von Pamiant
Die Tage vergingen und der Unterricht des Paares verlief bis auf den ersten Tag ohne weiteren Zwischenfälle. Kevin und Ginny sprachen abends oft darüber der Kammer des Schreckens einen Besuch abzustatten. Ihr war aufgefallen, das sie keine Albträume mehr hatte, auch nachdem sie nicht mehr zusammen in einem Bett lagen. Ginny hatte sogar daran gedacht die Möglichkeit zu ihren Gunsten zu nutzen. Beide hatten auch über ihren nächsten Schritt in ihrer Beziehung gesprochen. Sie wollten beide ihr erstes Mal. Aber sie wollten noch den richtigen Ort dafür haben. Ok, die Kammer des Schreckens war alles andere als romantisch und erotisch. Aber mit etwas Zauberei wäre auch vielleicht das zu ändern. Ginny besuchte Madame Pomfrey. Die Krankenschwester war sehr glücklich gewesen, das Ginny nachgedacht hatte als mit dem Thema Verhütung begann. Madame Pomfrey gab ihr einen Zaubertrank der die Möglichkeit einer Schwangerschaft für ein Jahr zu verhindern. Er wäre absolut sicher. Ohne zu zögern nahm Ginny den Trank zu sich und ging vergnügt und glücklich zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Doch der Raum war leer. Keiner war da. Dann hörte sie aus dem Fenster Stimmen. Sie schaute raus und sah die meisten Gryffindors beim Quidditch-Feld waren und Besen-Wettrennen machten. Als sie sich wieder zum Kamin umdrehte, war jemand aufgetaucht. Dean Thomas. Er schaute finster zu Ginny.
„Was ist?“ fragte sie etwas gleichgültig.
Nach einer langen Zeit des Schweigens sprach Dean endlich.
„Du gehörst mir. Für immer.“
Er zückte schnell seinen Zauberstab und sprach: „Imperio!“
Der Fluch traf Ginny, aber sie merkte erleichtert, das ihr Amulett kurz vibrierte und nichts geschah.
„WAS ZUM…!“
„Du miese Ratte….! Ich hab dich gewarnt. Solltest du irgendwas versuchen, dann wirst du es bereuen…“
Sie hoffte insgeheim das ihr Kevin die Vibration auch spürte und schnell hereilen würde. Sie wollte nicht ihren Zauberstab benutzen. In Ihrem Zorn hätte sie ihn vielleicht umgebracht oder ähnlich schlimmes. Genau in diesem Moment ging das Portrait der fetten Dame auf und Kevin trat durch. Er sah Dean. Und seine Augen glühten vor Zorn.
„Petrificus Totalus!“
Dean fiel wie ein Stein zu Boden. Hermine und Luna tauchten plötzlich aus dem Mädchenschlafsaal auf.
„Was ist hier los?“ wollte Hermine wissen.
„Dean..er…er wollte mich mit dem Imperius belegen. Damit ich ihm gehören sollte…“
Eine Magiewelle erfasste den Raum. Gegenstände bebten. Die Augen von Kevin glühten noch heller.
„Luna…hol schnell McGonagall…beeil dich…“ schluckte Hermine.
Luna rannte so schnell wie möglich raus. Hermine sah entsetzt zu Kevin. Ich spürte langsam seine Wut. Die Macht war gewaltig, aber ich hatte keine Angst.
„Du wolltest meine Freundin zwingen…Thomas?“
Hermine bekam Panik. Kevins Augen wurden schwarz. Tiefschwarz. Fast schon Dämonenartig.
„Sie hatte dich gewarnt, Thomas. Und du hast es nicht geglaubt….Ich würde dich jetzt am liebsten auseinander reissen.“
Ginny ging ruhig zu ihrem Freund und legte ihren Arm um seine HĂĽfte.
„Schatz, er ist es nicht wert. Wir übergeben ihn der Schulleiterin.“
Hermine wurde ruhiger als sie sah wie Kevins Augen wieder normal wurden. Die Magiewelle nahm ab. Alles wurde wieder ruhig. Seine Wut sank. Er dreht sich zu Ginny und lächelte.
„Du bist echt die einzige die weiß wie sie mit mir umzugehen hat.“
Ginny strahlte ihn an. Dann schaute Kevin zu Hermine und zwinkerte ihr zu. Sie entspannte sich sichtlich und ging zu Ginny und ihm.
„Ich hatte echt Angst. Was war denn das?“ fragte Hermine mit titternden Händen.
„Wutausbruch! Irgendwie wirkt sich das so auf mich aus. Meine Augen glühen dann einfach.“
„Aber eben waren sie pechschwarz.“ Kevin stutzte und überlegte kurz.
„Dann können wir froh sein, das Ginny mich bremsen konnte. Schwarze Augen sind nie gut.“
In diesem Moment kam Professor McGonagall herreingestĂĽrmt. Hinter ihr kam Luna. Sie schaute erst zu Kevin, Ginny und Hermine, dann zu Dean Thomas.
„Mr Creed , was geht hier vor?“
Doch er antwortete nicht, stattdessen sprach er nur.
„Finite incatatem!“
Dean konnte sich wieder bewegen.
„Professor, der Kerl ist krank, er ist das pure böse!“ stammelte dieser.
Ginny schnaubte vor Wut auf.
„Er war sauer auf dich weil du mich mit dem Imperius belegen wolltest!“
„Wie bitte?“ fragte McGonagall mit einer entsetzten Wut in der Stimme.
„Das ist nicht wahr!“ wehrte er sich.
„Geben Sie mir Ihren Stab, Mr Thomas!“
Er weigerte sich, doch McGonagall riss ihn ihm von seiner Hand.
„Priori Incatatem!“
Der Stab spiegelte den letzten gesprochenen Spruch wieder und die Schulleiterin blickte entsetzt.
„Mr. Thomas. Sie werden der Schule verwiesen. Und ich werde diesen Vorfall dem Ministerium melden. Es würde mich wundern wenn Sie Askaban umgehen könnten.“
Mit einem Schwenker ihres Zauberstabs fesselt sie Dean und lieĂź ihn hinter sich her schweben. Ginny und Kevin umarmten sich innig. Hermine und Luna beobachteten die Szene.
„Er ist der richtige für sie.“ meinte Luna.
„Das sehen wir im Prinzip alle.“ lachte Hermine leicht. „Ich meine das nicht auf Vermutung. Beide haben ein besonderes Schicksal. Und sie werden es auch bald erfahren. Und dennoch wird etwas passieren…“
Hermine wundert sich doch immer wieder das Luna von Dingen weiĂź, die vorher niemand genau erkannt hatte. Aber der letzte Satz jagte ihr schon einen eiskalten Schauer ĂĽber den RĂĽcken. Es klang irgendwie dramatisch.
„Komm, wir gehen zu den anderen zum Quidditch-Feld. Ich glaube unsere Turteltäubchen wollen etwas allein sein.“
Luna und Hermine sagten Kevin und Ginny Bescheid und entfernten sich aus dem Gemeinschaftsraum.
„Wo warst du gewesen?“ fragte Ginny.
Kevin löste sich aus der Umarmung.
„Ich war bei Dumbledore. Ich habe ihm erzählt das du Parsel verstehen kannst. Ich schwöre dir ich hab ihn noch nie so sprachlos erlebt.“
Beide mussten lachen.
„Dumbledore und sprachlos? Das ist ja mal eine Sensation.“
„Aber er wusste keine Antwort darauf. Und dann hab ich ihm noch von dem Becher erzählt. Er meinte wir sollen es Harry und den anderen überlassen, weil sie mit dem Ministerium bereits Erfahrung hatten. Er wollte noch wissen was sonst so vorgefallen war als ich spürte wie mein Amulett vibrierte. Ich wusste sofort das du in Gefahr warst.“
Ginny schloss die Augen und atmete tief durch.
„Ich habe gehofft das du schnell kommen würdest. Ich wollte das er deine Wut spürt. Das er spürt wie sehr ich dich liebe und zu dir halte.“
Beide gingen ans Fenster und beobachteten die Flugshows.
„Wann willst du die Auswahlspiele beginnen?“ fragte Kevin.
„Nach Hermines Geburtstag. Willst du dich bewerben?“ neckte sie ihn.
Doch er schĂĽttelt den Kopf.
„Ich fliege ab und zu gerne mal um den Kopf frei zu kriegen. Aber Quidditch selber ist nicht so mein Ding. Aber ich werde alles verfolgen.“
Sie kĂĽssten sich noch und gingen dann selber runter zum Feld.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel