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Fanfiction

Das Gespenst - Kapitel 7-Der Sex ist nicht genug

von Harry James Potter

[/i]„Ich weiß, die Geschichte hatte ne lange Pause, aber jetzt geht es wieder regelmäßig weiter! Versprochen!“[/i]

Kapitel 7-Der Sex ist nicht genug

Ärgerlich starrte Hermine auf das tiefe, dunkle Wasser des schwarzen Sees hinaus. Sie bückte sich, ergriff einen großen, rundlichen Stein und schleuderte ihn mit einem lauten Platscher ins Wasser, wo er lange, große Kreise an der Oberfläche bildete. Sie erinnerte sich, wie sie bereits vor einer Woche hier, exakt an dieser Stelle, gestanden hatte und auch voller Wut Steine in den See geworfen hatte. Damals war sie aufgebracht und beleidigt darüber gewesen, dass das große Gespenst sie als einzige noch nicht ausgewählt hatte.
Das alles hatte sich inzwischen gewaltig geändert: Das Gespenst hatte sie nicht nur ebenfalls besucht, sondern gleich mehrere Nächte in Folge mit ihr geschlafen. Genau das, was sie nach ihrem ersten Sex mit ihm am Sehnlichsten gewünscht hatte, war nun eingetreten. Von anderen Überfällen des Unbekannten war nichts mehr zu hören, er schien jetzt, obwohl sie nicht wusste warum und wieso, nur noch sie aufzusuchen. Jede Nacht der Woche war er da gewesen und hatte sie in dem Glauben überwältigt, sie hätte bereits geschlafen. Das tat sie natürlich nie: Sie wartete jedes Mal voller Ungeduld, mit klopfendem Herzen und bereits feucht gewordener Scheide auf ihn. Unterwäsche zog sie gar nicht mehr an, wenn sie nachts ins Bett ging. Sie beschränkte sich auf ein knappes Nachthemd, da sie ohnehin wusste, dass sie keine Kleidungsstücke benötigen würde. Die folgenden Nächte waren ebenso berauschend wie die erste, und die bis vor kurzem sexuell noch komplett unerfahrene Hermine hatte Lust und Leidenschaft erlebt, die ihren ganzen Körper in Brand setzten, wie sie es sich nie hätte erträumen können.
Hermine hob einen zweiten Stein auf und wollte ihn mit aller Kraft in den See werfen, doch er entglitt ihren Fingern und fiel zu Boden. Ein Wimmern brach aus ihren Lippen hervor, und sie spürte, wie ihre Augen feucht wurden. Wieder stieß sie ein Wimmern aus und sank ebenso wie der Stein zu Boden. In den letzten beiden Tagen hatte es stark geregnet, aber dass ihr schöner Rock und ihre Strumpfhose jetzt komplett eingesaut von Dreck und Schlamm sein mussten, kümmerte sie nicht. Ein drittes Wimmern ausstoßend, rannen endlich die Tränen ihre Wange herunter. Es fühlte sich wie Befreiung an. Sie hatte fest angenommen, die Situation zu meistern. Ganz genauso, wie sie bereits jede Prüfung, jede Klassenarbeit, jede Hausaufgabe, jeden Test gemeistert hatte. Sie war sich sicher gewesen, sie könnte das Gespenst (völlig egal wer es war!) lediglich für ihre sexuelle Lust benutzen und für den Rest der Zeit ausblenden. Das Gefühl, das er in seiner ersten Nacht mit ihr auslöste, war so berauschend, so überwältigend gewesen, dass sie wie betrunken mehr davon haben wollte. Und er sollte ihr mehr geben, dafür brauchte sie ihn. Sie wollte ihn nur dafür nehmen, dass ihr Trieb befriedigt war, dass ihr sexueller Appetit (von dem sie bis dahin kaum etwas gewusst hatte) gestillt war. Ihn nur für das einzige benutzen, was er bei seinen nächtlichen Aktionen im Sinn hatte. Für nichts als hemmungslosen Sex.

