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Fanfiction

Harry und Hannah - Helena Molly Weasley

von Minerva1977

Minerva hatte Albus Vorhaben erfüllt und Harry und Ginny eine Lehrerwohnung im Erdgeschoss überlassen, damit sie wie eine Familie zusammenleben konnten. Der Vorteil war, dass nun ein spezieller Schutzzauber über die Wohnungstür gelegt war, damit außer der Familie, den engsten Freunden und Madam Pomfrey niemand die Räume betreten konnte. Selbst eine Verwandlung mit Vielsafttrank würde einen Alarm auslösen. Somit waren Ginny und das Baby geschützt.
Gut eine Woche hatte Ginny noch bis zum Termin und ihr Bauch war mittlerweile kugelrund. Schlafen war kaum noch möglich und auch das schwüle Wetter setzte Ginny sehr zu. Sie wollte nur noch, dass es endlich vorbei war und sie ihr Baby im Arm halten konnte. Harry war so oft es ging bei ihr. Oft gingen sie auch noch im Schloss spazieren, Madam Pomfrey hatte dazu geraten solange wie möglich mobil zu bleiben.

Als Harry am Morgen des 23. April den Tagespropheten aufschlug, blieb ihm der Frühstückstoast im Hals stecken. Ein Bild von ihm prangte als Steckbrief auf der ersten Seite. Staatsfeind Nr.1. Der Vorwurf lautete, er habe wertvolles Eigentum von Voldemort gestohlen. Als Ultimatum hatte Voldemort den 2.Mai 1997 genannt. Wenn Harry sich bis dahin nicht selbst ausliefern würde oder jemand anderes ihn fassen und ausliefern würde, würde der Minister höchstpersönlich die Schule betreten und Harry suchen. Das war die moderate offizielle Fassung. Aber jeder der zwischen den Zeilen las, wusste, dass damit ein gewaltsamer Angriff gemeint war. Ginny sah Harry verwirrt an. Sie nahm ihm die Zeitung aus der Hand und starrte fassungslos auf die Seite mit Harrys Steckbrief. Harry sah Ginny entschlossen an. „Endlich hat er herausgefunden, dass seine Horkruxe nicht mehr an seinem Platz sind. Also hatte Dumbledore Recht. Seine Seele ist so zerrissen, dass er es nicht mal mehr merkt, wenn ein Teil seiner Seele zerstört wird. Warum hat er sonst so lange gebraucht? Endlich haben wir einen Anhaltspunkt, wann wir mit dem Angriff rechnen müssen.“
„Ist das wirklich gut, Harry?“ „Ja, denn jetzt können wir gezielt organisieren, Gruppen zusammenstellen und genügend Leute herholen. Ich sage nicht, dass es nicht hart wird. Wir haben es schließlich mit IHM zu tun. Selbst Ron, Hermine oder Hannah haben ihm noch nie von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden. Ich kann es niemandem verübeln, wenn er Panik kriegt, aber ich habe sie in den letzten Monaten so gut es ging darauf vorbereitet. Und wenn es mir gelingt, werde ich ihn so gut es geht aus dem Schloss fernhalten.“ „Aber er sagt, dass er Dich persönlich suchen kommt…“ „Ja, dass sagt er. Aber erst einmal wird er seine Todesser die Drecksarbeit machen lassen. Und wenn die sich zurückziehen, werde ich zu ihm gehen und das Stück Voldemort in mir töten lassen. Immerhin nur mit dem Avada Kedavra. Kann ja schon froh sein, dass man mir immerhin keinen Gegenstand in den Körper rammt…“
„Harry, bitte…Das ist vollkommen makaber!“ „Sorry Schatz! Ich bin einfach nur froh, wenn ich es hinter mir habe.“ „Bist Du Dir vollkommen sicher, dass Euer Plan auch funktioniert?“ „Ich war mir noch nie so sicher, Ginny!“ Er nahm ihre Hand und sah ihr tief in die Augen. Sie sah seine Entschlossenheit, aber auch seine tiefe Liebe zu ihr. Und Harry sah ihre Liebe, ihre Angst und ihre Tränen, die in ihren Augen glitzerten. Ginny war nie nah am Wasser gebaut gewesen, aber die Schwangerschaft und die Hormone hatten sie sensibel gemacht. Harry stand auf, ging um den Tisch herum und umarmte Ginny von hinten. „Ginny-Schatz, ich weiß, dass Du Angst hast, aber bitte denke immer daran, dass ich es tun muss, um eine friedliche Zukunft für unsere Kinder zu schaffen. Ich werde überleben, das verspreche ich Dir!“ Ginny nickte, auch wenn sie im Stillen Zweifel hatte.

„Weißt Du was Hermine seit kurzem macht?“ „Nein, was denn?“ „Sie betet! Sie ist ja in der Muggelwelt groß geworden und ihre Eltern sind gläubige Christen. Das bedeutet, sie glauben an jemand, der Gott genannt wird. Er soll der Schöpfer allen Lebens sein. Sie haben die Vorstellung, dass irgendwo da oben im Himmel ein alter Mann mit Bart und einem Hirtenstab in der Hand sitzt, auf seine Schäfchen aufpasst und ihr Schicksal lenkt.“ „Davon habe ich auch schon mal gehört. Und das vor fast 2000 Jahren an Weihnachten die Geburt seines Sohnes Jesus war…“ „Genau, dass hat Hermine auch erzählt. Ich konnte es nicht fassen, dass unsere vernunftsgesteuerte Hermine wirklich so spirituell sein kann. Und sie hat mir erzählt, dass dieser Jesus verraten und verleumdet wurde…von seinem eigenen Freunden. Er wurde verhaftet und zum Tode durch Kreuzigung verurteilt. So ganz habe ich die ganzen Hintergründe nicht verstanden, aber es war wohl so, dass dieser Jesus sich geopfert hat, damit die Menschen endlich alle frei von Schuld waren. Durch seinen Tod sollten die Menschen das ewige Leben erhalten. Das heißt in diesem Fall nicht, dass sie besonders alt werden, nicht so wie wir Zauberer. Aber das ihre Seele nach ihrem Tod zu Gott und Jesus in den Himmel kommt. Nur der tote Körper bleibt hier auf den Friedhöfen. Sie glauben, dass die Seelen dann Engel sind, die über ihre Familie auf der Erde wachen und ihnen von da oben weiter zusehen…Seltsame Vorstellung, oder?“ „Hhm, ich weiß nicht ob das seltsam ist. Hoffen wir so etwas Ähnliches nicht auch? Ich stelle mir auch vor, dass Mum und Dad noch irgendwo sind und uns zuschauen und uns beschützen.“ „Ja, da hast Du nicht Unrecht. Außerdem soll es diesen Mann Jesus wirklich gegeben haben. Ich glaube ich muss mir dieses Buch mal von Hermine ausleihen. Diese Bibel, wie sie es nannte. Mich interessiert das irgendwie schon ein wenig. Rein aus Neugier.“ „Und Du meinst, Hermine fängt wieder an zu beten, weil die Schlacht bevorsteht?“ „Nein, sie hat mir gesagt, dass sie vor allem für Dich betet, weil der gekreuzigte Jesus sie an Dich erinnert.“ Harry schluckte. „In wie fern…“ „Naja, weil auch Du Dich opfern wirst, damit wir alle von Voldemort erlöst werden und endlich in Frieden leben können.“ Harry war über diese Parallele sprachlos. „Allerdings hast Du Recht, der Avada Kedavra ist wirklich eine angenehmere Art und Weise es hinter sich zu bringen…“ „Wieso, was ist denn eine Kreuzigung?“ „Hhm, dass weiß ich auch nicht so genau. Ist eine alte Hinrichtungsart. Ich glaube, da wirst Du buchstäblich an ein Holzkreuz genagelt.“ „Uuah, dass hört sich wirklich qualvoll an. Also, das ist nun wirklich makaber Ginny!“ Allein bei dem Gedanken daran wurde Harry übel. „Gut, dass wir im 20. Jahrhundert leben und bei uns die Todesstrafe abgeschafft wurde.“ Harry nickte. „Ich muss dringend mit Hermine reden, was da genau war…Das ist wirklich unheimlich!“

Aber Harry bekam vorerst keine Gelegenheit mehr dazu darüber nachzugrübeln, nahm sich jedoch vor, sich von Hermine die Hintergründe dieser Geschichte erklären zu lassen. Harry hatte gar nicht gewusst, dass Hermine an Gott glaubte, obwohl er sie schon so viele Jahre kannte.

