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Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 28.4 Abschied und letztmalige Rückkehr aus den Manor-Erinnerungen

von Hermy9

Hallo Charles91,

ein neuer Leser? Freut mich, von Dir zu hören

Du hast es geschafft: Heute kommt tatsächlich der letzte Teil der Erinnerungen

Übrignens herzlichen Dank, daß Du dich auf das Manor in der Realität freust – obwohl ich schon Pläne dazu hab, hab ich mich doch gefragt, ob das überhaupt noch gewünscht wird (nachdem ne Reviewerin mich dazu gebracht hat, es in die Fic aufzunehmen - aber es wird von der Länge her absolut kein Vergleich mit den Erinnerungen sein - seeeehr seeeehr viel kürzer)

Viele liebe Grüße und vielen herzlichen Dank - ich hoffe, noch öfter von Dir zu hören, falls Dir meine Ideen weiter gefallen sollten


An alle Leser:

Ja, heut kommt tatsächlich der letzte Teil der Denkariumserinnerungen - würd mich freuen, wieder von Euch zu lesen

Viele liebe Grüße
Eure Hermy





Und hier wieder der Link zu meiner Vorstellung des Erdgeschosses und ersten Stocks sowie den Außenanlagen vom Manor:
[IMG]http://www.imagenetz.de/thcd4ee13f/Meine-Manor-Vorstellung.pdf[/IMG]


Deine/Eure Hermy






Kapitel 28.4 Abschied und letztmalige Rückkehr aus den Manor-Erinnerungen

Hermine und Ron, sowie Ginny und Harry, hatten in Rons Zimmer das Denkarium aufgestellt, das Harry aus dem Verlies seiner Eltern mitgenommen hatte. Die vier Freunde waren in die Erinnerung eingetaucht, in der Lily und James ihrem Sohn Potter-Manor erklären wollten. Der verstorbene Aurorensohn war so stolz, dass er den Großteil der Erklärung übernommen hatte.

Die Vier hatten sich bereits zusammen mit Harrys Eltern die Räume von Potter Manor angesehen. Zuletzt hatten sie es sich in dem Teil des Parks gemütlich gemacht, der einem französischen Lustgarten nachempfunden zu sein schien. Dort wollten sie ihrem Sohn noch ein paar Dinge erklären, bevor sie diesen ein letztes Mal aus der Erinnerung von Potter-Manor herausschmeißen wollten.

Die Pottermutter hatte als letztes angemerkt, dass ihr das Haus immer irgendwie wie ein Schloss vorgekommen wäre, sie darauf jedoch leide keine Antwort wisse.

****************

Lily forderte ihren Mann mit scharfer Stimme auf: „Erkläre deinem Sohn bitte auch, dass du dich nie dafür interessiert hast, ob dieses Haus oder vielleicht sogar die Familie Potter je einen Adelstitel inne hatte? Das Haus würd ‘s vermuten lassen!“ James gestand kleinlaut: „Ja, das stimmt. Ich wollt‘s anfänglich nie wissen. Und wenn du recht haben solltest, wenn zu unserem Geschlecht ein Adelstitel gehören sollte, dann hätten es meine Eltern wohl auch besser gefunden, mir nichts davon sagen zu müssen“, erklärte er vor Scham beinahe flüsternd. Noch bedrückter fügte er hinzu: „Sie hätten sicher befürchtet, dass ich bei meinem sowieso schon großen Ego sonst noch mehr Stolz empfunden hätte, ja, dass ich noch herablassender gegenüber anderen gewesen wär. Obwohl, ich hätt mir daraus nichts gemacht!“, erklärte er nun bestimmt.

Als er seine Scham abermals überwunden hatte gestand der Aurorensohn: „Es gab schon eine Zeit, wo mich das interessiert hat, aber damals hatten unsere Streiche so überhand genommen, dass Dad mich mit bösem Blick auf später vertröstet hat. Und später“, gestand er, nun abermals verlegen, „war ich dann so trotzig und wollt‘s nicht mehr wissen! Als ich dann endlich nachfragen wollte, waren meine Eltern schon zu krank, da wollt ich sie nicht mehr mit einem solchen in meinen Augen banalen Thema belasten.“ Seine Frau fragte aufgebracht: „Wie soll dein Sohn es dann jemals erfahren?“ Der Angesprochene erklärte: „Harry, du kannst es in der Familienchronik nachlesen. Da wird es sicher vermerkt sein! Auch im Zaubereiministerium und im entsprechenden Muggelministerium muss es eine Liste geben, wo das drinsteht, weil, falls das mit dem Adelstitel zutreffen sollte, dann gilt der selbstverständlich auch bei den Muggeln. Aber im Ministerium wird eine derartige Liste wohl schon sehr viel Staub angesetzt haben, schließlich ist mir kein Zauberer bekannt, der einen Adelstitel trägt.“ Nach diesen Worten schwieg er zunächst. Er schien nachzudenken.

Die beiden Verstorbenen ließen ihrem Sohn, wie sie hofften, angemessen Zeit, sich das eben gehörte nochmals durch den Kopf gehen zu lassen. Dann erklärte Lily, das Thema wechselnd: „Harry, es gibt noch etwas, was du unbedingt noch wissen solltest, da wir nicht sicher sind, ob Sirius den Mut hat, es dir zu sagen: Nicht er ist unser Geheimniswahrer, sondern Peter.“

Die Pottermutter legte eine kurze Pause ein bevor sie erklärte: „Wir sollten dir auch noch sagen, Harry, warum keiner zu unseren Lebzeiten herausfinden konnte, dass Peter, der uns dann, wenn wir das hier nicht überleben sollten, wohl verraten hat, unser Geheimniswahrer ist“ James fiel ihr ins Wort: „Lily, Schatz, du glaubst doch nicht im Ernst, dass er es ist, der uns verrät?“ seine Frau antwortete zärtlich, aber bestimmt: „Schatz, wenn Harry das hier sieht, sind wir verraten worden! Und, wer, außer Peter könnte das?“ Der verstorbene Potter zuckte mit den Achseln: „Voldemort ist mächtig!“, erklärte er bestimmt, da er offenbar absolut nicht an den Verrat seines Freundes glauben wollte.

Nach einer kurzen Überlegung erklärte James zweifelnd: „Vielleicht hat Voldemort eine andere Möglichkeit gefunden!“ Die Freunde konnten ihm ansehen, dass er das mit jeder Faser seines Herzens erhoffte. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass einer seiner Freunde ihn verraten könnte. Lily antwortete: „Auch wenn das nicht ganz auszuschließen ist, ist es doch äußerst unwahrscheinlich! Denk an Albus Worte! Der Fidelius kann nicht einfach gebrochen werden!“ „Albus ist ein großer Zauberer, aber allwissend ist er auch nicht!“, beharrte James darauf, dass Peter ihr Freund wäre.

Die Pottermutter räusperte sich, bevor sie hinzufügte: „Aber wenn wir verraten werden, dann soll unser Sohn wenigstens erfahren, wie es wirklich war“ James antwortete: „Nur theoretisch, weil praktisch wird es niemals passieren!: Sollte das passieren, theoretisch gedacht, du hättest Recht: Dann erzählt ihm Sirius nie die Wahrheit darüber, weil er sich zu sehr schämt! Weil er selber sich in diesem Fall schuldig an unserem Tod fühlen würde! - Und das kann nicht sein! Nein, Peter wird uns nie verraten!“ Lily erwiderte: „Eben! Sirius würde es nie über sich bringen, Harry dieses Geständnis zu machen, drum müssen wir es ihm sagen“

Die verstorbene Pottermutter legte ihrem Mann liebevoll einen Arm um den Hals, dann erklärte sie ihrem Sohn: „Also Harry es war Sirius Idee: Er hat geglaubt, dass alle ihn für den Geheimniswahrer halten und die Todesser ihn deshalb jagen würden. Dadurch wäre Peter, und auch sein Geheimnis, sicher. – Ich hoffe ja inständig, dass sich Sirius nicht getäuscht hat.“ James erklärte mit absoluter Überzeugung: „Nein, hat er nicht, mein Schatz! Denk an den Freundschaftsring: Peter hat ihn uns zurückgegeben, als auch die anderen es getan haben, wenn er uns verraten hätte, wäre sein Ring von selbst zu uns zurückgekommen.“ Dabei hauchte er seiner Frau einen zärtlichen Kuss auf ihre Lippen.

Die zweifelnde Ehefrau erklärte: „Wir wissen nicht, wann Peter uns verraten hat. Vielleicht stand er unter Druck? Vielleicht hat Voldemort ihm damit gedroht, seiner Familie oder seiner Freundin Leid zuzufügen? Vielleicht hat er den endgültigen Verrat erst begangen, nachdem er seinen Freundschaftsring zurückgegeben hat?“ Ihr Mann widersprach erneut: „Nein, Peter würde seine Freunde niemals verraten! Niemals! Ebenso wie Sirius und Remus!“

Als sich ihr Mann wieder von ihr gelöst hatte erzählte Lily weiter: „Wenn wir es wissen werden ist es leider zu spät! Aber, Harry, nun weiter mit den Erklärungen: Sirius hat Peter eingeschärft, unser Geheimnis nur schriftlich weiterzugeben. Auf den Zetteln hat dieser auf Sirius Anraten seine Schrift so verstellt, dass niemand mehr eindeutig sagen konnte, wessen Schrift es ist, aber alle haben geglaubt, die Schrift wäre eher Sirius zuzuordnen, als Peter. – Ich erzähle dir das,“, wiederholte sie sich, „weil ich befürchte, wenn wir verraten werden, wird Sirius sich die Schuld an unserem Tod geben, weil er es war, der Peter als Geheimniswahrer vorgeschlagen hat. Es wird ihm äußerst schwer fallen, seine eingebildete Schuld einzugestehen, auch wenn er gar nichts dafür kann!“ Nach diesen Worten entstand abermals eine Pause. Die beiden Verstorbenen versanken in Schweigen.

Harry musste daran denken, dass seine Mutter die richtige Vorahnung gehabt hatte. Ihm kullerten Tränen über die Wange. Seine Freundin tröstete ihn.

Der verstorbene Potter erklärte seinem Sohn, nach einer angemessenen Wartezeit das Thema wechselnd: „Nun, mein lieber Sohn, haben wir dich mit Informationen vollgestopft! Aber du kannst dir diese Erinnerung ja immer wieder ansehen!“, versuchte er, sich selbst zu beschwichtigen. Nach diesen Worten unterbrach er sich erneut kurz, die vier Freunde nickten, sie hatten in diesen Erinnerungen tatsächlich eine beträchtliche Menge an zuvor nie erwarteten Neuigkeiten erfahren.

Lily erhob sich nun und sagte: „Nun also ist der Zeitpunkt gekommen, mein geliebter Sohn, Abschied von diesen Manor-Erinnerungen zu nehmen – Solltest du sie dir in relativ kurzen Abständen angesehen haben, bitten dein dich liebender Vater und ich, deine dich ebenso liebende Mutter, dich, dir die weiteren Erinnerungen erst nach einer größeren Pause anzuschaun – Dad und ich vermuten nämlich, wenn wir dich richtig einschätzen, dass du dich wohl zuerst darauf gestürzt haben dürftest und sie dir alle nacheinander angesehen hast.“ Hermine erklärte, nachdem sie diese Worte gehört hatte: „Wie recht sie doch haben! Obwohl sie dich nur dein erstes Jahr gekannt haben, wissen sie doch ganz gut, wie du denkst, was du bevorzugst!“ Die drei anderen nickten. Nach einer kurzen Pause fügte Lily verschmitzt lächelnd hinzu: „Wir hätten das zumindest so gemacht – Aber dann lass dir wirklich Zeit, bevor du dir die anderen Erinnerungen auch noch anschaust, Harry.“

Die verstorbene Mutter räusperte sich und erklärte bedeutungsvoll: „Mein Sohn, du musst in der Gegenwart leben und darfst nicht versuchen, über diese Erinnerungen in die Vergangenheit abzugleiten! – Lebe dein Leben! Ich weiß, dass du ein guter junger Mann bist, der sich stets bemüht, die Ideale unserer Familien zu befolgen, immer nach Kräften das Gute zu tun und zu versuchen, anderen, die Unterstützung benötigen, zu helfen, um Gefahren abzuwenden. Ja, ich weiß, dass du dich lieber selber in Gefahr bringst, um andere zu schützen! Aber, Harry, achte immer auch auf dich! Dein Wohlergehen ist auch wichtig! Nur, wenn du auf dich schaust, kannst du auch weiterhin für andere da sein!“ Bei diesen Worten konnte die Mutter des jungen Helden ihre Tränen nur schwer zurückhalten.

Nach einer abermaligen Pause erklärte die verstorbene Pottermutter: „Aber Harry, du musst auch wissen, dass wir dich immer lieben werden, egal was du auch tust: Wir sind deine Eltern und werden immer zu dir stehen, selbst wenn du Fehler machst – und das wirst du, davor ist kein Mensch sicher!“ Nach diesen Worten musste sie kurz zu Boden blicken. Der junge Mann glaubte, eine Träne in ihren Augen wahrnehmen zu können.

„Und geliebter Sohn“, sagte Lily in einem Anflug von Wehmut, die sie jedoch versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, „sei nicht traurig, dass wir nicht mehr leben. Wir hatten eine glückliche Zeit und sind gestorben um dadurch eine bessere Welt zu ermöglichen! Unser Tot war nicht sinnlos! Wir sind überzeugt davon, dass alles einen Sinn hat, so auch unser Tod! Auch wenn wir diesen Sinn jetzt noch nicht erkennen können! – Ja, die Hoffnung, im Ernstfall zumindest dich rechtzeitig aus der Gefahrenzone bringen und dadurch dein Überleben ermöglichen zu können, ist Grund genug, unser Schicksal annehmen zu können! Selbst wenn wir dich mit einem Portschlüssel aus dem Haus schaffen müssten, um dein Überleben zu sichern. Albus hat uns zur Sicherheit einen dagelessen! James trägt ihn immer bei sich“, erklärte sie.

Danach drehte Harrys Mutter sich abermals weg, wie nun auch ihr Mann. Alle vier Freunde konnten nun erkennen, dass die beiden deutlich sichtbar nasse Augen hatten, obwohl sie dies zu verheimlichen suchten.

Als sie sich wieder gefangen hatten, blickten beide intensiv auf einen imaginären Punkt. „Wir werden immer bei dir sein! Ja, wir sind sicher, dass wir von dort, wo wir nach unserem Tod sein werden, immer liebevoll auf dich blicken und dich, ebenso wie deine Lieben, in all deinen und euren Schwierigkeiten mit unserer Liebe begleiten werden! – Auch wenn wir jetzt noch nicht wissen, wie es sein wird“, gestand sie leise, „Aber wir glauben fest daran!“ Nach diesen Worten drehte sie sich abermals zur Seite. Der junge Mann bemerkte erneut Tränen in den Augen seiner Mutter.

„Gott schütze dich mein Sohn!“, sagten beide verstorbenen Pottereltern nach kurzem zeitgleich, als sie wieder fähig waren, zu dem imaginären Punkt zu sehen, an dem sie sich ihren Sohn vorstellten.

Nach einer weiteren kurzen Unterbrechung erklärte der Pottervater: „Harry, auch ich liebe dich mehr als mein Leben! Ich würde dich, wenn das möglich wäre, am liebsten umarmen! Komm an meine Brust, mein lieber Sohn, und lass dich an mich, deinen dich immer liebender Vater, drücken. Und sei nicht traurig! Wir, deine Mutter und ich, sind immer bei dir!“ Bei diesen Worten öffnete er die Arme, um seinen Sohn gedanklich an sich zu drücken. Er versuchte dabei, sein Rumtreiberlächeln aufzusetzen, aber das gelang ihm nur oberflächlich, die Tränen ließen sich nicht vollkommen verbergen.

Die vier Freunde hatten sich nun erhoben.

Danach sagte Lily mit einem Lächeln im Gesicht, das bei genauerer Betrachtung allerdings leicht aufgesetzt wirkte und auch ihre Tränen versteckt durchscheinen ließ: „Geliebter Sohn, auch ich liebe dich mehr als mein Leben! Komm lass dich auch von mir nun gedanklich drücken!“ Auch seine Mutter macht eine Geste der Umarmung. Harry war so gerührt, dass ihm die Tränen kamen.

Nach kurzem sagte die verstorbene Pottermutter: „Leider ist jetzt die Zeit des Abschieds da. Lebe wohl, mein geliebter Sohn! Dein Dad und ich werden dich immer lieben.“

Unmittelbar nachdem diese Worte verklungen waren wurden die vier plötzlich und unerwartet aus dem Denkarium gestoßen. Zunächst dachten sie, kopfüber zu fallen, bis sie sich in Rons Zimmer wiederfanden, mit den Füßen auf dem Boden stehend.

Anfangs fühlten sich alle Vier, wie bereits nach den vorherigen Erinnerungen, erschlagen von den vielen neuen Informationen, die sie auch dieses Mal wieder erhalten hatten. Alle, besonders Harry waren jedoch auch tief gerührt von der eben miterlebten Abschiedszene.

Die vier Freunde wussten, dass sie sich alles nochmal anschauen konnten, beschlossen jedoch, dass das noch Zeit hatte. Harry wollte den Rat seiner Eltern befolgen und die weiteren Erinnerungen erst viel später ansehen. Auch wollte er mit der Wiederholung einzelner Sequenzen dieser Erinnerungen warten, vielleicht, so überlegte er, hatten seine Eltern ja doch Recht gehabt, als sie sagten, dass er nun eine Pause einlegen sollte um die Wirklichkeit nicht aus den Augen zu verlieren.

Nach dem in den letzten Tagen gesehenen war die Liebe des jungen Potters zu seinen Eltern noch größer geworden als zuvor. Besonders seinen Vater konnte er jetzt endlich besser verstehen und ihm auch die fiesen Streiche gegen Snape endlich verzeihen. Ja, er mochte seine Eltern, und nach diesen Erinnerungen liebte er sie noch mehr! Er bedauerte, dass er sie nicht bewusst persönlich kennen lernen hatte können, aber seine Liebe zu ihnen war so groß, dass er nun sogar fühlte, dass sie trotzdem immer bei ihm waren, ihn immer mit ihrer grenzenlosen Liebe beschützten.

Der Pottererbe fühlte sich absolut geborgen. Er genoss noch mehrere Minuten dieses Gefühl und die innere Ruhe, die ihn dabei erfüllte. Seine Freunde waren ebenfalls mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt.

Als er registriert hatte, dass dies die letzte der Manor-Erinnerungen gewesen war sagte Ron, nachdem er glaubte seinem Freund ausreichend Zeit gegeben zu haben, zusammenfassend: „Boa! – Harry, du bist nicht nur reich, sondern steinreich! Gut, das hat uns Fleur auch schon gesagt! Aber es ist doch was anderes, solche Dinge gesagt zu kriegen, oder sie mit eigenen Augen zu sehen! Dieses Haus – nein dieses Schloss – ist gigantisch!“ Die drei anderen stimmten zu. Sie versanken zunächst abermals in ihren Gedanken.

Nach kurzem fragte der junge Weasley: „Aber warum habt ihr mir nichts davon erzählt, wie riesig das Anwesen ist?“ Der junge Held antwortete ebenso erschlagen von dem eben gesehenen: „Ehrlich man! Ich bin auch überrascht von all dem! Wir haben selber absolut nichts davon gesehen, als wir letztes Jahr zu Weihnachten in Godric's Hollow waren! Außer dem Vorgarten haben wir das Haus nur aus der Perspektive von Voldemort gesehn und der konnte nur das erkennen, was meine Eltern als ‚die kleine Wohnung‘ bezeichnet haben. Nagini hat uns ja weggelockt, noch bevor wir das Anwesen betreten konnten – Aber, ich bin sprachlos! Ein solches Anwesen! Das hätt ich Dad nie zugetraut!“ Mehr zu sagen war er in diesem Moment nicht fähig.

Die junge Weasley pflichtete ihrem Bruder bei: „Oh, Harry! Überwältigend! Riesig! Da würdest du wohnen, wenn deine Eltern noch leben würden! Dagegen ist der Fuchsbau ja das reinste Loch! Wenn dir das alles gehört, brauchst du auch eine standesgemäße Frau an deiner Seite,“ bei diesen Worten wandte sie sich ab, Tränen nur schwer unterdrückend. Harry, der die Bedeutung ihrer letzten Worte jedoch nicht erkannt zu haben schien, verbesserte seine Freundin umgehend: „Das gehört nicht mir, mein Schatz. Es gehört jetzt uns! Spätestens ab unserer Hochzeit werden wir es gemeinsam besitzen!“

Ginny war erleichtert, sie freute sich riesig, fragte jedoch trotzdem nochmals vorsichtig nach: „Willst du mich denn noch immer?“ Der Angesprochene wies dies entrüstet zurück: „Hör augenblicklich mit diesem Gerede auf! Du warst für mich da, hast auf mich gewartet, als ich dich zurückgestoßen hab! All der Reichtum, was bedeutet das? Deine Liebe ist mir wichtiger!“

Hermine war ebenfalls beeindruckt. Zunächst sprach sie ihren Respekt auf die gerade gehörte Reaktion ihres guten Freunds aus. Dann erklärte sie: „Harry, mit diesem Besitz könntest du der Queen Konkurrenz machen! Oder sogar den Hiltons oder den Onasis! – Du bist steinreich! – Übrigens, hast du mitgekriegt, wie sozial deine Vorfahren zu ihren Bediensteten aber zu meiner besonderen Freude auch zu den Hauselfen eingestellt waren? – Echt super, diese Leute, ich liebe sie!“, erklärte sie begeistert.

Nachdem sich die Vier noch eine Weile in ähnlicher Weise staunend unterhalten hatten, fischte Harry mit seinem Zauberstab auch diese Erinnerung aus dem Denkarium und legte sie in das Glasröhrchen zurück, aus dem er sie zuvor genommen hatte. Dann verkorkte er dieses wieder. Danach stellte er das Röhrchen wieder zu den anderen zurück.

Als er das erledigt hatte fragte der junge Millionär seinen Freund, ob er das Denkarium während der Schule in dessen Zimmer lassen dürfe. Dieser war einverstanden.

Ron fragte noch nach: „Dann bist du jetzt ein Lord?“ Der Angesprochene zuckte mit den Schultern: „Weiß nicht“, meinte er desinteressiert. Seine gute Freundin schaltete sich ein: „Du musst Kingsley fragen! Im Ministerium gibt es bestimmt Aufzeichnungen darüber.“ Der junge Millionär wehrte entschieden ab: „Nein, das werde ich bestimmt nicht! Ich will nicht schon wieder was besonderes sein!“ Nach kurzem lenkte er ein: „Wenn Kingsley es mir sagt, nehm ich es an, aber fragen werde ich jetzt bestimmt noch nicht! – Vielleicht später mal“, lenkte er ein, als er das enttäuschte Gesicht von Ron sah.

Der Pottererbe machte nach dem Ende dieser Diskussion den Vorschlag, sich die anderen Erinnerungen erst anzusehen, wenn sie die Schule beendet haben würden. Die beiden Weasleys stimmte selbstverständlich zu. Hermine ermahnte den jungen Mann sogar: „Ja, Harry, du hast dich richtig entschieden! Deine Eltern haben schon Recht gehabt! Nach all den Manorerinnerungen ist es besser, wenn du dir in nächster Zeit keine weitere Erinnerung mehr ansiehst! Du hast ja noch alle Zeit der Welt, dir die anderen nach der Schule anzuschaun.“ Der junge Mann stimmte dieser Meinung zu. Wenn er wirklich Sehnsucht danach hatte, konnte er sich in den Ferien immer noch anders entscheiden. Das Denkarium wollte er jedoch auf keinen Fall mit nach Hogwarts nehmen.

Als dieses Thema diskutiert war klärten die Vier auch noch einige Fragen, die vor allem Ginny und Ron gehabt hatten, weil sie verschiedene Muggelbegriffe nicht verstanden hatten. Besonders Hermine löste abermals ihre vielen Versprechen ein, die sie während ihrer Zeit im Denkarium immer wieder gegeben hatte, den anderen einzelne Ereignisse oder Begriffe zu erklären. Diese Erklärungen nahmen eine geraume Zeit in Anspruch.

Danach überlegten die Vier, ob es sinnvoll wäre, nach den Hauselfen des Manor zu fahnden. Die drei anderen verwarfen diesen Gedanken jedoch sehr schnell wieder, weil sie keine Ahnung hatten, wo sie suchen sollten. Allerdings hofften sie, dass im Ministerium unter Umständen Spuren zu den Elfen vorhanden sein könnten. Harry war dieses Thema jedoch besonders wichtig, weil er sich dadurch erhoffte, noch mehr über seine Eltern erfahren zu können. Er konnte seine Freunde jedoch auch beruhigen, dass Kingsley offenbar bereits Spuren von ihnen entdeckt hatte und am nächsten Morgen mit ihnen darüber sprechen wollte, ja sogar versuchen wollte, ob ein Treffen mit diesen möglich wäre.

Nachdem die Vier sich nochmals ausführlich unterhalten hatten, war es für Hermine und Ron bereits Zeit, zu George zu apparieren.

Harry wollte mit Ginny zeitgleich mit den beiden Freunden zu Andromeda aufbrechen. Die erstgenannten hatten vor, später zu ihnen zu stoßen. Spätestens wollten sich die Vier jedoch rechtzeitig für ihre Verabredung mit McGonagall im Fuchsbau wieder treffen.


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
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