius. James nickte. Richtig zum Feiern war ihm ja nicht zu Mute nach der Aufregung der vergangenen Nacht. „Dann mal los!“ James versuchte begeistert zu wirken. „Hör zu, ich weiß, du bist nicht unbedingt in Partylaune nach dem ganzen Mist der zur Zeit abgeht. Aber ist das nicht gerade ein Grund zu feiern? Zu feiern, dass wir leben. Dass wir es geschafft haben soweit zu kommen und dass wir endlichen Voldemort besiegen? Außerdem heiratest du Lily! Das ist nun wirklich mehr als Grund zu feiern. Scheiß egal was da abgeht. Eure Liebe hält das stand. Und ja, ich klinge gerade wie ein Weichei, aber ich meine es ernst. Wenn wir nur noch deprimiert sind und vergessen, dass das Leben auch schön sein kann, dann verlieren wir. Voldemort kann niemals unsere Liebe zum Leben, die Liebe zu anderen nehmen. Und deshalb sind wir stärker,“ Sirius schaute seinen besten Freund an. „Seid wann bist du denn so weise wie Dumbledore? Liebe ist doch normalerweise sein Ding,“ James grinste. Damit war der Abend besiegelt. Beide wussten, dass sie diesen Abend genießen würden, sie würden feiern und trinken, mit dem Wissen, dass es das letzte Mal sein könnte, dass sie alle zusammen feiern.
„JAMES POTTER! STEH AUF VERDAMMT NOCH MAL! DU HEIRATEST MICH IN GANZEN ZWEI STUNDEN!“ Schrie Lily auf ihren Ehemann in Spe ein. „Schatz, bisschen leiser, bitte,“ murmelte James. Sein Kopf brummte. „DU HAST DOCH NICHT ETWA EINEN KATER?“ Schrie sie weiter. „Lily, wirklich, lass mich erstmal aufwachen,“ sagte James nun leicht genervt. Lily rauschte wütend ab. Als sie aus dem Zimmer war musste sie grinsen. Sie kehrte um, öffnete die Tür und küsste James. Er hielt sie verwundert in den Armen. „Ich liebe dich, du Idiot. Wehe du wankst aufm Weg zum Altar,“ sagte Lily und ging nun, um sich fertig zu machen. „Lily, ich muss deine Haare machen!“ Abbey hielt ihr ihren Zauberstab ins Gesicht als diese die Tür zu James Zimmer zum zweiten Mal schloss. „Ich komme schon,“ sagte sie. Ein bisschen schwindlig war ihr auch. Sie konnte gar nicht fassen, dass sie heute heiraten würde. Sie war doch noch so jung. Andererseits wusste sie, dass ihr James der Richtige war. Sie musste nicht mehr warten und suchen. Er war ihr Traummann und mit ihm würde alles gut werden und eines Tages würden sie ihre eigene Familie gründen. Und dieser Tag war vielleicht gar nicht mehr in so weiter Zukunft.
„Zieh das Kleid an, los!“ Kommandierte Alice. „Hetzt mich nicht so, wir haben noch über eine halbe Stunde Zeit bis Remus kommt und mich abholt,“ sagte Lily. „Aber wir müssen noch alles richten und Bilder machen!“ Mary sah sie entsetzt an. „Okay, okay. Ich zieh ja schon mein Kleid an,“ gab Lily nach. Sie ging hinter eine kleine Abtrennung und zog sich um. „Mary? Kannst du eben mal mein Kleid zu machen?“, fragte sie ihre beste Freundin und Trauzeugin. „Woah, Lils, du siehst wunderschön aus. James wird umfallen!“ „Na, ich hoffe doch nicht. Immerhin will ich von ihm ein 'Ja' hören,“ scherzte die Braut. „Du siehst echt unglaublich schön aus, Lily Evans,“ stimmte Alice Mary zu und Jenny nickte dazu. „Mädels, ich wein gleich. Ihr seid die aller besten und ich bin so glücklich, dass ihr heute hier bei mir seid. Ohne euch hätte ich die Jahre in Hogwarts nie überlebt und ohne euch hätte ich vermutlich nie eine Chance gegeben. Ich liebe euch so sehr,“ nun Lily ihr die Tränen und auch die anderen hatten Tränen in den Augen. „Wehe du ruinierst das Makeup, Lils. Ich hab ewig dafür gebraucht,“ schniefte Jenny. Lily lächelte und umarmte ihre besten Freundinnen fest.
„Alter, du heiratest gleich,“ Sirius sah zu James, der bereits am aufgebauten Altar im Garten stand. James nickte nervös: „Denkst du sie sagt 'ja'?“ „Dein Ernst? Evans wäre ja total verrückt, wenn sie das täte. Aber es würde ihr ähnlich sehen. Stell dir mal vor, sie hätte das alles so geplant. Als Rache dafür, dass du sie immer genervt hast. Sie bringt dich dazu sie zu heiraten und dann bricht sie dir vor allen das Herz,“ Sirius lachte, aber James Gesicht wurde ganz weiß. „Meinst du echt? Würdest du das Lily zu trauen?“ Nun lachte Sirius noch mehr: „Nein du Vollhorst. Lily liebt dich wahnsinnig und sie wird 100000 Prozentig 'Ja' sagen und wenn nicht töte ich sie und dich auf der Stelle, weil ich auf sie sauer bin und dein Rumgeheule wegen ihr nicht schon wieder ertragen möchte.“ „Wieso bist du noch mal mein bester Freund?“ James lachte nun auch. „Deswegen!“ Dann wurden beide still und sahen zum Haus. Dort öffnete sich die Terassentür und Katie kam heraus und streute Blumen. Hinter ihr kam Remus mit Lily. Es verschlug James den Atem und er vergaß alles um sich herum. Er konnte nicht mal sagen, wer hinter Lily kam. Ob es Alice oder Jenny war. Er hatte keine Ahnung. Es interessierte ihn auch nicht. Für ihn zählte nur Lily. Sein Blick fand den von Lilys und sie lächelten sich gegenseitig vorsichtig zu. Das war der eine Moment. Der Moment den weder James noch Lily niemals vergessen würden. Sie spürten zum ersten Mal was wirklich Magie ist, nichts was ein Zauberspruch oder ein Zauberstab auslösen kann, sondern das, was zwischen zwei Menschen passieren kann. Als Lily neben James ankam, hatte sie Tränen in den Augen. James sah aus dem Augenwinkel, dass seiner Mum auch Tränen die Wange hinunter liefen und Abbey sie zärtlich drückte. Die Zeremonie nahm James kaum wahr. Er sah die ganze Zeit zu seiner Lily. Seiner Braut. Seiner zukünftigen Frau. Und in diesem Moment vergaß er alles. Den Schmerz, den Voldemort ihm und seiner Familie zugefügt hatte. Die Gefahr die stets drohte. Der bevorstehende Krieg. Es zählte nur dieser Moment, den er mit Lily teilte. Und er war sich sicher, dass er nicht mehr glücklicher werden könnte, als jetzt.
„Und nun frage ich Sie, James Potter, möchten Sie die hier anwesende Lily Evans zu ihrer rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen, Sie lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod sie scheidet, so antworte mit 'Ja, ich will',“ der Ministeriumszauberer sah nun zu James. James blickte Lily tief in die Augen: „Ja, ich will.“ Lily lächelte. „Und nun frage ich auch Sie, Lily Evans, möchten Sie den hier anwesenden James Potter zu ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen. Ihn lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod sie scheidet, so sagen Sie: 'Ja, ich will.'“ Der Ministeriumszauberer schaute nun zu Lily. Lily schaute zu James, sie lächelte leicht und dachte kurz zurück an all die wunderbaren Momente, die James und sie miteinander verbracht hatten. Ihren ersten gemeinsamen Kuss. „Ja, ich will,“ hauchte sie und Tränen strömten nun ihr Gesicht hinunter. Sirius reichte James eine Schachtel mit Ringen.
James nahm einen Ring in seine Hand und steckte ihn Lily an ihren Ringfinger: „Begleite mich in unsere Zukunft als meine Frau. Ich schwöre, dass ich dich immer lieben werde, dich ehrenvoll behandeln werde, dass wir gemeinsam weiterhin so viel lachen und glücklich waren wie bisher. Ich wünsche mir, dass sich unser Glück jeden Tag verdoppelt, genauso wie unsere Liebe. Ich verspreche dir Achtung, Treue und Ehrlichkeit so lange ich lebe.“ Lily nahm den anderen Ring und steckte ihn an James' Ringfinger: Begleite mich in unsere Zukunft als mein Mann. Ich verspreche dir hier und jetzt dich immer zu lieben und jeden Moment mit dir zu genießen. Ich wünsche mir, dass jedes neuer Erlebnis mit dir einzigartig und schön sein wird. Ich wünsche mir, dass die guten Tage die schlechten Tagen überwiegen und auch in den schlechten Tagen werde ich stets an deiner Seite sein. Ich liebe dich mehr als mein Leben und du bist der Mittelpunkt meiner Welt. Ich verspreche dir Achtung, Treue und Ehrlichkeit so lange ich lebe und über den Tod hinaus.“ Nun hatte selbst James Tränen in den Augen. Lily und er lächelten sich an.
„Hiermit erkläre ich Sie nun zu Mann und Frau. Mr Potter, Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“ Dies lies sich James nicht zwei Mal sagen. Er nahm Lily in den Arm und küsste sie, wie er sie noch nie zu vor geküsst hat. Und in diesem Moment wussten sie, egal was passieren würde, diese Liebe wird auch den Tod überstehen.
Und für diesen einen Moment war alles gut.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.