Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 32.6 Erschreckende Erkenntnisse des Propheten
von Hermy9
Kapitel 32.6 Erschreckende Erkenntnisse des Propheten
Am Samstagmorgen waren Hermine, Ron, Ginny und Harry mit Kingsley Shacklebolt und einem Bauingenieur nach Godric’s Hollow gegangen, um sich Potter-Manor anzusehen. Nachdem sie das Manor wieder verlassen hatten, waren die vier Freunde in die Winkelgasse appariert, um dort ihre Schulsachen zu kaufen, während der Auror ins Ministerium musste.
Als sie ihre Einkäufe erledigt hatten gingen Ginny, Hermine und Ron zunächst zu Fortescues Eissalon, dann in Georges Laden. Der junge Potter ging währenddessen nach Gringotts um sich Geld aus seinem Verlies zu besorgen, aber auch, um den Familienschmuck anzusehen, Ginnys Verlobungs-, die Freundschafts- und seinen Siegelring zu holen und die Bilder vom Manor mitzunehmen. Bei dieser Gelegenheit hatte er auch den Siegelring der Blacks erhalten.
Nachdem er die Zaubererbank verlassen hatte, apparierte Harry zu „Weasleys Zauberhafte Zauberscherze“, wo er sich mit Ginny, Hermine und Ron traf.
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Als er an sein Ziel appariert war, schaute der junge Held zunächst neugierig in das Schaufenster. Dort erblickte er viele der ihm bereits bekannten Scherzartikel. Was ihn verwunderte, nein gestand er sich ein, es sollte ihn eigentlich nicht überraschen: Er sah auch ein Spiel mit Figuren. Bei der Figurengruppe war eine dabei, die verblüffend Fred ähnelte. Wenn er darüber nachdachte, musste er sich eingestehen, dass das vermutlich einer von Georges Versuchen war, sein Trauma zu verarbeiten.
Nachdem er sich umgeblickt und das zu seiner Verblüffung bereits wieder vollständig dekorierte Schaufenster bewundert hatte öffnete der junge Mann die Tür zum Geschäft und ging hinein. Er sah sich auch dort um und erkannte noch weitere Figuren des toten Rumtreibers, die sich alle beinahe lebensecht bewegten, auch wenn sie nur Miniaturformat hatten.
Ein wenig später, während er gerade den Regalinhalt bewunderte, fühlte der Millionär, dass ihm jemand auf die Schulter tippte. Erschrocken zuckte er zusammen. Dann wandte er sich augenblicklich dem anderen zu, seinen Zauberstab einsatzbereit auf seinen Gegenüber gerichtet. Dieser sagte: „Du hast aber mittlerweile eine blitzschnelle Reaktion, Harry.“ Der vermeintlich angegriffene blickte dem Sprecher in die Augen. Er erkannte ihn sofort, es war George, deshalb ließ er augenblicklich seinen Stab wieder sinken und sah seinen Gegenüber beschämt und zugleich entschuldigend an.
Die beiden begrüßten sich danach mit einer freundschaftlichen Umarmung. Dann erklärte der stolze Ladenbesitzer: „Harry du kannst dich natürlich gern noch im Laden umsehen, aber Hermine und meine beiden Geschwister haben mir gesagt, dass ihr um fünf bei Mum beim Essen sein wollt und jetzt ist es schon zehn nach Fünf. Ich hab übrigens Ginny und Ron schon ein Scherzartikelpaket für euch Vier für die Schule zugesteckt.“, erklärte er verschwörerisch grinsend, bevor er, mit der Hand hinter sich deutend, hinzufügte: „Die Drei warten schon da hinten im Lager auf dich.
Der junge Mann bedankte und verabschiedete sich eilig von seinem künftigen Schwager, dann ging er nach hinten.
Harry erkannte, dass Ginny und Ron aber auch Hermine sich interessiert im Lager umblickten. Sie waren auch nach seinem Eintreffen noch damit beschäftigt, ein paar neue, noch nicht ganz fertige Scherzartikel, aber auch Gegenstände, die auch zur Verteidigung nützlich sein könnten, genauer anzuschauen.
Da seine drei Freunde noch immer mit Georges Erfindungen beschäftigt waren, ermahnte Harry sie: „Ich muss um 18:00 Uhr im Ministerium sein. Zuvor haben wir Molly versprochen, noch bei ihr zu Abend zu essen und jetzt haben wir schon zehn nach Fünf. Für mich wird’s also höchste Zeit, zurückzugehen! Ihr könnt ja noch hier bleiben, wenn ihr noch etwas länger braucht. Dann apparier ich erstmal allein zurück.“
Zunächst erschraken die Drei. Dann, nachdem sie sich erholt hatten, legten sie augenblicklich die Gegenstände zurück, die sie noch in ihren Händen hielten. Danach verließen sie zusammen mit Harry das Geschäft, weil sie ihren Freund nicht allein zurückkehren lassen und Molly dadurch einen Schrecken einjagen wollten.
Vor dem Laden angekommen apparierten die vier Freunde mit ihren magisch verkleinerten Einkäufen zurück in den Fuchsbau.
Die Vier legten den kurzen Fußmarsch zum Haus eilig zurück.
Als sie die Haustür erreicht hatten rief Ginny in die Küche: „Mum wir sind wieder da! Wir gehen nur kurz auf unsere Zimmer. Könntest du uns in der Zwischenzeit bitte ausnahmsweise schon das Essen herrichten?“
Die Weasley-Mutter eilte heraus und begrüßte alle Vier. Dann gingen diese zunächst auf Rons Zimmer. Dort legten sie ihre Einkäufe ab.
Hermine nahm eilig ihr Buch ‚Magisches Recht Großbritanniens‘ aus der Einkaufstasche und öffnete dieses. Sie suchte die Seite heraus, wo es um das Verteidigungsrecht vor dem Gamot ging und lass das geltende Gesetz sorgfältig durch. Sie schrieb dieses sogar ab. Das Gesetz über die Mehrheitsverhältnisse vor dem Gamot kopierte sie ebenfalls. Währenddessen berichteten die drei anderen einander von ihrem Nachmittag.
Der Pottererbe fragte Hermine, ob sie das Blacksiegel auf schwarzmagische Flüche untersuchen könnte, diese bat ihn jedoch, sich angesichts der während dieser Untersuchung zu übernehmenden Verantwortung unwohl fühlend, besser Kingsley darum zu bitten. Harry akzeptierte dies nach einer kurzen Diskussion widerwillig.
Danach ging jeder der Vier noch kurz ins Bad um sich für das Essen frisch zu machen.
Als alle wieder im Zimmer waren, eilten die Freunde in die Küche, um zu Abend zu essen. Molly, die bereits alles vorbereitet hatte, leistete ihnen Gesellschaft, aß jedoch selbst nichts. Sie wollte auf ihren Mann warten.
Die Vier erzählten der Weasley-Mutter wie ihr Tag verlaufen war und erklärten außerdem, dass die Winkelgasse derzeit absolut keine Bedrohung wäre.
Dann sagte Harry zu seinen Freunden, dass er Kingsley bitten wollte, sich um ein Grab für Sirius in dessen Familiengruft zu kümmern. Die vier anderen hielten dies für eine gute Idee. Auch wenn dort kein Leichnam bestattet werden konnte, hatte Sirius doch ein Grab verdient!
Als die Freunde diese Diskussion beendet und außerdem ihren Tagesablauf grob geschildert hatten und die Weasley-Mutter gerade nachfragen wollte, wie es Bill und Fleur ging, flog eine Eule durch das halboffene Fenster. Sie landete auf dem Tisch. Das herrliche Tier ließ eine Zeitung fallen und flog dann ohne Bezahlung davon. Hermine schnappte sich diese. Sie las zunächst die Überschrift:
„Extrablatt
Entschlüsselung des Überlebens von Du-weißt-schon-wem nach dem ersten Angriff auf Harry Potter“
Als Unterüberschrift stand dort:
„Hat unser großer Held die wichtigsten Informationen verheimlicht?“
Dann blickten die Freunde, die, ebenso wie Molly, gespannt hinter die junge Granger getreten waren um mitlesen zu können, zunächst in das Gesicht eines nachdenklichen, vielleicht auch ein wenig verschlagen wirkenden Harry Potter, der ihnen irgendwie schüchtern entgegenzulächeln zu schien, bei dem vergeblichen Versuch, aus dem Bild verschwinden zu können.
Der von Rita Kimkorn verfasste Text lautete:
„Harry Potter, unser großer Held, hat zugegeben, dass Du-weißt-schon-wer bei seinem Angriff auf Lily und James Potter seine Seele durch den Doppelmord gespalten hatte, wie das bei jedem Mord der Fall ist.
Diese Seelenspaltung soll der Grund für das Überleben von Dem-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf nach dem misslungenen Angriff auf das damals einjährige Baby Harry Potter gewesen sein? Unsere Reporter haben selbstverständlich fleißig recherchiert! Nun sind sie zu einer erschreckenden Erkenntnis gelangt: Dieses Ergebnis, weiterzuleben trotz Tötung, kann nur durch die Erschaffung von Horkruxen erreicht werden!
Hatte Du-weißt-schon-wer vor, beim Tod der Potters einen Horkrux zu erschaffen? Hatte er ein Gefäß dabei, das diesen aufnehmen sollte?
Musste er fast, wenn wir Harry Potters Aussage richtig verstanden haben! Denn unseres Wissens kann weder ein Tier noch gar ein Mensch ein Horkruxgefäß sein!
Oder irren wir uns mit dieser Annahme schon wieder gewaltig? Kann es sogar möglich sein, dass Harry Potter selbst dieses Horkruxgefäß war?
Aber, liebe Leser, wir glauben, Sie beruhigen zu können: Für solch eine Annahme konnten wir in keinem Buch entsprechende Hinweise finden! So etwas scheint unmöglich zu sein! Nach übereinstimmender Aussage aller relevanten Fachbücher und aller derzeit erreichbaren Experten auf diesem Gebiet kann kein Lebewesen einen Horkrux in sich aufnehmen!
Falls unsere Vermutungen zutreffen, halten wir es für möglich, nun auch den Grund zu kennen, weswegen der junge Held zögerte, bevor er sich während der großen Schlacht in Hogwarts seinem Erzfeind in den Weg gestellt hat: er musste zunächst noch den Horkrux zerstören, bevor er bereit war, seinem Tod entgegenzugehen!
Oder gibt es da noch ein Geheimnis, das wir nicht kennen?
Ein Geheimnis, das bisher niemand für möglich gehalten hat? Das damit zusammenhängt, dass der junge Held schon zum zweiten Mal einen Todesfluch überlebt hat?
War Harry Potter etwa trotz der einschlägigen Aussagen von Experten sowie in der Fachliteratur doch ein Horkrux? Oder hat er gar selbst einen erschaffen?
Gegen letzeres spricht, dass man dafür jemanden getötet haben muss! Soweit uns bekannt ist, war der junge Held bisher noch nicht zu solch einer Tat fähig! Oder etwa doch?
Aber wenn Harry Potter selbst ein Horkrux war: Ist das Seelenteil dann noch in ihm?
Lebt gar Du-weißt-schon-wer noch irgendwo da draußen und wartet auf seine erneute Widerkehr?
Oder wurde dieses Seelenteil durch Potters kurzzeitigen Tod vernichtet? Letzteres halten wir für eher unwahrscheinlich! Davon hat bisher noch niemand gehört! Und wir haben wirklich mit allen uns bekannten verfügbaren Experten auf diesem Gebiet gesprochen! Nur, bei diesem jungen Mann darf nichts ausgeschlossen werden! Er ist schließlich der einzige, der jemals den Todesfluch überlebt hat! Und das nun bereits zum zweiten Mal!
Unsere unermüdlichen Reporter recherchieren begierig weiter um Sie, liebe Leser, endlich aufklären zu können.
Wir versprechen Ihnen, Sie, liebe Leser, auch weiterhin über neue Erkenntnisse auf diesem Gebiet auf dem Laufenden zu halten!“
Harry war unwohl beim Lesen dieser Zeilen, er war kurz davor, sich übergeben zu müssen. Er konnte sich nur mit Mühe zurückhalten, entweder loszuschreien oder wegzulaufen. Auch die anderen Vier sahen bestürzt aus.
Alle Fünf blickten sich verlegen an. Niemand war zunächst fähig, das eben gelesene zu kommentieren. Schließlich sagte Hermine: „Irgendwann mussten sie’s ja doch mal rauskriegen!“ Molly schnaubte: „Aber so schnell? Jetzt musst du nochmal ein Interview geben, Harry.“ Der junge Held wehrte ab, nach kurzem fügte er jedoch hinzu: „Aber jetzt werde ich endgültig nicht mehr drum rum kommen, meine Memoiren zu veröffentlichen – Vielleicht geb ich zuvor auch noch ein kurzes Statement dazu ab!“, ergänzte er murmelnd. Die anderen Vier stimmten resigniert zu. Molly versuchte, den jungen Mann zu trösten, aber dieser wehrte ab.
Nach dem Essen ging der junge Potter eilig auf sein Zimmer und suchte neue Kleidung sowie seine Gamotrobe heraus. Dann nahm er das Kästchen mit dem Blacksiegel und verstaute es in seinem Umhang. Anschließend legte er den mitgebrachten Schmuck zu seinen Sachen auf dem Nachttisch. Dann duschte er noch schnell und kleidete sich an.
Als er fertig war, gab Harry seiner Freundin, die zwischenzeitlich bereits auf ihn gewartet hatte, noch die Bilder vom Manor, die er ebenso bei sich getragen hatte, wie den Familienschmuck. Sie sollte sich diese zusammen mit Hermine und Ron und, falls sie interessiert war, auch mit Molly ansehen.
Dann gab der Millionär seiner Freundin einen flüchtigen Kuss, verabschiedete sich eilig von den drei anderen und verließ das Haus, um gegen 17:40 Uhr ins Atrium des Ministeriums zu apparieren. Dort eilte er schnell, ohne seinen Zauberstab registrieren lassen zu müssen, zum Ministerbüro.
Als er die Vorzimmertür geöffnet hatte ersuchte die Sekretärin den jungen Potter durchzugehen, denn Mr Shacklebolt würde ihn bereits erwarten.
Nach einer kurzen Begrüßung bat Kingsley seinen Gast, sich zu setzen.
Der Minister hatte das Extrablatt des Propheten ebenfalls bereits gelesen. Er erklärte seinem jungen Freund: „Du wusstest doch, dass sie es herausfinden würden! Mach dir deshalb bitte keine Vorwürfe“, bat er tröstend, als er bemerkte, dass Harry verzweifelt wirkte. „Uns allen war klar, dass sie das irgendwann einmal herausbekommen würden.“
Noch bevor Kingsley etwas sagen konnte, erklärte sein Gesprächspartner: „Ich weiß, dass ich jetzt nicht mehr umhin kann, meine Memoiren zu schreiben! – Aber bitte lass uns später darüber reden.“ Der Auror akzeptierte den Wunsch seines Freunds.
Als nächstes fragte der junge Held: „Kingsley hältst du es für klug, wenn ich eine Stellungnahme an die Presse gebe, in der steht, dass Voldemort tatsächlich Horkruxe erschaffen hatte, wir diese jedoch zerstören konnten, bevor der Tyrann endgültig gestorben ist.“ Der Minister stimmte diesem Vorhaben zu, bat den Pottererben nach einem kurzen Blick auf seine Uhr jedoch, diese Sache ebenfalls auf später zu verschieben.
Der Millionär wollte seinem Freund noch eilig seine Bitte vortragen, bevor die beiden, wie er vermutete, sich nochmals über die kommende Sitzung unterhalten würden. Er sagte: „Es gibt da noch drei Sachen, die ich gern mit dir besprechen würde, Kingsley:“ Dieser antwortete: „Nur zu, Harry! Worum geht’s?“ Der Angesprochene fragte, leicht rot werdend: „Kingsley, können nicht auch die Weasleys einen Gamotsitz erhalten? Schließlich sind sie eine sehr alte, magische Familie.“ Der Minister antwortete verlegen: „Daran hab ich auch schon gedacht, Harry. Aber zuerst müssen ein paar Gesetzte geändert werden. Und dann müssen wir uns im Gamot darüber unterhalten, auch andere neu aufzunehmen. Ich will das gerne auf einmal machen.“ Der junge Mann war damit einverstanden. Er war froh, dass sein Freund die Bitte nicht missverstanden hatte.
Das Ordensoberhaupt blickte den Millionär an und sagte: „Aber du hast noch mehr Fragen gehabt, Harry. Was liegt dir noch auf dem Herzen. Der junge Mann antwortete: „Ja, danke, Kingsley! Ich, und auch die anderen, Ginny, Hermine, Ron und Molly, die grad mit mir im Fuchsbau waren, möchten, dass Sirius endlich ein Grab hat. Es gibt für die Familie Black eine Familiengruft. Ist es möglich, dass dort für ihn ein Scheingrab errichtet wird?“ Der Angesprochene sagte zu, sich darum zu kümmern. Er hielt es auch für richtiger. Der Minister versprach, er würde die Eintragung im Sterberegister um das Grab erweitern und einen magischen Steinmetz beauftragen, in der Familiengruft der Blacks die entsprechende Inschrift anzubringen.
Dann fragte Harry: „Außerdem hab ich heut den Siegelring der Blacks erhalten, den Walburga in Gringotts abgegeben hatte. Er liegt in einer Schatulle. Könntest du ihn bitte auf schwarzmagische Flüche testen?“
Auch bei dieser Sache wollte das Ordensoberhaupt behilflich sein. Er sagte zu seinem Freund: „Zeig mir das Behältnis bitte mal, dann untersuch ich ihn schnell. Leider haben wir jetzt nicht mehr genug Zeit, damit ich dir die notwendigen Zauber beibringen könnte, mit denen diese Untersuchung vorgenommen wird, aber, wenn du willst, können wir das gerne nachholen“, erklärte er bedauernd. Der Angesprochene nickte, daran war er interessiert.
Dann holte der Pottererbe den Behälter aus seiner Tasche und gab ihn dem Auroren. Dieser zog seinen Zauberstab und murmelte mehrere Sprüche, die der junge Potter nicht verstehen konnte.
Nach kurzem erklärte das Ordensoberhaupt: „Nein, Harry, ich hab keine Flüche feststellen können. Der Ring müsste in Ordnung sein.“ Er überlegte nochmal, dann sagte er: „Walburga Black ist ja davon ausgegangen, dass Sirius als Mörder von Lily und James lebenslang in Askaban sitzt.“ Dies bestätigte sein Gast. Er erzählte, was er darüber in dem im Kästchen liegenden Brief gelesen hatte.
Dann erklärte der Minister: „Walburga, die ungefähr zehn Jahre vor Sirius’ Gefängnisausbruch gestorben ist, hat vermutlich geglaubt, dass ein Malfoy ihr Haus erben würde! Warum sollte sie da den Siegelring, einen beinahe ‚heiligen‘ Gegenstand bei den reinblütigen Zaubererfamilien, verflucht haben? Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen.“
Harry wunderte sich zunächst über das Ansehen eines Siegelrings bei den alten Zaubererfamilien.
Schließlich, als er an die Bedeutung des Peverellrings für Voldemort dachte, musste der Millionär der Meinung seines Freunds jedoch zustimmen, deshalb nahm er das Kästchen wieder an sich, entnahm den Siegelring der Blacks und steckte ihn sich an den Finger. Er verschwand ebenso wie seine anderen beiden Siegelringe.
Als der junge Potter den Ring ausprobiert hatte, blickte Kingsley auf seine Uhr und stellte erschrocken fest, dass er nun beinahe keine Zeit mehr hatte, seinem jungen Freund ein notwendiges Geständnis zu machen. Er räusperte sich nochmals.
Nach dieser kurzen, jedoch willkommenen Ablenkung, die sein Freund ihm genehmigt hatte, begann der Minister verlegen: „Harry …, Harry ich muss …, muss dir ...“, stotterte er.
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Samstag, 01.07.
Freitag, 02.06.
Mittwoch, 24.05.
Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
Joanne K. Rowling