Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry und Hannah - Weihnachten im Fuchsbau

von Minerva1977

Als Harry und Ron am nächsten Morgen aufwachten, herrschte eine bedrückte Stimmung. Ron, Hermine, Ginny und Hannah waren noch immer geschockt, von dem was sie gestern Abend erfahren hatten. Sie hatten Angst um Harry. Aber Harry winkte ab. Jetzt, nach einer ordentlichen Mütze voll Schlaf und einem guten Hogwarts-Frühstück kam ihm alles nur noch halb so schockierend vor. Es war, als hätte er immer gewusst, dass dies passieren würde. Er wusste es, seitdem er die Prophezeihung kannte. Jetzt musste er sich halt töten lassen, damit Voldemort wieder sterblich sein würde. Er vertraute Dumbledore. Es blieb ihm auch nichts anderes übrig. Aber es war plausibel. Solange der Horkrux in ihm weiterbestand, konnte er Voldemort nicht vernichten. Und bei näherer Betrachtung war Harry froh, dieses Seelenstück in seinem Körper bald los zu sein. Die anderen konnten diese Sichtweise nicht ganz nachvollziehen, aber Harrys Ruhe war irgendwie ansteckend.

Am 24.Dezember begannen die Weihnachtsferien und die Schüler wurden mit dem Hogwarts Express nach London gebracht. Nur Harry, Hannah, Ginny, Ron und Hermine reisten mit einem Portschlüssel zum Fuchsbau. Dumbledore hielt es für sicherer. Arthur und Molly freuten sich, dass sie mal wieder ihre Kinder um sich hatten. Charlie war auch über Weihnachten zuhause. Genau wie Fred und George. Nur Bill verbrachte Weihnachten bei Fleur in Frankreich und Percy hatte ein Auslandspraktikum beim australischen Zaubereiministerium angetreten.
Von ihm war aber eine Weihnachtskarte gekommen.

Molly zauberte zum Abendessen einen leckeren Nudelauflauf und alle saßen gemütlich zusammen und redeten über alltägliche Dinge. Molly machte sich Sorgen, weil Hannah so dünn geworden war und tat ihr eine besonders große Portion auf den Teller, während Ginny mit den Augen rollte. Auch sie aß eine große Portion, aber rein freiwillig. Seit das mit der Morgenübelkeit vorbei war, hatte Ginny einen ordentlichen Appetit. Sie musste schließlich für Zwei essen. Nur gut, dass Hermine so gute Änderungszauber beherrschte, sonst würde sie kleidungstechnisch echte Probleme bekommen.

Einer Vollblutmutter wie Molly entging natürlich nichts, auch nicht die kleine Wölbung unter Ginnys Pullover. Molly wusste längst, dass ihr Trank wirkungslos gewesen war, weil sie nicht auf das Verfallsdatum geschaut hatte. Aber sie hatte gehofft, dass Harry und Ginny den Trank noch nicht brauchten. Wenn sie jetzt Ginnys Bauch sah und nachrechnete, dann war ihr klar, was Ginnys Geburtstagsgeschenk für Harry gewesen war. Ihre erste Liebesnacht. Und dann gleich ein Volltreffer…Ihr kleiner Engel wurde tatsächlich Mutter – mit 15. Aber was passiert war, war passiert! Verstohlen blickte sie zu Harry. Er wirkte glücklich und entspannt. Zärtlich hielt er Ginnys Hand. Molly kannte Harry gut genug um zu wissen, dass er viel Verantwortungsbewusstsein besaß. Und er war vo Charakter her wesentlich erwachsener und reifer als beispielsweise Fred oder George. Aber das kam ja auch durch seine Lebensgeschichte. Harry wusste, dass das Leben kein Kinderspiel war. Das Harry Ginny aufrichtig liebte, konnte selbst ein Blinder merken. Sie waren einfach füreinander bestimmt. Sicher war es mit 16 und 15 schwierig, sich der Verantwortung für ein Baby zu stellen. Aber wenn es jemand schaffte, dann Harry und Ginny, Außerdem waren sie nicht allein. Die Familie ja auch noch da. Stolze Großeltern und ein Haufen Onkel und Tanten, denn Hermine und Fleur gehörten ja quasi auch zur Familie. Molly war bei dem Gedanken an ihr erstes Enkelkind sehr gerührt, nahm sich allerdings zusammen. Harry und Ginny würden schon selbst den richtigen Moment finden. Und wenn es notfalls der Wink mit dem berüchtigten Zaunpfahl war.
An diesem Abend passierte allerdings nichts mehr, denn alle waren müde und froh, am nächsten Morgen ein bisschen länger schlafen zu können.