Vier Tage später, am 27.April 1997, wurde Harry morgens früh wach und hörte, wie Ginny neben ihm stöhnte und sich scheinbar vor Schmerzen krümmte.
„Ginny, alles okay mit Dir?“ „Naja, ich glaube unsere Tochter hat keine Lust mehr auf Mamas Bauch.“ Harry sprang wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett. „Was? Wieso hast Du nichts gesagt? Seit wann hast Du Wehen?“ „Ach, das geht schon die ganze Nacht so. Leichte unregelmäßige Wehen. Dachte es sei wieder nur Fehlalarm…Aber jetzt wird es langsam echt heftig. Rufst Du Madam Pomfrey?“ „Ja! Mach ich. Harry ging ins Wohnzimmer und rief über den Kamin Madam Pomfrey auf. Sie versprach sofort zu kommen. Dann ging Harry wieder zu Ginny und half ihr es sich bequem zu machen. Er rief Dobby, damit er Ron, Hermine und Hannah Bescheid gab, dass es los ging und damit sie ihn im Unterricht entschuldigten.

Madam Pomfrey war wenige Minuten später bei Ihnen und ging gleich ins Schlafzimmer durch. Dort war bei Ginny gerade die Fruchtblase geplatzt. Harry setzte sich zu Ginny ans Kopfende und hielt ihre Hand, während Madam Pomfrey sie untersuchte.
„Dein Muttermund ist fast komplett geöffnet, seit wann hast Du Wehen?“ „Das fing so gegen drei Uhr heute Nacht an, aber ich dachte, es sei Fehlalarm. Die Wehen waren noch schwach und nicht sehr regelmäßig…“ „Dann geht es erfreulich schnell voran. Nur 4 Stunden für die erste Phase, das ist selten beim ersten Mal. Keine Angst, ich bin bei Dir. Alles ist okay! Hast Du dass Gefühl pressen zu müssen?“ Ginny nickte und atmete dann eine Wehe weg. „Leider müssen wir mit dem pressen noch etwas warten. Das Köpfchen muss erst in die richtige Position rutschen. Du kannst diese zugegeben unangenehme Phase beschleunigen, wenn Du Dich auf meinen Geburtshocker hier setzt. Möchtest Du das versuchen?“ Ginny schüttelte den Kopf. „Nein! Ich will nur noch nach Hause. Macht was Ihr wollt, aber lasst mich in Ruhe…“ Aufgrund der kurzen Wehenpausen fühlte sich Ginny wie von Wellen überrollt und wollte nur noch liegen. „Ginny, Du hast es bald geschafft. Wir sind ein Team.“
Madam Pomfrey sah zu Harry, dem sichtlich unwohl war. Er war ganz bleich um die Nase. Und sie hatte das Gefühl, dass Ginny sich wegen Harry mehr zusammenriss, als es ihr gut tat. „Harry, sei mir nicht böse. Gehe frische Luft schnappen, bevor Du mir hier noch umkippst. Wir schaffen das schon.“ Harry nickte dankbar, auch wenn er ein schlechtes Gewissen wegen Ginny hatte. Er küsste Ginny auf die Stirn und Ginny murmelte: „Du siehst grausam aus…Na los, informiere schon mal die anderen. Sag, ihre Nichte hat es eilig.“ „Okay, mache ich.“
Als Harry gegangen war, meinte Ginny, dass sie damit gerechnet habe. „Er hat sonst starke Nerven, sogar was Voldemort und diverse Monster betrifft. Aber er kann mich nicht leiden sehen.“ Sie mussten beide grinsen. „Ja, und Ihr seid beide noch sehr jung. Ich habe selbst gestandene Mannsbilder umfallen sehen…“
Ginny wurde von der nächsten Wehe überrollt und stöhnte laut auf. “Ja, lass es raus, Schätzchen. Schrei ruhig, dann geht es Dir besser! Ich habe den Muffliato über die Tür gelegt, niemand hört Dich.“ Erst jetzt konnte Ginny sich gehen lassen und es beschleunigte auch die Geburt. Die Presswehen kamen Ginny weniger schlimm vor, da sie endlich mitarbeiten und das Baby „rausschieben“ konnte. Es war wie Poppy es gesagt hatte, jede Wehe brachte sie ihrem Baby näher. „Das Köpfchen ist da! Jetzt mal kurz nicht pressen …“ Madam Pomfrey musste dem Baby erst helfen sich richtig drehen, damit die Schulter geboren werden konnte. Dann kam noch zwei letzte heftige Wehen und Ginny hörte endlich den ersehnten ersten Schrei ihres Babys.
Der Wehenschmerz war auf der Stelle vergessen. Sie fühlte sich nur noch erschöpft, aber wahnsinnig glücklich. Es war mittlerweile 8:15 Uhr. „Gratuliere, es ist ein Mädchen!“ Ginny weinte vor Glück, als die ausgebildete Hebamme ihr ihre Tochter auf den Bauch legte und beide gut zudeckte. „Hallo kleiner Engel! Ich bin deine Mami...“ Madam Pomfrey ging zur Tür, hob den Muffliato auf und streckte den Kopf aus der Tür. Dort saßen Hannah Potter, Hermine Granger, Ron Weasley und in ihrer Mitte der frischgebackene Papa. „Harry, Du kannst kommen. Deine Tochter ist da!“ Großer Jubel ertönte und alle standen auf und drückten Harry, um ihm zu gratulieren. „Unsere Tochter ist da? Wow, das ging schnell.“ Madam Pomfrey schmunzelte. „Ja! Beide sind gesund und munter!“

