von Pamiant
„Ron, halt dich da raus.“ sagte Hermine wütend.
„Nein, ich traue ihm nicht. Findet ihr es nicht seltsam das er so viel mit Schlangen zu tun hat?“
„Er hat deine Schwester vor Bellatrix gerettet.“ versuchte Harry seinen besten Freund zu beruhigen.
„Das ist kein Beweis für mich.“
Nun wurde ich richtig sauer. Ich ließ mein Haar fallen und stellte mich vor Ron.
„Ich vertraue meinem Freund! Wir sind zusammen, wir gehören zusammen, das kann ich spüren. Ich liebe ihn. Du hast uns nichts zu verbieten!“
„Du bist zu jung! Ich sollte dir auch verbieten mit ihm zusammen zu sein.“
Plötzlich erhob sich Bill.
„Sie ist UNSERE Schwester, und sie ist ein schöne junge Frau geworden. Sie kann selber entscheiden.“
Ron machte große Augen.
„Willst du mir in den Rücken fallen??“
„Nein. Aber Kevin wird bestimmt noch erklären was es mit den Schlangen auf sich hat.“
Kevin nickte Bill zu, um ihm zu zeigen das er richtig lag.
„Bin ich denn hier der einzigste der…“
„RONALD WEASLY! Es ist Ginnys Geburtstag. Und Kevin gehört zu unserer Familie. Ich vertraue ihm voll und ganz. Also halte dich da raus!“ bebte nun unsere Mutter.
Und dann passierte etwas womit niemand gerechnet hatte. Luna stand auf und nahm Rons Hand. Sein zornrotes Gesicht entschwand als er sie sah.
„Ich vertraue ihm auch, und du kennst mich. Ich kann so was spüren.“
Entgeistert sah Ron Luna an, schluckte und nickte. Daraufhin gab Luna ihm einen Kuss auf die Lippen. Harry räusperte sich. Und die anderen wunderten sich gerade, was auf einmal hier los war.
„Ähm, haben wir da was nicht mitbekommen, Ron?“
Ron schaute sich unsicher um. Doch Luna lächelte nur.
„Ich glaube es ist Zeit für die Wahrheit mein Lieber.“ meinste sie.
„Also gut. Ja, Luna und ich sind zusammen.“
Ron musste grinsen, aber wir alle waren einfach nur sprachlos. Ron drehte sich zu Kevin um und machte ein trauriges Gesicht.
„Kevin…ich…es tut mir leid! Es ist wirklich nichts gegen dich, aber…“
Ron stockte. Dann war es Hermine die für ihn antwortete während sie Harrys Hand hielt.
„Ich denke, Ron will damit sagen, das er an die Slytherins denken muss und an Voldemort sobald er Schlangen sieht.“
Ron nickte bestätigend.
„Entschuldigung angenommen, Kumpel.“ grinste Kevin nur.
Ich ging nun zu Kevin, drehte mich um und hob erneut mein Haar. Er legte mir die goldene Schlange um und verschloss die Kette. Er legte sich selber die silberne Schlange um. Ich verschrängte meine Hand in sein und wir setzten uns nebeneinander hin.
„So nun zur Erklärung. Die Schlangen schützen uns beide vor dem Imperius und Cruciatusfluch. In der Theorie. Ich hatte viel darüber gelesen. Nur den Todesfluch können sie nicht blockieren, da dieser zu mächtig wirken soll. Die Ketten können von niemandem abgerissen werden der kein geborener Parsel ist. Und diese Ketten sind gerade deswegen berühmt. Ich habe lange gebraucht um die überhaupt zu finden. Mir ist dein Schutz wichtig, darum hab ich sie geholt.“
Alle klatschten in die Hände vor Freude. Meine Familie hat Kevin voll akzeptiert. Auch Ron ist wieder zu vernunft gekommen und kuschelte zusammen mit Luna verliebt an der Couch.
„So Ron, mein bester Freund. Jetzt erklär mal.“ grinste Harry.
Er erzählte uns das es kurz nach der Beziehung von Lavender Brown zwischen ihm und Luna gefunkt hatte. Ron war deprimiert weil er mit Lavender einen echten Fehlgriff erlitten hatte. Und Luna begann ihn wieder aufzubauen. Dabei hatte es dann gefunkt und sind seitdem zusammen. Sie trafen sich immer wieder mal heimlich um etwas Zeit genießen zu können. Sie wollten die Beziehung geheim halten weil sie befürchteten das viele Ron für bekloppt halten würden. Doch nun war es raus, Ron wollte es nicht mehr verstecken.