Am Weihnachtsmorgen wachten Harry und Ron erst sehr spät auf.
Sie machten sich schnell im Bad frisch und zogen sich an. Beide hatten einen neuen Weasley-Pulli bekommen und zogen ihn zu Mollys Freude auch sofort an.
Auch die Anderen hatten einen Pulli bekommen. Die der Mädchen hatte Molly diesmal etwas mehr auf Figur gestrickt gehabt, aber am Abend hatte Molly ihn noch schnell geändert, damit sie Ginny nicht in Verlegenheit brachte.
Ginny war überrascht, dass ihr der Pulli so gut passte. Hatte ihre Mum doch etwas gemerkt? Nur bei ihrer Jeans bekam Ginny die Krise. Wegen der fortgeschrittenen Schwangerschaft bekam sie ihren Knopf nur zu, wenn sie die Hose unter ihren Babybauch schob. Dann war sie aber bauchfrei und das wollte Ginny auf keinen Fall. Aber zum Glück hatte sie ja Hermine, die Ginny einfach ein Tuch um den Bauch zauberte, was wie ein Gürtel aussah. „Man sieht es trotzdem Hermine." „Es ist sowieso ein Wunder, dass Deiner Mum noch nichts aufgefallen ist.“ „Ja, aber das liegt wohl daran, dass sie voll auf Hannah fixiert ist. Sie meint, sie müsste sie erstmal aufpäppeln.“ „Arme Hannah! Aber sie ist wirklich sehr dünn geworden. Und das Liebes-Aus mit Charlie bedrückt sie.“ „Oh nein, ich denke, es ist jemand anderes, der ihr Herzschmerz bereitet…“ „Wen meinst Du, Ginny?“ „Ist Dir nie aufgefallen wie heftig es zwischen ihr und Snape funkt?" „Hhm, ja! Ich habe mich auch manchmal gewundert wie vertraut sie wirken, wenn sie denken sie wären allein... Aber das wäre doch der glatte Wahnsinn! Überleg mal, er ist bestimmt 20 Jahre älter und er hat ihren Vater gehasst.“
„Ich kann mir das auch nicht vorstellen, aber das muss Hannah selber wissen. Und Snape muss auch aufpassen. Er ist immerhin unser Lehrer.“ „Wenn Snape ihr das Herz bricht, bringt Harry ihn eigenhändig um!“
Beide mussten schon allein bei dem Gedanken an dieses Szenario lachen.

Als Ginny und Hermine in die Küche kamen, saßen nur noch Ron und Harry beim Frühstück. Molly war erst irritiert über Ginnys Kleidungsstil, musste dann aber schmunzeln. Die Zeit der knappen Hosen…Zirka 6. Monat. Harry grinste verräterisch und Ron prustete glatt in seine Cornflakes. „Das ist aber... knapp“, flüsterte Harry Ginny ins Ohr, als sie sich setzte. „Dann hättest Du die Hose mal im Ursprungszustand sehen sollen…Hätte ich Hermine nicht, würden mir keine meiner Sachen mehr passen. Sie hat mir alles magisch geändert. Und ich werde da Gefühl nicht los, dass Mum etwas ahnt. Mein Pulli ist jedenfalls nicht so knapp wie der von Hermine oder Hannah“ „Du weißt doch, dass Mütter immer allwissend sind…“
Als alle gefrühstückt hatten, traf sich die Familie im Wohnzimmer, wo die restliche Bescherung stattfand. Alle hatten Spaß beim Geschenke auspacken. Und am Mittag hatte Molly ein leckeres Weihnachtsessen gezaubert. Sie waren gerade beim Dessert angelangt, als die Baby-Bombe platzte.

Molly hatte ein neues Rezept ausprobiert. Neben dem obligatorischen Plumpudding und der Siruptorte gab es noch einen leckeren Kuchen mit Sahne und Kirschen. „Eine Schwarzwälder-Kirschtorte“.
Molly hatte das Rezept von einer Freundin, die gerade Urlaub in Deutschland gemacht hatte.
„Sophie hat ja so von dieser Torte geschwärmt, die müsst ihr unbedingt probieren. Ist auch ein wenig Kirschlikör drin.“
Ginny, die schon ein Stück auf dem Teller hatte, schob es diskret zu Harry, der breit grinste. Stattdessen genehmigte sie sich zwei Portionen Siruptorte.
„Schätzchen, schmeckt die Kirschtorte nicht?“
„Ist im Moment nicht so mein Ding, Mum.“
Fred und George, die Ginny und Hermine heimlich mit ihren Langziehohren belauscht hatten, grinsten schelmisch.
„Oh Mom, , ich glaube unser Schwesterherz steht im Moment mehr auf herzhafte Dinge…“ „Zum Beispiel saure Gurken…“
Harry und Ginny sahen sich verlegen an. Auch bei Charlie war der Groschen endgültig gefallen und er blickte perplex von Ginny zu Harry. Molly dagegen zwinkerte Harry und Ginny aufmunternd zu und Arthur schien sich angesichts der Hinweise auf Ginnys Zustand taub gestellt zu haben.
Für Arthur als Vater war es nicht so einfach den Tatsachen ins Auge zu sehen. Nicht einfach zu akzeptieren, dass Ginny nicht mehr sein kleines, unschuldiges Mädchen mehr war. Selbst wenn der Grund dafür Harry Potter hieß, es regte sich eine gewisse väterliche Eifersucht. Arthur schluckte und blickte Ginny genauer an. Es bestand kaum ein Zweifel mehr, dass seine Tochter ihn bald zum Großvater machen würde. Er suchte Blickkontakt zu Molly. Sie schien glücklich, zufrieden und kein bisschen überracht. Daher deutete Arthur ihr, dass sie das Wort ergreifen sollte.

„Also meine Lieben, habt Ihr uns vielleicht etwas Wichtiges zu sagen?“ „Ja, Mum! Harry und ich…wir…wir bekommen ein Baby!“
Molly hielt nichts mehr auf ihrem Stuhl. Sie sprang auf und rannte zu Ginny und Harry, um die beiden zu umarmen.
„Oh Ginny, mein Liebling. Ich habe es schon gestern Abend geahnt…Du strahlst ja förmlich. Und das kleine Bäuchlein ist auch nicht mehr wirklich zu übersehen, wenn Du keinen Umhang trägst.“
„Mum, es tut mir leid…“ „Nein Schatz, es war mein Fehler. Euch beide trifft in dieser Sache die wenigste Schuld…“ Harry und Ginny schüttelten den Kopf und grinsten ein bisschen verlegen, denn sie wussten, dass Molly auf den Trank anspielte. Aber Molly ging, Merlin sei Dank, nicht weiter darauf ein. Dafür umarmte sie jetzt Harry.
„Harry, mein Junge. Ich freue mich so!“ Und in Harrys Ohr flüsterte sie: „Harry, Ich liebe Dich wie meinen eigenen Sohn. Es gibt niemanden, den ich lieber als Mann an Ginnys Seite hätte. Ihr seid einfach füreinander bestimmt.“ Harry hatte dieses Geständnis sehr verlegen gemacht und er lief leicht rot an. „Danke Molly!“ Jetzt war Harry es, der Molly fest umarmte. In diese Umarmung legte er alles, was er Molly schon immer hatte sagen wollen. Vor allem wie dankbar er für alles war, was die Weasleys für ihn getan hatten. Molly verstand die Geste und war zu Tränen gerührt. Ginny nahm Harry bei der Hand und führte ihn zu ihrem Vater.
Arthur schaute zuerst ernst von Ginny zu Harry. Und Harry wurde ganz flau im Magen. Sonst war es immer Arthur, der alles gelassener sah als Molly. Aber in diesem Moment fand Harry seinen Ziehvater richtig angsteinflößend. Trotzdem hielt er geradezu stur dem strengen Blick stand. Der Punkt ging an Harry. Auch Arthur war klar, dass Harry nicht vor ihm einknicken würde. Nicht nachdem er so oft Voldemort von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden hatte. Den Jungen haute sicher so schnell nichts um.
„Also Harry, ich bin mir sicher, dass Du verstehen kannst, dass ich von diesem Geständnis völlig überfordert bin. Ginny ist mein kleiner Engel. Und der Gedanke, dass sie jetzt so früh selbst Mutter wird, der liegt mir noch etwas im Magen. Ich sage nicht, dass ich mich nicht über mein Enkelkind freue. Aber das unser Nesthäkchen die Erste sein wird, die mich zum Großvater macht…Ich gebe zu, dass haut mich echt vom Hocker.“
„Dad! Es ist nicht Harrys Schuld…“ "
Nein, sicher nicht – dazu gehören immer Zwei. Aber mir war nicht klar, dass es Euch so ernst ist. Ich dachte, es sei eine ganz normale Teenagerliebe… Nun, wie ich sehe, habe ich mich geirrt.“
„Dad, ich liebe Harry. Ich habe ihn immer geliebt.“
Nun hatte auch Harry den Mut und die Sprache wiedergefunden.
„Arthur, ich liebe Ginny über alles! Ich habe ihr bereits einen Heiratsantrag gemacht. Ich hätte es auch getan, wenn Ginny nicht schwanger wäre, denn ich möchte sie nie wieder verlieren. Und mit unserem gemeinsamen Baby macht sie mich zum glücklichsten Menschen der Welt. Daher möchte ich jetzt bei Dir noch einmal ganz offiziell um Ginnys Hand anhalten.“

Arthur setzte ein wissendes Lächeln auf und nickte.
„Es ist für jeden Vater schwer, wenn das einzige Töchterchen heiratet, aber ich kann mir keinen besseren Schwiegersohn für meinen Engel vorstellen. Natürlich habt Ihr meine Zustimmung.“
Harry atmete erleichtert durch. Während Arthur von Ginny umarmt wurde, kamen Charlie, Fred und George auf Harry zu. Charlie nahm ihn in den Arm und drückte ihn. „Ich bin stolz auf Dich, Harry!“ Fred und George klopften ihm auf die Schulter. „Krasse Nummer, Harry!“ „Du schaffst sie alle!" "Jedem anderen hätten Mum und Dad den Kopf abgerissen.“
Jetzt grinste auch Harry.

