von Hermy9
Danke Kati89 für Deinen Kommi.
(Deine Anmerkung: Kati89 schrieb am 31.10.2010 um 16:54 Uhr:
super chap!! bin gespannt wie es weiter geht!
gglg kati)
Antwort:
Ich freu mich, dass Du bis jetzt regelmäßig reviewt hast.
Viele Grüße
Deine Hermy
Kapitel 3.4 Madame Pomfrey Beurteilung
Als Madame Pomfrey ihre Untersuchung endlich beendet hatte, war ihr die Erleichterung deutlich anzusehen. Sie bescheinigte ihrem Patienten voller Begeisterung: „Ja! Ja, Mr. Potter! Ja, die Untersuchung war negativ! Ja, Sie… Sie scheinen tatsächlich… tatsächlich gesund zu sein. Nach einer äußerst gründlichen Untersuchung darf ich Ihnen zu meiner großen Freude mitteilen, dass ich keinerlei Anzeichen einer Krankheit feststellen konnte.“ Sie musste tief Luft holen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause fragte sie begeistert: „Wie haben Sie das alles bloß so gut überstanden?“ Mit rückblickender Trauer in der Stimme fügte sie hinzu: „Wir alle hatten schon befürchtet, Sie wären tot.“ Harry antwortete eiligst, dabei voll Freude seine Stimme leicht erhebend: „Vielen Dank, Madame Pomfrey.“ Er fasste voller Begeisterung ihre Hände, um sie fest zu drücken, bevor er umgehend hinzufügte: „Ja, Sie haben recht: ich war wohl auch tot.“ Die Krankenhexe blickte verwirrt und unsicher auf Ihren Patienten.
Nachdem er sich ein wenig erholt hatte, sagte Harry zu ihr, ohne ihren Stimmungsumschwung zu beachten: „Aber bitte erlassen Sie mir für heute die Einzelheiten. Das ist eine äußerst lange und komplizierte Geschichte. Wenn Sie damit einverstanden sind, werde ich sie Ihnen ein anderes mal erzählen.“ Die Angesprochene nickte nur, obwohl sie dabei heftig den Kopf schüttelte. Sie wollte ihrem Patienten selbstverständlich die Ruhe gönnen, die er nach diesen Erlebnissen offensichtlich dringend benötigte, um sich körperlich, aber auch geistig zu erholen, dachte aber, dass er, da er zu ihr gesagt hatte, er wäre tot gewesen, noch völlig durcheinander wäre, ansonsten könnte er keinen solchen Unsinn erzählen.
Der junge Mann fügte umgehend hinzu: „Sie haben mir eben einen hervorragenden Gesundheitszustand bestätigt. Dann bin ich jetzt ja entlassen. - Dann kann ich ja aufstehen und…“ Madame Poppy fiel ihm energisch ins Wort: „Nicht so schnell, junger Mann. Sie sind zwar physisch gesund, aber noch äußerst schwach. Nach allem, was Sie durchgemacht haben, ist Ihr Allgemeinzustand doch noch beträchtlich angegriffen und außerdem scheinen Sie noch komplett verwirrt zu sein. Sie benötigen dringend Bettruhe, um sich richtig erholen zu können.“
Energisch fügte sie umgehend hinzu: „Da ich davon ausgehe, dass Sie selbst merken, wie schwach Sie noch sind, erwarte ich von Ihnen, dass Sie sich meinen Anordnungen nicht wiedersetzen!“ Harry wehrte sich jedoch dagegen: „Madame Pomfrey, ich verstehe Ihre Sorge,“ sagte er beschwichtigend. „Aber, meine Schwäche kommt sicher vom Hunger: schließlich habe ich schon Tage lang nichts mehr gegessen. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es mir mit Sicherheit wieder besser. Und die scheinbare Verwirrtheit ist wirklich eine lange Geschichte, aber, es gibt eine logische Erklärung dafür. Erst wenn Sie sie gehört haben, können Sie meine Antwort von vorhin verstehen. Bitte vertrauen Sie mir.“ Madame Pomfrey erwiderte: „Nana, junger Mann, nicht so übermütig! Ein richtiges Frühstück würde Ihren Magen überlasten! Zuerst müssen Sie leichte Kost zu sich nehmen, ehe Sie wieder normal essen können!“ Der Patient nickte ergeben. Dann gab ihm die Medihexe eine Reihe stärkender Tränke, die er die nächsten Stunden einnehmen musste.
Harry fügte weiterhin an die Krankenhexe gewandt mit hintersinnigen Gedanken noch hinzu: „Ich freu mich schon auf einen herrlichen Sonnentag. Die wärmenden Strahlen werden meine Erholung auf jeden Fall wesentlich mehr fördern, als weiterhin hier in diesem Zimmer zu liegen, und an die Decke zu starren. Da Sie mir beste Gesundheit bescheinigt haben, können Sie mir diese Bitte wohl nicht abschlagen.“
In diesem Moment machten sich seine Freunde bemerkbar, die kurz zuvor zusammen mit Professor McGonagall erneut das Zimmer betreten hatten. Als sich Madame Pomfrey über deren Kommen entrüsten wollte, rechtfertigten sie sich. Ginny erklärte: „Wir haben Stimmen gehört, offenbar waren Sie hoch erfreut, Madame Pomfrey. Nachdem Professor McGonagall bei uns angekommen war, haben wir uns deshalb erlaubt, das Zimmer zu betreten. Wir freuen uns riesig zu hören, dass es Harry offenbar wieder gut geht.“ Hermine fügte hinzu: „Seine scheinbare Verwirrtheit wird sich in den nächsten Tagen auch noch legen. Wir wissen ja gar nicht, was er bei seinem Kampf gegen Voldemort alles mitmachen musste, was er dabei alles erlebt hat.“ Alle vier waren hoch erfreut über die gute Nachricht von Madame Pomfrey, die sie bereits mitbekommen hatten.
Da die drei Freunde die Diagnose der Krankenhexe,sowie Harrys Wunsch in die Sonne zu gehen, gehört hatten, flehten sie, obwohl sie ihren Freund nicht wirklich verstehen konnten: „Madame Pomfrey, bitte, bitte lassen Sie uns mit Harry raus in die Sonne gehen.“ Die Angesprochene lehnte zunächst energisch ab: „Nein, das kann ich noch nicht erlauben. Das ist für Mister Potter viel zu anstrengend.“ Alle drei Freunde erklärten zeitgleich: „Bitte Madame Pomfrey.“ Ginny fügte hinzu: „Wir versprechen auch, dafür zu sorgen, dass Harry sich tatsächlich schont. Er darf nur mit uns nach draußen ins Gras gehen und muss sich dort hinsetzen und ausruhen.“ Als sie ihren Satz beendet hatte, fügten alle drei wie aus einem Mund hinzu: „Das versprechen wir.“ Prof McGonagall befürwortete diesen Vorschlag ebenfalls. Sie bat die Krankenhexe flehentlich: „Harry hat die letzten Tage viel Dunkles und Schweres erlebt. Ein bisschen in der Sonne liegen würde ihm bestimmt gut tun.“ Zu den Dreien sagte sie mit erhobener Stimme: „Sie, alle drei müssen mir aber wirklich zusichern, dass Sie auf Potter aufpassen werden. Er darf lediglich in der Sonne liegen.“ „Und, er darf sich auf keinen Fall aufregen,“ fügte sie mit noch höherer, spitzer Stimme energisch hinzu.
Während die Professorin das sagte, klopfte es an der Tür. Diese öffnete sich unaufgefordert und zwei Hauselfen brachten einen überladenen Teller mit Tee, Sandwiches, ein Glas Kürbissaft und Toastbroten sowie mit stärkender Hühnerbrühe.
Die drei Freunde versprachen erneut: „Jawohl, Professor und Madame Pomfrey: Wir werden wirklich auf Harry aufpassen.“ Hermine bekräftigte für alle drei: „Sie haben recht: Nach allem, was er erlebt hat, muss Harry sich tatsächlich ausruhen. Wir versprechen, dass wir darauf achten werden. Er darf sich weder aufregen noch überanstrengen.“ Die beiden anderen nickten zustimmend.
Die Krankenhexe fühlte sich überrumpelt. Da sie ihn wegen der vielen anderen Patienten nicht in die Krankenstation bringen konnte, musste sie sich geschlagen geben, kleinlaut sagte sie zu ihrem Patienten: „Wenn hier alle gegen mich sind, dann kann ich nichts dagegen tun. Tun Sie, was Sie nicht lassen können. Falls Sie nicht auf meinen Rat hören wollen, müssen Sie die Folgen selbst tragen.“ „Aber überanstrengen Sie sich auf keinen Fall und regen Sie sich nicht auf,“ fügte Madame Pomfrey gebieterisch hinzu, bevor sie mit leicht gekränktem Ausdruck im Gesicht eilig das Zimmer verließ, um ihre vielen anderen Patienten zu versorgen, die derzeit im Schloss waren.
Danach verabschiedete Professor McGonagall sich ebenfalls, nicht ohne die vier Freunde zuvor nochmals zu ermahnen, dass Harry sich tatsächlich noch schonen musste und zunächst nicht aufregen durfte, da er immer noch der Erholung bedurfte. Sie musste sich ebenfalls um ihre sonstigen Aufgaben kümmern, deshalb verließ nun auch sie Harrys Zimmer.
Nachdem alle vier Freunde ausgiebig gefrühstückt hatten, darauf achtend, dass ihr Freund sich ‚vernünftig‘ von der Brühe ernährte, bat Harry auch Hermine, Ginny und Ron kurz das Zimmer zu verlassen, damit er sich umziehen konnte, wie er seinen Freunden erklärte. Ginny und Hermine erfüllten diesen Wunsch augenblicklich. Letztere zog ihren Freund einfach hinter sich her, bevor dieser eine Möglichkeit fand, seine Verwunderung auszudrücken.
Tatsächlich war das Umziehen jedoch nur ein Grund, weshalb Harrys Freunde kurz das Zimmer verlassen sollten. Er beabsichtigte, gleich etwas auszuprobieren, von dessem Gelingen er jedoch keineswegs überzeugt war.
Er befürchtete, sich vor seinen Freunden zu blamieren. Außerdem wollte er sich auch nicht Hermines Reaktion auf sein Vorhaben anhören müssen. Er erwartete, dass sie ihm vorhalten würde, seine Versuche wären sinnlos, er müsse sich einfach mit den Gegebenheiten abfinden, die Tatsachen akzeptieren.
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