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Fanfiction

Anime amare - Auditus, die Fortsetzung

von lütfen

@zaubergirl: Dankeschön, dass du mir immer so treu schreibst, das freut mich ungemein. Und sorry, dass ich letztes Mal nicht geantwortet habe. Aber dieses Mal:
Gerüchte sind immer doof, vor allem unbegründete. Das kann auch Freundschaften zerstören, weil man sich plötzlich unwohl in der Gegenwart des anderen fühlt.
Wer kennt das Problem mit Vertretungsstunden nicht? Ob nun als Schüler oder als Lehrer. Für die Schüler in diesem Falle schlimmer als für Snape! Übrigens stört mich die Länge deiner Reviews kein bisschen, ich freu mich über jedes, obwohl die langen schon sehr cool waren.

@giveMEaREASON: Ich freue mich, dass der Gerüchtepart gut ankam. Das will ich auch meinen, hab eine Menge Erfahrung damit! Ich freue mich übrigens, dass dir meine Chaps gut gefallen und ja, ich fühle mich mit Lob überschüttet! Ich hoffe, dass gilt auch für das nächste.

So und nun folgt der nächste Teil der Story.

Auditus, die Fortsetzung

Hermine sah sich suchend vor der Großen Halle um. Die Zwei würden büßen, oh ja, das würden sie! „HEY! GRANGER!“ Hermine drehte sich immer noch vor Wut kochend um. „WAS?“ Blaise blieb einen Moment erschrocken stehen, erinnerte sich dann aber an seine eigene Wut. „POTTER? Ich kann nicht fassen, dass es Potter ist!

„Das WAS Potter ist? Ich hab gerade wirklich keinen Nerv dafür Blaise, ich plane den Untergang zweier Hühner!“ Ihre Hände waren zu Fäusten geballt, als sie Blaise herausfordernd anschaute. „Na, der Typ, den du mir vorziehst! Ich wusste, ich hätte die zwei Trottel nicht ständig mit dir abhängen lassen sollen!“ Hermine hielt für einen Moment in ihrer Wut inne. „Du hättest mich...WAS? Glaubst du ehrlich, dass ich mir von dir hätte verbieten lassen, mit meinen Freunden Zeit zu verbringen? DU TICKST JA WOHL NICHT MEHR GANZ SAUBER!“

Blaise grinste eingebildet. „Glaub mir, wenn ich es gewollt hätte, hättest du nicht mal mit Potter und Weasley gegessen.“ Hermine ballte die Fäuste fester zusammen und versuchte ihre Wut zu kontrollieren. „GRR! Ich fass es nicht! Urgh! Blaise, du solltest lieber verschwinden, bevor du es schaffst, meine ganze Wut auf dich zu lenken.“ Blaise trat provokant einen Schritt näher auf sie zu. „Ich hab das recht, so viel mit dir zu reden, wie ich möchte. Schon weil du mich für Potter abserviert hast. Ich meine ehrlich, hast du denn überhaupt keinen Geschmack?“

Hermine verzog wütend ihr Gesicht und zog ihren Zauberstab aus ihrer Tasche. „Metamorphosis Onager!“ Sie grinste zufrieden. „Siehst du Blaise, so gefällst du mir. Ich hätte dich wohl auch einfach stumm hexen können, aber dein dämliches Grinsen ist fast so schlimm, wie Malfoys. Das wollte ich dir schon lange mal sagen.“ Sie betrachtete ihn skeptisch und tätschelte dann seinen Kopf. „Du bist ein ausgesprochen gutaussehender Esel...Wie ärgerlich. Manche Leute haben einfach zu viel Glück!“

„Granger!“ Hermine sah sich überrascht um, deutete mit dem Zauberstab aber weiter auf den Esel. Er schaute ihr ein wenig zu intelligent aus und sie hatte keine Lust, am Ende von ihm umgerannt zu werden...oder was Esel eben so taten.
„Granger, wie kommt ein Esel ins Schloss?“ Hermine schaute Cedric breit lächelnd entgegen. „Ich weiß nicht Diggory? Wie bist du denn reingekommen?“
„Witzig Granger. Würdest du so freundlich sein und mir erklären, was das soll?“ Er deutete auf den Esel und ihren Zauberstab.

„Hör mal Cedric, ich kann nichts dafür! Ich habe eigentlich auf Parvati und Lavender gewartet, aber Blaise musste ja unbedingt hinter mir herkommen und blöde Bemerkungen machen. Wegen ihm habe ich mein eigentliches Ziel wahrscheinlich verpasst!“ Cedric legte frustriert den Kopf in den Nacken. „Sag mir nicht, dass das dein Freund Blaise ist!“
„Exfreund, Cedric, mein Exfreund.“ Cedric lächelte zufrieden und schaute dann wieder zu dem Esel. „Darf ich vielleicht erfahren, was du jetzt vorhast?“ Hermine zuckte die Schultern. „Ich hab ehrlich gesagt noch nicht darüber nachgedacht. Es war eine sehr...emotional gesteuerte Handlung, verstehst du? Aber ich muss mich wirklich bei dir bedanken, Blaise, dank dir hab ich mich wieder etwas beruhigt. Lavender und Parvati verdienen etwas weitaus kreativeres, als das was ich eigentlich mit ihnen vorhatte.“

Cedric legte seine Hand auf ihre und drückte sie sachte herunter. „Vielleicht gibst du mir deinen Zauberstab. Ich hab nicht das Gefühl, dass du momentan besonders...rational denkst!“ Hermine stimmte ihm zu und reichte ihm den Stab. Cedric richtete ihn auf den Esel und verwandelte ihn zurück. Hermine verschränkte schmollend die Arme vor der Brust. Blaise sah sich einen Moment verwirrt um und fixierte dann Hermine. „Das war unfair! Du hintergehst mich mit Potter und aus mir machst du einen verdammten Esel!“

Hermine schnaubte. „Dazu brauchst du keine Hilfe!“ Cedric lächelte. „Ihr zwei solltet euch nicht so kindisch verhalten.“ Es war an Blaise zu schnauben. „Sagt der, der aus Eifersucht nicht mehr mit Granger geredet hat!“ Cedrics Mine verdunkelte sich. „Pass auf, was du sagst Zabini, sonst geb ich Granger ihren Stab zurück!“ Blaise lachte. „Soll mir das Angst machen? Glaub mir, mit Hermine werd ich schon alleine fertig.“ Hermine funkelte ihn wütend an und streckte ihre Hand in Cedrics Richtung aus. „Gib mir meinen Stab! Mir fallen noch ein paar Tiere ein, die hervorragend zu Blaise passen würden!“

Blaise runzelte die Stirn, sagte zu ihr aber nichts. „Weißt du Diggory, ich verstehe nicht, wieso du dich auf ihre Seite schlägst. SIE HAT WAS MIT POTTER!“ Hermine verdrehte die Augen und stampfte mit dem Fuß auf. „Gott verflucht nochmal, Harry und ich sind nur Freunde. Ich hatte nichts mit Harry und kann mit neunundneunzig prozentiger Sicherheit sagen, wir werden auch nie etwas haben!“

Cedric drehte sich langsam in ihre Richtung. „Dieses eine Prozent beschäftigt mich jetzt doch etwas!“ Hermine schlug ihm auf den Arm. „Halt die Klappe Diggory. Blaise und ich haben hier was auszudiskutieren.“
Blaise schaute sie misstrauisch an. „Du sagst also, dass Potter nicht derjenige ist, in den du dich verliebt hast?“ Hermine schloss gedemütigt die Augen. Hatte ausgerechnet Cedric sie in dem kaum genutzen Korridor unweit der Großen Halle finden müssen? Und musste dieser bescheuerte Idiot vor Cedric, der jetzt ein ganz furchtbares Grinsen im Gesicht hatte, den Grund ihrer Trennung wiederholen?

„Oho, so ist das also. DIE Hermine Granger ist verlüüübbbt!!! Wer ist denn der Glückliche?“ Hermine schaute warnend zu Cedric und drehte sich dann wieder zu Blaise zurück. „Blaise, ich versichere dir, es ist nicht Harry. Und ich würde auch nicht unbedingt das Wort verliebt benutzen. Eher eine sehr kranke Faszination zu ihm, als alles andere.“ Blaise schnaubte. „Weißt du, Draco hat mich gewarnt, er hat mir abgeraten, mich auf dich einzulassen. Aber ich dachte, du wärst besonders. Du bist genau wie alle anderen Frauen, nur prüder und langweilig!“

„Cedric, mein Zauberstab bitte!“ Er seufzte. „Das halte ich für keine gute Idee. Beruhig dich erstmal, Zabini ist nur verletzt.“ Blaise lachte humorlos auf. „Verletzt? Das einzige, was verletzt ist, ist mein Stolz. Ausgerechnet eine wie Granger serviert mich ab und das auch noch bevor sich meine Quälerei gelohnt hat.“ Wortlos reichte Cedric Hermine ihren Zauberstab.

„Hier, er hat sein Schicksal selbst besiegelt.“ Hermine griff beinahe mit einem irren Grinsen ihren Zauberstab. „Und, irgendwelche Vorlieben Blaise? Wie wärs mit einem Bonobo? Ich glaube dir würde die Art und Weise, mit der sie ihre Probleme lösen, sehr gefallen. Ich frag Hagrid, vielleicht findet er ein nettes Weibchen für dich!“ Obwohl er sich die größte Mühe gab, zuckte Blaise zusammen und wich einen Schritt zurück. Cedric lachte.

Blaise hatte Glück. Gekicher lenkte Hermine von ihm ab und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die zwei Mädchen, die soeben die Große Halle verlassen hatten. Cedrics Lachen verstummte sofort und auch Blaise sah alarmiert aus. „Merlin, sie ist wie ein verdammtes Raubtier! Mach was Diggory, bevor sie was tut, das sie bereut.“ Cedric lief zu Hermine und legte ihr seine Hand auf den Arm. „Granger, jetzt lass langsam gut sein. Zabini ist eine Sache, aber die zwei sind dir nicht im Mindesten gewachsen.“

Hermine erwiderte seinen Blick ruhig und beherrscht. „Die zwei verbreiten im ganzen Schloss Gerüchte. Das ist demütigend und kann Freundschaften zerstören. Die zwei haben es verdient, dass jemand ihnen eine Lektion erteilt.“ Cedric sah nachdenklich aus, nickte aber verständlich. Blaise gab ein entnervtes Seufzen von sich. „Ich bitte dich Granger, denkst du wirklich, niemand kommt auf die Idee, dass du der Übeltäter bei was auch immer den beiden zustößt warst. Dein Temperament ist legendär! Handel einmal nicht wie ein Gryffindor und versuch subtil zu sein.“

Hermine funkelte Cedric wütend an, der etwas flüsterte, das stark nach: „Gryffindor, als ob..“ klang, richtete ihren Blick dann aber wieder auf Blaise. „Und was schlägst du vor?“ Blaise zuckte die Schultern. „Vielleicht erstmal nachdenken, bevor du handelst. Ich bin sicher, selbst dir fällt etwas einigermaßen Kreatives ein.“ Immer wenn er solche Dinge sagte, beglückwünschte Hermine sich selbst zu ihrer Entscheidung, mit ihm Schluss zu machen. Das bewies eindeutig, dass ihr Gefühl sie nicht getäuscht hatte und das Blaise sich in ihrer Gegenwart wirklich nicht wie er selbst benommen hatte.

„Was, keine klugen Tipps von dir?“ Blaise schüttelte den Kopf. „Du hast mich für Potter abserviert, ich würde dir nicht mal mehr ein Taschentuch geben!“ Hermine presste die Lippen zusammen und nickte. Blaise schaute sie hochnäsig an und verschwand. Cedric lachte. Hermine wirbelte zu ihm herum. „Kannst du auch was anderes, außer lachen wie eine Hyäne? Du bist mir keine Hilfe!“ Cedric versuchte ein ernsthaftes Gesicht zu machen, schaffte es aber nicht und grinste sie breit an.

Hermine schüttelte nur genervt den Kopf, drehte sich weg von ihn und begann in Richtung ihres Gemeinschaftsraumes zu laufen. Bevor sie weit kam, stoppte Cedric sie. „Granger? Sehen wir uns heute Nacht?“ Nur selten hatte Hermine ihn so unsicher gesehen. Es war beinahe niedlich. „Cedric, ich...“ Cedric lächelte freundlich und tätschelte ihren Kopf. „Schon gut. Lass dir alle Zeit der Welt, nur vergiss mich nicht.“ Hermine atmete erleichtert aus.

So kurz nach dem sie und Blaise Schluss gemacht hatten, war sie einfach noch nicht bereit, eine Beziehung mit Cedric anzufangen. Außerdem gab es so viele Dinge, die sie zu tun hatte. „Wie sollte ich dich vergessen? Wir sind doch Freunde, oder?“ Er grinste etwas gequält. „Ich will aber mehr als Freundschaft, das ist dir doch klar, oder?“ Hermine verdrehte die Augen. „Nein, ehrlich? Die Tatsache, dass ich deinetwegen mit meinem Freund Schluss gemacht habe, war ja nicht Hinweis genug!“

Cedric lachte. „Komm, ich bring dich zurück zu deinem Gemeinschaftsraum.“
„Wieso, denkst du, ich finde ihn nicht alleine?“
„Doch, aber ich bin Schulsprecher und damit verantwortlich für die Sicherheit der Schüler.“
„Und du meinst ich bin in Gefahr?“
„Nein, ich denke, du bist die Gefahr!“

XXXXX
Hermine und Harry saßen gemeinsam auf der Couch im Gemeinschaftsraum und schauten ins Feuer des Kamins. Ron hatte sie alleine gelassen, damit sie sich aussprechen konnten, während er mit Dean und ein paar Schülern aus anderen Häusern ein Schachmatch in der Großen Halle veranstaltete. Harry war einfach keine Herausforderung für ihn.

