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Fanfiction

Harry und Hannah - Horkruxe

von Minerva1977

Am nächsten Tag nach dem Frühstück fing Dumbledore Harry an der Eingangstür zur Großen Halle ab.
„Harry, ich möchte, dass Du mit in mein Büro kommst. Ich habe eine Erinnerung über Voldemort erhalten, die sehr wertvoll für uns sein könnte.“ „Wirklich? Das wäre ja – der Durchbruch?“
„Nun, es könnte ein Wegweiser sein, wonach genau wir suchen müssen.“
Gespannt ging Harry mit Dumbledore zu seinem Büro, um im Denkarium die Erinnerung zu sehen.
In Dumbledore’s Büro angekommen, stand das Denkarium bereits auf dem Schreibtisch und Dumbledore holte ein Reagenzglas mit einer milchigen Substanz aus seinem Umhang hervor.

„Diese Erinnerung stammt von Professor Slughorn, Harry. Es hat lange gedauert, bis er bereit war siemir zu geben. Er hatte Angst, dass ich ihn dafür verurteile. Aber sieh selbst, worum es geht...“

Dumbledore schüttete die Substanz ins Denkarium, rührte mit dem Zauberstab darin herum und gabHarry das Zeichen, das er mit ihm ins Denkarium eintauchen solle. Harry fiel und landete im Klassenzimmer für Zaubertränke.

Erstaunt stellte Harry fest, dass sich dort fast nichts verändert hatte. Slughorn stand am Pult und packte seine Tasche.
Nur ein Schüler war geblieben. Voldemort, der damals ja noch Tom Riddle hieß. Slughorn wirkte nervös, als Riddle mit ihm sprach. „Tom, müssen sie nicht längst in Verwandlung sitzen. Sie kommen zu spät.“ „Das habe ich bereits mit Professor McGonagall geklärt. Ich habe da ein Problem, und ich denke, dass nur Sie mir dabei weiterhelfen können...“ „Nun, dann fragen Sie, Tom.“ „Ich habe etwas gelesen. In einem Buch aus der verbotenen Abteilung. Und ich habe es nicht ganz verstanden.“ „Was haben Sie nicht verstanden, Tom?“ „Es war etwas über...na ja, über Horkruxe...“ Slughorn wurde kreideweiß. „Mein Junge, vergessen Sie das ganz schnell, das ist ein grausames Thema.“ „Ich meine, es war unlogisch für mich, Professor. Warum sollte man nur einen Horkrux herstellen. Wäre es nicht besser, 7 Horkruxe zu erzeugen, je mehr Horkruxe es gibt, desto unsterblicher ist man doch. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?“ „Slughorn wirkte entsetzt und panisch. „Tom, ich bitte Sie. 7 Horkruxe – sie haben doch gelesen, dass man einen Mord begehen muss, um einen Horkrux zu erzeugen. Ist das nicht grausam genug? Und Sie denken an 7?“ „Ich denke nicht daran, ich fand es nur wissenschaftlich interessant. Ich sehe aber, dass Sie mir dazu auch nicht mehr sagen können, als mir die Bücher verraten...“ „Ich will Ihnen nicht mehr verraten, Tom! Und jetzt verlassen Sie mein Büro! Ich werde mit niemandem darüber sprechen, aber ich bitte Sie, diesen grausamen Unsinn zu vergessen.“ Tom Riddle wusste, dass es Zeit war zu gehen. Er drehte sich um und verließ mit entschlossener Miene das Klassenzimmer.

Dumbledore nahm Harry bei der Hand und im nächsten Moment waren sie wieder in Dumbledores Büro. Harry hatte Gänsehaut. Ihn verwirrte, was er gehört und gesehen hatte.
„Professor...Was zum Teufel sind Horkruxe?"
"Ein Horkrux ist etwas vollkommen Schwarzmagisches. Man erschafft einen Horkrux, indem man seine Seele spaltet. Und das ist nur nach einem Mord möglich. Man versteckt dann dieses Seelenbruchstück in einem einfachen Gegenstand und versteckt ihn an einem geheimen Ort. Solange dieses Seelenbruchstück existiert, kann man nicht wirklich getötet werden...“
„So wie Voldemort, als sein Todesfluch auf ihn zurückprallte?“
„Genau!“
„Aber Sie meinten, dass Voldemort mehrere Horkruxe erschaffen hat.“