„Von mir aus soll es die ganze Welt erfahren, das ich Luna liebe. Sie macht mich erst vollkommen.“
Verliebt schauen sich Ron und Luna an. Es wurde noch ein sehr schöner Tag. Harry und ich flitzten mit unseren neuen Besen durch die Lüfte und es war ein herrliches Gefühl. Harry hatte mir auch erzählt was es mit Hermines Eltern auf sich hatte. Er wollte an Hermines Geburtstag einen Heiratsantrag machen. Und er hoffte auf die Zustimmung der Grangers. Sie waren sofort begeistert, weil sie schon viel von Harry erzählt bekommen haben in all den Jahren. Er hatte ihren Segen. Spät am Abend waren wir wieder alle allein. Luna versprach das sie in den Ferien noch öfters kommen wollte, nun da sie und Ron ihre Beziehung nun bekannt gaben. Kevin und ich waren in unserem Zimmer und ich bewunderte das Schlangenamulett an meinem Hals. Ich konnte wirklich sagen bewundern. Allein der Sinn hinter der Magie zeigte mir wie sehr Kevin mich liebte. Und das er um meinen Schutz besorgt war. Plötzlich klopfte es an der Fensterscheibe. Kevin öffnete das Fenster und eine große Eule lieferte zwei große Päckchen ab.
„Oh, Madame Malkins hatte wohl überstunden gemacht.“
Ich wunderte mich was er denn noch bei ihr bestellt hatte, denn schlißlich hatten wir unsere Klamotten für Hogwarts schon geholt.
„Das hier ist für dich.“
Er reichte mir eines der Päckchen und ich öffnete es. Ich staunte nicht schlecht als ich einen schwarzen Anzug in der Hand hielt. Auch er hatte das gleiche.
„Das sind Kampfanzüge. Sie bestehen aus Thestralenfasern und Sphinxenhaar. Ich will es eigentlich nicht hoffen, aber es könnte Situationen geben wo ein Kampf egal welcher Art unausweichlich wird. Diese Anzüge können die Schäden von Flüchen etwas reduzieren, sind gleichzeitig aber auch so leicht das du dich darin wie eine Katze bewegen kannst. Und sie sehen gut aus.“ grinste er mich an.
Er zeigt mir eine kurze Bewegung mit dem Zauberstab in dem er viermal kurz an seine Kleidung klopft. Seine Kleidung leuchtet kurz auf und als das Licht verschwand trug er seinen Kampfanzug.
„Probier mal.“
Auch ich machte das selbe mit meinem Zauberstab. Ein warmes Gefühl kam auf und ich stand selber in meinem Anzug. Es sah wirklich gut aus. Und ich hatte keine Bewegungseinschränkungen. Egal wie ich mich verbog.
„Wenn du wieder viermal mit deinem Stab tippst, trägst du deine vorige Kleidung wieder.“
Ich schaute mich im Spiegel an. Durch den Anzug und die Kette wirkte ich schon leicht wie eine dunkle Hexe.
„Wir sind natürlich nicht unverwundbar. Auch wenn uns allein schon die Schlangenketten gut helfen können. Aber je mehr Schutz wir haben umso besser können wir überleben. Ron, Harry und Hermine werden auch welche bekommen. Weil die Gefahr bei den dreien auch sehr groß ist.“
„Ich möchte nicht wissen was du bisher für uns ausgegeben haben musst.“ schluckte ich.
Er legte seine Hände um meinem Bauch und küsste mich am Hals. Ich genoss es richtig.
„Die Kosten sind mir egal, mir sind alle sehr wichtig. Auch wenn Ron heute mal etwas durchgedreht ist.“
Ich wurde traurig, es war sehr verletzend das Ron auf solche Gedanken kommen konnte. Ich hatte nicht eine Sekunde an meinem Kevin gezweifelt. Ron und Kevin haben sich noch mal richtig ausgesprochen und inzwischen konnte auch mein Bruder jeglichen Zweifel weglegen. Erschöpft legten wir uns ins Bett und schliefen auch schnell ein. Am nächsten Tag mussten wir mit dem Trio noch ein sehr heikles Thema ansprechen. Wir trafen uns im Garten wo wir in den Ferien viel Zeit verbrachten. Kevin kam ohne große Umschweife auf den Punkt.