Aber sie konnte die Situation nicht meistern. Es funktionierte nicht, obwohl sie sich so sicher darüber gewesen war. Hermine war, dass fiel ihr nun wie Schuppen von den Augen, keins von den Mädchen, die nur sexuelle Befriedigung brauchten. Sie wollte mehr. Sie wollte mehr, als jede Nacht von einem Unbekannten genommen zu werden, so fantastisch der Sex auch sein mochte. Sie wollte diesen Mann kennen. Sie wollte alles von ihm wissen, sie wollte auch den Tag mit ihm verbringen, sie wollte wissen, wie er dachte und fühlte, sie wollte wissen, was seine Hobbys und Interessen waren, was er mal gerne als Beruf machen würde und vor allem wollte sie, dass dieser Mann nur ihr allein gehörte, was sie beim Gespenst (trotz der mangelnden Geschichten in letzter Zeit) doch nicht mit Gewissheit sagen konnte.
Es hatte lange gedauert, bis Hermine es sich eingestehen konnte. Dabei war es so einfach und doch so kompliziert, was sie brauchte.
„Liebe...“, dachte sie schniefend, während unaufhörlich weitere Tränen aus ihren schönen, rehbraunen Augen flossen. „Liebe, Nähe, Romantik und Zärtlichkeit.“ Es war viel mehr als nur der starke Mann im Bett. Besonders jetzt, wo ihr ständig juckendes Allerheiligstes Aufmerksamkeit genug vom Gespenst genoss, hatte sie den Kopf frei, darüber nachzudenken und auf die leise Stimme ihres Herzens zu hören.

„Hermine? Was ist los?“
Hermine fuhr erschrocken herum und rappelte sich schnell auf.
„Nichts, gar nichts!“, versicherte sie eilends und versuchte den Schmutz von ihrer Strumpfhose zu streifen. Zweifelnd sah Harry sie an.
„Du hast geweint!“
„Nein, nein hab ich nicht!“, log Hermine und setzte ein heiter wirken sollendes Lächeln auf, das vollkommen unglaubwürdig aussah.
„Doch, hast du!“, erwiderte Harry energisch, trat auf sie zu und wischte mit seinem Daumen einen Tropfen von ihrer Wange. „Da! Tränen, nicht wahr?“
„Es...ist nichts...“, stammelte Hermine. „Nur der Prüfungsdruck, nichts weiter!“ Mitleidig sah Harry sie an.
„Das stimmt nicht. Das stimmt nicht, und du weißt das auch. Bitte sag's mir. Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?“
„Du...kannst mir nicht helfen, Harry. Damit muss ich selbst klar kommen.“
„Du hast mir immer geholfen.“, beharrte Harry. „Immer. Bei allem was ich gemacht habe. Ich will dir auch helfen, Hermine. Wie kann ich das?“ Hermine lächelte schwach.
„Du kannst mir wirklich nicht helfen, Harry.“, murmelte sie, ohne ihn dabei anzusehen. „Es sei denn, du würdest mich lieben.“, schloss sie leise und mit düsterer Stimme hinterher. Es kam ihr einfach über die Lippen, ohne dass sie es hatte sagen wollen. Perplex starrte Harry sie an, während Hermine erschrocken die Augen aufriss. Dann wirbelte sie herum und wollte wegrennen, wegrennen bevor sie noch mehr Blödsinn brabbelte, wie in letzter Zeit immer in seiner Anwesenheit. Doch ihre Schuhe blieben im dicken Schlamm stecken und frontal stürzte sie in den Morast hinein. Hermine schluchzte und die nächsten Tränen rannen aus ihren Augen und in den Dreck des Seeufers hinein. Wegen diesem verdammten Gespenst war sie noch kurz davor ihre Freundschaft mit Harry zu zerstören! Warum hatte der Mistkerl sie überhaupt nehmen müssen? Es gab genug andere Mädchen in Hogwarts, die er besteigen konnte und bereits bestiegen hatte.
„Hermine, ist alles in Ordnung?“, fragte Harry mit besorgter Stimme. Er trat zu ihr herüber, packte sie mit sanftem Griff an der Hüfte und hob sie aus dem Schlamm hoch. Er drückte sie immer noch an sich, als sie den Kopf in seine Richtung wandte, und er es feucht in ihren Augen schimmern sah.
„Du weinst ja doch!“, bemerkte er bestürzt. In diesem Moment gaben seine Beine nach, er verlor den Halt und fiel ebenfalls zu Boden. Hermine riss er bei dem Sturz gleich mit und der Fall hatte so viel Wucht, dass beide mehrere Meter das Seeufer entlangrollten.
„HARRY!“, schrie Hermine, während die beiden weiter durch den Morast kugelten. Die Regengüsse der letzten Tage hatten ganze Arbeit geleistet. Das Seeufer war komplett aufgeweicht.

