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Fanfiction

Twilight of the Gods - Der Brief

von Ithelia

Der Brief

Erschrocken wachte sie auf. Schnell schaltete sie das Licht ein und hastete zur Tür, denn es hatte geklingelt. Verwirrt blickte sie auf ihre Armbanduhr. Es war Mitternacht. Wer konnte das nur sein, der um diese Zeit zu ihnen wollte?
Lizzie schien bereits aufgemacht zu haben, denn im Flur stand eine Frau und begrüßte sie. „Guten Abend, Mrs. Green. Mein Name ist Professor Minerva McMonagall. Ich hatte mich angekündigt.“, stellte die Person in gebieterischem Tonfall fest. Sie trug einen langen türkisgrünen Umhang, einen schwarzen Spitzhut und – wie Elodea bemerkte, als sie neugierig die Treppe hinunter schlich – eine rechteckige Brille. Offenbar war sie etwas exzentrisch.
Lizzie nickte nur und war ganz blass im Gesicht: „Was muss ich nun schon wieder tun?“, fragte sie mit bebender Stimme. „Wir sind die ständigen Umzüge leid. Wissen Sie eigentlich, wie das ist, zehn Jahre keinen festen Wohnort zu haben, immer alle Kontakte abzubrechen und weiter zu ziehen? Das kann doch nicht das Beste für das Kind sein!“
Die Züge ihrer Besucherin verloren bei diesen Worten ein erhebliches Stück an Strenge. Sie wandte sich nun Elodea zu und erklärte: „Ich denke, über diese Angelegenheit werden wir zu dritt sprechen.“ Dann bugsierte sie Lizzie, deren eigene Aufgeregtheit ihren Kreislauf ins Wanken gebracht hatte, in die Küche und hievte sie auf ihren Stuhl mit den Armlehnen. Elodea folgte neugierig und schloss leise die Tür hinter sich.
„Entschuldigung…“, setzte sie zaghaft an, „…aber was soll das alles hier? Ich verstehe nicht ganz…“, sie brach verlegen ab und senkte den Kopf, denn sie fühlte sie furchtbar dumm. Dann setzte sie sich auf ihren Stuhl und zog einen weiteren für Prof. McGonagall heran.
Diese ließ sich nieder und musterte sie kritisch. Dann wandte sie sich an Lizzie: „Ich denke, es ist Zeit, dass wir ihr die Wahrheit sagen. Sie ist nun elf.“
„Dann tun sie das. Ich habe keine Ahnung von diesen Dingen, wie Sie sehr genau wissen sollten.“, gab Lizzie das Wort an Prof. McGonagall.
Diese nickte nur stumm, wandte sich von der alten Frau ab und drehte sich Elodea zu. „Bitte lassen Sie mich nun ausreden, Miss Celadon. Das ist alles eine sehr heikle Angelegenheit für uns alle.“
McGonagall sah sie streng über den Rand ihrer Brille an. Elodea gab sie Rätsel auf, da ihr Auftreten so gar nicht mit ihrer Erscheinung zusammenpassen wollte. „Was also ist Ihr Anliegen Prof. McGonagall?“, fragte sie forschend.
Als ob es eine zufrieden stellende Antwort wäre, überreichte sie ihr einen dicken Briefumschlag aus schwerem Papier. Rasch öffnete Elodea ihn und las:

HOGWARTS SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Schulleiter: Albus Dumbledore
(Orden des Merlins, Erster Klasse, Großzauberer, Hexenmeister,
Ganz hohes Tier, Internationale Vereinigung der Zauberer)

Sehr geehrte Ms. Celadon,

wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste der benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Des Weiteren angefügt ist ein Formblatt zur Annahme eines Stipendiums bereitgestellt durch das St. Mungo Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen. Die Heilanstalt erklärt sich unter gewissen Bedingungen bereit, für die Kosten der Lernmittel währen Ihrer gesamten Schulzeit aufzukommen.
Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin

Als sie wieder von dem schweren Papier aufblickte wurde ihr klar, dass McGonagall sie wohl die ganze Zeit sorgfältigst beobachtet hatte. Mit angsterfüllten Augen blickte sie sie an und erklärte trotzig: „Sie wollen mich wegschaffen, was? Weil ich heilen kann. Ich werde mich aber nicht in die Psychiatrie abführen lassen, falls Sie das geglaubt haben.“
McGonagall starrte sie an, als hätte sie etwas sehr elementares nicht verstanden und widersprach: „Nein, Hogwarts ist eine Schule, an der junge Menschen mit einer angeborenen magischen Begabung – Hexen und Zauberer genannt – lernen, mit ihren Kräften umzugehen und verschiedenste Arten von Magie zu wirken. Aber Sie haben Recht mit der Annahme, dass Ihre Fähigkeit zu heilen zweifellos magisch ist.“
Elodea überlegte. Vielleicht hatte sie ja Recht und sagte sie Wahrheit. Sie hatte sich immer gewünscht, mehr über ihre eigenartigen Kräfte zu erfahren. Aber sie musste erst herausfinden, ob sie nicht doch log: „Wenn Sie dort Konrektorin sind, dann sind Sie doch auch eine Hexe. Bitte, zaubern Sie irgendetwas, dann glaube ich Ihnen auch.“, schließlich ist das Personal in einer Anstalt (von dem in „Die Physiker“ mal abgesehen) meistens nicht verrückt.
Demonstrativ zückte sie ein langes Stück dunklen Holzes, das sie in ihrem Umhang verborgen hatte und wedelte kurz mit konzentriertem Gesichtsausdruck in der Luft herum. In der Küche erschien eine kleine Schar leuchtend gelber Kanarienvögel.
Wie gebannt starrte Elodea auf die munter vor sich hin flatternden Tiere. „Solche Sachen werde ich dann lernen?“, fragte sie und konnte es kaum noch erwarten loszulegen. Sie war eine Hexe! Und es gab noch weitere, die waren wie sie. Genug, um eine ganze Schule zu unterhalten. Das war um Welten besser, als alles, was sie bisher hinter ihrer rätselhaften Begabung vermutet hatte.
Gebieterisch sah die Lehrerin sie über den Rand ihrer Brille an und bestätigte: „So ist es. Derartige Zauber werden allerdings erst in den höheren Klassen gelehrt.“, sie schnippte ein weiteres Mal mit ihrem Zauberstab. Das beschlagene Küchenfenster öffnete sich. Die kleinen Gelben machten sich aus dem Staub aber sogleich schwebten zwei Eulen herein. „Da jetzt alles geklärt ist, bitte ich sie dies hier…“, sie legte ihr das Bestätigungsschreiben, welches an die Schule gehen sollte vor, „…zu unterschreiben.“ Ihr Ton war nun ziemlich geschäftsmäßig.
Sie blickte auf das Schriftstück und seufzte, denn in ihren Augen war längst nicht alles geklärt: „Prof. McGonagall,“, setzte sie vorsichtig an, „Was sind diesem im Brief erwähnten Bedingungen und…“, die Worte „Wie bezahle ich das Schulgeld“, brachte sie nur noch als ein kaum hörbares Flüstern heraus. Sie wollte nach Hogwarts aber sie waren nie reicht genug gewesen, als dass sie das Geld hätten aufbringen können.
McGonagall bedachte sie mit einem so zuversichtlichen Lächeln, den Elodea ihr gar nicht zugetraut hätte, als sie ihr versicherte: „Sie brauchen kein Schulgeld zu bezahlen. Die Schule wird vom Zaubereiministerium und durch Spenden von Absolventen unterhalten.“
„Zaubereiministerium?“, fragte Elodea verwirrt nach.
