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Fanfiction

Twilight of the Gods - Von Zauberschach und Honigkuchen

von Ithelia

Von Zauberschach und Honigkuchen

Elodea hatte erstaunlich gut geschlafen. Bis sie durch die regelmäßigen Stupser an ihrem Unterarm erwachte. Sie öffnete die Augen und sah direkt über sich ein breit grinsendes, weiß bebrilltes Etwas mit Segelohren. Irritiert richtete sie sich auf und betrachtete den nun nicht mehr über ihrem Kopf hängenden, sondern neben ihr sitzenden Besucher.
„Aufgewacht, Schlafmütze?“, fragte der mittelblonde Junge. Seine braunen Augen musterten sie kritisch. „Du solltest was essen, sonst wirst du noch zum Inferius – äh Gerippe. Ich bin übrigens Neil. Meine Mutter kümmert sich um dich und meinte, ich soll dich mal besuchen.“
„Hat sie dich gezwungen?“, erkundigte sich Elodea verschlafen und erntete ein schallendes, halb zustimmendes Lachen.
Sie tat es ihrem Besucher nach und begutachtete ihn ihrerseits mit kritischem Blick. Er hatte eine schmale Nase, die an der Wurzel nahtlos in die Augenbrauen überging. Die sich klar hervorhebenden Wangenknochen lagen den Augen nahe und das eher schmale Kinn führte zu den sich ungewöhnlich deutlich abzeichnenden Kieferknochen. Alles in allem war er derjenige, der von den beiden Nahrung wesentlich nötiger hatte.
Doch Elodea überging seine Bemerkung bezüglich ihres Körperfettanteils, denn ihre Neugier unterband alle patzigen Antworten, die ihr in den Sinn kamen. Stattdessen stellte sie sich ebenfalls vor: „Ich heiße Elodea. Wir können ja zusammen irgendwas futtern.“, schlug sie vor.
Neils Grinsen wurde nun noch breiter und spannte sich von einem Ohr zum Anderen. Seine Wangen zeigen kleine Grübchen, als er einen schwarzen Ruchsack mit zahlreichen bunten Flickstellen hervorholte und auf dem kleinen Nachttisch ein halbes Büffet aufbaute.
Geduldig wartete Elodea, bis er sein Werk vollendet hatte. Dann hob sie ihre linke Augenbraue und fragte verständnislos: „Du glaubst doch nicht wirklich, dass wir beide das ganze Zeug aufkriegen?“
Wieder lachte er laut auf und erwiderte: „Nein, das ist ja das Lustige an der Sache.“
Offenbar bläuten die Hexen und Zauberer ihren Kindern nicht ein, unter keinen Umständen Essen zu verschwenden. Kritisch beäugte sie die aufgetürmten Speisen und pickte sich „ihre“ Nahrung heraus.
„Wählerisch?“, erkundigte sich Neil belustigt doch Elodea ignorierte ihn und begann zu essen. Sie hatte nicht bemerkt, wie hungrig sie eigentlich war, bis sie schon das dritte Brötchen verspeist hatte – ohne jeden Belag.
Er tat es ihr nach, bediente sich jedoch bei Schokoladencreme und Kuchen reichlich. So kämpften sie sich durch die Speisekarte und unterhielten sich dabei ungeniert schmatzend.
„Ich find’s toll, dass ich jetzt jemanden aus meinem Jahrgang kenne, weißt du? Ich meine, Matt geht ja schon in die vierte, da bin ich dann nur der störende kleine Bruder aber du wirst dort genauso neu wie ich sein. Ich bin schon gespannt, in welches der vier Häuser mich der sprechende Hut steckt. Was glaubst du?“, beendete er seinen Schmatzmonolog.
Elodea zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nichts über die Häuser. Nur, dass die Schüler alle nach Fähigkeiten aufgeteilt werden. Aber ich würde auch gerne wissen, wo ich hinkomme.“
Neil ergriff die Gelegenheit und gab den erfahrenen: „Also, wenn du mutig bist, dann landest du in Griffindor und du bist es, sonst hättest du dich nicht mit einer Meute von Todessern duelliert. Aber, da du das überlebt hast, musst du auch einiges auf dem Kasten haben und die Schlauen werden eher bei den Ravenclaws untergebracht. Nach Huffelpuf schicken sie dich bestimmt nicht. Das sind nämlich alles ziemliche Flaschen. Na ja, die meisten sollen ganz in Ordnung sein – meint Matt zumindest. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht genau, wie der Hut entscheiden wird.“
Den Kopf leicht schief gelegt überlegte Elodea. Dann hakte sie nach: „Aber es gibt doch vier Häuser.“, merkte sie an, denn Neil hatte nur drei erwähnt.