Als sie endlich zum Stehen gekommen waren, waren beide erhitzt, außer Atem und voller Schlamm. Hermine lag unter Harry und starrte ihn mit großen Augen an. Eine seiner Hände hatte während des Sturzes eine ihrer Brüste gefunden und fest zugepackt. Auch jetzt, nachdem sie längst zum Anhalten gekommen waren, streichelte Harry unbewusst noch weiter Hermines Busen.
„Harry?“, fragte Hermine keuchend. Panisch riss Harry seine Hand weg.
„Es...tut mir Leid, Hermine. Das war keine Absicht!“, versicherte er rasch, doch Hermine lächelte nur. Ein sonderbares Gefühl durchdrang ihren Körper. Sie war nicht wirklich erregt durch seine Berührung, es war etwas anderes. Etwas, dass sie zum Kribbeln, aber nicht gleich zum Schwitzen brachte. Ein Flattern im Bauch. Ein Schweben im Kopf. Fast so, als würde ihr Gehirn in die Lüfte steigen. Ihre Augen blitzten. Sie starrte auf Harry Mund, der sich unablässig zu entschuldigen versuchte. Sie sah nur die beiden Lippen, die immer wieder irgendwelche unnötigen Worte bildeten, die Hermine eh nicht beachtete. Und plötzlich wusste sie ganz genau, was sie tun musste. Während Harry weiterhin beteuerte, wie Leid ihm das ganze täte, beugte sie sich vor und versiegelte seine Lippen mit einem liebevollen, aber noch sehr schüchternen Kuss. Überrascht so zum Schweigen gebracht worden zu sein, musste Harry vor Entspannung die Augen schließen. Der Kuss war herrlich, und die Berührung mit Hermine brachte ihn schier um den Verstand. Nie hatte er sich träumen lassen, dass etwas so gut schmecken konnte. Und dass Lippen so weich sein konnten. Die Panik, sie unsittlich berührt zu haben, war wie weggespült. Es gab nichts als diesen Kuss, nichts anderes war mehr wichtig.

Eine Ewigkeit verging, bis Harry und Hermine den Kuss lösten und sich mit leuchtenden Augen anstrahlten.
„Ich liebe dich, Hermine.“ Hermine lächelte schwach.
„Bitte spiel nicht mit mir, Harry. Ich versteh jetzt wirklich keinen Spaß in der Angelegenheit.“
„Aber ich spiel doch gar nicht mit dir...“, meinte Harry und strich ihr eine mit Schlamm beschmierte Haarsträhne aus der Stirn. Hermines Mund formte sich zu einem leichten Lächeln. Das Lächeln steckte Harry an und auch er begann zu schmunzeln, bis beide schließlich breit grinsten. Hermine lachte auf und drückte Harry fester an sich.
„Küss mich jetzt auch mal, Harry!“, bat sie ihn. Ganz vorsichtig und zaghaft drückte Harry seinen Mund auf ihren, doch als Hermine den Kuss voller Inbrunst erwiderte, wurde auch er mutiger und küsste sie mit zunehmender Leidenschaft.