„Davon müssen wir ausgehen, Harry. Seine grausame unmenschliche Art spricht dafür, dass er seine Seele weit über die Grenzen verstümmelt hat. Allerdings... einen Horkrux hast Du ja bereits zerstört.“
„Was, ich?“
„Ja, Riddle’s Tagebuch im zweiten Schuljahr. Das war ein Horkrux.“
Harry fühlte sich vollkommen verwirrt.
„Aber, was sind die anderen Horkruxe und wo finden wir sie?“
„Nun, da beginnt das Problem. Wir befinden uns nun im Bereich der Spekulation. Ich könnte mich irren, auch wenn ich mir relativ sicher bin, dass meine Vermutungen zutreffen.“
Dumbledore öffnete seine Schreibtischschublade und nahm einen zerstörten Ring heraus.
„Das ist der Horkrux, den ich in den Sommerferien gefunden habe. Ich habe mich schon länger mit dem Thema beschäftigt, genauer seit Du mir damals das Tagebuch gegeben hast. Wie ich Dir in einer unserer letzten Stunden schon mal erzählt habe, stammte Tom Riddle von einer uralten Zaubererfamilie ab. Wenn man den Stammbaum zurückverfolgt landet man am Ende bei einem berühmten Zauberer...“ „Salazar Slytherin?“
„Richtig Harry. Aber auch von den Peverells. Ihre reinblütige Herkunft war für diese Familie immer wichtig. Nicht wenige Vorfahren neigten zu Gewalt und Wahnvorstellungen. Auch Voldemorts Großvater Vorlost Gaunt. Er besaß den Peverell-Ring, den Voldemort zu einem Horkrux machte. Ein paar Erinnerungen ehemaliger Ministeriumsangestellter brachten mich auf diesen Ring. Ich fand ihn im heruntergekommenen Haus von Vorlost Gaunt. Damit hätten wir zwei Horkruxe und beide sind zerstört. Das heißt, wir müssen nun noch 5 Horkruxe finden und zerstören, bevor Du gegen Lord Voldemort in den Kampf ziehen kannst.“
„Aber wie zerstört man Horkruxe, Sir?“
„Wie hast Du damals das Tagebuch zerstört?“
„Mit einem Basiliskenzahn.“
„Genau. Desweiteren kann auch das Schwert von Gryffindor diesen Zweck erfüllen. Damit habe ich den Ring zerstört.“ Harry sah staunend zu dem Schwert in der Vitrine neben dem Schreibtisch.
„Aber wie finden wir heraus, was er sonst noch zum Horkrux gemacht hat?“
„Ich habe die Vermutung, dass es Gegenstände der 4 Gründer von Hogwarts sind. Tom Riddle hatte einen Hang gewisse Dinge zu sammeln. Vielleicht gibt es auch noch weitere Erbstücke. Seine Schlange kommt ebenfalls als Horkrux in Frage.“
„Ja, aber selbst wenn wir wissen, WAS wir suchen. Wo finden wir die Gegenstände?“
„Hogwarts war sein erstes richtiges Zuhause, nachdem er im Waisenhaus aufgewachsen war. Aber Borgin und Burke oder Gringotts kommen auch in Frage...Meiner Kenntnis nach, befand sich einmal bei Borgin und Burke das Medaillon von Slytherin. Voldemort hatte nach der Schule bei Borgin und Burke gearbeitet und vermutlich hatte er es dort entdeckt. Seine Mutter Merope hatte es in den Erinnerungen des Ministeriumsbeamten getragen, durch die ich auch auf den Ring gestoßen bin. Es ist ja immerhin ein Familienerbstück. Was ich weiß ist, dass Merope dieses Medaillion verkaufte, bevor sie in dieses Waisenhaus ging, um Voldemort zur Welt zu bringen. Sie hatte keinerlei Besitz und Tom Riddle hatte sie sitzengelassen, als er erfuhr, dass Merope eine Hexe war. Borgin hatte ihr damals viel zu wenig Geld dafür gegeben, aber er hatte natürlich gewusst, was er da in den Händen hielt.“ „Wie sieht das Medaillon eigentlich aus?“ Dumbledore rührte wieder mit dem Zauberstab im Denkarium und im Wirbel konnte Harry ein Bild des Medaillons sehen.
„Aber...so ein Medaillon habe ich letztes Jahr am Grimmaulplatz gesehen. Als wir dort aufgeräumt haben. In einer Vitrine im Salon. Wir konnten es nicht von seinem Platz nehmen...“
„Harry, bist Du Dir sicher?“
„Ja! Wir hatten die Vitrine ausgeräumt, weil Sirius von den Sachen nichts behalten wollte. Aber das Medaillon konnten wir nicht wegnehmen.“
Dumbledore ging nervös auf und ab.
„Ich werde noch gleich zum Grimmauldplatz reisen und nachsehen, Harry." Aber Sir, was ist, wenn bereits jemand die Medaillons vertauscht hat?“
„Aber wer sollte das getan haben, Harry?" „Nun, ich denke da an Mundungus, Sir. Oder Kreacher..."

