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Fanfiction

Peverells Geschenke an Harry Potter - Kap 34.3 Die Vorfahren

von Hermy9

Kapitel 34.3 Die Vorfahren

Am Sonntagvormittag war Harry zu einer Besichtigung der Mysteriumsabteilung aufgebrochen.

Mr. Shingleton, der Abteilungsleiter, hatte den jungen Potter empfangen und ihm bereits alle Räume mit Ausnahme eines einzigen Bereichs gezeigt. Dann hatte der Unsägliche seinem Gast den Geist Parceval Bartemius Peverell vorgestellt, der den Korridor des allzeit verschlossenen Raums bewachte. Danach hatte Mr. Shingleton sich verabschiedet und war disappariert.

Harry und Parceval waren in das Büro des Geists gegangen und hatten sich zunächst über die Erlebnisse des Helden und des Geists in der Zwischenwelt unterhalten. Der Geist hatte auch herausgefunden, dass beide verwandt waren.

****************

Nach einer kurzen Erholungspause fragte Parceval Bartemius Peverell seinen Gast: „Harry, ich darf dich doch so nennen, nachdem wir auch noch verwandt sind?“ Der junge Mann bestätigte dies und bedankte sich. Dann sagte der Geist: „Dann sag du bitte künftig Parceval zu mir! - Übrigens“, fügte er hinzu, „ich wurde benannt nach einem Ritter der Artussage und, wie mir einmal gesagt wurde, nach einem reuigen Verbrecher der Bibel.“ Der junge Mann wunderte sich, er hatte noch keine Ahnung gehabt, woher die beiden Vornahmen kamen.

Der Geist redete bereits weiter, bevor der junge Mann seiner Verwunderung Ausdruck verleihen konnte: „Harry, bist du bereit, dich auf die Räume einzulassen, die du durchschreiten musst, um in den Raum der Liebe zu gelangen?“, fragte er.

Der Pottererbe war ein wenig erschrocken. Er fragte stockend: „Die Prüfungen? Habe ich denn eine Chance, die zu bestehen? Und, was wird mich denn überhaupt dort erwarten?“, sprudelte es schließlich doch aus ihm heraus. Seine Stimme klang nicht so fest, wie zuvor. Parceval erklärte, um ihn zu beruhigen, jedoch auch aus ehrlicher Überzeugung heraus: „Harry, mein Nachfahre, nach dem, was du bereits erlebt hast, bin ich sicher, dass du diese Prüfungen meistern wirst! Du kannst ganz zuversichtlich sein!“, ermutigte er seinen Gast und Verwandten. Der Angesprochene bezweifelte dies. Peverell ließ die Zweifel seines Nachfahren jedoch nicht gelten.

Nachdem er dem Millionär noch weiter Mut zugesprochen hatte erklärte der Geist: „Du wirst in jedem Raum etwa zehn Minuten sein, Ignotus hat allerdings einen Zauber darauf gelegt der bewirkt, dass dir selbst diese Zeit wie mehrere Stunden vorkommt. Übrigens, alle Räume in diesem Korridor spiegeln ausschließlich das irdische Leben wieder! Auch im Raum der Liebe erfährst du nicht wirklich etwas über die Welt nach dem Tode, auch wenn unter anderem genau diese in diesem Raum studiert, besser gesagt philosophiert wird. Du musst dir nochmals in Erinnerung rufen, dass niemand von den auf Erden lebenden wirklich etwas über die Welt danach weiß, auch ich nicht!“, gestand er. Der junge Mann nickte, leicht befangen, ja, immer noch ein wenig ängstlich, welche Prüfungen er nun schon wieder bestehen müsse.

Um sich von dem bevorstehenden abzulenken und weil es ihn tatsächlich interessierte fragte der junge Potter: „Parceval – Danke, dass ich dich so nennen darf! – Darf ich fragen, warum diese Räume entstanden sind, die man nun durschreiten muss, um in den Raum der Liebe zu gelangen?“ Sein Gesprächspartner erklärte: „Nachdem mein Sohn für mich den Raum der Liebe erschaffen hatte, konnte ich, wie bereits angedeutet, zunächst auch in diesem Raum nicht glücklich werden: Meine Schuld am Tod meiner Söhne hat mich so schwer belastet, dass ich immer nur traurig, ja verzweifelt war. Ich konnte die Liebe, die dieser Raum ausstrahlt, vor lauter Schuldgefühlen nicht annehmen.“ Der Geist musst kurz innehalten um sich neu zu sammeln, bevor er fähig war, weiterzureden.

Peverell gestand als nächstes mit leiser Stimme: „Ich wurde schwermütig, stand mehrmals kurz davor, mein Leben selbst zu beenden wie meine beiden anderen Söhne. Nur meine Angst hat mich davon abgehalten! Die Schwermut konnte ich aber bis zu meinem Tod nicht ablegen und meine Schuldgefühle waren es schließlich, die mich nach einem aus Kummer und Verzweiflung zu frühen Tod dazu gebracht hatten, als Geist zurückzukehren anstatt weiterzugehen.“ An dieser Stelle musste er sich abermals kurz unterbrechen. Sein Gast blickte ihn bestürzt an, als er jedoch an seine eigenen Gefühle nach dem Tod so vieler Mitstreiter dachte konnte er Parcevals Ängste und seine Verzweiflung sehr gut nachempfinden.

Der Geist erklärte weiter: „Erst nach mehreren Jahrzehnten, oder waren es sogar Jahrhunderte als Geist? Ich weiß es leider nicht mehr – habe ich es schließlich geschafft, meine Schuld anzunehmen, einzusehen, dass ich zwar durch verschiedene Fehler im Umgang mit meinen Kindern Mitschuld an deren Tod war, jedoch nicht die ganze Last dieses Vergehens allein auf meinen Schultern lastet.“ Harry konnte auch diese Gefühle nachempfinden, auch er selbst fühlte sich für mehrere Tote schuldig, die er jedoch nicht selbst zu verantworten hatte.

Parceval berichtete danach weiter: „Außerdem ist es mir durch mehrere Gespräche, vor allem mit Ignotus, der selbst wesentlich besser mit der Schuld am Tod seiner Brüder zurechtkam, aber auch mit seinem zweiten Sohn Anselmus endlich geglückt, daran zu glauben, dass ich Vergebung finden könnte. Mein Enkel Anselmus, der in Canterbury lebte, ein sehr spiritueller Menschen, identifizierte sich sehr stark mit seinem großen Namensvetter.“ Harry konnte mit dem Namen Anselmus nichts anfangen, wollte jedoch nicht nachfragen, deshalb nickte er.

Leise gestand der Geist: „Erst nach diesen Gesprächen konnte ich die außerordentliche Schönheit dieses Raumes, des Raums der Liebe, genießen! Erst dann konnte ich endlich den inneren Frieden finden, den ich schon so früh für immer verloren geglaubt zu haben schien.“ Der junge Potter wünschte sich, ebenfalls diesen inneren Frieden finden zu können, instinktiv wusste er jedoch, dass dies nicht beim ersten Besuch zu schaffen sein würde, sondern eine längere Phase intensiver Beschäftigung mit diesen unangenehmen Themen benötigen würde.

Peverell, der seinem Nachfahren Zeit für dessen eigene Gedanken gelassen hatte, erklärte nach mehreren Minuten: „Mein Sohn hat dann später, Jahre nach meinem Tod, seine beiden Schwestern und einen guten Freund in diesen Raum geführt. Einer Schwester, meiner Tochter Helena, ist es bereits zuvor dank der Hilfe ihres Ehemanns sowie ihres starken Glaubens gelungen, nach dem Betreten des Raums der Liebe von purem Glück durchströmt zu werden, genauso wie mein Sohn es sich für diesen Raum immer gewünscht und wie er es für sich selbst erfahren hatte. Die andere Schwester jedoch, meine Tochter Isabella, hatte dort ebenfalls die größten Probleme, mit ihrer Schuld klarzukommen. Sie und der Freund von Ignotus standen jeweils kurz davor, entweder sich in Schuldgefühlen zu verlieren oder sich direkt in den Tod zu stürzen.“

Der Geist verfiel kurzzeitig in Trauer, bevor er weiter berichten konnte: „Als Ignotus über diese Reaktionen auf den Raum der Liebe nachdachte hat er sich entschieden, die anderen Räume, die heute bestehen, als Vorstufe zu erschaffen. Dort sollten sich die Menschen, die den Raum der Liebe betreten wollten, zunächst mit ihren Gefühlen auseinandersetzen. Nur wer fähig ist, sich dem Schrecklichen zu stellen, das seine Seele belastet, ist seither berechtigt, den Raum der Liebe zu betreten.“ Diese Erklärung leuchtete dem jungen Mann ein. Der Geist gönnte ihm die benötigte Zeit, über das Gehörte nachzudenken.

Nach mehreren Minuten erklärte Parceval „Ich versichere dir, mein Freund und Ahne, seit es diese Räume und den Zwang, sich ihnen auszusetzen gibt, kehrt jeder, der den Raum der Liebe betritt, erfüllt voller Glück von dort zurück! Und ich denke, dass es auch dir helfen wird, sich intensiv deinen Gefühlen zu stellen und dadurch glücklich zu werden – auch wenn ein einziger Besuch des Raums der Liebe nach dem, was du alles Schweres erlebt hast, bei weitem noch nicht ausreichen wird, um dich vollständig von deiner Last zu befreien.“

Der junge Mann musste diese Worte erst auf sich wirken lassen. Er hatte wegen der von ihm offenbar verlangten Prüfungen immer noch Bedenken, auch konnte er nicht erkennen, wie ihm diese helfen sollten, mit seinen Schuldgefühlen besser klar zu kommen, bis er sich erinnerte, dass er bereits einmal eine ähnliche Erfahrung gemacht hatte, als ihm Dumbledore nach seinem vierten Jahr geholfen hatte, indem er von ihm verlangt hatte, ihm alles zu erzählen. Auch Sirius hatte in Harrys fünftem Jahr ähnlich gehandelt, erkannte der junge Mann nun.

Der Geist erklärte, um Harry zunächst ein wenig abzulenken und ihm Zeit zu geben, sich wieder zu beruhigen: „Ich hatte übrigens auch als Geist immer Kontakt zu Ignotus‘ Familie. Dieser Kontakt riss erst viele Generationen später. Dafür endete er plötzlich und endgültig.“ Der junge Mann sah seinen Gesprächspartner verwundert an. Dieser erklärte: „Augustus Oktavianus, der Ur-Ur-Enkel meines lieben Enkels Ambrosius, eines Bruders von Anselmus, war ein schlechter Mensch: Er hat alle tyrannisiert und sich mit jedem angelegt. Wir hatten uns immer wieder gestritten.“

Parceval musste sich kurz sammeln, bevor er leise hinzufügte: „Augustus Oktavianus wollte keinen Geist in der Familie! Er ist jedes mal, als er mich sah, richtig wütend geworden, deshalb rieß der Kontakt plötzlich ab. Sein Sohn teilte seine Ansichten! Er hat mich von seinen Kindern und Enkeln ferngehalten. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich keinen Kontakt mehr zu meinen Nachkommen. Die anderen Geister, mit denen ich mich immer noch rege austausche, konnten mir auch nur das allgemein bekannte berichten.“

Parceval räusperte sich abermals, bevor er leise hinzufügte: „Ich habe zwar erfahren, dass meine Linie ausgestorben ist, dass der letzte lebende Peverell nur eine Tochter hatte. Dass diese aber in die Linie der Potters geheiratet hat, hat mir niemand gesagt. Damals Harry, musst du wissen“, erklärte er betreten „waren bei Adelsfamilien und anderen höhergestellten Familien, wozu auch die Peverells gehört hatten, die Schicksaale der Töchter nur im Zusammenhang mit der Familie des Ehemanns öffentlich erwähnt worden, ihre Herkunft wurde meist nur dann beachtet, wenn diese zu einem Skandal geführt hatte.“ Der junge Mann schüttelte den Kopf darüber.

Der junge Potter dachte intensiv über das Gehörte nach. Er konnte die Einstellung früherer Generationen nicht wirklich nachvollziehen. Auch Peverell war zunächst in seine Erinnerungen abgeglitten.

Nach einer längeren Erholungsphase bat der Geist, um seinen Gast und sich selbst von diesem traurigen Thema abzulenken: „Harry, bist du nun bereit für den ersten Raum?“ Der Angesprochene fragte trotz der vorangegangen Erklärungen mit immer noch unsicherer Stimme: „Was wird mich denn nun in diesen Räumen, bei diesen Prüfungen, genau erwarten?“


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch