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Fanfiction

Twilight of the Gods - Willkommen zurück - unter den Lebenden

von Ithelia

Willkommen zurück - unter den Lebenden

Als Elodea aufwachte musste sie feststellen, dass sie an einem ihr unbekannten Ort war. Dem Kalender nach zu urteilen, war eine Woche vergangen. Verwundert setzte sie sich auf. Eine Woche? Warum fehlten volle sieben Tage in ihrem Gedächtnis? Prüfend blickte sie ein weiteres Mal auf den Kalender, der in ihrem Sichtfeld an der Wand hing, die an das Fußende des zartblauen Bettes grenzte in dem sie lag.
Kein Zweifel, der Abreißkalender musste falsch gehen. Der Blick aus dem Fenster offenbarte ihr einen Wolken verhangenen Himmel. Doch auch die Wolken und eigentlich alles um sie herum hatte die falsche Farbe. Es schien, als hätte man der ganzen Welt einen blauen Anstrich verpasst. Durchaus erkannte sie noch die Farben, doch hatte sie das Gefühl durch die getönten Gläser einer Sonnenbrille zu sehen. Der Einrichtung und dem seltsam beißenden Geruch nach zu urteilen, befand sie sich in einem Krankenhaus.
Schon betrat eine geschäftig wirkende Frau in grünem Kittel das Zimmer. Sie hatte schulterlanges, im Nacken zusammengebundenes Haar und ein schmales, ernst dreinblickendes Gesicht, doch beim Anblick ihrer erwachten Patientin lächelte sie.
„Sind wir wieder wach, Miss Celadon?“, fragte sie freundlich.
Elodea versuchte die Frau nach ihrem Namen zu fragen, doch sie bekam kein Wort aus ihrem Hals heraus. Also guckte sie ihr Gegenüber möglichst fragen an, in der Hoffnung, eine Erklärung zu bekommen und legte den Kopf leicht schief.
Sie schien zu verstehen, den sogleich begann die Frau zu erklären: „Ich bin Mrs. Masen. Du bist hier in einem Krankenhaus für magische Menschen. Man nennt meinen Beruf Heiler, aber vom Prinzip her tue ich das Gleiche, wie die Muggelärtzte.“
Beim letzten Wort überkam Elodea eine Flut von zusammenhanglosen Bildern aus ihrer Erinnerung. Stück für Stück begannen sie sich zu einem schrecklichen Ganzen zusammenzusetzen: Lizzie war tot!
Mrs. Masen sah, wie Elodea erbleichte. „Keine Sorge, ich tu dir schon nichts.“, versuchte sie vergeblich das Mädchen zu beruhigen.
Tränen liefen über ihre Wangen und hinterließen kaum sichtbare Flecken auf der blauweißen Bettdecke. Doch sie merkte es nicht. Verzweifelt versuchte sie zu sprechen. Doch es kam sprichwörtlich nur heiße Luft, die ohne jede Wirkung durch ihren Mund hinausströmte. Immer deutlicher kehrten die Ereignisse in ihr Gedächtnis zurück: Wigworthy, Lizzie, der Wolf, die vermummten Gestalten. Das Duell, wenn man es denn so nennen wollte. Aber dann… da war nichts.
Die undurchdringlich schwarze Leere des Vergessens war alles, was ihre Erinnerung preisgab. Was blieb war das Gefühl der Unterlegenheit im Kampf. Schließlich brach das scharfkantigste Splitterstück ihrer Gedankenwelt als heiseres Flüstern aus ihrer Kehle hervor: „Warum lebe ich noch?“
Mit einem undeutbaren Blick musterte Mrs. Masen sie. „Du erinnerst dich also.“, stellte sie mehr fest, als dass sie fragte.
Elodea nickte nur. Immer wieder tauchte Lizzies zerstückelte Leiche in ihrem Geist auf. Die vermummten hatten sie umgebracht. Einfach so, weil sie sich um sie gekümmert hatte. Und sie selbst hatten die Maskierten ebenso morden wollen. „Was passiert, wenn Dementoren einen Küssen?“, fragte sie heiser und ohne jede Regung in der Stimme. Sie fühlte eine klaffende Leere des Verlustes in ihrem Innersten.