Von Kopf bis Fuß mit Schlamm und Dreck beschmiert gingen die beiden Hand in Hand Richtung Schloss zurück. Die Schüler, denen sie auf dem Weg begegneten, starrten sie völlig entgeistert an und es war nicht klar, ob wegen dem ganzen Dreck oder der ineinander verschlungenen Hände. Als sie Cho Chang begegneten, die einen Stapel mit Büchern aus der Bibliothek heraustrug, schrie sie voller Zorn auf, dass sie es ja schon immer gewusst hätte. Harry musste lachen, als sie mit wutverzerrtem Gesicht und bedrohlich schwankendem Bücherstapel davonstapfte.
„Du empfindest gar nichts mehr für sie?“, fragte Hermine vorsichtig, nicht ganz klar, ob die Frage angebracht war.
„Nein.“, antwortete Harry schlicht. „Das war ein ganz großer Irrtum.“
„Sie scheint sich nicht gerade über uns zu freuen. Ich meine uns, und unsere...na ja...unsere...“
„Beziehung?“, fragte Harry.
„Ja, das war das Wort, nach dem ich gesucht habe!“, nickte Hermine erleichtert. Natürlich hatte sie nach dem Wort nicht suchen müssen, aber sie wollte es noch einmal aus Harrys Mund hören. Ein kurzes Auflachen konnte sie nicht unterdrücken, worauf Harry sie zu sich heranzog um einen zärtlichen Kuss mit ihr auszutauschen.
Als sie ihren Weg fortsetzten und um eine Ecke bogen, prallten sie frontal mit Draco Malfoy zusammen. Angewidert wischte er sich mit den Fingern den Schlamm, den die ungewollte Berührung hinterlassen hatte, von seinem Schulumhang ab.
„Verdammt Potter, kannst du nicht mal aufpassen, du Stinkbombe?“ Doch dann fiel sein Blick auf die ineinander verschlungenen Hände der beiden. „Igitt, ein Schlammblut?“, meinte er und verzog das Gesicht.
„Ach, verzieh dich doch, Malfoy...“, meinte Harry nur und zog Hermine an ihm vorbei. Hermine lächelte. Das war einer der Unterschiede zwischen Harry und Ron. Ron wäre in Zorn ausgebrochen und hätte Malfoy einen Schlag ins Gesicht verpasst. Harry widmete ihm hingegen gar nicht so viel Beachtung, er war es einfach nicht wert.
„Das sag ich Filch!“, schrie Malfoy hinter ihnen her. Harry drehte sich noch einmal um.
„Was willst du Filch sagen? Dass Hermine und ich zusammen sind?“
„Nein, dass du und das Schlammblut überall Schlamm reintragt!“, fuhr er ihn an und deutete auf die überdeutliche Drecksspur, die die beiden hinterlassen hatten.
„Ach, verzieh dich doch, Malfoy!“, meinte jetzt auch Hermine. Die beiden liefen weiter um eine Ecke, Hermine zog ihren Zauberstab hervor und reinigte zumindest ihre Schuhe und die Säume ihrer Umhänge.
„Danke, Mine. Filch wundert sich bestimmt, dass die Schlammspur einfach aufhört!“, grinste Harry, während sie weitergingen. „Aber wenn er uns so sieht, weiß selbst er Bescheid!“, fügte er hinzu und sein Blick fuhr über seinen komplett dreckigen und eingesauten Umhang.
„Da hast du allerdings Recht.“, nickte Hermine. „Wir sollten uns waschen. Wollen wir vielleicht ins Bad der Vertrauensschüler gehen?“ Harry biss die Zähne aufeinander und sein Gesicht wurde ganz rot.
„Meinst du...zusammen?“
„Natürlich, wieso nicht?“, fragte Hermine unschuldig.
„Ähm...das wär mir etwas unangenehm...also, das geht mir etwas zu schnell!“, verbesserte er sich rasch. „Okay, das kann ich verstehen...“, nickte Hermine. Einen Moment lang wollte sie traurig und beleidigt darüber sein, dass er abgelehnt hatte. Aber als sie in den [/i]Drei Besen[/i] aufgetaucht war, hatte er sie die ganze Zeit angestarrt und auch beteuert, wie schön sie sei. Da konnte er sie nicht ganz hässlich finden, oder?“