Er sprang schnell auf und lief ins Schlafzimmer zu Ginny, die reichlich erschöpft aussah. „Hallo mein Schatz!“ Er küsste Ginny zärtlich, bevor er einen Blick auf sein Töchterlein erhaschen konnte. „Hallo Harry, darf ich Dir vorstellen, unsere Tochter Helena.“ „Sie ist wunderschön, genau wie Du.“ „Harry, möchtest Du die Nabelschnur durchschneiden? Dann können wir die Kleine baden, wiegen, messen und anziehen.“ „Ja, gerne!“ Harry fühlte sich leicht, als wenn er auf Wolken schwebte. Er hatte noch nie in seinem Leben ein solches Glücksgefühl erlebt.
Harry badete die kleine Helena unter fachmännischer Anleitung von Poppy, wie sie liebevoll von Ginny genannt wurde. Dann wurde die Neugeborene gemessen und gewogen. Helena war 50 Zentimeter groß und 3160 g schwer. Anschließend wurde noch die erste Neugeborenen-Untersuchung gemacht. Es war alles okay.
Zuletzt lernte Harry dann, wie er so ein kleines Wesen wickeln und anziehen konnte. „Keine Angst, sie ist nicht so zerbrechlich wie sie aussieht“, ermunterte sie den jungen Vater. Die kleine Helena protestierte mittlerweile lautstark, denn sie war müde und hatte Hunger. Also brachte er Helena, als sie fertig angezogen war zu Ginny. Sofort beruhigte sich die Kleine, als Ginny sie zum Stillen anlegte, saugte zufrieden an Ginnys Brust und schlief ein. „Wie soll Eure Tochter denn genau heißen? Ich muss das in den Baby-Pass eintragen…“ Harry und Ginny sahen sich an und sagten wie aus einem Mund. „Helena Molly Weasley!“ „Ein wirklich schöner Name.“
Harry und Ginny betrachteten zärtlich ihre Tochter. „Sie hat Deine grünen Augen, Harry.“ „Ja, aber ansonsten ähnelt sie ganz ihrer wunderschönen Mama!“ Harry war verdammt stolz auf Ginny und Helena und schwor, endlich dafür zu sorgen, dass seine Familie in Frieden leben konnte.

Nachdem Harry die kleine Helena in die bereitgestellte Wiege legte und Ginny sich in das Bad verzog, um sich eine warme Dusche und frische Kleidung zu gönnen, beseitigte Madam Pomfrey von Zauberhand die Spuren der Geburt. Damit war ihre Aufgabe vorerst erfüllt. Sie würde jetzt die nächsten 6 Wochen jeden Tag nach Ginny und Helena schauen.
„Erst noch einmal Herzlichen Glückwunsch, Harry. Ich kann es kaum fassen, dass Du jetzt nicht mehr der Junge bist, den ich nach euren Abenteuern und Quidditchspielen regelmäßig wieder zusammenflicken durfte. Du bist jetzt fast volljährig und Vater einer süßen Tochter. Pass gut auf Dich und die beiden auf.“ „Das mache ich Poppy!“ Ihr machte es nichts aus, dass Harry und Ginny sie so nannten. Das war aus ihrem Munde vollkommen okay.“ Ergriffen drückte sie Harry an sich. Harry begleitete sie hinaus zur Tür und wurde dann von seinen zukünftigen Schwiegereltern umlagert.

Arthur drückte ihn nur ganz ergriffen und reichte Harry ein Glas Kürbissaft. Leise murmelte er ihm zu, dass Harry so aussah, als wenn er was Härteres gebrauchen konnte und verwies auf später. Molly drückte Harry ebenfalls, befand, dass er doch sehr blass wirkte. „Warst Du dabei?“, fragte Arthur neugierig. „Nein, ich konnte Ginny nicht leiden sehen. Sie haben mich rausgeschickt, damit ich nicht umkippe.“
Ron grinste. „Ist wohl ein anderes Kaliber als mal eben so mit einem Ungarischen Hornschwanz um die Wette zu fliegen, was?“ „Ach halt die Klappe, Ronald Weasley! Ich erinnere Dich daran, wenn Du Vater wirst…“ Hermine blickte ihn vorwurfsvoll, aber auch leicht amüsiert an.

Harry ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und hob sein Glas. „Auf Ginny und meine süße Tochter Helena.“ „Auf Ginny und Helena!“ „Wie heißt sie denn mit vollem Namen?“ „Helena Molly Weasley!“ Molly Weasley war sprachlos und gerührt. „Das Ihr an mich gedacht habt…“ „Es ist Euer erstes Enkelkind und Ginny wollte dann doch nicht warten bis ihre Brüder den Namen für ihre Töchter reservieren.“ „Aber Deine Mum…“ „Ist schon in meinem Namen verewigt“, meldete sich Hannah. „Ein wirklich schöner Name. Helena…“, schwärmte Hermine. „Dürfen wir zu ihr, oder schläft sie?“, fragte Molly sanft. „Wir kommen zu Euch!“
Ginny stand frisch geduscht und im Sommerkleid in der Schlafzimmertür. Im Arm hatte sie die schlafende Helena. Nach und nach hielten Oma, Opa, Onkel und Tanten die Kleine auf dem Arm und bestaunten die neue Erdenbürgerin. "Sie scheint sich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen", meinte Molly bewundernd.

„Das hat sie eindeutig vom Herrn Papa! Harry konnte man auch aus dem Bett nehmen oder ins Bettchen legen, ohne das er dabei wach wurde. Da konnte noch so viel Trubel um ihn herum sein.“ Harry blieb das Herz stehen. Hinter ihm stand Sirius Black. Nicht als Geist, sondern vollkommen lebendig. „Sirius! Ich…ich dachte Du wärst…tot. Was ist da passiert?“ „Das erkläre ich Dir später, Harry. Lass Dich erstmal drücken!“ Harry war vollkommen verwirrt und konnte es nicht fassen. Sein Pate war wieder hier. Nach Harry nahm Sirius Ginny fest in den Arm. „Ich gratuliere Euch ganz herzlich zur Geburt Eurer Tochter…Helena?“ Ginny nickte. Auch sie schien vollkommen erschüttert, dass Sirius am leben war. Sie gab ihm das kleine Mädchen in die Arme und man merkte, dass er mit Babys umgehen konnte. „Hallo kleine Helena! Ich bin Sirius, der Pate von Deinem Dad. Kannst mich ruhig Onkel Sirius nennen.“ Und Helena schien im Schlaf zu lächeln. Ginny machte es sich derweil auf der Couch bequem. Ihr waren die Strapazen der Geburt doch noch deutlich anzusehen. Sirius legte ihr Helena wieder in den Arm und ging herum, um alle zu begrüßen.

