von Hermy9
Hallo Kati89,
(Deine Anmerkung: Kati89 schrieb am 28.09.2011 um 15:01 Uhr:
super tolles chap!! bin gespannt wie es weiter geht!!
gglg kati)
Antwort:
herzlichen Dank für Deinen aufbauenden Kommi.
An alle Leser, die die Geschichte nicht Kapitel für Kapitel mitlesen:
Ich muss Euch sagen, ja, mich bei Euch entschuldigen, dass ich jedes Kapitel mit den selben ersten Absätzen beginne: ich will denen, die während der Entstehung mitlesen einen klaren Einstieg ermöglichen, indem ich sie immer wieder daran erinnere, dass sich das ganze in einem Denkarium abspielt â aus meiner Erfahrung in der Vergangenheit wäre ich manchmal froh darüber gewesen, an solche Dinge erinnert zu werden, darum hab ich s möglicherweise damit ein bisschen übertrieben. Ich hoffe jedoch, dass Ihr das nicht als allzusehr störend empfindet - Ihr könnt ja auch einfach drüberlesen.
An alle Leser:
nun will ich Euch endlich den Link zu meiner (nicht maßstabsgetreuen) Skizze vom Erdgeschoss und ersten Stock sowie von den AuĂenanlagen des Manor anbieten:
[IMG]http://www.imagenetz.de/thcd4ee13f/Meine-Manor-Vorstellung.pdf[/IMG]
Viele Grüße und Kekse verteil
Eure Hermy
Kapitel 14.4 Das Haus â Die AuĂenansicht
Hermine und Ron, Ginny und Harry hatten in Rons Zimmer das Denkarium aufgestellt, das Harry aus dem Verlies seiner Eltern mitgenommen hatte. Sie waren in die Erinnerung eingetaucht, in der Lily und James ihrem Sohn ihr, nun jedoch sein Anwesen erklÀren wollten.
Die Sechs hatten sich gerade den Park von Potter-Manor angesehen.
****************
Als Lily und James sowie Hermine, Ron, Ginny und Harry in dem riesigen Park standen, nachdem der stolze Vater seinem Sohn die gesamte Parkanlage mit den einzelnen WirtschaftsgebĂ€uden erklĂ€rt hatte, hatten die verstorbenen Pottereltern sich umgedreht und ihren Sohn gefragt: âHarry, siehst du das riesige GebĂ€ude da vorne? Das ist unser Haus. Nein,â erklĂ€rte Lily stockend, jedoch gefasst: âNun, mein geliebter Sohn, ist es dein Haus!â Nach diesen Worten musste er einen kurzen Anfall von Traurigkeit ĂŒberwinden, bevor er begann zu erklĂ€ren: âHarry, siehst duâŠâ
Die vier Freunde hatten sich bei diesen Worten ebenfalls gedreht und in die Richtung geblickt, in die Harrys Eltern gedeutet hatten. Etwa zu einem Drittel von der StraĂe aus, und zwei Dritteln von der RĂŒckseite, vom Park her, in den sie zuvor ĂŒber einen Seitenweg gelangt waren, wurden die staunenden Freunde nun auf ein riesiges Herrenhaus aufmerksam gemacht, das sie zuvor bereits aus den Augenwinkeln heraus gesehen, angesichts der herrlichen Parklandschaft, die ihre Blicke gefangen hatte, jedoch nicht wirklich in seiner vollen GröĂe wahrgenommen hatte.
Dieses Haus, das die Vier nun erblickt hatten, schien ein hochherrschaftliches GebĂ€ude mit drei Stockwerken zu sein. Hermine stupste ihren guten Freund an: âDas ist ja riesig! Fast wie ein Schloss!â, sagte sie bewundernd und beeindruckt zugleich. Ginny stimmte ihrer Freundin zu. Ron brummte: âWow! Geil! â Harry, das ist kein Haus, das IST ein Schloss! Wie konnten wir nur vorhin daran vorbeilaufen und es nicht einmal richtig bemerken?â Der junge Mann konnte nur nicken, auch er war von diesem Anblick absolut ĂŒberwĂ€ltigt.
In diesem Moment achtete niemand der Vier auf ihre verstorbenen FĂŒhrer die immer noch erklĂ€rend langsam weitergingen.
Harry ĂŒberlegte, dass sein Leben ganz anders verlaufen wĂ€re, wenn er in diesem Haus aufgewachsen wĂ€re! â Und, wie hĂ€tten sein Onkel und seine Tante wohl reagiert, wenn sie das hier gesehen hĂ€tten? Die beiden wĂ€ren vermutlich erst einmal in Ohnmacht gefallen!, erkannte er. Diese Gedanken nötigten Petunias Neffen zu herzhaftem Lachen. Ja, er versuchte, sich ihre Reaktion in Gedanken auszumahlen! Das lieĂ ihn sich vor Lachen krĂŒmmen! Nach mehreren Minuten ausgiebigen GelĂ€chters ermahnte sich der junge Mann jedoch, sich zusammenzunehmen, damit er die ErklĂ€rungen seiner Eltern nicht verpassen wĂŒrde.
Als sich der junge Mann wieder beruhigt hatte, blickte er auf die rĂŒckwertige Seite des herrschaftlichen Anwesens, dabei bemerkte er, worauf Ron gerade deutete. Dieser sagte: âSchau mal Harry, die beiden Ă€uĂeren Teile sind ein StĂŒckchen weiter vorgebaut, als der Rest. â Und,â erklĂ€rte er staunen, zunĂ€chst mit offenem Mund dastehend, âda sind ja sogar zwei halbrund vorstehende Balkone angebracht, mit SĂ€ulen, von denen sie getragen werden.â
Hermine fiel ihrem Freund ins Wort und erklĂ€rte besserwisserisch: âDiese halbrund hervorstehenden Balkone, wie du gesagt hast, Ron, nennt man Loggia! Die SĂ€ulen, die die Loggiaartigen Vorbauten tragen, sind korinthische SĂ€ulen. Herrlich! Einfach wunderbar!â, schwĂ€rmte sie, als sie diese Pracht bewunderte. Bei diesen Worten stand auch sie mit offenem Mund da.
Als sie sich wieder erholt hatte sagte die junge Granger: âDas Haus hat ja gleich zwei dieser EingĂ€nge: einen auf der rechten Seite, ziemlich nahe neben dem vorsteheden Raum und einen ziemlich in der Mitte. Und auf der linken Seite, allerdings ganz links, ist nochmals eine Loggia angebracht, auch wenn darunter kein SĂ€uleneingang zu sehen ist. Das ist wirklich gigantisch! TatsĂ€chlich wie bei einem hochherrschaftlichen Schloss!â Auch Ginny und Harry bewunderten diesen gigantischen Anblick.
Nach kurzem bemerkten die Vier, dass Lily und James bereits weitergegangen waren. Offenbar waren die vier Freunde derart beeindruckt gewesen, dass sie weder bemerkt hatten, was die Pottereltern als letztes gesagt hatten, noch, dass diese bereits vorangegangen waren.
Die vier Freunde versuchten nun, die beiden Verstorbenen zu erblicken. Als sie sie wieder sehen konnten, beeilten sie sich, abermals an ihre Seite zu kommen. Alle sechs gingen nun um das Haus herum.
Als sie wieder auf der Vorderseite angelangt waren traten sie auf das Haus zu, dessen Eingangsbereich sich in der Mitte des GebĂ€udes befand und halbrund, nein eher achteckig, erkannten sie, leicht vorgebaut war. Im darĂŒberliegenden Stockwerk entstand dadurch ein terrassenartiger Vorbau, ebenfalls eine Loggia. Das dahinterliegende Zimmer, das hohe Fenster aufwies, war im Gegensatz zu allen anderen Zimmern achteckig.
An den beiden Ă€uĂeren Seiten des GebĂ€udes, war, ebenso wie bereits auf der RĂŒckseite, an den Ecken ein halbrunder Anbau zu erkennen. James erklĂ€rte dazu: âDieser turmartige Rundbau ist an allen vier Ecken vorhanden. Wie du jedoch sehen kannst, Harry, enden diese runden Erweiterungen nicht in TĂŒrmen sondern dienen nur der Zierde. Ob das Haus frĂŒher, vor vielen Jahrhunderten einmal vier TĂŒrmchen gehabt hat, weiĂ ich leider nichtâ, gestand er bedauernd, ja sich ein wenig schĂ€mend.
Als James seine Scham ĂŒberwunden hatte, erklĂ€rte er: âIm Innern der TĂŒrmchen sind jeweils Treppen eingebaut, die ab dem ersten Stock von den Balkonen aus betreten werden können. Hier unten im Erdgeschoss ist jedoch in der rechten hinteren Ecke, dem sogenannten Raum des Gartens, keine Treppe vorhanden, damit der Raum nicht seiner Wirkung beraubt wird. In diesem einen Zimmer erweitert der Rundbau lediglich die FlĂ€che des Zimmers. Die Treppe beginnt an dieser Seite erst im ersten Stock. DafĂŒr gibt es auf dieser Seite eine Treppe, die nur in bis zum ersten Stock hochgeht. Diese war ursprĂŒnglich auf der rechten Seite des groĂen Wohnzimmers angebracht, wurde jedoch spĂ€ter in den Bereich der sogenannten âkleinen Wohnungâ versetzt.â
Nachdem James diese ErklÀrung abgegeben hatte, ging die kleine Truppe zum Eingang des Hauses.
Als sie vor dem Eingang angelangt waren, sagte James feierlich: âMein Sohn, wĂŒrdest du deiner dich allzeit liebenden Mutter und mir, deinem dich immer liebenden Vater, nun bitte die Ehre erweisen, das Haus der Potters zu betreten, das Haus deiner Vorfahren, das nun dein Haus ist.â
Die kleine Gruppe schritt nach diesen formellen Worten auf eine doppelflĂŒglige TĂŒre in der Mitte des Herrenhauses zu, die sich wie von Geisterhand öffnete. Lily sagte: âWĂŒrdest du und deine dich vielleicht begleitenden Freunde bitte eintreten, Harry. Dein Dad ist so stolz darauf, dir das Haus seiner Vorfahren zu erklĂ€ren. â NatĂŒrlich werde ich auch dabei sein und auch ab und zu etwas zum Besten gebenâ, zwinkerte sie, âaber dein Dad hat darauf bestanden, den gröĂten Teil der ErklĂ€rungen ĂŒbernehmen zu dĂŒrfen.â
Die vier Freunde waren nun zusammen mit Lily und James im Begriff, das Haus selbst zu betreten.
Als die Vier dabei waren, nĂ€her zu kommen hielt sie James nochmals kurz auf. Er erklĂ€rte: âMein Sohn, bevor du hier mit Lily und mir zusammen eintrittst, muss ich dir noch sagen, dass dieses Haus zwei unterschiedliche Ansichten ermöglicht:â Die Zuhörer wunderten sich.
Nachdem er tief Luft geholt hatte, erklĂ€rte James: âAls wir uns entschlossen hatten, die Fassade unmittelbar hinter das Gartentor anzubringen, haben wir, meine Eltern und ich, deine Mutter war damals noch nicht mit mir zusammen, uns entschieden, das Anwesen mit einem Zauber zu belegen, der nicht von uns autorisierten Personen vorspielt, sich in einem normalen Reihenhaus zu befinden. Die RĂ€ume, die diese Besucher erkennen, gibt es wirklich, aber es gibt noch viel mehr RĂ€ume, die sie nicht sehen können. - Besucher, die nicht von uns autorisiert wurden erinnern sich auch nicht mehr daran, dass sie nach dem Betreten der Haus-Attrappe kurz hinter der StraĂe einen weiten Weg durch unseren Park zurĂŒcklegen mussten und dann erneut durch eine EingangstĂŒr getreten sind. - Bei diesem Zauber handelt es sich ĂŒbrigens nicht um den Fideliuszauber, sondern um ein paar Ă€uĂerst komplexe Illusions- und GedĂ€chtniszauber, die ich damals selbstverstĂ€ndlich noch nicht in der Lage war, auszufĂŒhren, die ĂŒbrigens alle deine GroĂeltern gesprochen hatten.â Die Zuhörer bewunderten die Leistung von James Eltern.
Der junge Ehemann sprach ohne Pause weiter: âDie zweite Gruppe, zu der automatisch die Familienmitglieder gehören, sobald sie den Park betreten haben, sind diejenigen, die das gesamte Anwesen und Haus erkennen können. Ein Familienmitglied muss ihnen zuvor erlaubt haben, das gesamte Anwesen wahrnehmen zu können. - Allerdings wurde durch den Fideliuszauber auch einigen der zuvor Berechtigten dieses Wissen nachtrĂ€glich wieder genommen und, falls sie wieder Kenntnis vom Haus haben sollten, gehören sie nun standartmĂ€Ăig wieder zur ersten Gruppe, erst nachdem wir es ihnen abermals gestattet haben, können sie kĂŒnftig wieder das gesamte Anwesen in seiner vollen Pracht erkennen, das war eine Folge des Fidelius, die wir nicht verhindern konnten.â Lily und Hermine nickten verstehend, die anderen schĂŒttelten den Kopf.
Harrys Dad erklĂ€rte immer noch ohne Unterbrechung, nun jedoch mit erhobener Stimme: âLieber Sohn, um einige Besonderheiten in der Bauweise dieses Hauses verstehen zu können, musst du wissen, dass unsere Vorfahren, die das Haus erbaut haben, eine Vorliebe fĂŒr den maurischen Baustil hatten, vor allem jedoch fĂŒr die orientalische Art der Aufteilung des GebĂ€udes mit einem eigentlich zentral gelegenen Innenhof, der bei uns jedoch nach links versetzt wurde. Aber du wirst es nun ja selbst sehen können. Ich hoffe sehr, dass es dir gefĂ€llt.â
Nach diesen Worten machte James eine Kunstpause bevor er abermals feierlich erklĂ€rte: âNun, mein lieber Sohn, tritt bitte ein in das Anwesen deiner Vorfahren, in deinen Besitz, in dein Haus!â
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