Nun war es an der Heilerin blass zu werden. Erschrocken blickte sie Elodea an, fast prüfend und erklärte: „Sie nehmen dir deine Seele. Es bleibt nur ein antriebsloses Etwas zurück. Eine Hülle, die kaum lebensfähig ist und auf Niemanden mehr reagiert, weil ihr alles gleichgültig geworden ist.“
Das erklärte einiges, überlegte Elodea und dachte an ihre Mutter in der Psychiatrie. Sie hatte ihr nie geantwortet, wenn sie mit ihr hatte sprechen wollen, hatte nie auch nur das geringste Zeichen von Zuwendung gezeigt. Sie war ihre Mutter, doch Lizzie war diejenige gewesen, die sie geliebt, sie umsorgt und sich um sie gekümmert hatte.
„Sie haben gesagt, dass meine Mutter von einem Dementor geküsst wurde und sie das Gleiche mit mir tun wollten.“, erklärte Elodea ihr Interesse.
„Ich weiß.“, erwiderte Mrs. Masen mit gesenktem Kopf. Beschämt fuhr sie fort: „Du hast nicht nur wegen der Verletzungen so lange geschlafen. Ich war dabei, als du von der Strafverfolgung mit Veritaserum verhört wurdest.“
Durchdringend sah Elodea sie an und fragte krächzend: „Hatte man ihnen erlaubt, mir dies mitzuteilen, Mrs. Masen?“
Diese schüttelte energisch den Kopf, als könne sie es so ungeschehen machen. Ihre Unterlippe zuckte von Zeit zu Zeit unter unterdrückten Emotionen.
„Dann werde ich es zum Dank für ihre Aufrichtigkeit vergessen.“, stellte Elodea bestimmt fest und begann den Gedanken so weit es ihr Möglich war, aus ihrem Bewusstsein zu verdrängen.
Dabei kam ihr jedoch ein gänzlich anderes Problem in den Sinn, das ihr einige Sorgen bereitete: „Was wird aus mir? Ich bin Waise, mein Vormund ist tot.“ Wieder erschien Lizzie in ihrer Erinnerung. Doch dieses Mal spürte sie, neben tiefster Trauer, vor allem aufkeimenden Hass und einen lodernden Zorn auf dieses Untier, das sie zerfleischt hatte.
„Du wirst voraussichtlich bei meiner Familie wohnen, bis du mit Hogwarts fertig bist.“, beruhigte sie Elodea und fügte schnell hinzu: „Natürlich nur, wenn du willst.“
Überrascht und ziemlich perplex starrte Elodea sie an. „Haben Sie Kinder?“, wollte sie begierig wissen. Die Möglichkeit, in eine Familie aufgenommen zu werden war verlockend. Man schien sich bereits um sie gekümmert zu haben. Das war in der Vergangenheit eher selten der Fall gewesen.
Mrs. Masen nickte. „Bitte nenn mich Hannah. Ich habe drei Söhne. Matt, Neil und Oliver. Matt ist vierzehn und Oliver zehn. Er geht nächstes Jahr erst zur Schule. Neil ist fast so alt wie du, ihr seid also in Hogwarts im gleichen Jahrgang.“
Doch sie hätte ihre Ausführungen genau so gut dem Kopfkissen darlegen können, denn als sie aufsah, stellte sie fest, dass Elodea wieder eingeschlafen war. In langsamen und regelmäßigen Atemzügen hob und senkte sich ihre Brust. Eine Weile noch beobachtete sie das Mädchen voller Schuldgefühle. Ihr Blick fiel auf das Wasserglas auf dem Nachttisch. Augenblicklich biss sich ihr schlechtes Gewissen noch ein wenig tiefer in ihren Geist, hatte sie ihr doch nicht einmal von dem Schlaftrank in besagtem Getränk erzählt.
Vielleicht sollte sie Neil bitten ihr Gesellschaft zu leisten. Der verstand mehr davon, Andere aufzuheitern und wenn auch nur zur Beruhigung der Inneren moralischen Instanz. Ein weiteres Mal blickte sie in das ruhige Gesicht und nahm es sich fest vor. Dann wandte sie sich wieder ab und verließ den Raum.


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