„Also Harry, erzähl mir von deinen Träumen.“ Harry lehnte sich zurück und schloss erschöpft die Augen. So kurz vor Weihnachten trugen diese Träume nicht unbedingt zu seiner guten Laune bei. „Es ist so verwirrend Hermine, es sind nicht immer Träume, verstehst du? Manchmal...fühle ich vielmehr, als das ich irgendetwas sehe. Und wenn der Traum...ein richtiger Traum ist, du weißt schon, mit Bildern und Tönen, dann bin ich nicht ich...oder vielleicht schon, aber die Dinge, die ich tue...Ich würde so etwas niemals tun.“

Hermine zog ihn an ihre Schulter und küsste ihn auf den Kopf. „Das weiß ich doch, Harry. Aber es muss doch einen Grund geben, wieso du mir nichts erzählt hast. Sag mir, was dich noch beschäftigt!“ Harry seufzte. Seine Stimme zitterte und er griff kraftsuchend nach ihrer Hand. Hermine drückte sie. „Was ist, wenn die Dinge, die ich sehe, wirklich passieren. Es ist so...wirklich Hermine. Ich habe niemals zuvor geträumt und dabei gefühlt. Und das sind bei weitem keine schönen Gefühle.“ Hermine runzelte die Stirn. „Und was denkst du, bedeutet das?“

„Was ist, wenn ich die Dinge nicht nur träume? Was ist, wenn ich es ...wirklich tue?“ Hermine schüttelte überzeugt den Kopf. „Das ist nicht möglich Harry. Ron sieht dich doch, während du träumst. Und Apperieren geht innerhalb der Mauern von Hogwarts nicht. Es ist also nicht möglich, dass du verschwindest und was auch immer außerhalb von Hogwarts tust.“ Harry rutschte von ihr weg und schaute sie fassungslos an. „Wie kannst du dir sicher sein, dass es nicht so ist? Nach allem, was die Magie bisher getan hat.“

Hermine atmete tief ein. „Harry, ich versuche nur die Sache rational zu betrachten. Hogwarts ist von Schutzzaubern umgeben. Niemand kann hier ohne Erlaubnis rein oder wenigstens nicht, ohne dass es Dumbledore bemerkt. Apperation geht nicht. Besen dauert zu lange. Wenn du das Flohnetzwerk benutzen würdest, hätte Dumbledore es längst bemerkt. Und was Portschlüssel angeht...Wie sollte jemand dir regelmäßig einen Portschlüssel unterjubeln? Und wie gesagt, Ron hätte es bemerkt.“

Harry dachte über ihre Worte nach. Sie schien so sicher zu sein, dass es sich nur um Träume handelte und nicht mehr. Dass er es nicht war, der diese furchtbaren Dinge tat, von denen er träumte. „Und was ist, wenn ich hier und da bin?“ Hermine verdrehte die Augen. „Harry, wie oft muss ich dir sagen, dass man nicht an zwei Orten gleichzeitig sein kann?“ Harry verschränkte die Arme vor der Brust. „Ach ja? Was war dann damals der Ausflug mit dem Zeitumkehrer. Wir waren gleichzeitig an zwei Orten.“

Hermine überlegte einen Moment. „Du meinst also, jemand schickt dich ständig durch die Zeit?“ Er zuckte die Schultern, doch Hermine schüttelte den Kopf. „Unmöglich Harry. Erinnerst du dich noch an meine Zeit mit dem Zeitumkehrer? Ich war plötzlich verschwunden, oder tauchte plötzlich irgendwo auf. Ihr wusstet vielleicht nicht, was los war, aber ihr habt es bemerkt. Genau, wie wir es bemerken würden, solltest du plötzlich verschwinden oder auftauchen. Ich meine, du und Ron, ihr seid praktisch an der Hüfte zusammengewachsen.“ Harry boxte ihr behutsam an die Schulter. „Nicht witzig Hermine.“

Sie lächelte und nahm ihn dann in den Arm. „Ich bin mir sicher, du tust nichts, von dem du nicht weißt, dass du es tust. Und wenn du immer noch Angst hast, dann rede mit Dumbledore. Er wird wissen, was zu tun ist. Er weiß doch immer, was zu tun ist.“

XXXXX

Harry und Cedric schafften es immer seltener, Treffen der DA anzusetzen. Die Prüfungen rückten immer näher und beide waren im Stress, mit all den Verpflichtungen, die sie hatten. Waren es nun Schulsprecherangelegenheiten oder das Quidditchtraining.

Hermine konnte sich allerdings nicht beschweren. Sie war froh, dass die DA- Treffen selten waren. Immer häufiger hatten sie und Blaise sich zu einem Paar zusammengetan, was nun, da sie nicht mehr zusammen waren, schwer möglich war. Cedric hatte ihr angeboten, ihr Partner zu sein, doch er und Harry überwachten meistens die Übungen und Hermine wollte ihm nicht zur Last fallen.

Ron hatte sich mit Justin zusammengetan und sie wollte nicht, dass Ron aus falschem Pflichtgefühl seinen Partner sitzen ließ.
Blaise hatte gewisse Probleme, sich einen anderen Partner zu suchen, weil niemand ihm vertraute. Als Hermine und er noch ein Paar waren, sahen die meisten über die Tatsache, dass er ein Slytherin war, hinweg, doch jetzt fragten sich alle nach dem Grund für die Trennung und da mittlerweile kaum einer mehr dem Gerücht glaubte, Hermine und Harry hätten eine heimliche Affäre hinter Blaise Rücken geführt, waren die meisten überzeugt, er wäre Schuld an der Trennung.

So kam es, dass Hermine und Blaise sich, trotz der angespannten Atmosphäre zwischen ihnen, zusammentaten und nicht gerade vorsichtig miteinander umgingen.

„Autsch! Verdammt Blaise, du solltest einen leichten Schockzauber schicken, damit ich mein Protego üben kann!“ Blaise grinste überheblich. „Tut mir leid, dass du zu schwach bist, um mit mir zu üben. Noch schwächer und mein Zauberstab würde streiken.“ Hermine rieb sich über den Brustkorb und nahm ein paar tiefe Atemzüge. Der Zauber war wirklich hart gewesen.

„Was du sagst, ergibt keinen Sinn! Wieso sollte dein Zauberstab streiken, wenn du wenig Kraft verwendest?“ Hermine stellte sich wieder in Kampfposition und ging im Kopf das Prozedere des Schutzzaubers durch. „Mein Zauberstab ist halt nur für starke Zauber konzipiert! Also entweder du passt dich an oder du musst die Konsequenzen tragen.“

Hermine zählte innerlich bis zehn. Niemandem brachte es etwas, wenn sie Blaise nach allen Regeln der Kunst verhexen würde. „Weißt du, lass uns lieber wieder schweigen.“ Blaise hob seinen Zauberstab und schickte ihr erneut einen Schockzauber entgegen. Hermine konzentrierte sich, sprach den Schutzzauber und fixierte den roten Strahl, der auf sie zukam, so fest sie konnte. Tatsächlich hielt ihr Schild und der Zauber verpuffte, allerdings hatte es Hermine ein wenig zurückgedrängt.

Sie atmete schwer und fühlte immer noch die Enge in ihrer Brust, von dem letzten Zauber, der sie getroffen hatte. Blaise´ überhebliches Grinsen verblasste nicht, wurde nur noch breiter.

Hermine hob ihren Stab und fragte wortlos, ob er bereit war. Blaise zuckte die Schultern und wartete auf ihren Schockzauber. Hermine hatte nie auch nur halb so viel Kraft in ihre Zauber gesteckt, wie Blaise es in letzter Zeit tat. Und trotz ihrer Wut beherrschte sie sich und versuchte ihn sanft zu schocken. Blaise wehrte ihn mühelos ab. „Blaise, du sollst einen Schutzschild herauf beschwören, nicht den Zauber umleiten!“

Blaise verdrehte die Augen. „Es wäre lächerlich, einen so schwachen Zauber nicht abzuwehren. Gib dir halt etwas mehr Mühe, dann nutze ich vielleicht ein Protego.“ Hermine presste die Lippen zusammen und nickte. „Gut.“ Sie hob ihren Zauberstab und führte Blitzschnell eine Bewegung mit ihm aus. Schneller als Blaise reagieren konnte, sauste der rote Strahl auf ihn zu. In letzter Sekunde schaffte er es, sich zur Seite zu werfen und dem Strahl zu entgehen. Der prallte mit voller Wucht in die Wand hinter ihm und hinterließ ein gut sichtbares Loch.

Cedric, der ihre Interaktion aus einiger Entfernung beobachtet hatte, grinste zufrieden. Er setzte eine ernste Mine auf und schritt auf die beiden zu. „Hey Zabini! Wir üben hier Schutzzauber. So sehr deine Reflexe dir in so einer Situation auch helfen würden, versuch die Zauber mit zu üben, wie alle anderen.“

Hermine lächelte fröhlich und ließ ihren Zauberstab durch ihre Finger tanzen. „Ja Blaise, versuch die Zauber zu benutzen, wie alle anderen.“ Blaise kniff die Augen zusammen und funkelte sie wütend an. „Das bedeutet Krieg, Granger!“ Er schwang seinen Stab und warf ihr drei Schockzauber hintereinander entgegen. Hermine weitete erschrocken die Augen und riss ihren Stab hoch. „Protego maxima!“ Die ersten zwei Flüche prallten gegen die unsichtbare Barriere und verpufften. Der dritte Fluch riss Hermine mit voller Wucht von den Füßen und ließ sie hart auf dem Boden aufschlagen.

Es verging keine Sekunde und sie sprang wieder auf, ignorierte den stechenden Schmerz und feuerte mehrere Zauber auf Blaise ab. Ihre Sicht war verschwommen, so dass sie nicht sah, welcher Fluch ihn traf und taumeln ließ. Hermine hörte nur entfernt Harrys Stimme ein „Expeliarmus!“ rufen und sowohl ihrer als auch Blaise´Stab flogen in seine Richtung. Hermine atmete schwer und wollte sich schon hin hocken, doch jemand schlang schützend die Arme um sie und hielt sie fest an seine Brust gedrückt.

Es dauerte eine Weile bis sie wieder klar sehen konnte und ihre Atmung ruhiger wurde. Sie sah nur, wie die meisten dabei waren, den Raum zu verlassen, während Luna Lovegood, Ginny, Harry und Ron um Blaise versammelt standen und sich einen unschönen Schnitt an seiner Wange ansahen. Sie schaute hoch zu der Person, in deren Armen sie sich befand und erblickte Cedrics besorgte Mine.

„Alles in Ordnung?“ Hermine nickte und löste sich unwillig von ihm. Sie machte sich auf den Weg zu Blaise ließ sich neben ihm auf die Knie sinken. Vorsichtig fuhr sie den roten Schnitt in seinem Gesicht entlang und suchte seinen Blick. Seine Augen waren auf ihre Brust gerichtet, die sich schwer hob und senkte. Das Atmen fiel ihr zwar leichter, doch es war nicht wieder normal. Sie nahm sich ihren Stab von Harry und richtete ihn auf Blaise Wunde. Nur mit halber Genugtuung nahm sie sein Zusammenzucken wahr.

„Episkey.“ Die Wunde schloss sich und zurück blieb ein kaum sichtbarer roter Striemen. Blaise fuhr sich über die Wange und stieß dabei gegen Hermines Hand, die ebenfalls zur Kontrolle über seine Wange streichen wollte. Sie standen beide auf und Blaise sah sie besorgt an. „Entschuldige Hermine. Ich habe die Kontrolle verloren. Das hätte nicht passieren dürfen.“ Hermine zuckte die Schultern. „Schon gut, ich hab mich auch nicht unbedingt sportlich verhalten.“ Sie lächelte ihn an und sah dann Blaise hinterher, wie er den Raum ohne ein weiteres Wort verließ.

Harry griff nach ihrem Ellbogen und half ihr hoch. „Alles klar?“ Sie nickte. „Wir sollten zurück in unsere Schlafsäle gehen. Hermine und ich gehen unter den Tarnumhang und Ron und Cedric, ihr lauft einfach ein paar Kontrollrunden und kehrt dann in eure Räume zurück. Ich...“ Cedric schaute Harry mit hochgezogenen Brauen an. Harry verdrehte die Augen. „Schön, dann gehen eben Ron und ich unter den Tarnumhang und Cedric und Hermine drehen die Runden. Aber bring sie bis zum Gemeinschaftsraum...oder besser noch, vielleicht solltet ihr kurz im Krankenflügel vorbei schauen.“

Hermine schüttelte den Kopf. „Mir geht’s gut. Nur ein bisschen kurzatmig. Spätestens morgen früh bin ich wieder fit.“ Ron kniff verärgert die Augen zusammen. „Zabini tickt ja wohl nicht mehr richtig. Seine Wut an dir auszulassen...bescheuerter Slytherin!“ Hermine lächelte ihn traurig an. „Ron, an wem sollte er seine Wut denn sonst auslassen? Ich bin direkt verantwortlich für seine Wut. Außerdem hat er sich entschuldigt.“ Ron öffnete den Mund, um zu protestieren, doch Hermine stoppte ihn. „Lass gut sein Ron!“ Missmutig stellte er sich neben Harry und schlüpfte unter den Tarnumhang. Sie verließen den Raum und Hermine und Cedric blieben allein zurück.

„Gehts dir wirklich gut Granger?“ Hermine nickte. „Geht schon.“ Er nickte und führte sie aus dem Raum. Eine Weile sagte keiner der beiden etwas, dann hielt Cedric sie an. „Hermine, bereust du es, mit Blaise Schluss gemacht zu haben?“ Hermine stoppte und schaute ihn perplex an. Cedric versuchte zu erklären. „Du...ihr...du warst sehr besorgt um ihn. Und er um dich. Jedenfalls, als der erste Anfall seiner Wut verflogen war.“

Hermine blinzelte. „Cedric...“ Er schaute sie eindringlich an. „Das würde auch erklären, wieso du nicht mit mir zusammen sein willst, obwohl eigentlich nichts mehr dagegen spricht.“ Hermine öffnete und schloss den Mund wieder, als Cedric weiter sprach. „Harry meinte, du hättest deiner Mom geschrieben. Hat...ich weiß, es geht mich nichts an, aber hat sie dir zu einer Entscheidung geraten? Ist das der Grund, wieso du nicht mit mir zusammen sein?“

Hermine öffnete wieder den Mund und legte Cedric eine Hand über seinen, ehe er weitersprechen konnte. Sie sah sich auf dem verlassenen Gang um, erblickte einen Wandteppich und zog Cedric an seiner Hand hinter sich her. Hermine ignorierte die Tatsache, dass sie wieder einmal hinter einem Wandteppich verschwand und legte einen Stillezauber über die kleine Nische.