Ungeduldig trommelte die Hexe mit den Fingern auf der Tischplatte herum. „Das ist unsere Regierung. Sie regeln das Zusammenleben innerhalb der magischen Gemeinschaft. Zum Lehrmittelstipendium…“, lenkte sie schnell über. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, konnte dieses Ministerium keine sonderlich kompetente Einrichtung sein. „…bleibt nur noch zu sagen, dass das St. Mungo Hospital Ihnen in jedem Jahr in dem Sie eine gewisse Fächerkombination wählen, deren Abschluss für eine Stelle dort verlangt wird.“
Sie schien dies als etwas Gutes zu betrachten, doch Elodea fragte misstrauisch: „Bedeutet das etwas, dass ich nach meinem Schulabschluss dann dort die Schulden abarbeiten muss?“
„Nein.“, fiel McGonagall ihr ins Wort, ehe sie überhaupt ganz ausgeredet hatte. „Es bedeutet lediglich, dass sie jedes Jahr alle benötigten Materialien, einschließlich einer neuen Garnitur von Umhängen geschenkt bekommen, sofern Sie bestimmte Fächer wählen, die in den ersten fünf Jahren ohnehin Pflichtfach sind.“, erklärte sie ganz in ihrem gebieterisch belehrenden Naturell.
„Aber wozu? Ich meine…“, unterbrach sie sich, denn sie wollte nicht undankbar klingen, „…es ist großartig, dass man mir das alles schenken will aber Sie können mir doch nicht allen Ernstes erklären….“
„Dass Sie in den ersten fünf Jahren lediglich Ihre Abschlussprüfungen bestehen müssen und danach überhaupt nicht gebunden sind? Ja, das versuche ich Ihnen klar zu machen.“, erklärte McGonagall und bedeutete Elodea, die gerade hatte protestieren wollen, mit einer kurzen Geste zu schweigen. „Das St. Mungo möchte lediglich einen guten Eindruck bei Ihnen machen.“, fuhr sie unbeirrt fort. „Natürlich möchte man Sie angesichts Ihrer außergewöhnlichen Begabung dazu bewegen, später dort zu arbeiten aber eine Verpflichtung besteht unter keinen Umständen.“, schloss sie und ließ eine Feder und ein Tintenfass vor Elodea erscheinen. Diese unterschrieb bereitwillig beide Dokumente.
Die ganze Zeit über hatte Lizzie schweigend dagesessen, doch als Elodea sich nun zu ihr umwandte sah sie, dass ihr Tränen über das runzelige Gesicht liefen. „Ich werde dich vermissen.“, schluchzte sie leise, dass es dem Mädchen einen Stich im Herzen versetzte. Lizzie hatte sie immer selbst unterrichtet und war seit ihrer Geburt nie eine längere Zeit von ihr getrennt gewesen.
„Aber, aber…“, beruhigte Prof. McGonagall sie sanft und tätschelte ihre den Rücken – eine Geste, die Elodea bei ihr nicht für möglich gehalten hätte. „Sie wird immer in den Ferien bei Ihnen wohnen und sie können sich per Eule Briefe und sogar kleine Päckchen zusenden.“
Dann wandte sie sich wieder Elodea zu: „Ich werde Sie morgen nach London mitnehmen und Ihnen zeigen, wo Sie alle benötigten Dinge erhalten.“
Doch Elodea konnte sich nicht mehr über die Tatsache wundern, dass die Lehrerin mit ihr innerhalb eines Tages London erreichen wollte, denn sie war bereits fest eingeschlafen. Ein Schwenk mit ihrem Zauberstab und eine Wolldecke legte sich über die Schlummernde. Dann band sie jeder der wartenden Eulen eines der unterschriebnen Formulare ans Bein. Sie unterdrückte ein Gähnen und bedeutete Mrs Green ihr ins Wohnzimmer zu folgen, sodass die Besprechung gewisser anderer Einzelheiten Elodea nicht aufwecken würde.


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