„Wir haben einen Horcrux gefunden.“
Harrys Rons und Hermines Gesichtszüge erstarrten.
„Es ist der Becher von Hufflepuff, wir haben ihn in einer Vitrine im Ministerium gesehen. Kevin hatte ihn gespürt. Und er wird genau wie viele andere Gegenstände gut bewacht.“ erklärte ich.
„Also wird das eine sehr schwierige Geschichte, ihn zu holen.“
„Nicht nur das, den Horcrux zu vernichten ist auch so eine Sache.“
Wir verfielen in ein langes Schweigen.
„Im Moment können wir gar nichts machen. Sobald jemand auch nur da falsch niesen tut, hat derjenige eine menge Auroren am Hals. Ich glaub selbst der Minister ist nicht mal so gut bewacht.“ meinte Kevin.
„Wir müssen uns einen Plan ausdenken. Ich schlage vor das wir versuchen sollten Pläne zu beschaffen und zu überlegen was die Vitrinen alles beschützt und wie viele Personen da in der Nähe sind.“
„Da ist noch etwas das wir beachten müssen.“
Wir alle schauten neugierig zu Kevin.
„Falls wir die anderen Horcruxe finden sollten was ich natürlich hoffe, dann dürfen wir sie noch nicht zerstören.“
Wir keuchten entsetzt auf. Aber Kevin erhob seine Hand, weil er noch nicht fertig war.
„Überlegt mal, Voldemort hatte wohl irgendwie den Becher dorthin platzieren können.“
Hermine stöhnte auf.
„Natürlich! Als wir damals in die Mysteriumsabteilung eingedrungen sind. Ich bin mir sicher das er damals die Situation nutzte um den Becher zu platzieren.“
„Also…“ setzte Kevin fort „er hatte ihn dahin platziert, also wird er ihn doch auch nicht wieder wegnehmen wollen. Das Ministerium selber denkt es ist einer der Artefakte der Gründer von Hogwarts, somit bewachen sie ihn natürlich. Wenn wir die anderen finden und zerstören, was glaubt ihr kann passieren?“
Es war Harry der antwortet.
„Wenn Voldemort davon erfahren würde, er würde ihn sofort woanders verstecken lassen.“
„Jetzt können wir sowieso nichts machen. Die Schule fängt bald wieder an. Da werden wir wenig Möglichkeiten haben. Vielleicht fällt uns was in Hogwarts ein. Aber wir müssen aufpassen, das niemand etwas mitbekommt.“
Wir nickten alle, da wir wussten was auf dem Spiel stand. Die restlichen Wochen vergingen schnell, allerdings gab es Tage an dem wir erfuhren das Voldemort und seine Todeser wieder Städte und Dörfer überfielen und die Zahl der Toten stieg immer mehr. Das nagte besonders an Harry. Alle erwarteten von ihm das er die Welt endlich von dem Tyrannen befreien soll. Sogar der Tagesprophet startete eine langsam beginnende Hetzkampagne. Doch wir beschworen immer wieder, das wir etwas tun. Und das wir alle hinter ihm stehen würden. Endlich kam der erste September. Unsere Rückkehr nach Hogwarts. Und die erste Reise für Kevin. Er war etwas nervös weil er Angst hatte er würde nicht nach Gryffindor kommen. Aber Harry meinte er müsse es sich nur wünschen, der sprechende Hut würde es berücksichtigen. Unten in der Küche erwartete uns bereits unsere Sicherheitseskorte. Lupin, Tonks und Moody begrüssten uns freudig und waren sichtlich glücklich das sich Kevin bei uns gut einleben konnte. Vor allem Tonks war begeistert das Kevin und ich zusammen sind.
„So kurz kennengelernt und schon ein Paar. Da habt ihr den anderen Paaren aber was vorraus.“ grinste Lupin.
„Also los geht’s. Wir reisen mit Portschlüssel nach Kings Cross!“
Dad und Mom kamen auch mit. Wir berührten alle einen alten Kochlöffel und nach dem üblichen Ziehen am Bauchnabel tauchten wir an einer unbemerkten Ecke im Bahnhof auf…
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