Sie holte tief Luft und lächelte Cedric an. „Diggory, ich hätte nicht mit Blaise Schluss gemacht, wenn ich es nicht gewollt hätte. Ja, ich hatte Probleme und Zweifel, aber nicht daran, dass wir nicht zueinander gehören. Ich wollte seine Gefühle nicht verletzen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, vor allem, weil ich nicht mit ihm Schluss gemacht hätte, wenn du nicht gewesen wärst. Nicht jetzt jedenfalls.
Der Brief meiner Mom...ich hab ihn nie gelesen. Ich habe angefangen, aber Blaise hat mich unterbrochen, ehe ich lesen konnte, was sie geschrieben hatte.“

Er runzelte die Stirn. „Aber das ist schon eine Weile her, was hat sie denn nun geschrieben?“ Hermine zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht, ich hab ihn noch nicht gelesen.“ Cedric verdrehte die Augen. „Das ist nicht dein Ernst, Granger. Hattest du schon wieder Schiss? Himmel, wie hast du es nur nach Gryffindor geschafft?“ Hermine verzog schmollend ihren Mund. Cedric seufzte. „Hermine, genau das meine ich. Warum hast du den Brief deiner Mutter noch nicht gelesen? Ich verrats dir: Weil du dich davor fürchtest, was sie geschrieben hat. Was ist, wenn sie dir davon abgeraten hat mit Zabini Schluss zu machen? Was ist, wenn sie dir davon abgeraten hat, wegen mir mit ihm Schluss zu machen?

Aber ich verrate dir noch etwas: Du bist eine eigenständige Person und du solltest deine Entscheidungen nicht immer von anderen abhängig machen. Wenn du nicht mit mir zusammen sein möchtest...dann in Ordnung, aber bestraf uns nicht beide, weil du Angst hast, was andere über dich denken.“

Hermine rieb ihr Gesicht mit ihren Händen. „Cedric...das ist es nicht allein. Zwischen uns...das ist so kompliziert. Du bist zwei Jahre älter als ich und verlässt bald die Schule. Wir haben beide gerade erst eine Beziehung hinter uns und auch wenn es vielleicht dumm von mir ist, alle werden spekulieren und vermuten, dass wir Schluss gemacht haben, um miteinander zusammen zu sein. Ich hasse Gerede. Nicht, weil ich gerne beliebt wäre, sondern, weil es mir auf die Nerven geht. Das Gestarre und Geflüstere. Und dabei wird es nicht bleiben. Neue Gerüchte werden entstehen. Vermutungen, wieso jemand wie du mit jemandem wie mir zusammen sein kann.

Das alles hatte ich schon letztes Jahr, Cedric. Ich hab nicht geglaubt, dass es mich stören könnte, aber das tut es.“ Cedric schluckte und nickte. „Verstehe, das heißt, das mit uns wird nie zustande kommen.“ Hermine runzelte die Stirn. War es das, was sie sagen wollte? Dass sie nicht mit Cedric zusammen sein wollte, weil sie sich vor den Konsequenzen fürchtete. „Verstehe!“ Cedric bewegte sich auf den Ausgang zu. Hermine griff schnell nach seinem Arm. „Cedric, nicht.“ Er drehte sich wieder zu ihr zurück.

„Hermine, ich kann nicht mehr warten. Es macht mich fertig. Ich versuche wirklich, dir deine Zeit zu geben, um dir darüber klar zu werden, was du willst, aber du weißt es selber nicht. Ich warte und warte und immer wieder befürchte ich, du könntest bereuen, dass du wegen mir mit Zabini Schluss gemacht hast. Falls ich überhaupt der Grund war.“ Hermine sah ihn verständnislos an. „Was meinst du damit? Natürlich warst du der Grund. Das hab ich dir gerade erst gesagt.“
„Wenn es so wäre, wieso willst du dann nicht mit mir zusammen sein?“
„Ich hab versucht es dir zu erklären Cedric.“
„Dann probier es nochmal, ich verstehe es nämlich nicht. Denn nach allem, was du gerade gesagt hast, scheint es nicht, als würde ich dir irgendetwas bedeuten.“

Hermine atmete scharf ein. „Cedric, dass...“
„Lies den Brief!“
„Was?“
„Lies den Brief deiner Mutter. Du bist dir unsicher, was deine Entscheidung betrifft. Du denkst, es war falsch, also lies den Brief und geh sicher, dass du richtig entschieden hast. Und wenn nicht, dann...keine Ahnung, aber ich bitte dich, halte mich nicht hin. Du bedeutest mir wirklich etwas, Hermine und wenn du nicht mit mir zusammen sein kannst...lass mich nicht im Dunkeln stehen.“

Er löste vorsichtig ihre Hand von seinem Arm und trat ein paar Schritte von ihr weg. „Komm Granger, ich bring dich in deinen Gemeinschaftsraum.“ Sie lief schweigend neben ihm her und machte sich klar, was er gesagt hatte. Sie ließ ihn zappeln, ein anderes Wort dafür gab es nicht. Vielleicht gab es Gründe, durch die Cedric und sie es schwer haben würden, aber die hatte es auch bei ihr und Blaise gegeben und obwohl Blaise sicherlich nicht zu glücklich war im Moment, war es doch die richtige Entscheidung gewesen.

Hatte sie mit Blaise Schluss gemacht, weil sie mit Cedric zusammen sein wollte oder weil sie einfach bemerkt hatte, dass sie für Blaise nicht viel mehr als Freundschaft empfand.

Sie kamen an dem Portrait der fetten Dame an, wo Cedric ihr zum Abschied zunickte. Hermine biss sich unsicher auf die Unterlippe. „Cedric!“ Er drehte sich mit fragender Mine zu ihr zurück und ging ein paar Schritte auf sie zu. „Hermine, bitte lass uns nicht weiter diskutieren, lies...“ Er schaffte es nicht, seinen Satz zu beenden, denn Hermine hatte sich zu ihm hoch gelehnt und ihn ein Stückchen runter gezogen und ihre Lippen gegen seine gepresst.

Cedric weitete die Augen und schloss sie schließlich. Er legte Hermine seine Hände auf die Hüften und vertiefte den Kuss. Hermine legte seine Arme um seinen Hals und zog sich dann zurück. Cedric schaute ihr erstaunt in die Augen. „Womit hab ich das verdient und wieso hören wir auf?“ Hermine lachte. „Womit du das verdienst hast, kann ich dir auch nicht sagen, denn ehrlich gesagt, weiß ich es nicht und wieso wir aufhören? Ganz einfach, wir stehen mitten im Gang.“ Cedric zuckte die Schultern. „Ja und?“ Hermine verdrehte die Augen.

„Ich bin Vertrauensschülerin und du Schulsprecher. Wir sollten vielleicht...ich weiß nicht, die Regeln befolgen?“ Cedric schnaubte. „Genau, und das von dir! War es nicht zum Teil deine Idee, eine illegale Nachhilfegruppe für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu starten?“ Hermine kniff die Augen zusammen. „Nicht illegal, nur nicht gern gesehen.“ Cedric wackelte mit den Augenbrauen. „Das heißt, Dinge, die nur nicht gern gesehen werden, sind erlaubt? Das trifft sich gut.“

Er lehnte sich zu ihr hinunter und fing ihre Lippen mit seinen ein. Hermines Arme schlangen sich fester um seinen Hals. Diesmal war es Cedric, der sich von ihr zurückzog. „Daran könnte ich mich gewöhnen.“ Hermine lächelte leicht und küsste dann seine Wange. „Ich geh jetzt ins Bett.“
„War das eine Einladung?“
„Diggory, geht das schon wieder los?“
„Hat es jemals aufgehört.“
„Nacht Diggory!“

„Nacht Schatz!“

XXXXX

Hermine lächelte immer noch, als sie ihren Schlafsaal betrat. Egal, was die anderen sagen würden, ihre Beziehung zu Cedric war es wert. Bei diesem Gedanken kam ihr plötzlich ein anderer. Sie öffnete ihren Schrank und suchte den Brief heraus, den ihre Mutter ihr geschrieben hatte. Egal, was letztendlich darin stand, sie glaubte die richtige Entscheidung getroffen zu haben und nur das zählte. Ein letzter tiefer Atemzug und ihre Augen huschten über das Papier.

Meine liebe Hermine,
du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr es mich gefreut hat, zu lesen, dass du endlich mehr Weiblichkeit in dir selbst entdeckst. Du warst immer so erwachsen und rational. Nie hätte ich gedacht, dass du jemals in eine Situation kommst, in der du nicht weißt, was du tun sollst. Gerade was das Thema Jungs angeht.
Im Grunde ist die Lösung für dein Problem ganz einfach, du musst einfach tun, was du für richtig hältst.

Hermine hielt inne. War das ihr ernst? Merlin sei dank hatte sie das nicht schon vorher gelesen. Sie schüttelte den Kopf und las weiter.

Du wirst wahrscheinlich nicht viel mit diesem Rat anfangen können, aber das ist der einzige, den ich dir geben kann. Du bist die einzige, die weiß, wie sie empfindet und deshalb bist du auch die einzige, die eine Entscheidung treffen kann.
Ich kann nur für mich sprechen, wenn ich dir sage, dass du mit niemandem zusammen sein solltest, wegen eines schlechten Gewissens. Das wäre weder dem Jungen, noch dir gegenüber fair.

Ich weiß, im ersten Moment wird dir dieser Brief sicherlich nicht helfen, aber du bist ein kluges Mädchen, ich bin sicher, du wirst richtig entscheiden.

Ich hab dich lieb
Mom.

TBC

Lang hats gedauert, aber hier ist er, der Rest des Kapitels. Ich versuche mich jetzt wieder an die drei Tage Regel zu halten, aber ich weiß nicht, ob ich es hinbekomme. Nicht böse sein, bitte!


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Neue FF von Lily Potter
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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
Joanne K. Rowling