Nachdem sie das Essen beendet hatten, halfen die Mädchen Molly mit dem Abwasch.
Das war eine ausgezeichnete Möglichkeit vertraute Frauengespräche zu führen.
Arthur dagegen war neugierig, wie sich Harry und Ginny die Hochzeit vorstellten. Und Harry wollte von seinem Schwiegervater ganz pragmatisch wissen, ob er Ginny auch vor der Geburt heiraten konnte, obwohl sie beide noch minderjährig waren.
Arthur erklärte ihm, dass dies möglich war, wenn die Eltern ihr Einverständnis gaben.
„Kein Problem Harry. Das geht unter diesen Umständen auch kurzfristig.“ „Wir möchten eine kleine Hochzeit im engsten Familienkreis. Am besten ganz heimlich, wegen der Sicherheit. Und ich muss auch an Ginny denken. Eine große Feier wäre für sie viel zu anstrengend.“ „Hhm, da hast Du Recht, Harry. Und mir fällt da gerade etwas ein. Soweit ich weiß, sind außer den üblichen Zeremonie-Meistern vom Ministerium noch genau zwei Personen befugt, ein Paar zu verheiraten. Und das sind zufällig der Zaubereiminister persönlich und der Vorsitzende des Zaubergamot…“ „Dumbledore?“ „Genau! Das hätte den Vorteil, dass die Geheimhaltung gewahrt wäre. Und für die Sicherheit werden bestimmt gerne Mitglieder des Ordens sorgen.“ „Glaubst Du, dass das so einfach möglich wäre?“ „Harry, beim neuen Minister hast Du einen riesigen Stein im Brett. Und Dumbledore könnte Dir diesen Wunsch ebenso wenig abschlagen wie Scrimgeour. Ich rede mal mit Albus.“ „Hat der Minister etwa ein schlechtes Gewissen?“ „Kann man wohl sagen!" Arthur und Harry mussten lachen.
"Wann ist es eigentlich soweit?“ „Also der Geburtstermin ist laut Berechnung der 23. April 1997. Aber 2 Wochen früher oder später wären auch keine Seltenheit sagt Madam Pomfrey.“ „Ja, dass kann ich bestätigen. Nur Bill, Percy und Ginny kamen pünktlich am Stichtag zur Welt. Fred und George waren sogar fast 5 Wochen zu früh.“
„Und wie ist das…Vater zu werden? Warst Du bei den Geburten dabei?“ „Nein, damals war das nicht so üblich und ich war viel zu nervös. Bei Ginny hatte ich dann genug mit dem Rest der Rasselbande zu tun und konnte daher nicht dabei sein. Gehört habe ich auch nichts, denn sie belegen die Türen mit dem Muffliatozauber. Aber Molly war jedesmal völlig fertig, wenn ich zu ihr durfte. Bei Bill hat es immerhin 20 Stunden gedauert…“
„Zwanzig Stunden? Arthur, ich kann das nicht! Ich könnte es nicht ertragen Ginny leiden zu sehen…“
Harry wurde sehr blass.
„Hey, ich wollte Dir keine Angst machen. Mit jeder Geburt wurde es weniger. Bei Ron und Ginny zum Beispiel ging es so schnell, dass die Hebamme nicht mehr viel zu tun hatte. Sie kamen alle hier im Fuchsbau zur Welt. Nur bei Fred und George mussten wir ins Mungos. Aber Eines ist bei allen Kindern gleich. Der schöne Moment, wenn Du es zum erstem Mal im Arm halten kannst. Dann ist alles vergessen.“
Harry lächelte endlich wieder, war aber immer noch etwas blass um die Nasenspitze.