Als Harry und Hermine den Gemeinschaftsraum der Gryffindors betraten, starrten sie dutzende Augenpaare an. Sie boten aber auch einen ganz besonderen Anblick. Nicht nur, dass sie voller Schlamm und Dreck waren, sie hielten vor allen Dingen Händchen! Ron, der in eine Schachpartie mit Seamus Finnigan vertieft war, glotzte sie mit offenem Mund an. Doch nach einigen Schrecksekunden johlte und klatschte fast der gesamte Gemeinschaftsraum. Aufs Schulterklopfen und Händeschütteln verzichteten sie anhand von Harrys und Hermines Schmutzgrad allerdings. Nervös lächelte Hermine und gab Harry einen schnellen Kuss auf die Wange.
„Ich geh schnell nach oben und spring unter die Dusche, ja? Treffen wir uns hier wieder? So in einer halben Stunde?“
„Okay, Schatz...“, nickte Harry. Hermine starrte ihn einen kurzen Moment lang an, dann lächelte sie breit und gab ihm noch einen Kuss direkt auf den Mund.

Hermine fühlte sich wie ein kleines, verliebtes Mädchen, als sie die Wendeltreppe hoch in den Mädchenschlafsaal lief.
„Er hat mich Schatz genannt, er hat mich Schatz genannt...“, lachte sie, während sie die Stufen hochsprang. Sie zog die Tür auf und lief in den Mädchenschlafsaal hinein, wo eine grinsende Lavender und eine grinsende Parvati auf ihren Betten saßen und sie erwartungsvoll ansahen.
„Na Mine? Hat er dich Schatz genannt, hat er dich Schatz genannt?“, fragte Parvati giggelnd.
„Ach, ihr seid blöd!“, lachte Hermine. Sie lief ins Badezimmer, streifte ihren schlammverschmierten Umhang ab und begann sich einzuseifen. Als das warme Wasser auf sie hinab plätscherte, schloss sie vor Behagen die Augen. „Harry liebt mich.“, dachte sie. „Er liebt mich, ich kann's gar nicht glauben, ER LIEBT MICH!“ Als der Dreck endlich fortgespült war und sie sich abgetrocknet hatte, zog sie keinen anderen Umhang, sondern eine Jeans und ein dunkelgrünes Top an. „Hm, ich glaube, das ist genau der Farbton von Harrys Augen...“, dachte sie schmunzelnd. Sie band sich das Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen und betrachtete sich zufrieden im Spiegelbild. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass eine halbe Stunde bereits vorüber war. Sie sprang aus dem Badezimmer, ignorierte das erneute Grinsen ihrer Mitschülerinnen und lief eilig die Wendeltreppe hinunter. An das Gespenst hatte sie seit dem Kuss keinen einzigen Gedanken mehr verschwendet.

Harry erwartete sie bereits. Auch er hatte sich geduscht und trug nun ebenfalls Jeans und ein bläulich-graues T-Shirt, das ihm, wie Hermine fand, ausgezeichnet stand. Lächelnd stand er da, mit den Händen in den Hosentaschen. Hermine schmunzelte.
„Er ist richtig süß...“, dachte sie. „Ist mir früher gar nicht so recht aufgefallen, dass er so süß ist...“
„Hallo, Schatz.“, meinte sie, leicht außer Atem, lächelte und spitzte gleich darauf die Lippen. Harry verstand und gab ihr einen sanften Begrüßungskuss. „Ja, schmeckt besser als mit Schlamm.“, nickte sie. Harry lachte.
„Hallo Mine. Wollen wir vielleicht ein bisschen spazieren gehen?“, schlug er vor und hielt ihr die Hand hin.
„Ja, sehr gern.“, nickte Hermine, ergriff seine Hand und die beiden verließen wieder den Gryffindorturm.

