Das Geheimnis eines Maskenballs wird gelüftet - Kapitel 3
von Moonstar
Draco stürmt gleich nach dem Gespräch im Gemeinschaftsraum wütend nach oben um sich den Aushang selbst anzusehen. Er weiß selber nicht genau, auf wen er jetzt eigentlich so sauer ist. Auf Harry, weil er die ganze Sache in die Öffentlichkeit gebracht hat, oder auf sich selbst, weil er davon bisher nichts mitbekommen hatte.
Als er den Flur vor der großen Halle erreicht, sieht er den goldenen Aushang schon von weitem. „Typisch Gryffindor, mit ihrem Goldtick" kann er sich nicht verkneifen und beginnt aufgeregt zu lesen.
Gesucht:
Giacomo Casanova
Halloween haben wir uns kennengelernt und seitdem vergeht keine Minute, in der ich nicht an dich denken muss. Was wir miteinander geteilt haben, geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
Aber leider weiß ich nicht, wer sich hinter der Maskerade verborgen hatte. Seit Wochen schon, überlege ich, wie ich dich wiederfinden kann. Aber mir ist keine Möglichkeit eingefallen. Daher bleibt mir nichts anderes übrig, als es öffentlich zu machen.
Wenn du mich auch wieder treffen möchtest, dann komm am Freitag um 20 Uhr zu dem Raum, in dem wir die schönste Nacht meines bisherigen Lebens verbracht haben.
O.W.
Draco kann gar nicht glauben, was er da liest. Vor allem den Teil mit „seitdem vergeht keine Minute, in der ich nicht an dich denken muss" geht ihm immer wieder, wie ein Mantra durch den Kopf. Eigentlich hatte er ja vorgehabt, den Aushang gleich in tausend kleine Stücke zu zerreißen, aber jetzt kann er es nicht mehr.
Verstohlen blickt er sich um, ob ihn auch niemand beobachtet. Als er niemanden erkennen kann, nimmt er das goldene Pergament vorsichtig von der Wand und verstaut es in seinen Manteltaschen, bevor er wieder in Richtung Kerker verschwindet.
Ein Paar grüne Augen, die ihn die ganze Zeit beobachtet haben, bemerkt er nicht.
Als Harry am Morgen zum Frühstück runter kommt, bemerkt er den fehlenden Aushang sofort. Auch hat er seit gestern wieder das komische Gefühl, dass alle Leute über ihn reden würden. Hoffentlich war das kein Fehler gewesen, mit dem Aushang. Aber wer, außer seiner Freunde wusste schon, das er Oscar Wilde gewesen ist und keiner von denen würde etwas verraten, oder?
Als Harry die große Halle betritt, wird es auf einen Schlag mucksmäuschenstill. Ok, hier ist eindeutig etwas im Busch, denkt sich Harry und begibt sich auf seinen Platz. Auf halbem Weg wird er jedoch gestoppt.
Ein Junge aus Huffelpuff ist aufgestanden und ruft laut durch die Halle: „Harry, ich war dein Casanova, lass uns nicht bis Freitag warten." Harry bleibt geschockt stehen und starrt den Huffelpuff vollkommen irritiert an. Da ruft auch schon ein Mädchen aus Ravenclaw: „Harry, was willst du mit so einem. Nimm mich, ich bin die Richtige für dich!" woraufhin ein wahrer Sturm losbricht. Von allen Seiten wird Harry mit Liebesbekenntnissen überschüttet, doch er steht immer noch starr vor Schreck da und blickt den Huffelpuff, der den Stein ins Rollen gebracht hat immer noch entsetzt an.
Auch Draco ist total entsetzt. Was geht den hier auf einmal ab und wie können es diese Schlammblüter wagen, meinen Harry so anzubaggern, kocht er innerlich vor Wut.
Blaise schaut immer nur nervös zwischen Draco und Harry hin und her. Wenn das jetzt aus dem Ruder gerät, dann ist sein ganzer schöner Plan zunichte. Aber wieder mal typisch Blaise, kommt ihm das Glück, oder anders gesagt Hermine zu Hilfe. Ich glaube wenn das alles vorbei ist, muss ich Hermine einen riesen Strauß Rosen als Dankeschön senden. Kann ihrem Liebesleben nur guttun, denkt sich Blaise und beobachtet weiter das Geschehen.
Hermine hatte sich währenddessen Harry geschnappt und zieht ihn gerade nach draußen, als Draco plötzlich aufspringt und Pansy anschreit: „Sag mal, hast du sie noch alle?"
Die Angesprochene hatte sich nämlich gerade mit an den Liebesbekundungen beteiligt und Harry eine Nacht mit ihr angeboten, die dieser nie im Leben vergessen würde. Vollkommen geschockt starrt sie jetzt Draco an, der immer noch schreit.
„Haben denn jetzt alle den Verstand verloren… Das ist immer noch Narbengesicht Potter… Wie kann man sich nur so anbieten…" schimpft er weiter, mittlerweile an alle Schüler gewandt. Pansy ist derweil zu einem kleinen Häufchen Elend zusammengesunken und versucht sich damit aus der Schusslinie zu retten. Doch Draco ist noch nicht fertig mit ihr.
„Gerade von dir hätte ich mehr erwartet, Pansy. Ich dachte du wärst mit ganzem Herzen eine Slytherin und dann willst du mit einem Gryffindor in die Kiste steigen?"
In der großen Halle ist es inzwischen wieder mucksmäuschen still geworden. Alle schauen verwundert zu Draco. Warum dieser sich wohl so aufregt? Die ersten beginnen zu tuscheln, doch Draco bekommt dies, vollkommen eingenommen von seiner Eifersucht überhaupt nicht mit, bis Seamus laut zu ihm herüber ruft: „Ey Malfoy, Angst um deinen Titel als sexiest Man alive? Oder doch eher selber scharf auf unseren Harry?"
Auf einen Schlag herrscht absolute Stille. Wer das eben schon für Stille gehalten hat, wird jetzt eines besseren belehrt. Man hört nicht das kleinste Geräusch, als hätte jemand einen Stillezauber über die Große Halle gesprochen. Aber dem ist nicht so. Viele Schüler haben den Atem angehalten und Alle warten gespannt auf die Reaktion von Draco.
Dieser steht total unter Schock und alles Blut scheint aus seinem, vor wenigen Sekunden noch rotem Gesicht gewichen zu sein, so blass, wie er jetzt ist.
Nach ein paar Sekunden hat Draco sich allerdings wieder gefangen und erwidert gefährlich ruhig: „Als ob Potter mir Konkurrenz machen könnte!"
Dann verlässt er scheinbar seelenruhig die Halle. Den zweiten Vorwurf von Seamus ist er einfach übergangen.
Als Draco aus dem Blickfeld der Hogwartsschüler verschwunden ist, starten sofort die wildesten Spekulationen, was genau das denn jetzt gewesen war.
Nur Seamus lässt sich geschockt und mit weit aufgerissenen Augen langsam wieder auf seinen Platz sinken. „Ich glaube das war mein Todesurteil. Was ist bloß in mich gefahren." Tröstend versuchen seine Freunde ihn zu beruhigen, fassen aber dennoch den Plan, Seamus in nächster Zeit nicht alleine den Gryffindorturm verlassen zu lassen.
Während alle über das eben geschehene und die Gründe dafür diskutieren, sitzt ein Schüler ganz ruhig auf seinem Platz.
Und die Falle ist zugeschnappt, grinste Blaise in sich hinein. Dracos Eifersucht muss überschäumen… wenn das jetzt nicht ausreicht, dann gebe ich offiziell auf. Immer noch mit einem breiten Grinsen im Gesicht macht Blaise sich auf um seinen besten Freund zu suchen um ihm den letzten Schubs in die richtige Richtung zu geben.
Währenddessen sitzen Hermine, Ron und Harry am See und haben von dem Geschehen in der Großen Halle nicht die leiseste Ahnung.
„Harry, ich habe wirklich keine Ahnung, wer verraten haben könnte, dass du Oskar Wilde warst.", versucht Hermine gerade Harry zu beruhigen. Die drei Freunde rätseln schon seit mehreren Minuten, wie Harry wohl aufgeflogen sein könnte, waren aber bisher zu keinem Ergebnis gekommen.
„Kein Gryffindor hätte dich verraten, aber sonst wusste doch keiner davon, oder?" spricht Ron die Frage nun schon zum wiederholten Mal aus, die die drei beschäftigt. Aber keiner antwortet, jeder hängt weiter seinen Gedanken nach.
„Aber etwas Gutes hat es doch.", wirft Harry unerwartet ein. „Wenn er sich jetzt nicht zu erkennen gibt, dann weiß ich wenigstens Bescheid."
Hermine nimmt ihn tröstend in den Arm. „Ja, am Freitag bist du schlauer. Zum Glück haben wir den Raum der Wünsche nicht genannt und so wie sich heute alle aufgeführt haben weiß auch niemand, wo du dich mit Casanova treffen willst. Wir müssen also nur dafür sorgen, dass dich niemand sieht. Zum Glück hast du ja den Tarnumhang. Wird schon klappen Harry. Ist ja nur noch bis heute Abend."
Zur gleichen Zeit auf der anderen Seite des Sees:
„Mensch, jetzt bleib doch mal stehen, Draco!" Blaise keucht seinem Freund hinterher und versucht diesen zum Anhalten zu bewegen.
Draco, dessen Wut langsam wieder abgenommen hat, lässt sich frustriert ins Gras fallen und starrt in den Himmel. Blaise setzt sich erschöpft neben ihn und muss erst einmal wieder zu Atem kommen.
„Weißt du…", beginnt Draco nach einiger Zeit, „…ich glaube du hast doch recht."
„Dem Himmel sei´s gelobt, er hat es endlich verstanden." Blaise seufzt theatralisch auf, ist aber insgeheim erleichtert, dass Draco es endlich geschnallt zu haben scheint. „Und was hast du jetzt vor?"
„Ich weiß es nicht…"
„Man, heute Abend zu dem Treffen gehen! Immerhin bist du doch eigentlich der einzige, der weiß, wo das Treffen stattfinden soll. Das dürfte selbst Potter klar sein und wenn nicht, wird Hermine ihn schon darauf bringen." Blaise legt sich entspannt zurück. Wie es scheint, ist sein Plan voll aufgegangen und er hatte jetzt Feierabend.
„Und was denkst du, was er macht, wenn er sieht, dass ich es bin?"
„Im ersten Moment wird er sicherlich geschockt sein, aber denk daran, was er alles getan hat, damit du dich zu erkennen gibt's. Er wird dir schon nicht den Kopf abreißen."
„Und was ziehe ich an?"
Blaise stöhnt genervt auf. „Potter hat doch noch nie viel Wert auf das Aussehen gelegt."
„Ich aber!" und mit dieser Aussage springt Draco auf und verschwindet in Richtung Schloss.
Na endlich, wird ja auch Zeit, dass er es gerafft hat. Ich war mir ja schon sicher, als er den Aushang eingesteckt hat (ja, ich hab Blaise auch grüne Augen verpasst. Sorry, Leute, wenn ich euch auf eine falsche Fährte gelockt habe *grins*)aber war doch ein hartes Stück Arbeit. Jetzt noch die Rosen für Hermine beim Eulenexpress bestellen und ich habe meine Pflicht erfüllt.
Harry sitzt nun schon seit fast drei Stunden alleine im Raum der Wünsche. Die ganzen Anmachen und Liebesschwüre seiner Mitschüler hatten ihn regelrecht in den Wahnsinn getrieben. Am liebsten wäre er heute Abend gar nicht nach hier gekommen, aber Hermine und Ron hatten ihn gedrängt, endlich Klarheit zu schaffen. Noch 10 Minuten, dann ist es endlich 20 Uhr.
Der Raum sieht wieder genau so aus, wie in der Halloweennacht. Harry steht am Fenster und blickt über die Wiesen von Hogwarts, als er hört, wie sich die Türe hinter ihm leise öffnet. Er wagt es jedoch nicht, sich umzudrehen und bleibt angespannt, mit dem Rücken zur Türe, stehen.
Draco schließt leise die Türe hinter sich und bleibt ebenfalls unsicher stehen. Er trägt einen seiner für ihn so typischen schwarzen Anzüge, mit einem silbernen Seidenhemd, welches perfekt mit seinen Augen harmoniert. Als er gerade einen Schritt in den Raum machen will, beginnt Harry zu sprechen.
„Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, immerhin weißt du ja schon länger, dass ich es gewesen bin. Aber scheinbar wolltest du ja nicht. Kann ich ja auch verstehen, so besonders bin ich ja gar nicht. Und wer will sich schon mit jemandem abgeben, der immer und überall beobachtet wird und auf den es zufällig ein irrer Zauberer abgesehen hat. Wer will schon so ein Leben…"
Inzwischen war Draco immer mehr auf Harry zugegangen und steht jetzt genau hinter ihm. Als er die Hand auf Harrys Schulter legt, erschrickt dieser kurz, dreht sich aber immer noch nicht um und redet nach kurzem Zögern und einem tiefen Atemzug, weiter.
Draco, der es langsam leid ist, ignoriert zu werden, unterbricht Harry.
„Jetzt halt doch mal endlich die Klappe, Potter."
Als Harry sich daraufhin, wie von der Tarantel gestochen, umdreht, nutzt Draco seine Chance und küsst ihn. Harry ist nun zwischen dem Fenster, gegen dass er von Draco gedrückt wird und Draco selbst gefangen. Zuerst versucht Harry sich zu wehren… aber schon bald schließt er seine Augen und versinkt in dem leidenschaftlichen Kuss. Er verwuschelt mit seinen Händen Dracos Haare und umschließt ihn mit seinen Beinen.
Draco, durch diese Resonanz ermutigt, vertieft den Kuss und nimmt Harry in seine Arme um ihn dann zum Bett zu tragen. Dort angekommen, befreit er sich zuerst von seinem Jackett, bevor er sich an Harrys gryffindorrotem Pullover zu schaffen macht. Harry lässt sich diesen ohne Schwierigkeiten über den Kopf ziehen. Als sich ihre Blicke treffen, versinken beide in den Tiefen des jeweils anderen. Das heiße Verlangen, welches dort zu erkennen ist, können beide kaum fassen. Sie beginnen erneut eine wilde Knutscherei, wobei ihre Zungen um die Vorherrschaft kämpfen, aber es bleibt ausgeglichen und keiner dominiert den Anderen.
Draco versucht nun Harry von seinem Hemd zu befreien, schafft es aber nicht die Knöpfe zu öffnen. Er unterbricht den Kuss um zu sehen, was er tut, schafft es aber trotzdem nicht. Genervt reißt er es schließlich entzwei. Als er Harry entschuldigend anblickt, entdeckt er, dass dieser sich schon die ganze Zeit über sein vergebliches Bemühen amüsiert hat. Langsam setzt er sich zurück, Harry immer noch zwischen seinen Beinen liegend. Quälend langsam beginnt er sein eigenes Hemd zu öffnen. Als Harry sich aufrichten und helfen will, bringt er ihn durch einen drohenden Blick dazu, wieder zurück zu sinken. Zur Untätigkeit verdammt beobachtet dieser nun das Geschehen.
Seine nun nackte Brust hebt sich stetig unter seinem heftigen Atem. Mit jedem Knopf, der sich öffnet, scheint sich Harrys Atmung weiter zu beschleunigen. Sein Blick ist starr auf Dracos Hände und das was sie freilegen gerichtet. Draco genießt diesen bewundernden Blick von Harry und verlangsamt sein Tempo noch ein wenig. Harry scheint dies, gefangen in seiner Faszination, gar nicht wahrzunehmen.
Als das Hemd nun endlich irgendwo auf dem Boden landet, versucht Harry, Draco wieder zu sich herunter zu ziehen, wird aber erneut durch einen Blick gestoppt. Ohne ein Wort zu sagen, aber mit einem verwegenen Glitzern in den Augen, rutscht Draco noch ein bisschen tiefer und beginnt sich an Harrys Jeans zu schaffen zu machen. Er öffnet Knopf und Reißverschluss und mit einem Ruck befreit er ihn gleich aus Jeans und Boxershort. Harry liegt nun wunderschön, so wie Gott ihn schuf, vor ihm.
Harry fühlt sich so vollkommen nackt leicht unwohl unter Dracos Blick, aber im nächsten Moment sind alle Bedenken wie weggewischt und Harry krallt seine Hände in das Kissen unter ihm.
Draco hat sich nämlich, nachdem er Harrys makellosen Körper ausgiebig bewundert hatte, wieder vorgebeugt und Harrys steil aufragendes Glied in seinem Mund verschwinden lassen. Wie oft hatte er in der letzten Zeit davon geträumt Harry noch einmal in den Himmel und wieder zurück zu schicken und genau dies würde er jetzt tun.
Mit absoluter Hingabe lässt er Harrys Glied immer wieder aus seinem Mund gleiten und wieder darin verschwinden. Draco genießt es zu sehen, wie Harry sich unter ihm windet und als er anfängt, mit seinem Becken immer wieder in seinen Mund zu stoßen, lässt er dies gerne geschehen und saugt kräftig weiter. Harry scheint kaum noch mitzubekommen, was um ihn herum geschieht, so sehr ist er in seinen Gefühlen gefangen. Als er dann seinen Höhepunkt erreicht, schluckt Draco genießerisch alles auf und lehnt sich dann zurück um den heftig atmenden Mann vor ihm zu beobachten. Irgendwie hat er das Gefühl eines Déjà -vu und als ihm bewusst wird, dass es im bisher fast genauso abgelaufen ist, wie an Halloween muss er lachen, was Harrys Aufmerksamkeit auf ihn lenkt.
Als dieser ihn nur verstört anguckt, beginnt Draco zu erzählen.
„Das Ganze hat mich jetzt sehr an Halloween erinnert." Harry ist erleichtert und beginnt auf Draco zu zukrabbeln. Als er ihn erreicht, verwickelt er diesen wieder in einen heißen Zungenkuss. Draco, vollkommen glücklich darüber, dass Harry ihn nicht abgewiesen hat beugt sich nach vorne und begräbt den schwarzhaarigen Jungen unter sich.
Doch Harry beschließt nun nicht mehr den passiven Part einzunehmen und mit einem geschickten Manöver wechselt er die Positionen. Nun liegt Draco, schwer atmend und mit vor Leidenschaft glitzernden Augen, unter ihm. Harry küsst den Mann, der ihm so viele schlaflose Nächte beschert hat ganz zärtlich und vorsichtig. Erst auf die Stirn, dann auf beide Augenlieder, auf die Nasenspitze…
Draco inzwischen leicht ungeduldig, greift Harrys Kopf und beide versinken in einen tiefen Kuss. Harry, der die Führung noch nicht abgeben möchte, streift über Dracos Arme, der Kuss bleibt dabei ununterbrochen. Er löst diese sanft aus seinem Haar und dirigiert sie leicht nach oben, bis sie über Dracos Kopf ruhen. Noch bevor dieser ahnen kann, was Harry plant, sind beide Hände mit einem Seidenschal ans Kopfende gefesselt.
Als Draco dies bemerkt, kann er jedoch nichts mehr dagegen tun. Diese Situation behagt ihm gar nicht. Ob Harry doch sauer ist, dass gerade er Casanova war? Draco wird immer unruhiger und nervöser. Harrys Untätigkeit lässt langsam Angst in ihm hochsteigen. Als sich ihre Blicke treffen, kann er jedoch nur absolute Leidenschaft und ein bisschen Amüsement darin erkennen.
Als Harry die inzwischen zur Angst angewachsene Unsicherheit in Dracos Augen erkennt, beschließt er, sich nun genug revanchiert zu haben. Er beugt sich langsam herunter und haucht ihm ins Ohr: „Das war dafür, dass du mich so lange hast zappeln lassen." Draco bekommt daraufhin große Augen und will schon losschimpfen. Die Worte bleiben ihm jedoch regelrecht im Hals stecken, als Harry ihm leicht in den Nacken beißt. Fast entschuldigend leckt er über den Abdruck, den seine Zähne auf der blassen Haut hinterlassen haben und küsst sich weiter an Dracos Hals hinab.
Spätestens als er Dracos Brustwarzen liebkost, ist auch der letzte Rest Wut auf das Vorangegangene verloschen. Harry umkreist mit seiner Zunge die empfindlichen Hügel, die sich immer härter aufrichten und knabbert leicht daran. Ein Gedanke kommt Harry in den Sinn, Mhhh ein Piercing würd sich jetzt ganz gut machen, mal sehen, was Draco davon hält… aber nicht jetzt.
Hingebungsvoll küsst und leckt er sich weiter hinab und widmet sich ausgiebig Dracos Bauchnabel. Er umkreist diesen immer wieder uns stößt neckisch mit der Zunge hinein. Draco steht bei dieser Behandlung, inzwischen an der Grenze zum Wahnsinn. Seine Hose ist ihm schon lange zu eng, aber er traut sich nicht, etwas zu sagen, um Harry keinen Grund zu liefern, ihn erneut hinzuhalten. Er beißt sich selbst auf die Unterlippe, kann aber nicht verhindern, sich verlangend unter Harrys geschickter Behandlung zu winden, was diesem natürlich nicht entgeht.
Dich krieg ich noch zum schreien, denkt er sich und wandert weiter hinab. Seine Hände streicheln an Dracos Seiten hinab und verhaken sich dann in dessen Hosenbund. Auf diese Weise kann Draco genau spüren, wo Harry seine Hände hat.
Als dieser bemerkt, dass der Druck auf sein Glied, durch die Hose abnimmt, schaut er verwundert auf, da er Harrys Hände ja genau an seinen Seiten spürt. Harry hat in der Zwischenzeit begonnen, Dracos Hose mit den Zähnen zu öffnen. Als er Dracos erstaunten Blick bemerkt, muss er grinsen, zieht aber weiter den Reißverschluss hinab um sich anschlie0end an dem Knopf zu schaffen zu machen. Auch diesen hat Harry bald geöffnet und langsam befreit er Draco aus seiner Hose.
Dracos steil aufragendes Glied stellt Harrys Geduld stark auf die Probe, aber noch will er Draco nicht erlösen. Langsam beginnt er sich an der Innenseite des rechten Beines hinab zu küssen und auf der anderen Seite wieder hinauf. Dabei achtet er peinlichst genau darauf, Dracos Glied nicht zu berühren, da dieser bestimmt kurz vorm Orgasmus stehen muss.
Draco fühlt sich inzwischen als wäre er nicht mehr auf dieser Welt. Das war es dann wohl mit dem Vorhaben, Harry in den Himmel und wieder zurück zu schicken. Denn genau dieses macht er gerade mit ihm. Obwohl Himmel oder Hölle, Draco kann es nicht sagen. Sein ganzer Körper scheint zu brennen und seine Mitte scheint vor Verlangen fast zu explodieren. Wann wird Harry ihn wohl erlösen, oder würde er warten, bis Draco wirklich der Verstand verloren hat.
Noch bevor Draco diesen Gedanken zu Ende gebracht hat, spürt er, wie sich etwas Feuchtes und Heißes um seine Lanze schließt. Ein lautes Aufstöhnen kann er jetzt nicht mehr unterdrücken. Durch das ausgiebige Vorspiel steht er so unter Druck, dass Draco das Gefühl hat, sofort zum Höhepunkt kommen zu müssen.
„Harry, warte…" versucht er diesen noch zu warnen, aber ein Wahnsinns Orgasmus reißt ihn davon. Draco hat das Gefühl, flüssige Lava durchströme seine Blutbahnen und sein ganzer Körper würde brennen. Mit einem lauten Schrei spritzt er seinen Saft in Harrys Mund, nicht mehr fähig noch irgendetwas zu tun oder zu denken.
Harry, zufrieden mit sich selber befreit den Volkommen weggetretenen Draco von seinen Fesseln und kuschelt sich dann neben ihn um dann selig einzuschlafen. Immerhin hatten beide eine anstrengende und nervenaufreibende Zeit hinter sich.
Eng aneinander gekuschelt, erschöpft, aber glücklich, liegen beide wach in dem großen Himmelbett. Der Sonnenaufgang färbt gerade den Himmel leicht orange-rot, die ersten Geräusche sind im Schloss zu hören. Harrys Kopf ruht auf der Brust des Blonden, welcher seinen Arm um ihn geschlungen hat. Beide mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen.
„Und was erzählen wir den Anderen?" fragt Harry verunsichert.
„Natürlich die Wahrheit, oder glaubst du ich schau mir auch nur eine Sekunde länger an, wie dich halb Hogwarts ins Bett ziehen will!" antwortet Draco und besiegelt diesen Entschluss mit einem leidenschaftlichen Kuss.
ENDE
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Samstag, 01.07.
Freitag, 02.06.
Mittwoch, 24.05.
Ich habe keine Ahnung, wieviele Bücher ich schon signiert habe, aber es müssten mittlerweile zehntausend sein.
Joanne K. Rowling