„Sag mal Harry, ich kann mir vorstellen, dass Du dann gerne das Haus in Godric’s Hollow renovieren und mit Ginny dort leben würdest. Das kann ich vollkommen nachvollziehen. Aber solange Voldemort noch da draussen ist, halte ich das für keine gute Idee…“
„Ich weiß, Arthur. Aber die Frage stellt sich im Moment auch noch gar nicht. Ginny wiederholt ja erstmal ihr ZAG-Jahr und ich habe auch noch das UTZ-Jahr vor mir. Dumbledore hat uns vorgeschlagen, dass wir dann eine der leerstehenden Wohnunterkünfte im Schloss bekommen, damit wir als Familie zusammenwachsen und trotzdem die Schule beenden können.
Dobby der Hauself, den ich damals vor dem Malfoys befreit habe, brennt darauf Ginny und mir mit dem Baby zu helfen, wenn wir Unterricht haben. Obwohl ich ein schlechtes Gewissen dabei habe. Godrics Hollow wird vorerst so bleiben, wie es ist.“
„Harry, ich sehe, ihr macht Euch Gedanken um Eure nähere Zukunft und überlasst nichts dem Zufall. Ich finde, dass Du schon sehr verantwortungsbewusst für Dein Alter bist. Aber Du warst schon immer selbstständiger als zum Beispiel Ron. Hast ja auch schon viel mehr durchgemacht. Wir vom Phönixorden wissen auch, was in groben Zügen auf Dich zukommt. Und ich möchte ehrlich gesagt nicht mit Dir tauschen. Hast Du Angst, Harry?“ „Angst vor dem Sterben? Hhm, am Anfang, als Dumbledore es mir erklärt hat, hatte ich schon Angst. Aber jetzt nicht mehr! Es ist so, als wenn ich es schon immer gewusst hätte. In mir steckt ein Seelenstück von Voldemort…Grausiger Gedanke, nicht? Aber es erklärt Einiges und ich bin froh, wenn ich es los bin! Mit dem Avada Kedavra wird es schnell und schmerzlos. Und wenn Dumbledores Vermutungen stimmen – und da vertraue ich ihm voll und ganz – werde ich überleben. Vielleicht muss ich mich eine Weile tot stellen, also erstmal keine Panik, wenn es so sein sollte. Jemand muss dann noch Nagini töten, damit Voldemort endlich wieder genauso sterblich sein wird wie ich.“ Arthur hatte Harry ernst und interessiert zugehört. Also stimmte das, was Dumbledore dem Orden mitgeteilt hatte wirklich.
„Ich vertraue Dumbledore auch. Du bist ein erstaunlicher junger Mann, Harry und ich bin stolz Dich bald meinen Schwiegersohn nennen zu dürfen. Wir sind alle stolz auf Dich. Nicht nur Molly und ich, auch die anderen vom Orden. Und wir werden Dir so gut es geht den Rücken freihalten.“ Harry wurde verlegen. Er mochte es nicht so zum Helden hochsterilisiert zu werden. Und doch wurde es ihm bei Arthurs Worten richtig warm ums Herz.
„Ihr werdet geschützt sein, wenn ich zu Voldemort gehe, um den Horkrux töten zu lassen. Denn dadurch, dass ich mich freiwillig opfern werde, entsteht der gleiche Schutzzauber wie bei meiner Mum damals.“
„Im Ernst?“ „Ja!“ Arthur Weasley hatte Tränen der Rührung in den Augen. Verstohlen wischte er sie weg. Dann holte Arthur eine Flasche Feuerwhisky aus der Bar. Er schüttete Harry und sich jeweils ein Glas ein. „So, dass können wir jetzt beide gebrauchen. Auf die Zukunft!“ „Prost!“ Harry hatte noch nie Feuerwhisky getrunken und er brannte in Harrys Kehle. Aber Harry spürte, dass es ihm gut getan hatte.

Ein Zimmer weiter saßen die Damen zusammen und plauderten munter über Ginnys Schwangerschaft.
Wie es dazu kam. Wie Ginny sich fühlte und das sie schon die ersten Tritte gefühlt hatte. Über Namen und natürlich über das Thema Geburt. Angst hatte Ginny nicht direkt, aber sie war natürlich neugierig darauf, was das mit den Wehen war. Zumal sie sich nicht wirklich vorstellen konnte, wie sich eine Geburt anfühlte. Molly wollte ihrer Tochter einerseits keine Angst machen, andererseits aber ihre Fragen so wahrheitsgetreu wie möglich beantworten.

„Mum, wie ist das mit den Wehen? Sind die schlimm?“
„Eigentlich kann man das beschreiben wie Deine Regelbeschwerden, wie starke Bauchkrämpfe. Nur in dem Moment wo das Baby ins Becken rutscht und Du noch nicht pressen darfst…das fand ich immer etwas unangenehm. Bei Bill habe ich die Hebamme angemotzt, ich könne nicht mehr und wolle nach Hause gehen. Sie könne dann allein weitermachen…“ Molly grinste!
„Wenn Dir solche Gedanken kommen, mein Schatz, dann hast Du es fast geschafft…“
Hermine und Hannah hörten interessiert zu.
Irgendwann kam das schließlich auch mal auf sie zu.
„Will Harry eigentlich dabei sein?“ „Ich denke ja, obwohl ich mir etwas Sorgen mache.“ „Hey, mein Bruder hat starke Nerven. Der tötet Basilisken und fliegt mit Drachen um die Wette…“
„Ja, aber die Frage ist, ob er einfach so dabeisitzen kann, wenn ich Wehen habe. Das soll schon die stärksten Männer umgehauen haben.“
„Nehme Harry mit, und wenn es ihm zu viel wird, dann geht er halt vor die Tür frische Luft schnappen“, schlug Hermine diplomatisch vor.
„Ja, das ist ein guter Kompromiss. Wo hast Du uns eigentlich bekommen? Im Mungos?“
„Nein, Ihr seid alle hier im Fuchsbau geboren. Nur Fred und George nicht, denn die kamen 5 Wochen zu früh.“ „Echt, dass wusste ich gar nicht.“ „Ginny, ich würde Dir ja auch vorschlagen Dein Baby hier zu bekommen. Wenn Deine Schutzzeit beginnt, könntest Du doch hierher kommen. Du darfst dann sowieso nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Gerade Zaubertränke wäre dann viel zu gefährlich.“
„Mum, ich bin in Hogwarts bestens aufgehoben. Madam Pomfrey ist klasse. Zu ihr habe ich volles Vertrauen. Wenn ich hier bin, dann kommt eine mir unbekannte Hebamme vom Ministerium…“ „Okay, dass akzeptiere ich. Wahrscheinlich bist Du auch in Hogwarts sicherer.“
„Wisst Ihr schon, ob es ein Junge, oder ein Mädchen wird?“ „Nein Hannah, wir lassen uns überraschen. Daher haben wir uns zwar Gedanken um einen Namen gemacht, aber die Entscheidung fällt erst, wenn das Baby da ist.“
„Das ist auch vernünftig, Ginny-Schatz.“

Draußen hörten sie seltsame Geräusche, als wenn ein Patronus sprach. Daher stürmten sie ins Wohnzimmer und sahen gerade noch die silberne Hirschkuh, die zu Severus Snape gehörte.
„Eine Warnung von Snape! In Hogwarts geht etwas nicht mit rechten Dingen zu. Sie brauchen Verstärkung.
Molly! Ginny, Hannah und Hermine, ihr appariert sofort zum Grimmauldplatz. Harry und Ron ebenfalls! Charlie, Fred und George, Ihr kommt mit mir.“
Sofort brach großer Protest los. Harry, Ron, Hannah und Hermine wollten mit, um zu helfen. Da Hermine nach dem Zauberergesetz volljährig war, konnte Arthur es ihr nicht verbieten. Und dass Harry wohl eine große Hilfe wäre, war nicht zu bestreiten. Aber Arthur kannte den genauen Grund für die Warnung nicht und Snape hatte ausdrücklich darum gebeten, die Kinder zuhause zu lassen.
„Tut mir leid, ich habe eine ausdrückliche Anweisung - Nur Ordensmitglieder.“
Grummelnd sahen sie wie Arthur, Charlie und die Zwillinge eine Feder von Fawkes festhielten, die demnach einen Portschlüssel darstellte. Noch bevor die Vier verschwanden, rannten Harry, Ron und Hermine zu ihnen und wurden ebenfalls mitgezogen. Molly war wütend.
„Na wartet! Ihr Drei könnt nachher was erleben!“
Aber zu erst einmal brachte sie Ginny und Hannah per Seit-an-Seit-Apparieren in Sicherheit.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg