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Fanfiction

Twilight of the Gods - Der andere Schulleiter

von Ithelia

Der andere Schulleiter

Auch der formell gekleidete Unbekannte zeigte kein Anzeichen der Überraschung. Fieberhaft durchforschte er sein Gedächtnis nach ihm, während er den Blick ziellos durch die Küche wandern ließ. Es war wieder einmal eine dieser Situationen, in der ihm die Fakten auf der Zunge lagen, sich aber weigerten auch nur ansatzweise ihren Inhalt freizugeben. Die Blockade in seinem Geist baute sich immer weiter auf, während er nach Anhaltpunkten suchte.
Fragend sah Mrs. Bagshot ihn an. Einen Moment verharrte er erstarrt, dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: „Sie werden das Mädchen aufnehmen, Monsieur Merchant?“, stellte er mehr fest, als dass er fragte und musste fast Lachen, hatte er ihn doch schon wieder vergessen. Auch beim gefürchteten Bagshot-Binns-Test hatte Merchant zu den beiden Magiern gehört, die er bei der Fotographischen Identifikation nicht erkannt hatte. (s. Endnote)
Leicht pikiert, da er seinen Gesichtausdruck wohl auf sich selbst münzte, räusperte sich Merchant und bestätigte: „In der Tad, Mr. Moody.“, er sprach den Namen mit aller Verachtung auf die er nur aufbringen konnte, wohl um möglichst ausdrucksvoll seine angewiderte Ablehnung zu bezeugen. „Man wird sie an meiner Schule im Selbstschutz unterrichten, wie Sie es meines Wissens seit einigen Monaten versuchen.“
„Also, das heißt sie darf doch zur Schule? Aber warum dann nicht nach Hogwarts?“, fragte Mrs. Figg verwirrt.
Es versetzte Moody einen Stich zu sehen, wie sie von oben herab betrachtet wurde, obwohl die meisten genauso verwirrt waren. Aber als Squib durfte einen so etwas wohl nicht stören.
„Das Verbot gilt lediglich für Großbritannien, da es sich nur um ein nationales Rechtsverfahren handelt. Im Ausland kann Miss Celadon jede Schule besuchen, die sie aufnimmt und eben dazu hat sich Mr. Merchant bereiterklärt.“, dröselte Dumbledore die ineinander verhedderten Logikfäden auf.
Sogleich warf sich der andere Schulleiter in die Brust: „Natürlich haben wir das. Kann Beauxbatons eine Schülerin ablehnen, die für anspruchsvolle Magie prädestiniert iist? Natürlisch nischt! Man wird sie dèm intensivsten Unterrischtsprofil zuordnen und sie wird gudt sein, da bin isch mir sischèr. Kann isch also Dumbèld’or eine Gefallèn tun? Aber sischèr dòch!“, redete er sich wild gestikulierend in Rage.
Mit Müh und Not verkniff sich Moody ein breites Grinsen. Vermutlich machte er gerade einen ziemlich gequälten Eindruck. Doch bevor die Gäste doch noch angesichts des kleinen Ausrasters in schallendes Gelächter ausbrachen ergriff Dumbledore von neuem das Wort: „Vielen Dank, Adrien. Ich weiß dies sehr zu schätzen. Aber im Kern hatte Arabella durchaus Recht damit, dass wir auch aktiv gegen Voldemort vorgehen müssen. Deshalb denke ich, dass wir uns organisieren sollten. Wer also von Ihnen wäre bereit, den Vorsitz über diese kleine Gemeinschaft zu übernehmen?“, fragte er fröhlich, als spräche er über das Wetter.
„Guter Witz, Albus aber du bist wohl eindeutig der Anführer hier.“, stellte Elphias Dodge lachend fest. Und die Anderen lachten mit, denn wer sonst sollte sie denn gegen die Todesser in die Schlacht führen, als Dumbledore selbst?
Mehr und mehr beschlich Moody ein ungutes Gefühl, bis Dumbledore zu einer mehr als erschreckenden Ankündigung ansetzte: „Leider ist es mir nicht möglich, den Vorsitz über unsere kleine Gruppe zu übernehmen, da noch einige Entscheidungen ausstehen, an denen sich mein Leben und auch mein Tod…“
In diesem Moment brach ein ungeahnter Tumult vor der Küchentür aus.
Fluchend sprang Moody auf. Sie alle hatten längst vermutet, dass die Kinder versuchen würden sie zu belauschen aber mit einem solchen Trubel hatte wohl keiner gerechnet. „Werden des Messers Ringe Gebrochen im Lichte eines vollkommenen, makellosen, ganzen Seins“, war alles, was er von dem krächtzigen Gemurmel von Draußen verstanden hatte.
Schon rauschte Dumbledore in seinem violettblauen Umhang zur Tür hinaus. Ernst blickte er zu Boden. „Vertraut mir. Es wird alles gut werden.“, verkündete er mit ruhiger Stimme. Dann beugte er sich hinab, legte behutsam Elodea seinen Zauberstab an die Schläfe und erklärte: „Keine Sorge, es wird nicht weh tun.“
Kalt lief es ihm dem Rücken hinunter. Dumbledore wollte seinem Schützling doch nicht etwa das Gedächtnis manipulieren? Tag für Tag hatte er ihr die Grundlagen der Verteidigung beigebracht. Zäh hatte sich dieses Energiebündel jeden Zauber angeeignet, dessen Formel sie hatte habhaft werden können. Und nun wollte ausgerechnet Dumbledore, der doch eine ebenso hohe Meinung von ihr hatte wie er selbst, sie derart entmündigen?
Schon allein die Vorstellung mutete ihm derart verräterisch an, dass er sich geradezu genötigt sah den allseits bewunderten (und offenbar mit Blindheit verehrten) Zaubermeister zur Räson zu bringen. Wütend baute er sich hinter dem gealterten Mann auf. „Unterstehen Sie sich, das zu tun Sir.“
Durchdringend musterten ihn dessen Augen durch die Halbmondgläser seiner Brille. „Ich muss. Das Unheil, welches daraus erwachsen kann können wir nicht riskieren. Um seinet Willen.“, beharrte er und deutete auf den immer noch am Boden liegenden jungen Seher.
„Nur wenn sie einwilligen.“, verlangte Moody und fügte bitter hinzu, „Das macht danach auch keinen Unterschied mehr.“
„Du bestehst darauf?“, stellte sein Gegenüber mehr fest, als er fragte.
„Allerdings.“, beharrte er drohend. Schließlich gab es kaum etwas Schändlicheres als Verrat, dessen war er sich sicher.
Einen Moment verharrte Dumbledore still, dann zuckte er plötzlich zusammen. Mit einem „Natürlich. Verzeiht, ich war nicht ich selbst.“, ergab er sich murmelnd. Dann wandte er sich wieder an die Kinder: „Ich bitte euch, mir eure Erinnerungen hiervon zu geben. Es ist wichtig, damit wir herausfinden können, was es mit dieser Prophezeiung auf sich hat.“
Entschlossen legte Elodea den Stab an ihre Stirn, wie Dumbledore es zuvor getan hatte. Angsterfüllt betrachteten die Anwesenden sie und auch ihm selbst behagte es ganz und gar nicht, was sie im Begriff war zu tun. Und doch verstand er sie, würde er selbst doch auch nicht an seinem Geist rumpfuschen lassen wollen, woher auch immer sie selbst wusste, wie dies ging.
Auf das eben geschehene fokussiert erklärte sie: „Recordationem impertio.“ Und zog den silbrigen Faden aus ihrem Kopf heraus. Sogleich reichte der milde überaschte Dumbledore ihr ein Kristallflächen zur Aufbewahrung. „Die wollten Sie doch bestimmt haben.“, stellte Elodea in Geschätsmäßigem Ton fest, als habe sie dem Schulleiter ein Pfund Kartoffeln verkauft.
Dann breitete sie die Hände zu einer schutzlosen Geste aus. Da ihr Gegenüber jedoch untätig blieb drängte sie: „Nun entfernen Sie schon die Erinnerung aus meinem Geist, bevor die Ereignisse sich festsetzten.“
Sogleich tat er dies auch bei ihr und den fünf Anderen, den Seher selbst eingeschlossen. Ohne ein Wort zu verlieren wandte er bei jedem den Zauber an. Doch der bewusstlose Junge erwachte mit der schwindenden Erinnerung aus seiner Starre und richtete sich verwirrt auf.
Was dann jedoch geschah entzog sich seinem Verständnis und auch dem aller andrer. Denn reflexartig griff das Kind nach Dumbledores Hals und verschwand, ohne jede Erklärung. Geschockt fixierte Moody Dumbledore. Was hatte er nun schon wieder getan? Doch dieser hatte die Augen geschlossen und schüttelte nur stumm den Kopf. Das Alter zeigte sich auf seinem Gesicht deutlicher, als er es je wahrgenommen hatte.
„So ist es also entschieden.“, erklärte er irgendwo zwischen Freude und Resignation und nahm wieder seinen Platz ein.
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Das Bagshot-Binns-Gutachten-der-erweiterten-gesellschaftlichen-Bildung, Kurz BBGE wird für zahlreiche Berufe vor allem von Regierungsorganisationen angefordert und ist Bestandteil der Aurorenprüfung. Der von den Sozialwissenschaftlern Bagshot und Binns jährlich neu entwickelte Test bescheinigt in diesem Bereich Kenntnisse auf dem ZAG Niveau.
Adrien Emmanuel Merchant, geboren 1904, gelang als Kriegsminister ab 1925 und Präsident von 1928 bis 1948, zu Zeiten Grindelwalds Herrschaft die vollständige Geheimhaltung von Magie vor den französischen Muggeln. Mit 44 Zaubereiminister seines Landes blieb er 13 Jahre im Amt und war seit einem Jahrzehnt Leiter der Beauxbatons Akademie.

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So, ich hoffe sehr, das Kapitel hat euch gefallen.
Lg Ithelia


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