„Aber Harry, es ist doch gar kein Hogsmeade-Wochenende!“, widersprach Hermine.
„Das nicht, aber wir kennen doch die hochwohlgeborenen Herren Moony, Tatze, Wurmschwanz und Krone.“, erinnerte sie Harry und hielt ein unscheinbares Stück Pergament hoch. „Und wenn alle Schüler nur nach Hogsmeade gehen würden, wenn es ihnen erlaubt ist, würden die Läden da ja so gut wie keinen Umsatz machen.“
„Vielleicht hast du Recht!“, lachte Hermine und schmiegte sich näher an ihn. Tief sog sie Harrys Duft dabei auf. Er roch herb und nach Tannen. Nie hatte sie gedacht, dass es so einfach war. Dass Glück so einfach sein konnte. Dass sie jetzt einfach erkannt hatte, dass Harry mehr als nur ein Freund war. Dass er immer für sie dagewesen war. Dass er ihr Seelenpartner war. Dass sie ihn unterbewusst schon immer allen anderen vorgezogen hatte, ohne sich recht Gedanken über Liebe zu machen. Und jetzt ging sie hier mit ihm Hand in Hand als Paar spazieren. Alles war so schnell und plötzlich gekommen. Und es war so einfach gewesen, einfacher als jede Hausaufgabe.
Auf dem Weg zum Gang mit der buckeligen Hexe stießen sie auf Filch, der mit griesgrämigem Gesicht und einem Mob den Boden wischte, begleitet von zahlreichen Schimpfwörtern. Ein Grinsen konnten sie sich nicht verkneifen, doch Filch beachtete sie kaum. Er schikanierte vornehmlich jüngere Schüler, Sechst- oder Siebtklässler ließ er meistens zufrieden. Auf dem Gang war niemand zu sehen, als Harry seinen Zauberstab zückte und gegen den Buckel der Hexe klopfte.
„Dissendium!“
Die beiden zwängten sich durch den Spalt in den Geheimgang hinein.
„Komisch, der war vor drei Jahren doch noch breiter...“, murmelte Harry. „Bin ich so dick geworden?“
„Nein, aber du hast jetzt breitere Schultern als damals.“, erklärte Hermine.

Es war ein schöner Sonntag, an dem die Sonne mit ihrer ganzen Pracht aufs Dorf schien, und obwohl es bereits Oktober war, war es immer noch warm und man hatte durchaus den Anschein, es könnte beinah noch Sommer sein. Lachend gingen Harry und Hermine durch die Straßen. Sie sprachen über alles Mögliche, und wie damals im Partykeller der [/i]Drei Besen[/i] stellte Hermine fest, dass man sich ausgezeichnet mit Harry unterhalten konnte. Er verstand sie, konnte sich in sie hineinversetzten, zeigte Interesse und schien sich auch für dieselben Sachen wie sie zu interessieren. Im Honigtopf kaufte Harry für sie und sich selbst eine Packung Schokofrösche, die sie genüsslich verspeisten, während sie ihren Weg fortsetzten.
„Eigentlich sollte ich das nicht...“, murmelte Hermine und biss einem der Frösche den Kopf ab.
„Wieso denn?“
„Na, das geht sofort auf die Taille.“, erklärte Hermine mit leiser Stimme. Harry lachte.
„Mine, du bist umwerfend hübsch. Du bist das schönste Mädchen von Hogwarts.“
„Das sagst du noch nur so...“, murmelte Hermine geschmeichelt.
„Nein, das tu ich nicht. Das ist mir schon beim Weihnachtsball aufgefallen und ich hab mich schwarz geärgert, nicht dich gefragt zu haben.“ Hermine lachte.
„Ach Harry, ich hätte sofort ja gesagt...“, meinte sie, hakte sich bei ihm ein schmiegte sich fest an ihn. „Du bist was ganz besonderes, Harry. Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch.“, lächelte Harry und wieder tauschten die beiden einen liebevollen Kuss aus.

Harry und Hermine gingen noch eine ganze Weile zusammen in Hogsmeade spazieren. Sie besuchten Derwish und Banges, die heulende Hütte und sogar den mittlerweile versperrten Scherzartikelladen Zonkos. Nachdem die Sonne langsam begann unterzugehen wurde es kühler, und Harry und Hermine tranken in den [/i]Drei Besen[/i] ein wärmendes Butterbier zusammen. Immer wieder mussten sie sich anlächeln und meistens ließ der darauffolgende Kuss zwischen den beiden nicht lange auf sich warten. Madam Rosmerta, die vollbusige Wirtin des Gasthauses, betrachtete sie lächelnd und spendierte ihnen je ein zweites Butterbier.
Der Hunger trieb sie später zurück ins Schloss und zum Abendessen. Selbst während sie ihre Nudelaufläufe verspeisten, konnten Harry und Hermine kaum den Blick voneinander abwenden. Ron verdrehte verständnislos die Augen, bevor er weiter Auflauf in sich hinein schaufelte. Lavender und Parvati grinsten wieder breit und Seamus und Dean pfiffen anerkennend. Es hatte so lange gedauert, bis Harry und Hermine ein Paar geworden waren, das sie beide nicht aufhören konnten einander anzuschauen um sich auch wirklich zu vergewissern, dass dies kein Traum war.