Als Sirius bei Hannah ankam, sah er sie fragend an, so als wollte er wissen, ob das Geheimnis um sie gelüftet war. „Marian? Oder darf ich Hannah sagen?“ „Hannah Lily Potter…“ Jetzt hatte Sirius Tränen in den Augen. „Mein Gott bist Du groß geworden! Und ich habe Dich so lange nicht mehr gesehen…“ „Aber Du hast mich doch mit Harry und den anderen zusammen gesehen.“ „Ja, aber da warst Du noch Marian Malfoy und ich wusste weder, ob Du Dein Geheimnis kanntest, noch, wie ich Dir zeigen sollte, dass Du mir genauso viel bedeutest wie Harry.“ „Ich ahnte es immer schon, seit ich Harry damals in der Winkelgasse begegnet war. So viel Ähnlichkeit, dass konnte kein Zufall sein. Zudem wusste ich ja von Narzissa, dass ich adoptiert war. Nach dem Trimagischen Turnier, als klar war, dass Voldemort zurückgekehrt war, hat Narzissa mir dann die Wahrheit verraten. Aber ich traute mich zunächst nicht, mich Harry zu offenbaren, weil ich Angst hatte, dass unsere Freundschaft darunter leiden würde.“ „Das hast Du mir so nie verraten, Schwesterherz.“ „Ich hatte es verdrängt.“
„Tut mir leid, dass ich zu spät kam, um auch Dich zu retten, Hannah.“ „Sirius, Dich trifft keinerlei Schuld, hörst Du! Die Dinge sind nun mal so gelaufen und ich hatte es bei Narzissa wirklich gut.“ „Weißt Du eigentlich, dass Remus inoffiziell Dein Pate ist?“ „Was? Nein? Er hat es nie verraten.“ „Wahrscheinlich, weil es ihm peinlich ist, dass er ein Werwolf ist. Das hat er damals auch James und Lily gesagt, so dass offiziell ich der Pate für Euch beide war. Aber James hat immer gehofft, das Remus irgendwann mal über seinen Schatten springt und es Dir persönlich sagt.“ Hannah war gerührt. Hatte sie doch bisher nie gewusst, wer überhaupt ihr Pate war. Und jetzt hatte sie gleich zwei davon.

Ihre Aufmerksamkeit wurde kurz abgelenkt, da Helena wach geworden war und ein bisschen quäkte, weil sie Hunger hatte. Also verzog sich Ginny mit Molly ins Schlafzimmer. Denn Molly war neugierig, wie ihr Töchterlein die Geburt erlebt hatte. Niemand folgte ihnen, denn das war eine intime Sache zwischen Mutter und Tochter. Ron und Hermine gesellten sich zu Harry, Sirius und Hannah, während Arthur Zeitung las.
„Apropos Pate. Ginny und ich, wir wollten Dich fragen, Hermine, ob Du die Patentante für Helena werden möchtest.“ „Oh! Sehr gerne, Harry!“ Ron guckte beleidigt und Harry stieg darauf ein. „Siehst Du, deshalb haben wir uns nicht für einen unserer Geschwister entschieden, damit sich keiner zurückgesetzt fühlt.“ „Achso. Sorry Kumpel!“ „Ist schon okay! Außerdem wird das nicht unserer einziges Kind bleiben…“ „Jetzt strahlte Ron. „Dachte ich’s mir doch, dass eine Spur Weasleyblut in Dir steckt!“ „Das ist halt so, wenn man als Kinder Blutsbrüderschaft beschließt.“ Sie mussten beide schelmisch grinsen. „Naja, so genommen, ist Voldemort auch eine Art Blutsbruder von mir." Alle guckten Harry entsetzt an." "Leute, guckt nicht so entsetzt. Das kommt her, dass er mein Blut gewaltsam genommen hat, um sich einen neuen Körper zu schaffen…“ „Dein Blut fließt durch seine Adern? Das ist ja voll krass!“ „Das kannst Du laut sagen, Ron!“


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis