Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ein Maskenball mit Folgen - Der Ball

von Moonstar

Kapitel 2: „Der Ball"

Das besondere an dem Illusionszauber ist nicht nur, dass man wie die jeweilige Person aussieht, sondern auch, dass das Gegenüber einen automatisch mit dem Namen des Muggels anredet. Dadurch kann keiner aus Versehen verraten werden und nur Diejenigen, denen es vorher gesagt worden war wissen, wer sich hinter dem Kostüm verbirgt.

Und das ist auch ganz gut so, immerhin wollte Draco mal einen Abend erleben, an dem es nicht um Etikette ging und er sich nicht wie ein Malfoy benehmen muss. Wie oft hatte Blaise schon zu ihm gesagt, dass er viel mehr Spaß an solchen Abenden haben könnte, wenn er sich mal so richtig gehen lassen würde. Aber für einen Malfoy kam das natürlich nicht infrage.

Aber heute Abend würde er kein Malfoy sein, heute Abend würde er einfach seinen Spaß haben und nicht darüber nachdenken müssen, was man am nächsten Morgen über ihn erzählen würde. Denn niemand würde wissen, wer er denn nun gewesen ist. Auf das Rätselraten, um die diversen Kostüme, freute er sich schon. So könnte er auch direkt sicherstellen, dass keiner auf den richtigen Gedanken kam, wer er den jetzt gewesen sein würde, und er würde sie alle schön auf eine falsche Fährte locken.

„Draco Schatz, wo bleibst du denn, wir warten auf dich." Ertönt es nach einem Klopfen von der Tür.

„Geht schon mal vor, Pansy, ich komme gleich!"

„Aber Draco, wir kennen doch dein Kostüm immer noch nicht und würden dich doch gar nicht erkennen…"

„Aber Pansy, mein gutes Aussehen, lässt sich doch nicht verbergen" Oh man, wenn er seine Slytherinkameraden nicht bald dazu überreden kann ohne ihn zu gehen, wäre sein ganzer schöner Plan im Eimer, „Und außerdem kenne ich doch eure Verkleidung, dann erkenne ich euch doch und kann mich zu erkennen geben" auch wenn ich das ganz sicher nicht vorhabe, fügt er gedanklich noch hinzu.

„Na wenn du meinst…" man hörte aus ihrer Tonlage eindeutig heraus, dass sie sich den Anfang des Abends ganz anders vorgestellt hatte, „aber der erste Tanz gehört dann mir, versprochen?"

„Ja ja, ich verspreche es, und jetzt geh, damit ich mich endlich fertig machen kann"

Puh, nochmal Glück gehabt. Es hat ja eindeutig seine Vorteile sein eigenes Zimmer zu haben, aber wenn alle im Gemeinschaftsraum auf einen warten, bringt das überhaupt nichts, denn ungesehen dort vorbei zu kommen ist so gut wie unmöglich.

Nachdem er sich vergewissert hatte, dass niemand mehr im Gemeinschaftsraum ist, schleicht er sich hinaus und macht sich auf den Weg. „Auf einen schönen Abend", wünscht er sich selber und mit einem fröhlichen Grinsen betritt er die große Halle.

***

Als Harry und seine Freunde die große Halle betraten, herrschte dort schon eine ausgelassene Stimmung.

Die Dekoration ist eigentlich wie all die Jahre zuvor. Beleuchtete Kürbisse und hunderte Kerzen schweben unter dem sternenklaren Himmel der verzauberten Decke. Zwischen all den Lichtern fliegen lebendige Fledermäuse herum, ein Mädchen kreischt auf, als sich eine der Fledermäuse in ihren Haaren verfängt. Sie wird aber gleich von ihren Freundinnen befreit und die Mädchen tanzen vergnügt weiter. Das einzige was sich wirklich verändert hat waren die Gäste. Während die meisten in den vorherigen Jahren in ihrer Schuluniform erschienen waren, ist die Halle jetzt mit fremden Leuten in bunten Kostümen gefüllt. Anstelle der Haustische sind mehrere kleinere Tische mit Stühlen aufgestellt. Und dort wo sonst der Lehrertisch stand, ist heute ein großes Buffet aufgebaut, sodass sich die Gryffindors zumindest keine Sorgen mehr darüber machen müssen, nichts mehr vom Festessen abzubekommen.

Die riesigen Kürbisse, in denen man zu dritt sitzen kann, sind alle schon belegt, daher bewegt sich die Gruppe erst einmal in Richtung Theke um sich etwas zum Trinken zu besorgen. Als Harry sich mit seinen drei Butterbieren umdreht um zwei an Ron und Hermine weiterzureichen, bleibt er plötzlich völlig erstarrt stehen.

Er wusste jetzt ja schon länger, dass er schwul war, aber er hatte bisher noch keinen Mann gesehen, der ihm so den Atem raubt. Wer auch immer da gerade zur Türe hereingekommen ist, sieht einfach nur umwerfend aus. Sein athletischer Körper kommt durch das weite, weiße Hemd und die dunkle Weste unheimlich gut zur Geltung und wird durch die enge schwarze Lederhose noch unterstrichen. Um die Hüfte trägt er einen Waffengürtel mit einem silbernen Degen, welcher bei jeder Bewegung leicht gegen sein Bein schlägt. Der lange blutrote Umhang, welchen er locker über die Schulter trägt, lässt seine Erscheinung richtig aufleuchten. Die langen, gewellten, blonden Haare hat er zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden, sodass sein wunderschönes Gesicht, mit einem umwerfenden Lächeln gut zu sehen ist. Aber das atemberaubendste sind diese Augen. Selbst auf diese Entfernung scheint Harry von ihnen wie magisch angezogen zu werden.

Hermine, der inzwischen aufgefallen war, dass Harry irgendetwas Interessantes gesehen haben musste, da er immer noch wie ein hypnotisiertes Kaninchen auf die Tür starrt, wendet sich nun ebenfalls um und meint, nachdem sie nun auch den Neuankömmling gesehen hat: „Wer ist denn dieser Casanova?"

Und da trifft es Harry wie ein Blitzschlag, Casanova, Giacomo Casanova, der Mann dem keiner wiederstehen konnte, na das passt ja wie die Faust auf Auge. Gerade er muss sich in einen Mann vergucken, dem alle nachlaufen werden und der die freie Auswahl haben würde. Aber wer steckt bloß unter dieser Verkleidung? Damit kommt ihm die Frage von Hermine wieder in den Sinn.

„Das werde ich herausfinden!" und er drückt dem verdutzten Ron die drei Butterbierflaschen in die Hand und verschwindet in Richtung des unbekannten Casanovas.

„Na das kann ja noch ein lustiger Abend werden", denkt sich Hermine und nimmt Ron eine der Butterbierflaschen ab. „Lass und einen gemütlicheren Platz suchen." Damit nimmt sie Ron an seiner Hand und zieht ihn in den hinteren Teil der Halle, wo sie ungestörter wären.

Harry schlängelt sich währenddessen durch die Menschenmassen, da sich die große Halle inzwischen deutlich gefüllt hat. Sein Blick bleibt dabei immer fest auf den Casanova gerichtet.

Doch urplötzlich erstarrt Harry in seiner Bewegung. „Was soll ich ihm eigentlich sagen? Hey, wer bist du wirklich? Wäre wohl keine gute Idee." Und so verharrt er in einem gewissen Abstand und beobachtet ihn erst einmal aus sicherer Entfernung.

***

Draco hat sich inzwischen etwas zum Trinken besorgt und beginnt nun sich in der Halle umzuschauen. Das ist mal ein ganz anderes Gefühl, keiner scheint ihn zu beachten. Auch wenn er bei den meisten nicht weiß, wer sich hinter der Verkleidung verbirgt, ist es doch mal ganz interessant, die Leute zu beobachten.

Pansy scheint sich auf der Tanzfläche gut mit einem Ritter zu verstehen. Blaise ist nirgendwo zu sehen, ob er schon jemanden gefunden hat und in eine dunkle Ecke verschwunden ist? Kurz überlegt er Blaise suchen zu gehen, nur um ihn zu ärgern, dann entscheidet er sich jedoch, auch Blaise seinen Spaß zu lassen und sich lieber selbst jemanden zu suchen. Sein Blick schweift weiter, Crabbe und Goyle stehen, natürlich, am Buffet. Doch dann bleibt sein Blick an einem jungen Mann hängen, der sich schnell abgewendet hat, als sich ihre Blicke treffen.

„Ach wie süß, er scheint schüchtern zu sein.", denkt er bei sich, „Das könnte interessant werden." Und er beschließt diesen weiter zu beobachten.

Jedenfalls hat er Geschmack. Der Anzug ist elegant und steht ihm echt gut, die Frisur sitzt tadellos. Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich das selbst sein. Bei diesem Gedanken muss er laut lachen, was den anderen wohl dazu veranlasst sich umzudrehen, auch wenn er gleich wieder den Blick abwendet. Jetzt kann Draco ihn wenigstens von vorne betrachten.

„Oscar Wild? Hat der sich wirklich als Oscar Wilde verkleidet? Hätte ich ihm gar nicht zugetraut, so schüchtern, wie er hier rüberkommt. Aber vielleicht weiß er nicht, welchen Eindruck er mit der Auswahl seines Kostüms erweckt, vielleicht sollte ich mal rübergehen und ihn aufklären… oder besser, mal kontrollieren, ob er wirklich seine Rolle verkörpert…vielleicht habe ich ja meine Begleitung für heute Nacht schon gefunden." Mit diesem Gedanken macht er sich auf in Richtung des jungen Mannes.

***

„Oh mein Gott, er kommt rüber, was mache ich denn jetzt?" Die Panik ist Harry, oder besser gesagt Oscar, deutlich im Gesicht abzulesen. Noch bevor Harry zu irgendeiner Reaktion ansetzen kann, steht der blonde Casanova schon vor ihm und lächelt ihn an: „Hallo, du hast dir da aber ein interessantes Kostüm ausgewählt. Oscar Wilde, wenn ich richtig liege?"

Harry ist so sehr von der Aura seines Gegenübers gefangen, dass ihm gar nicht auffällt, dass diese Frage, durch den Zauber eigentlich überflüssig ist und antwortet deshalb ein kaum zu hörendes „Ja". Dabei starrt er Casanova weiterhin mit großen Augen an, was diesen zum schmunzeln bringt. Er beugt sich näher an Harry heran, sodass er ihm ins Ohr flüstern kann „Du weißt, dass du dich dadurch heute zur Beute vieler junger Männer gemacht hast?"

Harry läuft daraufhin knallrot an, bringt aber immer noch kein Wort heraus und starrt nur weiter, diesmal mit vor Schreck geweiteten Augen.

„Mhh, du bist ja nicht gerade sehr gesprächig, ich glaube du brauchst erst einmal einen Drink!" und damit nimmt er Harry bei der Hand und zieht ihn hinter sich her zur Theke. Dort bestellt er für sie beide einen Slytherin Spezial.

Er gibt einen an Harry weiter. „Damit du etwas lockerer wirst." Und lächelte ihn so süß an, dass Harry den Drink ohne zu fragen leert. Ein warmes Gefühl breitet sich fast sofort in seinem ganzen Körper aus und Harry fragt erstaunt: „Was ist das denn?"

„ Eine Mischung aus verschiedenen Fruchtsäften, Alkohol und etwas Johanniskraut, das beruhigt die Nerven. Und jetzt lass uns tanzen!" und damit zieht er Harry hinter sich her auf die Tanzfläche.

Anfangs ist Harry ziemlich unsicher, doch der Cocktail entfaltet langsam seine Wirkung. „Was habe ich denn zu verlieren? Ich wollte heute Abend meinen Spaß haben und jetzt habe ich die Gelegenheit dazu, also warum zurückhalten?" Mit diesen Gedanken entspannt sich Harry sichtlich und beginnt nun offensiver auf seinen Tanzpartner einzugehen.

***

„Na endlich, jetzt wird er lockerer.", denkt sich Draco, als sein Tanzpartner die Arme um seinen Nacken schlingt und ihm verschmitzt zulächelt. Daraufhin legt Draco seine Hände auf dessen Hüften und zieht ihn näher an sich heran. Es ist ein gutes Gefühl diesen jungen Mann im Arm zu halten, seine Wärme zu spüren und seinen Duft einzuatmen.

„Ich halte hier Oscar Wilde im Arm, einen außergewöhnlichen Schriftsteller und eindrucksvoller Mann mit, für einen Muggel, Stil und natürlich absolut schwul. Wenn dieser Oskar nur ein wenig wie das Original ist, und eine Verbindung müsste es ja geben, warum sonst hätte er dieses Kostüm wählen sollen, dann sollte das einen angenehmen Abend werden."

Ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, was der Dunkelhaarige freudig erwidert. „ Na, immer noch nervös?"

„Nein!" und mit dieser Antwort kuschelt er sich näher an Draco heran.

„Und warum redest du dann immer noch kaum mit mir?"

„Weil ich glaube, dass mein Mund lieber etwas anderes tun würde - und ich denke darüber nach ob ich dem einfach nachgeben soll."

Bei diesen Worten erscheint ein Glitzern in Dracos Augen und er beugt sich etwas hinunter um ihm ins Ohr zu flüstern: „Also ich würde es darauf ankommen lassen!" Daraufhin beugt er sich noch ein wenig weiter hinunter und küsst den anderen zärtlich.

Nachdem sich die beiden wieder voneinander gelöst haben, schauen sie sich noch eine Ewigkeit, wie es Draco erscheint, in die Augen. Erst jetzt fällt Draco auf, was für wunderschöne Augen sein Oscar eigentlich hat. Sie waren Jadegrün, mit kleinen goldenen Sprenkeln, die man erst beim genaueren Hinsehen erkennen kann und die so eine Wärme ausstrahlen, dass er sich stundenlang in diesen Augen verlieren könnte.

Plötzlich wird er unsanft von der Seite angerempelt. „Hey ihr, das ist hier eine Tanzfläche, wenn ihr nur blöd rumstehen wollt, dann sucht euch dafür einen anderen Platz!"

Draco hat gar nicht bemerkt, dass sie beide schon seit mehreren Minuten, oder waren es erst Sekunden, nicht mehr tanzten. Sein Gegenüber schaut leicht verwirrt drein, darum schlägt Draco vor: „Vielleicht sollten wir uns ein ruhigeres Plätzchen suchen?" und sie verschwinden Hand in Hand aus der großen Halle.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Solche Menschen gibt es viele: Äußerlich sind sie ausgesprochen charmant, aber unter der Oberfläche brodelt es. Für mich als Schauspielerin eine schöne Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass Dolores ihr Vorgehen für absolut korrekt hält. Sie tut, was sein muss, und das sind die Schlimmsten, denn sie haben kein Verständnis für die andere Seite. Kompromisse gibt es nicht.
Imelda Staunton über Umbridge