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Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 20.3 Das Familienwappen der Potters - Die Wappentiere

von Hermy9

Hallo Kati89,

vielen Dank für Deinen Kommi

Ich hoffe, daß ich nicht zu dick aufgetragen habe (ich weiß, daß ich mich damit absolut von dem entfernt hab, was JKR vorhatte - hoff aber, daß es Dir und Euch gefällt)

Weil dieses Kapitel erneut eine ganze Menge unterschiedlicher - von mir frei erfundener - Informationen enthält, hab ich mich erneut entschlossen, es abermals in zwei Teile aufzuteilen

Dir und allen Lesern einen guten Rutsch




Und hier wieder der Link zu meiner Vorstellung des Erdgeschosses und ersten Stocks sowie der Außenanlagen vom Manor:
[IMG]http://www.imagenetz.de/thcd4ee13f/Meine-Manor-Vorstellung.pdf[/IMG]


Deine/Eure Hermy










Kapitel 20.3 Das Familienwappen der Potters -
Die Wappentiere


Hermine und Ron, Ginny und Harry hatten in Rons Zimmer das Denkarium aufgestellt, das Harry aus dem Verlies seiner Eltern mitgenommen hatte. Sie waren in die Erinnerung eingetaucht, in der Lily und James ihrem Sohn Potter-Manor erklären wollten. James war so stolz, dass er den Großteil der Erklärung übernommen hatte.

Zuletzt war die Sechs in das große Wohnzimmer gegangen. Dort hatte der verstorbene Pottererbe seinem Sohn etwas über die politischen Verhältnisse vergangener Jahrhunderte erklärt, die Auswirkungen auf die Potter-Vorfahren hatten. Außerdem hatte er ihm ein besonderes Bild gezeigt, über das man das gesamte Anwesen betrachten konnte, das aber auch fähig war, jeden im Manor Anwesenden aufzuspüren. Danach hatte er auch berichtet, dass dieses Gemälde das Vorbild für die Karte des Rumtreibers gewesen war.

****************

Als er dieses besondere Gemälde erklärt hatte, hatte der verstorbene Potter auf das nächste Kunstwerk gedeutet.

Das Bild, auf das Harrys Dad nun zeigte, hing nahe dem zuletzt besprochenen. Es zeigte das Wappen der Potters.

James erklärte nun voller Stolz, mit seiner rechten Hand auf das Gemälde weisend, das er gerade anblickte: „So mein Sohn, dann lass uns mal zum nächsten Bild kommen.“ Sich aufrichtend sagte er mit unnatürlich hoher Stimme, möglichst würdevoll: „Nun kann ich dir endlich das Wappen deiner Vorfahren zeigen, Harry! - Ich will versuchen, es dir zu erklären, nachdem ich es in der Ahnengalerie absichtlich unerwähnt gelassen habe“, fügte er wegen seiner Abneigung gegenüber dem Durchgang neben der Bibliothek verschmitzt grinsend hinzu.

„Ich muss gestehen“, ergänzte der junge Ehemann nach kurzem Innehalten immer noch spitzbübisch lächelnd, dabei jedoch verlegen zur Seite blickend, „dass ich die wahre Bedeutung unseres alten, ehrwürdigen Familienwappens nicht wirklich vollständig kenne, sondern leider nur bruchstückhaft widergeben kann.“

Nach einer kurzen Schampause gestand der verstorbene Pottererbe nun erneut auf das Wappen blickend, als seine Frau ihn durch einen strengen Blick ermahnt hatte, abermals kleinlaut: „Wie ich bereits eingestanden habe, hab ich mich immer davor gedrückt, wenn Mum, Dad, meine Großeltern oder auch eins der Bilder mir etwas über unser Wappen sagen wollten. Die Bilder sowie die Familienchronik aus der Bibliothek können dir aber auf jeden Fall die vollständige Bedeutung erklären.“ Noch leiser als zuvor ergänzte er, sehr zur Freude seiner Ehefrau und auch von Hermine: „Auch wenn ich meine frühere Flucht vor diesen Erklärungen inzwischen sehr bedauere!“

Stolz fügte James allerdings mit nun wieder fester Stimme hinzu: „Aber Harry, mein Sohn, ein paar Gedanken dazu sind bei mir doch zwangsläufig hängen geblieben! Ich kann dir wenigstens etwas, wenn auch manchmal leider äußerst ungenaues zu den drei Wappentieren und auch ein kleinwenig zum Wahlspruch unserer Familie sagen! Zu den Hintergründen kenne ich allerdings nur Vermutungen, leider keine Tatsachen, dafür hab ich mich nie genug interessiert“, gestand er abermals verlegen.

Die fünf Zuhörer, besonders Hermine und Lily, freuten sich riesig auf die nun folgenden Erklärungen. Lily hatte sogar schon lange gefunden, dass James seinen Sohn endlich auch darüber informieren sollte.

Die vier Freunde, besonders Harry, da er hoffte endlich mehr über seine Vorfahren zu erfahren, und Hermine, die bei derartigen Erklärungen immer begeistert war, aber auch die beiden anderen, waren hochinteressiert, endlich zu erfahren, was es mit dem Wappen der Potters auf sich hatte, hatten sie sich doch bereits im Verlies darüber gewundert, weshalb es diese drei Tiere zeigte. Deshalb fieberten alle Vier bereits der folgenden Darlegung des Potterwappens entgegen, von dem sie, vermutlich wegen der Gedächtniszauber von Harrys Großeltern, sowie wegen Dumbledores Abneigung, über die Vergangenheit zu sprechen, all die Jahre zuvor noch nie etwas gehört hatten.

James konnte es nach den auffordernden Blicken seiner Frau kaum noch erwarten, seinen Sohn zu informieren.

Der verstorbene Vater berichtete nun voller Stolz: „Der Greif, den du hier als erstes siehst, Harry, steht, ebenso wie die anderen beiden Tiere für die edle Herkunft unserer Vorfahren. Er war allerdings nicht von Anfang an im Potter-Wappen vorhanden. Dieser herrliche magische Vogel ist erst in unser Wappen gekommen, weil eine Frau, die letzte ihres Geschlechts dessen Namen ich mir leider nicht gemerkt habe, die aber einer sehr alten und vornehmen Linie von Zauberern entstammte, ihn mit in die Ehe gebracht hatte, als sie einen unserer Vorfahren geheiratet hat.“

Nach kurzem Nachdenken ergänzte Harrys Dad: „Auch wenn ich nicht wirklich etwas über sie weiß, glaub ich mich doch daran zu erinnern, dass die Familie dieser Vorfahrin, die den Greifen in unser Wappen gebracht hat, ein paar Generationen vor deren Aussterben, oder besser gesagt, vor dem Aufgehen in unserer Familie, aus einem mir unbekannten Grund ihren Namen geändert hat. Wie sie allerdings zuvor geheißen hatte, hab ich, glaub ich, noch nie erfahren.“

Nach kurzem Nachdenken fügte James noch kleinlaut hinzu: „Wenn ich mich richtig an Dads Worte erinnere, muss diese Frau wohl auch weitschichtig mit ihrem Ehemann verwandt gewesen sein - wart mal, ich glaub, dass sie eine Großkusine von ihrem Ehemann gewesen sein könnte.“ An dieser Stelle musste James, verlegen rot geworden, seine Rede kurz unterbrechen. Als sich der Pottervater wieder gesammelt hatte, erklärte er: „In damaligen Zeiten war, besonders in vornehmen Kreisen, im Adel, aber auch in anderen Schichten der Gesellschaft, die Heirat von Cousins gar nicht so selten!“

Um seine Verlegenheit zu überspielen, wechselte der Aurorensohn schnell wieder zu einem anderen Gedanken: „Übringens Harry, wenn ich mich noch richtig erinnere, dürfte sich die Familie dieser Ehefrau, die den Greifen mit in unser Wappen gebracht hat, zu dem Zeitpunkt von unserer Linie getrennt haben, als unsere Vorfahren, die gemeinsamen Vorfahren beider Geschlechter, den Familiennahmen aus einem mir unbekannten Grund geändert haben - ja an dem sich das ursprüngliche Geschlecht, dessen Namen ich, soweit ich mich entsinnen kann, aber noch nie gehört habe, in zwei Linien geteilt hatte. Aus dem Namen des ursprünglichen Geschlechts hatten meine Eltern und Großeltern immer ein Geheimnis gemacht, das sie lüften wollten, wie sie sagten, wenn ich alt genug dafür wäre. Dazu ist es dann allerdings nicht mehr gekommen, weil sie leider zu früh verstorben sind.“ Die vier Zuhörer konnten das nicht verstehen, fanden jedoch keine Zeit, sich darüber auszutauschen.

James musste sich wieder einmal kurz unterbrechen, um sich zu sammeln und über die Erklärungen seiner Eltern nachzudenken, bevor er seinem Sohn mitteilen konnte: „Damals hat sich, soweit ich gehört habe, jeder der beiden Familienzweige für einen anderen Ehenamen entschieden, unser Zweig zusätzlich noch für ein anderes Wappentier“, fügte James hinzu, bevor er lachend sagte: „Welche Laune der Geschichte, dass der Greif dann später doch wieder in unser Wappen gekommen ist? - Aber halt, möglicherweise hatte das ursprüngliche Wappen, aus dem sich beide Familien entwickelt hatten, auch den Greifen und den Phönix als Tiere?“

Leicht resigniert gestand der verstorbene Pottererbe nach einer kurzen Verschnaufpause: „Ach, ich weiß ja auch nicht, ... Ich... - Ja, ich weiß es leider nicht mehr! Aber Harry, wie bereits erwähnt, in der Bibliothek findest du auf jeden Fall mehr darüber, wenn du es wissen willst.“ Ja, Harry interessierte sich ebenso für seine Vorfahren, wie seine drei Freunde. Im Gegensatz zu Hermine fand er aber, dass das noch warten könne, bis er genügend Zeit dafür hätte, selbst wenn es noch zwei, drei Jahren dauern sollte.

Mit einer Stimme, bei der die vier Freunde nicht bestimmen konnten, ob sie Begeisterung oder Unglauben ausdrückte, da sie zwischen diesen beiden Extremen hin und her zu schwanken schien, erklärte Harrys Dad nach seinem letzten Geständnis halb verlegen, halb stolz: „Unter uns Zauberern, aber auch unter den Muggeln des Dorfes, geht das Gerücht um, dass der Greif für Gryffindor stehen könnte, weil er ja sogar ein Teil seines Namens ist.“

Nach diesen Worten schwieg James für einen kurzen Moment, um seinem Sohn Zeit zu geben, sich an diesen Gedanken gewöhnen zu können, bevor er erklärte: „Mein Sohn, du weißt sicherlich dass Godric Gryffindor dieses Dorf gegründet hat! Er war übrigens auch bei den Muggeln sehr bekannt, und meines Wissens auch geschätzt und hochgeachtet. Und, dort führte er sogar den Titel eines Lords! Ja,“ verbesserte er sich, „soweit ich weiß - falls ich mich richtig an Dads Geschichte erinnere, vielleicht sogar den Titel eines Dukes, eines Herzogs! Oder war er doch ‚nur‘ ein Erl? Ach, leider weiß ich auch das nicht mehr genau“, gestand er verlegen, bevor er bekräftigte, „Auf jeden Fall den Titel eines echten englischen Adeligen. Eines Aristokraten, der einen vererbbaren Parlamentssitz im britischen Oberhaus inne hatte!“, betonte der bei diesen Worten stolze ehemalige Bewohner des Hauses Gryffindor.

James erklärte nun voller Begeisterung: „In einer alten Überlieferung heißt es, Godric Gryffindor - der übrigens meines Wissens nach mit Rowena Ravenclaw verwandt gewesen sein soll - Ja, ich glaube sogar mich daran zu erinnern, dass die beiden Cousins waren - soll sich hier ein paar Monate vor seinen Verfolgern in einer Höhle versteckt haben. Aber sein Untertauchen erschien ihm offenbar nicht wegen einer kriegerischen Auseinandersetzung notwendig, sondern weil er von seinen Eltern zu einer sogenannten ‚politisch korrekten‘ Ehe - was immer das auch heißen mag - gezwungen werden sollte, obwohl er in eine andere Frau verliebt war. Wen er dann schließlich geheiratet hat, weiß ich allerdings nicht“, gestand der Aurorensohn.