Nach einem langen, liebevollen Abend im Gemeinschaftsraum verabschiedeten sich Harry und Hermine nur schweren Herzens voneinander. Voller Glück sprang Hermine die Wendeltreppe herauf, putzte sich die Zähne und machte sich bettfertig. Als sie ihr Nachthemd überzog, fiel ihr ein, dass sie mit Sicherheit Lavender und Parvati gleich Rede und Antwort stehen musste. Und tatsächlich erwarteten die beiden sie schon, erneut mit einem dicken Grinsen im Gesicht.
„Na Mine, dann erzähl mal!“, verlangte Lavender und klopfte erwartungsvoll auf den Platz neben sich.
„Ja, das wollen wir genauestens erzählt bekommen.“, nickte Parvati und sah Hermine mit neugierigen Augen an. „Na los, Hermine. Aber kein Detail auslassen!“

Als das Gespräch mit Parvati und Lavender endlich vorbei war und Hermine müde in die Kissen hinein sank, war es bereits fast ein Uhr morgens. Zufrieden kuschelte sie sich in Kissen und Decke hinein. Mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht fiel sie in einen wunderschönen Traum hinein, hatte aber jemanden vergessen.
Als Hermine, es mochte kaum eine Stunde vergangen sein, aus dem Traum aufschreckte, spürte sie einen verlangenden und fordernden Kuss auf den Lippen. Gleichzeitig hatten zwei kräftige Hände begonnen, ihre wohlgeformten und strammen Brüste zu kneten. Der Mann stöhnte in Hermines Mund hinein.
„Das Gespenst!“, fuhr es durch ihren Kopf hindurch. Verdammt, den hatte sie komplett vergessen. Nicht einen Gedanken hatte sie an ihn verschwendet. Genau das, was sie sich vor einer Woche schmerzlich ersehnt hatte, wollte sie jetzt ganz schnell wieder loswerden. Merlin, sein Mund fühlte sich fast wie Harrys an, nur bedeutend härter und ungeduldiger.
„Du bist es!“, rief sie erschrocken und konnte ein leichtes Stöhnen nicht mehr verhindern. Der Fremde wusste genau, was er mit ihren Brüsten zu tun hatte. „Hör zu, es geht nicht!“, widersprach sie. „Bitte, ich hab jetzt einen Freund...“ Den Unbekannten schien das nicht zu kümmern, ohne die geringste Unterbrechung küsste er sie weiter und Hermine musste für einen Moment behaglich die Augen schließen. Er küsste einfach zu gut. „Wirklich, bitte verschwinde!“, bat sie mit leiser Stimme. „Ich liebe Harry und nur ihn! Bitte lass das! Ich will Harry nicht betrügen, ich liebe ihn!“ Doch das Gespenst schien sich von so etwas wie einem Nebenbuhler nicht aufhalten zu lassen. Gierig schob er ihr Nachthemd hoch und zog ihr Höschen herunter. „Ach Harry, wie soll ich dir das nur erklären?“, dachte sie verzweifelt. Aber sie konnte sich den starken Händen und den ebenso starken anderen Körperteilen des Gespenstes nicht mehr zur Wehr setzen, selbst wenn sie das gewollt hätte. Ihr Körper hatte sich an den nächtlichen Geschlechtsverkehr gewöhnt, und sie merkte, dass sie bereits ganz feucht zwischen den Beinen geworden war. Noch bevor das Gespenst seinen Mund auf ihre Scheide presste und sie zum Aufschreien brachte.


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