Dieser sah sie nun etwas verlegen an und begann rumzudrucksen: „Ähm, ja…es gibt noch Slytherin…Voldemorts Haus.“, er machte eine kurze Denkpause, dann versicherte er ihr zuversichtlich, „Aber wir kommen bestimmt nicht nach Slytherin, weil da nur genommen wird, wer über Generationen nur magische Vorfahren aufweisen kann. Sie bilden sich was darauf ein, Reinblüter zu sein und glauben, die Muggel wären Dreck. Es heißt, die Muggelgeborenen seien für die Squibs verantwortlich. “
Elodeas Augen brannten heftig. Erneut erinnerte sie sich an die Ereignisse in Buenos Aires. Geschockt betrachtete Neil sie, während sie schluchzte: „Und wenn es wirklich stimmt? Wenn meine Zauber wirklich…“, sie brach ab.
Energisch schüttelte Neil den Kopf. „Schwachsinn. Keine Ahnung, woher du oder andere Kinder von Muggeln eure Magie habt aber sie steht in Nichts dem nach, was diese Leute mit einem Zauberstab zustande bringen. Die Squibs können auch eine Folge des permanenten Inzest unter einer Handvoll alter Zaubererfamilien sein.“
„Was ist eigentlich ein Squib? Nennt ihr so eure Behinderten und…“
Neil unterbrach sie: „Nein, ein Squib ist einfach ein Reinblüter ohne Zauberkräfte. Vom Prinzip her sind sie Muggel, nur dass sie unsere Welt betreten können. Für viele ist es natürlich ziemlich schwer ihren Platz zu finden, weil es tatsächlich eine Menge Zauberer gibt, die sie als was Schlimmes betrachten.“, erklärte er und verdrehte die Augen.
„Aber warum töten sie dann Muggelstämmige? Warum wollten die Todesser mich aus dem Weg räumen?“ Sie würde keine Ruhe geben, bis sie zufrieden stellende Antworten bekam.
Mit einem resignierten Seufzer machte Neil ein letztes Mal seinen Widerwillen deutlich, ihr das näher zu bringen. „Verstehst du?“, setzte er an, „Du hast gerade nach zwei sehr unterschiedlichen Dingen gefragt. Die Muggelgeborenen verachten sie noch mehr als die Muggel, weil sie meinen, sie seien ihnen überlegen.“
„Aber meine Eltern waren ja Muggel.“, stellte Elodea fest.
Doch Neil schüttelte den Kopf. „Mag sein, aber sie hätten dir deshalb nie gleich drei erfahrene Todesser und einen Werwolf auf den Leib gehetzt. Nein, ich denke eher, dass es daran lag, dass du heilen kannst.“
Fragend blickte sie ihn an, denn es machte irgendwie überhaupt keinen Sinn.
Mit gesenkter Stimme murmelte er: „Sie versuchen Jeden aus dem Weg zu räumen, der auch ohne Zauberstab irgendeine kontrollierte Magieform zustande bringt. Das gestehen sie nur Voldemort, äh Du-weißt-schon-wem persönlich zu. Ach, und besser, du sagst nicht seinen Namen, da kriegen manche Leute Angst bei.“
Elodea nickte. Es kam ihr zwar etwas lächerlich vor aber sie nahm sich fest vor, seinem gut gemeinten Rat zu flogen.
Während sie noch über die Bedeutung dieser ganzen Geschichte sinnierte fragte Neil grinsend: „Sollten wir Zauberschach spielen?“
Da Elodea keine Ahnung hatte, worum es sich dabei nun schon wieder handelte, zuckte sie nur mit den Schultern. Sogleich begann Neil begeistert ein augenscheinlich ganz normales Schachbrett aufzubauen.
Im Prinzip war es Schach mit ein paar verzauberten Figuren und ebendies wurde Neil dann auch zum Verhängnis. Sie gewann vier Mal in Folge, bis er sich endgültig geschlagen gab.
„Das kann doch nicht sein.“, regte er sich auf.
Doch erntete er darauf nur ein Schulterzucken. „Ich hab mal eine Zeit lang in Russland gelebt. Da ist Schach so was wie ein Gesellschaftsspiel. Ist halt alles Übungssache.“
Neil murmelte zur Antwort irgendetwas Unverständliches vor sich hin. Doch Elodea hatte sich wieder ihm zugewandt und wollte wissen: „Wie werden sie zum Leben erweckt? Ich will das mit meinen Schachfiguren auch mal machen.“
Doch der Junge verdrehte nur die Augen, offenbar immer noch eingeschnappt. „Keine Ahnung, wie das funktioniert. Aber du wirst wohl noch ein paar Jahre lernen müssen, ehe sie dir das in Hogwarts beibringen – wenn überhaupt. Musst dich wohl gedulden.“, stellte er mit einem schelmischen Grinsen fest, für das er sogleich einen Stoß zwischen die Rippen erntete.
„Hey, sei nicht so brutal.“, maulte er und begann sie zu kitzeln.
Damit hatte er definitiv ihre Schwachstelle entdeckt. Unter lautem Geschrei entbrannte ein Kampf, wie ihn selten jemand in Elodeas Verfassung geführt hatte. Schließlich rief es die Pfleger auf den Plan. Diese kamen gerade herein, als Elodea ihren Besucher an den für ihn vorgesehenen Stuhl festdrückte…


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