Der stolzt Pottererbe holte tief Luft, bevor er seine Erklärung fortsetzte: „Und, mein Sohn, da unser Haus sehr alt und außerdem übermäßig groß ist, sehen einige bei diesem Wappentier eben eine Verbindung. Ja Harry!“, bekräftigte er, „Das glauben sogar auch ein paar Muggel aus dem Dorf, die sich für die Geschichte ihres Heimatorts interessieren, dabei aber natürlich nichts darüber wissen, dass wir Zauberer sind, und auch nicht, dass Godric Gryffindor und Rowena Ravenclaw Zauberer waren. Irgendwie hat sich aber doch auch bei den Muggeln, zumindest bei denen in unserem Ort, die ‚Legende‘ gehalten, dass die beiden zusammen mit zwei weiteren Freunden in Schottland eine Schule gegründet haben sollen, auch wenn kein Muggel mehr über diese Schule weiß.“

Zweifelnd fügte der verstorbene Potter seinen letzten Überlegungen hinzu: „Ich kann mir das mit unserer Verwandtschaft zu Godric Gryffindor aber irgendwie nicht so recht vorstellen, Harry. Obwohl, der Greif als Wappentier könnte auf der anderen Seite tatsächlich ein Hinweis sein! – Aber nein! Das Wappentier von Godric Gryffindor ist ja gar kein Greif, sondern ein Adler!“, verbesserte er sich augenblicklich, als er erkannte, dass er dabei war, die in Godric's Hollow offenbar immer wieder einmal diskutierte These über seine Vorfahren zu bestätigen anstatt sie zu widerlegen.

Nachdem er tief durchgeatmet hatte, um sich von seinem Fehler, wie er dachte, zu erholen, erklärte Harrys Vater stolz: „Übrigens mein Junge, ich finde, wenn man unsere Familiengeschichte betrachtet, passt ein Greif recht gut zu unserem Geschlecht: Unsere Vorfahren waren größtenteils starke, mutige und edle Hexen und Zauberer, die versucht haben, gerecht zu ihren Bediensteten aber auch zu allen Menschen, und sogar zu den Hauselfen zu sein.“ Lily nickte. Auch Hermine war mit dieser Aussage sehr zufrieden, wollte sich jedoch in diesem Moment nicht dazu äußern.

„Gut,“ gestand der stolze Pottererbe verlegen lächelnd an seinen Sohn gewandt, bevor die drei Freunde Zeit fanden, ebenfalls etwas dazu zu sagen, „natürlich gab es, so wie in jeder Familie, sicher auch Ausnahmen. - Aber die große Linie war doch mutig, tapfer und gut!“, bekräftigte er stolz. Sein Sohn erinnerte sich allerdings mit Grauen an den schlimmsten Streich, den James und Sirius Snape gespielt hatten, und daran, dass er keine Erklärung von seinem Paten erhalten hatte, weshalb. Bei diesen Gedanken bezweifelt Harry, ob sein Dad recht habe, aber die anderen drei bestätigten, bevor der junge Mann seinen Unmut äußern konnte: „Ja, das stimmt!“ Ginny und Hermine fügten sogar vollkommen überzeugt hinzu „Genauso wie du, Harry! Du bist wirklich ein würdiger Nachfahre der Potterfamilie!“ Ron schloss sich mit einem Nicken der Meinung der beiden Damen an. Der gelobte wurde angesichts einer solchen Auszeichnung allerdings rot und blickte verlegen zu Boden.

Ron fragte, weil es ihn zu sehr interessierte, halb auf das vorangegangene Thema zurückkommend, augenblicklich bewundernd nach: „Dann bist du also doch ein Nachfahre von Godric Gryffindor, Harry?“ Hermine antwortete für ihren guten Freund, allerdings äußerst aufgebracht, deshalb mit unnatürlich hoher Stimme: „Ron, du hast doch James gehört! Leider wissen wir immer noch nichts genaues. - Schade!“, ergänzte sie traurig. „Aber, dass der Greif als Wappentier der Potters keine Verbindung mit Gryffindor haben kann, kann ich mir auch nicht vorstellen! Weil, Greif und Adler? Die beiden sind sich ja so ähnlich! Und wenn Gryffindor auch bei den Muggeln einen Lord-Titel hatte, halte ich es schon für möglich, dass sich ein mögliches Wappentier Greif wegen der Muggel recht schnell in einen Adler verwandelt hat!“ „Ach,“ seufze die junge Granger schwer, „ich weiß ja auch nicht - Aber denkbar wär’s schon!“ fügte sie halb trotzig, halb überzeugt hinzu.

Nach einer plötzlichen Erkenntnis sprach Hermine weiter: „Nur Harry, dann wärst du ja gleich mit zwei Gründern verwandt, nebenbei auch noch mit Rowena Ravenclaw - Respekt!“ Der junge Mann verneinte: „Das kann unmöglich stimmen!“, entgegnete er verwirrt. Ginny, die seine Verlegenheit erkannte, küsste ihn, um ihn vom Äußern weiterer Zweifel abzuhalten.

Harrys Dad erklärte nach einer kurzen Unterbrechung, die er eingelegt hatte, damit sein Sohn sich das gesagte einprägen konnte, auch das nächste Tier des Wappens: Den Phönix. Er sagte: „Mein Sohn, neben dem Greifen siehst du einen prächtigen Phönix, der unser Wappen ziert. Er war meines Wissens schon immer das Wappentier der Potters, zumindest seit sich die Familie für diesen Namen entschieden hat - welchen Namen unser Geschlecht zuvor hatte, die gemeinsamen Vorfahren vor der Trennung der beiden Linien, und weshalb sie diesen ändern mussten, weiß ich leider nicht.“ Nachdenklich, aber auch mit einer Spur von Trotz fügte James hinzu, „Wenn ich hier nichts verwechsle, hat komischerweise auch niemand versucht, mir dieses Detail zu erklären!“

Der verstorbene Pottererbe streckte sich erneut empor, bevor er seine Erklärung fortführte: „Dieses Tier, das für Reinheit und langes Leben steht, weil der Phönix, wie du vielleicht von Albus Fawkes weißt, sich immer wieder selbst verbrennt und aus seiner Asche wieder aufersteht, wird auch mit Merlin in Verbindung gebracht, deswegen sagen auch ein paar Zauberer, dass unsere Familie möglicherweise sogar auf ihn zurückgehen könnte. - Der Sage nach, die auch bei den Muggeln bekannt ist, soll Merlin ja immer noch auf der mythischen Insel Avalon leben und auf die passende Gelegenheit für seine Rückkehr warten. - Dass Merlin tatsächlich ein direkter Vorfahre unserer Familie war, glaube ich aber noch weniger als den Zusammenhang mit Gryffindor, außer wenn man bedenkt, dass alle Zauberer schon irgendwie miteinander verwandt sind. Aber so richtig ein Vorfahr? - Ich weiß nicht? Ich kann‘s mir einfach nicht vorstellen!“

Die vier Freunde wunderten sich darüber, dass gerade der Phönix das Wappentier der Potters war, obwohl Fawkes ja das Tier war, das Dumbledore gehört hatte. Hätte es in diesem Fall nicht eher Harrys Tier sein müssen? Niemand konnte sich diesen Umstand erklären. Auch wusste niemand von ihnen, ob zwischen den Familien Dumbledore und Potter eine verwandtschaftliche Beziehung bestand? Immerhin hatten beide im gleichen Dorf gelebt und der Direktor hatte sich immer besondere Sorgen um Harry gemacht - Das könnte schon etwas bedeutet haben, überlegten sich die Vier, aber sie wussten es einfach nicht, mussten sie resignierend zugeben.

James machte eine Kunstpause, bevor er weiter berichtete: „Der Phönix, wie bereits erwähnt, das ursprüngliche Wappentier der Potters, ist ein sehr anhängliches, aufopferndes Tier, weshalb er auch ein Symbol für die Liebe ist, die bereit ist, sich für andere zu verzehren. - Obwohl sie nicht in unsere Blutlinie gehört, scheint er mir doch auch ein Symbol für deine Mutter zu sein, Harry“, fügte der stolze Ehemann bewundernd hinzu, dabei seiner Frau liebevoll zulächelnd. Diese lehnte jedoch entrüstet ab: „Ich bin doch nichts Besonderes! Jeder vernünftige Mensch würde so handeln wie ich!“ Ihr Mann erwiderte entrüstet: „Doch Lily, wie du mit den Menschen umgehst, das ist schon einzigartig.“ Die Angesprochene wurde verlegen und, gleich ihrem Sohn in ähnlichen Situationen, rot wie eine überreife Tomate. Sie war für den Moment sprachlos.

„Übrigens Harry,“ erklärte der verliebte junge Mann absichtlich halbwegs das Thema wechselnd, um die Verlegenheit seiner Frau zu überspielen, aber auch, weil er sich offenbar schämte, nicht wirklich über die Bedeutung des Wappens und der darin abgebildeten Tiere Bescheid zu wissen, „Ich weiß nicht, ob du weißt, dass der Phönix große Lasten tragen kann – ein Vielfaches seines eigenen Gewichts. Auch wird ihm nachgesagt, dass er sich unsichtbar machen könne.“ Harry konnte das mit den Lasten nur bestätigen! Er dachte dabei an sein Erlebnis in der Kammer des Schreckens.

Zu der Bemerkung, dass der Phönix sich unsichtbar machen könne, erklärte der junge Mann seinen Freunden: „Ich weiß es nicht wirklich, vielleicht können Phönixe ja noch viel mehr, als mir bisher bekannt ist. - Ich vermute aber, dass mit dem unsichtbar machen das Aparieren innerhalb menschlicher Aparierschutzgebiete gemeint ist: Erinnert euch bloß an Dumbledore: Wie er damals, als ich wegen der DA angeklagt war und er diese Sache auf sich genommen hatte, mit Fawkes Hilfe aus dem apariergesicherten Hogwarts herausgekommen ist.“ Die drei anderen stimmten seiner Vermutung zu, wussten es aber auch nicht sicher.

Nach einer abermaligen kurzen Pause, die auch dieses Mal seinem Sohn ermöglichen sollte, sich das gehörte besser einprägen zu können, erklärte James auch das letzte Tier aus dem Potter-Wappen: „Das Einhorn schließlich, das als Symbol der Reinheit gilt, wurde ebenfalls von einer Frau durch Heirat in unsere Familie gebracht: Auch hier war eine Frau eines unserer Vorfahren die letzte aus einer ehrenwerten und bedeutenden Ahnenreihe, allerdings ist mir auch ihr Familienname nicht bekannt.“ Nach diesen Worten unterbrach er unvermittelt.

„Halt! Vielleicht weiß ich ja wenigstens etwas über ihren Namen!“, erklärte James nun freudestrahlend: „Sie könnte, wenn ich mich richtig erinnere, zu einer gewissen Familie Peverell gehört haben, die meines Wissens leider ausgestorben ist, die soweit ich mich an alte Gerüchte erinnern kann, übrigens in verwandtschaftlicher Beziehung zu Helga Hufflepuff gestanden haben soll, aber nur äußerst entfernt. Viele Generationen zuvor sollen angeblich enge Bande zwischen beiden Linien geherrscht haben.“

Wieder einmal verlegen zu Boden blickend gestand James „Zu den Peverells kann ich dir aber leider im Moment auch nicht mehr erzählen, Harry, als dass Albus sich einmal dafür interessiert zu haben schien, obwohl ich auch darüber nichts Genaues weiß, und dass diese Familie früher einmal neben dem Einhorn auch noch einen Zentauren und auch einen Basilisken im Wappen gehabt haben muss - Aber diese beiden Tiere hat sich wohl schon vor dem Aussterben dieses Geschlechts ein anderer Zweig der Familie als Wappentiere gesichert.“ Sich verlegen am nicht vorhandenen Bart kratzend, fügte der verstorbene Pottererbe hinzu: „Halt! Wart mal, Harry! Irgendwie ist mir, als ob ich zu diesem Namen Peverell doch schon mal mehr gehört haben könnte? Aber momentan ist mir das leider entfallen“, gestand er, nun verlegen zu Boden blickend.

Als er seine Gedanken wieder gesammelt zu haben schien, schlug James seinem Sohn vor: „Aber du könntest Albus ja mal zu den Peverells befragen, Harry! – Ob allerdings diese Familie tatsächlich etwas mit den Potters zu tun hat? – Ich weiß es leider nicht“, musste er abermals kleinlaut eingestehen. Die vier Freunde wussten es allerdings besser. Hermine wunderte sich: „Harry, dass dein Dad so wenig über die Geschichte eurer Familie weiß, kann ich nicht verstehen!“ Der jungen Granger war dieses Desinteresse derart unverständlich, dass sie sich mächtig darüber aufregte. „Das ist ja schon richtig unverantwortlich! Dieser unverbesserliche Ignorant!“, redete sie sich in Rage. Rons Freundin wurde jedoch von Harrys Dad unterbrochen.


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