„Hm, zufällig weiß ich, dass Sirius’s Bruder Regulus ebenfalls mal bei Borgin und Burke arbeitete. und auch wenn er zuerst überzeugter Todesser war, muss es einen Moment gegeben haben, an dem er Zweifel bekam und aussteigen wollte. Er war 2 Tage auf der Flucht, bevor er dann gefunden und ermordet wurde. Sirius wusste, dass Regulus einem Geheimnis auf der Spur war, aber er hatte keine Gelegenheit mehr darüber zu erfahren...Warum habe ich diese Verbindung übersehen?“
„Sie meinen, Regulus könnte die Medaillons vertauscht haben, weil er Kenntnis von den Horkruxen hatte? Das er den echten Horkrux zuhause aufbewahren wollte, bis er wusste, wie man Horkruxe zerstört?“ „Oder bis er das nötige Werkzeug hatte.“
Dumbledore und Harry wirkten wie zwei Schuljungen, die eine Schatzkarte gefunden hatten.
„Harry, bitte gehe jetzt zurück in deinen Gemeinschaftsraum. Und bitte Stillschweigen. Ich muss erst herausfinden, ob unsere Vermutung zutrifft.“
„Warum darf ich nicht mitkommen?“
„Weil ich nicht mehr möchte, dass jemand mitbekommt, dass Du das Schloss verlässt. Draco ist ein Todesser und zugleich Voldemort’s Sohn...“
Seltsamerweise konnte Harry dem nichts mehr entgegensetzen. Auch wenn er anderer Meinung war - Dumbledore würde sich nicht umstimmen lassen. Sein Tonfall und sein Blick gab Harry zu verstehen, dass er keinen Widerspruch dulden würde.
Also verabschiedete sich Harry und machte sich auf den Weg in den Gryffindor-Turm.
In Gedanken war er noch bei dem Gespräch mit Dumbledore, daher hatte er gar nicht bemerkt, dass in einem Klassenzimmer am Ende des Ganges Licht brannte. Er hielt inne und schaute durch den Türspalt. Das Klassenzimmer schien jahrelang nicht mehr genutzt zu werden.
Vorne am Pult saß Draco Malfoy mit erhobenen Zauberstab und ihm gegenüber – Snape! Aber die Stimme von Draco – das war nicht er selber. Harry bekam Gänsehaut. Die kalte Stimme Voldemorts kam aus Draco’s Richtung. Das konnte nicht sein, dass durfte nicht wahr sein. Er versuchte wenigstens seinen Geist zu verschließen, aber seine Narbe brannte und schmerzte und er musste aufpassen nicht zu stöhnen. Wenigstens hatte er seinen Tarnumhang dabei. Schnell holte er ihn aus seiner Tasche und warf ihn sich über. Seinen Zauberstab kampfbereit in der Hand blieb er an der Tür stehen. Er sah sich am Boden um, aber von Nagini war keine Spur. Wie war Voldemort hier hinein geraten. Sie waren doch strengstens durchsucht worden. Aber Harry erinnerte sich daran, dass Draco sich geweigert hatte, dass Filch die Seriositätssonde nutzte. Und jetzt wusste Harry auch warum. Das Gespräch drehte sich um einen Auftrag, den Draco nicht gut genug erfüllte. Snape solle ihm mehr unter die Arme greifen. Sie hätten nicht genug getan. Es ging um Dumbledore und um Harry. Sie redeten in Rätseln, daher konnte Harry nicht genau heraushören worum es eigentlich ging. Daher schlich Harry sich leise bis zum Ende des Ganges zurück und lief dann in Richtung Gryffindorturm. Durch das Portrait der fetten Dame gelangte Harry in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Seine Freunde waren schon zu Bett gegangen.
Also rannte Harry in seinen Schlafsaal und holte die Karte des Rumtreibers heraus. In besagtem Klassenzimmer befand sich niemand mehr. Snape’s Punkt war in seinem Büro, Draco schien in seinem Schlafsaal zu sein. Keine Spur von Voldemort, bzw. Tom Riddle auf der Karte. Selbst wenn er verwandelt war, würde die Karte ihn zeigen. Aber warum benutzte er Draco’s Körper?
Er hatte doch einen eigenen Körper. Und dann viel Harry ein, dass es einen Kamin in diesem Zimmer gegeben hatte. Vielleicht hatte er auch aus dem Feuer gesprochen, so wie Sirius im letzten Jahr. Aber auch das wäre viel zu riskant, denn das Flohnetzwerk wurde mehr denn je überwacht. Erst einmal sprach Harry mit niemandem darüber, denn er hatte keine Beweise und auf der Karte des Rumtreibers war auch nichts Verdächtiges mehr zu sehen.
An den folgenden drei Tagen fehlte Dumbledore und Harry war nervös. War Dumbledore auf der Spur des Medaillon? Und war es tatsächlich das echte Medaillon, was in der Vitrine des Grimmauldplatz gelegen hatte?
Erst nach fast zwei Wochen bekam Harry eine Nachricht von Dumbledore. Es war ein Samstag und Hedwig brachte den Brief beim Frühstück. Neugierig öffnete Harry den Brief, achtete aber darauf, dass nicht jeder um ihn herum mitlesen konnte.

Lieber Harry,

komme bitte gleich nach dem Frühstück in mein Büro. Es gibt wichtige Neuigkeiten.

Gruß Dumbledore

Harry war mit einmal hellwach. Was auch immer Dumbledore gefunden hatte, es musste mit den Horkruxen zu tun haben. Er aß in Windeseile sein Toastbrot auf, gab Ginny einen Kuss und ging in Richtung Eingangshalle. Harry rannte, als er außer Sicht der Eingangshalle war und kam wenig später schlitternd vor dem Wasserspeier zum Stehen, der den Zugang zum Schulleiterbüro versperrte. „Zischende Säuredrops“, meinte Harry und der Wasserspeier sprang zur Seite. Hinter ihm setzte sich eine steinerne Wendeltreppe in Bewegung, die genau vor der Tür zum Schulleiterbüro zum Stehen kam. Harry klopfte an und jemand sagte: „Herein!“
Harry öffnete die Tür und ging hinein. In seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch saß Albus Dumbledore. Etwas erschöpft, aber ansonsten scheinbar wohlauf. „Ah, Harry. Schön, dass Du so schnell gekommen bist. Wie geht es Dir?“ „Gut, Professor!“, meinte Harry verdutzt, der mit so einer solchen Begrüßung nicht gerechnet hatte. „Das ist schön.“ Dumbledore lächelte.
„Nun, Du fragst Dich bestimmt, warum ich Dich so eilig zu mir gebeten habe. Es geht um das Medaillon, über das wir und das letzte Mal unterhalten haben...“ „Haben Sie es gefunden? Ist es ein Horkrux?“ „Langsam Harry. Alles der Reihe nach...Setzte Dich einen Moment. Ich war am Grimmauldplatz, aber das Medaillon war nicht mehr an seinem Platz.“ Harry schaute Dumbledore enttäuscht an.
„ Daraufhin hatte ich ein aufschlussreiches Gespräch mit Kreacher.“ „Mit Kreacher?“ „Ja! Kreacher hat mir die Geschichte von Regulus und dem Medaillon erzählt. Eine grauige Geschichte, bei der erst Kreacher, dann Regulus zu Voldemorts Opfer wurden.“ „Glauben sie Kreacher?“ „Ich habe Möglichkeiten zu prüfen, ob Kreacher die Wahrheit sagt.“, meinte Dumbledore bestimmt.
"Voldemort jedenfalls hatte sich Kreacher ausgeliehen. Er brauche einen Hauselfen für eine geheime Sache. Das hatte er Regulus Black gesagt. Und Regulus gab ihm Kreacher, sagte ihm, dass er Voldemorts Befehle befolgen soll. Und Regulus hatte ihm zudem befohlen auf jeden Fall nach Hause zurück zu kehren. Voldemort nahm Kreacher mit zu einer Felsenhöhle, in die man weder apparieren noch von dort wieder dissapparieren konnte. In der Felsenhöhle angelangt fuhren sie mit einem kleinen Boot über einen schwarzen See. Bis zu einer Insel mitten im See. Dort stand ein Becken mit grüner Flüssigkeit. Voldemort ließ Kreacher den giftigen Trank trinken und als das Becken leer war, legte Voldemort ein Medaillon hinein. Als Kreacher vor lauter Durst aus dem schwarzen See trank, zogen ihn weiße Arme unter Wasser. Der See war voller Inferi. Voldemort half Kreacher nicht.“
Harry schluckte. Das sah Voldemort sehr ähnlich. „Weil Voldemort nur jemanden brauchte, der für ihn den Gifttrank zu sich nahm?“ „Genau, Harry.“ „Aber wie ist Kreacher von dort entkommen? Man konnte doch nicht disapparieren...“ „Hauselfen schon. Ihre Magie ist anders, Harry. Aber für Voldemort war er nur eine dumme, minderwertige Kreatur. Voldemort hatte sich nie die Mühe gegeben Elfenmagie zu verstehen.“ „Also disapparierte Kreacher...Aber was passierte dann?“
„Nun, als Kreacher völlig erschöpft nach Hause kam und seinem Meister Regulus erzählte, was geschehen war, wurde Regulus wütend. Er schwor, dass er Voldemort diese Gemeinheit heimzahlen würde. Irgendwie fand Regulus heraus, dass Voldemort Horkruxe erschaffen hatte und er vermutete, dass dieses Medaillon auch ein Horkrux war. In der Sammlung seiner Eltern fand Regulus ein Medaillon, dass fast genauso aussah wie das Orginal von Voldemort...“
„Aber wie kam das Orginal an den Grimmauldplatz? Wie ging die Geschichte weiter?“

„Nun, Regulus ließ sich von Kreacher an den Ort bringen, er nahm den Trank selber ein und befahl Kreacher die Medaillons auszutauschen und den Horkrux zu vernichten, sobald er in Sicherheit war. Kreacher befolgte fast alle Befehle und kehrte an den Grimmauldplatz zurück. Regulus, nun ja, er ertrank in dem See...“ Harry schauderte. „Dann ist Regulus also nicht von Todessern ermordet und Nagini zum Fraß vorgeworfen worden, wie die offizielle Version lautete?“ „Nein, dieses Gerücht hatte Kreacher in die Welt gesetzt, da er Mister und Misses Black nicht die Wahrheit sagen durfte.“ „Also hat er doch alle Befehle befolgt, oder?“ Dumbledore schaute ernst, als er sagte: „Nur fast alle Befehle. Kreacher war es unmöglich, den Horkrux zu zerstören. Ihm fehlte das Wissen, wie man einen Horkrux zerstört. Und er hatte auch keine Helfer...Also legte er es einfach an den Platz des anderen Medaillons, erneuerte den Schutzzauber gegen Diebstahl und nahm es erst wieder fort, als wir an den Grimmauldplatz kamen und Sirius das Bedürfnis hatte aufzuräumen.“
Harry musste grinsen, als er an die Aufräumaktion am Grimmauldplatz dachte. Kreacher hatte hinter ihrem Rücken versucht diverse Gegenstände in Sicherheit zu bringen.
„Aber das Medaillon konnten wir doch gar nicht entfernen.“ „Ihr Kinder nicht, aber er wusste, dass ein voll ausgebildeter Zauberer durchaus in der Lage sein könnte, das Medaillon zu entfernen. Also versteckte er es in seinem Unterschlupf in der Küche. Gleich unter der Spüle. Zusammen mit anderen Sachen, die Kreacher unbedingt behalten wollte. Allerdings muss Mundungus ihm auf der Spur gewesen sein. Dachte bestimmt, er könnte mit dem Medaillon ordentlich Geld machen. Hatte ja keine Ahnung, was er da in der Hand hielt. Jedenfalls hat es wohl eine Ministeriumsangestellte in der Winkelgasse an sich genommen und dafür versprochen Mundungus nicht an die Auroren zu verraten. Denn die Hexe wusste anscheinend, dass das Medaillon sehr wertvoll war.“
„Mist, und wie finden wir das Medaillon jetzt wieder?“ „Nun, Mundungus konnte die Hexe relativ leicht beschreiben. Es war Dolores Umbridge...“ „Waas?“
„Ja. Ich besuchte Sie also in Askaban und machte ihr klar, dass es in ihrer Situation nicht gerade förderlich wäre, wenn jemand aussagt, dass sie ihn erpresst hat. Und wenn man bei ihr zuhause ein schwarzmagisches Artefakt findet, bei dem es sich zudem um Diebesgut handelt.“
„Und darauf hat sich Umbridge eingelassen?“, fragte Harry mit deutlichem Zweifel in der Stimme. „Nun, sagen wir mal, es blieb ihr wirklich nichts anderes übrig. Denn der neue Minister war überhaupt nicht begeistert darüber, wie viel Macht Cornelius Fudge ihr gegeben hat. Vor allem wie sie diese Macht missbraucht hat. Dolores sitzt in Askaban, bis ihr Prozess beginnt. Und die Anklageschrift ist lang, dass kann ich Dir sagen. Umbridge bleibt so oder so in Askaban, aber sie macht sich Hoffnung, dass sie bei guter Führung und in der momentanen Lage mit einer Geldstrafe und Auflagen davon kommt.“
Harry brauchte einen Moment, bis er verstand, was Dumbledore ihm damit mitteilen wollte.
„Professor, dass heisst, Sie haben wirklich das Medaillon? Sie haben den Horkrux?“
„Ja, aber auch ich konnte ihn nicht zerstören. Ich brauche Dich, denn ich beherrsche kein Parsel.“ „Sie meinen, dass wir Parsel benötigen?“ „Ja, um das Medaillon zu öffnen. Ich habe einige Zauber versucht, aber ich denke das Voldemort Parsel eingesetzt hat. Als Schutz, damit niemand es öffnen kann.“ „Und nur wenn es offen ist, können wir es zerstören?“ „So ist es Harry. Aber sei gewarnt, ich weiß nicht was uns erwartet. Das ist Magie, die selbst über meine Vorstellungskraft hinaus geht.“
Dumbledore öffnete ein Holzkästchen, das auf seinem Schreibtisch stand. Dann legte er das Medaillion auf ein Beistelltischen. Harry stand auf und ging zu dem Medaillon. Er konzentrierte sich auf das Schlangensymbol auf dem Medaillon und sagte: „Öffne Dich!“ Dumbledore hörte nur Zischlaute, dann öffnete sich das Medaillon. Dumbledore und Harry waren überrascht, dass nichts passierte, aber dann erhob sich aus dem Medaillon ein Abbild einer Person, die Dumbledore sehr ähnlich sah.. Die Gestalt spottete über Dumbledore, der stocksteif da stand und immer blasser wurde. Harry sprang zu der Vitrine mit dem Gryffindorschwert, zog es heraus und stach mitten in das herzförmige, pochende Innere des Medaillons. Ein Schrei ertönte und der Spuk war vorbei. Blut rann aus dem kaputten Medaillon. Und Dumbledore war endlich wieder aus seiner Starre aufgewacht.
„Professor Dumbledore, was war los? Was hat die Gestalt gesagt, ich habe es nicht verstanden...“
„Es ging um den Tod meiner Mutter und meiner Schwester Ariana. Das ich an all dem Schuld sei.“ „Aber das dürfen Sie nicht denken, das war doch nicht echt...“ Harry hatte Angst. Dumbledore wirkte so schwach, so müde. Und er war immer noch blass. „Ich hole Madam Pomfrey!“ „Nein Harry, niemand außer uns darf vorerst etwas von den Horkruxen erfahren. Nicht bevor wir alle gefunden haben.“ Hinter ihm erhob sich Fawkes der Phönix von seiner Stange, flog zu Dumbledore und begann mit einem Singsang. Es war eine traurige Melodie, aber Dumbledore schien es danach besser zu gehen. Harry war immer wieder fasziniert von diesem Wesen. Es hatte mit seinen Tränen damals schon Harrys Basiliskenbiss geheilt. Harry blieb bei Dumbledore, bis es diesem wieder besser ging.
Jetzt waren es nur noch 4 Horkruxe.


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