von Hermy9
Hallo MarnettePotter,
(Du hast geschrieben: Hmm.. tja, nun sind sie angekommen. - Jetzt bin ich noch gespannter als zuvor. Na, mal sehen, ob Harry sie einfach stehen lässt oder sich diese Reporter sich zusammenreißen können. - Und ich kann es verstehen, dass Harry bei den ganzen Erinnerungen einfach mal kurz umkippt. Ich glaube sogar, dass jeder Mensch so eine mögliche Erinnerung hat, wo er seine Fassung verliert. - Jedenfalls auch mal sehen, was Harry sich ausgedacht hat, bin wie gesagt( ich wiederhole mich hier am Dauernd) sehr gespannt. Sodass war jetzt alles. - Marnette)
Ob er sie stehen läßt, da mußt Du noch ein weiters Kapitel warten, jetzt stellt er erst mal seine Forderungen auf - ob sie diese akzeptieren werden? Aber die Konsequenzen sind ihnen auch klar!
Danke, daß Du seinen Zusammenbruch verstehst. Nach allem, was er durchmachen mußte, fand ich auch, daß so was unausweichlich mal kommen mußte (die Ohnmacht bei der Heulenden Hütte)
Deine Widerholungen sind schon o.k.
Würd mich freuen, zu erfahren, was Du - Und auch die Schwarzleser - dazu sagt, was ich mir als Druckmittel ausgedacht hab (zugegeben, die, die die Storry schon vor der Umgestalltung mitgelesen haben, haben das schon mal gelesen - damals war das ganze Interview allerdings noch nicht so ausführlich geschrieben, sondern in einem einzigen Kapitel abgearbeitet)
Übrigens, MarnettePotter, Dein Wunsch nach einer Parkskizze könnte bei den nächsten Kapiteln vom Manor erfüllt werden (!?!) s schaut gar nicht so schlecht damit aus (Allerdings stimmt das dann doch nur noch äußerst wage mit meiner bisherigen Beschreibung des Parks überein - wann ich zum Ändern dieses Kapitels komm, weiß ich leider noch nicht)
Viele Grüße
Deine Hermy
Kapitel 25.4 Das magische Versprechen
Am Vortag, bei der Feier, die Molly für alle lebenden, neu ernannten Träger eines Merlin-Ordens organisiert hatte, die dem Phönixorden angehörten, hatten die Journalisten darauf bestanden, dass Harry ihnen nun endlich für eine ausführliche Befragung zur Verfügung stehen müsse. Schweren Herzens hatte der junge Held eingewilligt, sich an diesem Donnerstag um 11:00 Uhr in Hogsmeade in den Drei Besen mit allen Journalisten zu treffen, die gerne seine Version des Siegs über Voldemort erfahren wollten.
Gegen 10:30 Uhr waren Harry mit Ginny sowie Hermine und Ron schweren Herzens nach Hogsmeade appariert. Seine drei Freunde hatten es sich trotz des Angebots des jungen Helden, alleine zu gehen, nicht nehmen lassen, in diesen für ihn äußerst unangenehmen Stunden bei ihrem Freund zu sein.
Die Vier waren zunächst am Rande des Zaubererdorfs angekommen. Dann waren sie die Einkaufstraße entlang geschlendert.
****************
Alle Vier standen nun mit Beklemmung vor dem Eingang der Drei Besen. Sie mussten tief durchatmen.
Nach kurzem fasste Harry sich ein Herz. Zielstrebig ging er auf die Eingangstüre zu und öffnete sie. Alle Vier traten ein und suchten sich in dem zu dieser Uhrzeit nur mäßig besetzten Lokal einen Platz in der Nähe des Tresens.
Hermine, Ron, Ginny und Harry bestellten sich je ein Butterbier. Sie saßen still am Tisch. Für eine Unterhaltung waren sie zu aufgeregt.
Die Anwesenden blickten sich neugierig um. Jeder wollte einen Blick auf den großen Helden der Zaubererwelt erhaschen.
Zehn Minuten nach der Ankunft der vier Freunde wurde die Türe aufgestoßen und ein Tross von Medienvertretern aller Harry bekannten Zaubererzeitungen und des magischen Rundfunks betrat pünktlich um 11:00 Uhr den Saal.
Als die Pressevertreter den jungen Helden erblickt hatten baten sie ihn umgehend: „Bitte Mr. Potter, gehen Sie mit uns ins Nebenzimmer. Da können wir uns ungestörter unterhalten.“ Bei dieser Wortwahl mussten alle Vier schmunzeln.
Die vier Freunde verließen daraufhin ihren Platz, um den Medienleuten zu folgen. Da sich Harry und Ginny sowie Hermine und Ron Zeit gelassen hatten, betraten sie als letzte den Nebenraum, jeder mit seinem ungefähr halb vollem Glas in der Hand.
In diesem Zimmer standen alle herum, noch niemand hatte sich einen Platz gesucht.
Nachdem die vier eingetreten waren und die Tür hinter sich geschlossen hatten wollten die Fotografen erneut knipsen. Die Freunde konnten jedoch erreichen, dass sie zunächst ihre Gläser abstellen durften. Harry hatte mit magisch verstärkter Stimme geschimpft: „Entweder es geht hier gesittet zu oder wir Vier disapparieren umgehend!“ Diese Warnung zeigte schließlich Wirkung.
Die Freunde hatten sich einen Tisch ganz hinten neben der Tür ausgesucht. Sie wollten gerade darauf zugehen. Die Journalisten sorgten jedoch durch geschicktes Herumstehen dafür, dass die Vier, um nicht zu vielen Leuten ausweichen zu müssen, sich in die Mitte der ersten Reihe setzen mussten.
Als Hermine, Ginny, Ron und Harry ihre Gläser abgestellt hatten, bestanden die Photographen wie bereits am Vortag erneut darauf, Bilder von Harry alleine sowie von ihm zusammen mit den anwesenden Freunden und jeweils von den beiden Paaren zu machen. Für diese Fotos zauberten sie an die Wand die Illusion einer Blumenwiese, sowie die Illusion eines Schlosses, das Hogwarts zum Verwechseln ähnlich sah. Außerdem ließen sie das Bild einer romantische Seenlandschaft mit dunklem Wald im Hintergrund entstehen. Diese Bilder ließen sie nach Beendigung der Aufnahmen umgehend wieder verschwinden.
Um nicht gleich zu Anfang eine frostige Stimmung zu erzeugen waren die Vier ohne Widerspruch bereit, die gewünschten Bilder aufnehmen zu lassen. Ihre Orden hatten sie allerdings nicht dabei, obwohl die Presseleute sie dazu aufgefordert hatten: „Und nun nochmals Bilder, bei denen Sie Ihre Orden tragen, bitte!“, forderten diese immer wieder. Die Photographen mussten jedoch einsehen, dass das nicht möglich war, deshalb begnügten sie sich mit den anderen Photos.
Nachdem die Aufnahmen gemacht waren setzten sich endlich alle an die Tische. Dabei stellte sich schnell heraus, dass bei weitem nicht jeder einen Platz bekam. Zunächst entstand eine Diskussion, wer alles im Raum bleiben dürfe. Da jedoch niemand bereit war, das Zimmer zu verlassen, sagten zwei Medienleute zeitgleich: „Ich spreche mit der Wirtin. Für dieses Problem lässt sich mit Sicherheit eine brauchbare Lösung finden.“ Die beiden eilten aus dem Raum.
Als die beiden Journalisten zurückgekommen waren erklärten sie: „Wir konnten uns sehr schnell einigen: Wir erweitern das Zimmer für die Dauer unserer Anwesenheit einfach. Und, kurz bevor wir den Raum verlassen, machen wir diese Zauber wieder rückgängig.“ Danach zogen die beiden umgehend ihre Stäbe um den Ausdehnungszauber vorzunehmen. Nachdem sie fertig waren, war das Nebenzimmer bedeutend größer als der eigentliche Gastraum. Die Tische und Stühle hatten die zwei ebenfalls vermehrt.
Da nun ausreichend Sitzgelegenheiten vorhanden waren suchte jeder sich einen Platz. Dabei entstand jedoch ein Gerangel, weil sich jeder von den Journalisten einen Stuhl in unmittelbarer Nähe der vier Freunde erkämpfen wollte.
Die Vier blickten belustigt auf die Meute, die sich gegenseitig auszutricksen versuchte bis Hermine ein Machtwort sprach: „Bitte meine Damen und Herren!“, verlangte sie genervt, „Wir sind doch hier nicht im Kindergarten! Benehmen Sie sich bitte!“
Die Mehrheit der Anwesenden wusste mit dem Wort ‚Kindergarten‘ nichts anzufangen, deshalb sahen sie die junge Granger fragend an, dabei ganz vergessend, dass sie sich untereinander weiter zanken wollten. Hermine erklärte: „Eine Muggeleinrichtung, in der Kinder im Vorschulalter für eine gewisse Zeit beaufsichtigt werden und ihnen auch etwas beigebracht wird.“ Als sie den Vergleich verstanden hatten, beschwerten sich ein paar von ihnen: „Unerhört! Uns mit kleinen Kindern zu vergleichen!“ andere, die vertrauter waren mit der Muggelwelt, mussten jedoch schmunzeln und zugeben, dass Hermine mit ihrem Vergleich nicht ganz Unrecht gehabt hatte. Das brachte einen Teil der Medienvertreter zum Lachen in das immer mehr von ihnen einstimmten. Schließlich konnte auch der andere Teil von ihnen der jungen Granger nicht mehr böse sein.
Nachdem sie ihr Gelächter beendet hatten, suchte sich jeder einen Platz, nun jedoch vernünftigerweise streng darauf achtend, dass jeweils ein Vertreter pro Zeitung und magischer Rundfunkanstalt in der Nähe der zu interviewenden saß. Die anderen begnügten sich nun mit den weiter entfernt stehenden Tischen.
Madame Rosmerta musste bereits in der Tür gestanden und gewartet haben. Sie betrat exakt in dem Moment den Raum, in dem jeder seinen Platz eingenommen hatte. Mit einem Schmunzeln kam sie zu den einzelnen Tischen um die Bestellungen aufzunehmen. Niemand wollte etwas essen, jeder orderte nur ein Getränk.
Als die Wirtin die Bestellungen entgegengenommen hatte, hatten abermals alle begonnen, wild durcheinanderzureden. Jeder wollte der erste sein, der seine Fragen an den jungen Potter stellen durfte. Jeder redete einfach drauf los, alle versuchten zeitgleich, ihre Fragen zu stellen, bis Harry zur Mäßigung rief: „Meine sehr verehrten Damen und Herren“, sagte er, um unnötigen Ärger bereits im Vorfeld zu vermeiden, mit durch einen Sonorus verstärkter Stimme übertrieben freundlich: „Das macht doch keinen Sinn! So kommen wir nicht weiter! Es können nicht alle gleichzeitig reden! Sie müssen sich schon absprechen. Bitte einer nach dem anderen!“, forderte er sie schließlich gebieterisch auf.
Die Pressevertreter blickten sich zunächst verwirrt an. Mit der Zeit akzeptierten sie die Notwendigkeit dessen, was der junge Mann eben verlangt hatte. Einer von ihnen stand auf und erklärte: „Am besten wird es sein, wenn wir uns melden, und einer von Ihnen“, dabei deutete er auf die vier Freunde, „übernimmt die Moderation, ruft einen nach dem anderen auf.“ Dieses Vorgehen wurde schnell allgemein akzeptiert. Hermine sollte die Rolle der Moderatorin übernehmen.
Unmittelbar nachdem sie sich darüber geeinigt hatten, hatte Madame Rosmerta die Getränke hereingebracht. Das führte erneut zu Unruhe unter den Journalisten.
Als im Saal wieder Ruhe eingekehrt war,wandte Harry sich an alle anwesenden Pressevertreter. Er verlangte zunächst von ihnen: „Meine sehr verehrten Damen und Herren! Bevor ich zu dem Ihnen zugesagten Interview bereit bin, habe ich eine große Bitte an Sie“, begann er zunächst vorsichtig. Bei diesen Worten ging ein Gemurmel durch den Raum, lautes, beinahe gefährliches Raunen erfüllte ihn. Alle Anwesenden, einschließlich der drei Freunde blickten den Sprecher fragend an. Niemand konnte sich vorstellen, welche Bedingung der junge Mann stellen würde.
Kurze Zeit später, als wieder Ruhe eingekehrt war, räusperte der junge Potternachfahre sich, dadurch erhielt er erneut die Aufmerksamkeit aller Anwesenden. Dann sagte er, an alle Journalisten gewandt: „Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich möchte Sie jetzt zunächst um ein Versprechen bitten.“ Bei diesen Worten wurden die Gesichter der Angesprochenen immer länger. – Wäre die Situation dem jungen Helden nicht so ernst gewesen, hätte er über die dämlichen Mienen in den Gesichtern der restlichen Anwesenden herzhaft lachen müssen. Er genehmigte sich eine kurze Auszeit, bevor er erneut zu sprechen begann.
Harry verlangte von den anwesenden Pressevertretern folgendes: „Meine sehr verehrten Damen und Herren!“, begann er erneut, „Sie müssen mir heute Ihr Versprechen geben, Ihr magisch bindendes Versprechen“, bekräftigte er, „dass Sie alles, was Sie heute von meinen Freunden und mir erfahren werden, wahrheitsgetreu abdrucken werden.“ Zunächst war es im Saal still geblieben. Jeder benötigte zuerst Zeit, die eben gehörten Worte richtig deuten zu können.
Hermine hatte als erste begriffen. Sie raunte ihrem guten Freund zu: „Brillant, Harry! Das ist wirklich eine ausgezeichnete Idee! – Wenn die mitmachen, hast du gewonnen!“,erklärte sie, ihre Begeisterung nur schwer zurückhalten könnend, „Ja, genau! Wirklich eine super Idee! Dann müssen sie wirklich das abdrucken, was DU willst! Gratuliere!“
Als die anderen beiden das gehört hatten, beglückwünschten sie den jungen Mann ebenfalls zu seiner ausgezeichneten Idee. Ron flüsterte: „Wenn sie ihr Wort brechen, erscheint dann auf ihrer Stirn ebenso eine Schrift wie bei dem DA-Vertrag? – Das wär lustig!“,fügte er übers ganze Gesicht grinsend hinzu. Seine Freundin klärte ihn auf: „Nein, Ron! Das beim DA-Vertrag war ein entsprechender Zauber, bei dem ich die Strafe festgelegt hab.“
Ginny fragte nach kurzer Überlegung nach: „Aber, ich hab schon mal gelesen, dass Leute, die ein magisches Versprechen brechen, Pusteln im Gesicht haben. Sie sehen angeblich ganz pickelig aus.“ Die drei anderen lachten, jedoch antwortete Hermine ihr: „Nein, Ginny. Die Pickel kommen vielleicht von den inneren Kämpfen, denen diese Leute ausgesetzt sind, aber das Brechen eines magischen Versprechens hat normalerweise keine äußerlich sichtbaren, sehr wohl aber für den einzelnen spürbare Konsequenzen …“ Weiter konnte sie nicht mehr reden, da sich zwischenzeitlich als Reaktion auf Harrys Forderung ein ziemlicher Lärmpegel entwickelt hatte, der ihre Worte unverständlich werden ließ.
Obwohl den meisten Medienvertretern anfangs noch nicht klar geworden war, welche Konsequenzen dieses Versprechen für sie haben würde, wollten sie sich zunächst vor der von ihnen geforderten Zusicherung drücken. Sie wehrten ab: „Ein Versprechen? – Unerhört! – Nein, das geht nicht! So was ist ja absolut unüblich! – Auf gar keinen Fall! – Das werden wir nicht tun!“ Einer meinte sogar: „Das ist gegen die Pressefreiheit!“ Harry bestand jedoch auf ein magisch bindendes Versprechen. Die letzte Bemerkung kommentierte er mit: „Pressefreiheit bedeutet nicht, die Aussagen der Interviewten eigenmächtig abzuändern oder die Gesprächspartner gar zu diffamieren!“ Dann wandte er sich demonstrativ von ihnen ab.
Als sie bemerkten, dass der junge Held ohne Versprechen nichts sagen würde, erklärten ein paar Journalisten schließlich lapidar: „Ja, wir versprechen es.“ Diese Aussage reichte den Freunden jedoch nicht.
Nachdem die Pressevertreter nicht bereit waren, dem Helden weiter entgegenzukommen erklärte dieser drohend, in seiner Wortwahl jedoch absichtlich freundlich förmlich bleibend: „Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn Sie mir das geforderte magisch bindende Versprechen nicht geben, werden meine drei Freunde und ich auf der Stelle diesen Raum verlassen und zurückapparieren. – Dann wird es eben kein Interview geben!“
Alle Vier erhoben sich, bereit den Raum augenblicklich zu verlassen.
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