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Fanfiction

Harry und Hannah - Die volle Wahrheit

von Minerva1977

5. Die volle Wahrheit

Der versammelte Phönixorden lauschte Dumbledore’s Bericht über die Vorgänge im Ministerium. Betretenes Schweigen machte sich in Minerva McGonagalls Büro breit. Der Verlust von Sirius war allgegenwärtig.

„Wo ist Harry, Albus?“ „Harry ist in meinem Büro. Dort ist er im Moment am sichersten. Ich werde mit ihm reden müssen. Der Junge hat endlich die ganze Wahrheit verdient.“ „Albus, muss das wirklich jetzt sein?“ „Ja Minerva, ich habe viel zu lange damit gewartet. Ich wollte Harry schützen, aber vor dieser Wahrheit kann ich ihn nicht schützen, ohne ihn weiter zu belügen. Und das hat der Junge einfach nicht mehr verdient. Harry hat mehr ertragen, als wir es je von uns behaupten können. Er hat Aufgaben bewältigt, vor dem selbst gestandene Zauberer zurückgeschreckt sind. Man denke nur an die Kammer des Schreckens oder das Trimagische Turnier. Gut, er hatte auch immer Freunde an seiner Seite hatte, die ihn ein Stück weit unterstützen konnten. Aber am Ende musste Harry immer alleine Voldemort gegenübertreten. Und dabei hat er einen enormen Kampfgeist bewiesen. Den wird er am Ende brauchen. Und Voldemort kann nicht von Harry Besitz ergreifen, weil Harry eine Macht besitzt, die Voldemort nicht kennt .“

Molly, Tonks und Minerva schauten Dumbledore verständnislos an.
„ Liebe! Einfach Liebe! Das war schon sein Problem beim ersten Mal. Er verachtet die Liebe und erkennt nicht ihre Macht.“ „Und Harry hat einen verdammt starken Willen. Nur ihm ist es gelungen, dem Imperiusfluch zu widerstehen, als mein Doppelgänger ihn damit immer wieder traktiert hat“, schwärmte Mad-Eye Moody im Hintergrund. „Aber warum bleibt dem armen Jungen einfach nichts erspart?“ Molly Weasley hatte Tränen in den Augen. „Harry wird weiter kämpfen, weil er selber keine Ruhe findet, bis er James und Lily gerächt hat“, vermutete Remus Lupin, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. Zu tief saß der Schock über das, was im Ministerium passiert war.
„Hhm, ich würde nicht unbedingt von Rache sprechen, aber ich denke Du hast Recht , Remus."
Dumbledore schaute kurz auf seine Uhr.
"Oje, es ist spät geworden und ich weiß Ihr müsst eigentlich zurück nach London ins Ministerium. Aber ich hätte eine Bitte an Euch. Kingsley, Remus, Tonks, Arthur und Mad-Eye, ich wäre dankbar, wenn Ihr abwechselnd die Nachtwache übernehmen würdet.“ „Du kannst Dich auf uns verlassen, Albus!“ „Danke, meine Freunde!“ „Ach, und Molly. Du kannst hier im Schloss übernachten. Hier ist es sicherer!“ „Danke, Albus!“ „So, ich bin jetzt bei Harry und ich möchte nicht gestört werden, auch nicht vom Zaubereiminister.“

Und schon war Albus Dumbledore durch die Tür verschwunden, um zu seinem Büro zu gehen, wo Harry bereits auf ihn wartete.

Harry ging wie ein Raubtier im Käfig auf und nieder. Er konnte es nicht ertragen in diesem großen Büro allein zu sein. Er konnte diese Stille nicht ertragen. In ihm war nur diese fürchterliche Leere. Sirius war tot, er hatte seine Freunde in Gefahr gebracht, weil er wieder einmal den Helden spielen musste. Hermine hatte recht gehabt, Voldemort wusste von dieser Schwäche und er, Harry, war in die Falle getappt. Harry wollte nicht darüber reden, wollte nicht ausgefragt werden, auch nicht von seinem väterlichen Freund Dumbledore. Harry gab sich die Schuld, für das was im Ministerium passiert war und konnte sich selbst nicht mehr ertragen. Harry wollte nur noch eins: WEG!

In diesem Moment betrat Dumbledore das Büro.
"Harry, mein Junge, setz Dich!"

Obwohl ihm alles zuwider war, setzte sich Harry in den Stuhl vor Dumbledores Schreibtisch. Dumbledore sah ihn durchdringend, aber freundlich an. Und trotzdem Dumbledores Blick nicht anklagend war, konnte Harry seinem Direktor nicht in die Augen sehen.

„Nun Harry, ich kann Dir erfreulicherweise mitteilen, dass keiner Deiner Mitschüler einen bleibenden Schaden zurückbehalten wird. Madam Pomfrey wird sie alle wieder zusammenflicken können. Und sie werden sich von dem, was im Ministerium passiert ist wieder vollkommen erholen.“
Harry konnte nicht antworten und nickte stattdessen dem Teppich zu. Er fühlte sich verdammt schuldig für den furchtbaren Schaden, den er angerichtet hatte.Und auch, wenn seine Freunde wieder gesund werden würden, würde er sich trotzdem immer noch schuldig fühlen.
„Harry, ich weiß, wie Du Dich jetzt gerade fühlst!“
„Nein, dass wissen Sie nicht!“
„Du hast keinen Grund, Dich Deiner Gefühle zu schämen, Harry. Im Gegenteil, das Du auf diese Weise Scmerz emfinden kannst ist Deine größte Stärke.“

Wo Harry eben nur noch pure Leere und Schuld emfunden hatte, loderte nun ein glühender Zorn in ihm auf. Wie konnte Dumbledore nur so ruhig und gelassen sein, wie konnte er nur so einen Unsinn erzählen? Harry hätte es eher ertragen, eine Strafpredigt zu kassieren oder das Dumbledore ihn angeschrien hätte. Aber diese Ruhe und dies Verständnis machten Harry geradezu rasend vor Wut und Zorn.

„Meine Stärke? Meine Stärke? Sie wissen gar nichts Professor!“
„Was weiß ich nicht?“
„Ich will nicht darüber reden, wie ich mich fühle...“
„Harry, wie sehr Du leidest, beweist immer noch, dass Du ein Mensch bist. Diese Gefühle gehören zum Menschsein!“
„DANN WILL ICH KEIN MENSCH SEIN!“, brüllte Harry vor Zorn und schleuderte Dumbledores Lunaskop gegen die nächste Wand.
„MIR IST ALLES EGAL, ICH HAB GENUG GESEHEN. ICH WILL DA RAUS, VON MIR AUS SOLL ER MICH DOCH TÖTEN, DANN IST ES ENDLICH VORBEI!“
Harry sprang auf und demolierte noch mehr Instrumente und Möbel, aber Dumbledore zuckte nichtmal mit der Wimper, ließ Harry gewähren.
„Es ist Dir nicht egal, Harry! Es ist Dir so wenig egal, dass DU das Gefühl hast an diesem Schmerz zu verbluten!“
„TU ICH NICHT!“
„Oh doch, das tust Du. Du hast jetzt Deine Mutter, Deinen Vater und Deinen Paten verloren. Natürlich ist Dir das nicht egal...“
„WOHER WOLLEN SIE WISSEN, WAS ICH FÜHLE? SIE SITZEN DA GANZ RUHIG...SIE...“
Harry wollte nur noch weg, irgendwo hin, wo er nicht diesen ruhigen, wissenden Blick ertragen musste. Er rannte zur Bürotür, aber sie war verschlossen.
„LASSEN SIE MICH SOFORT HIER RAUS!“
„NEIN!“
„LASSEN SIE MICH AUF DER STELLE RAUS!“
„Nein, nicht eher, bist Du Dir angehört hast, was ich Dir sagen will.“
„MICH INTERESSIERT NICHT, WAS SIE SAGEN WOLLEN: ICH WILL HIER RAUS!
„Du wirst mir zuhören, Harry. Weil Du nicht so zornig auf mich bist, wie DU es vielleicht sein solltest.Wenn Du mich angreifen solltest, und ich weiß, Du bist kurz davor, dann will ich es wenigstens gründlich verdient haben.“

„Wovon reden Sie?“, fragte Harry mit einer ruhigen, aber kalten Stimme.
„Weil ich Schuld an Sirius Tod habe. Und zwar, weil ich nicht offen und ehrlich zu Dir war, Harry! Hätte ich Dir offen gesagt, dass Voldemort versuchen wird Dich in die Mysteriumsabteilung zu locken und warum, hättest Du gewusst, dass Deine Vision eine Falle war. Das es keine Notwendigkeit gab, nachts ins Ministerium zu gehen, um jemanden zu retten. Dann hätte Voldemort Dich niemals überlisten können. Und Sirius hätte Dir nicht folgen müssen. Es ist alles meine Schuld.“
Harry stand immer noch an der Bürotür. Er hörte zu, aber verstand nicht, was man ihm sagen wollte.
„Harry, bitte setz Dich.“
Es war kein Befehl, es war ein Wunsch.
Langsam und unsicher ging Harry zurück zum Schreibtisch, setzte sich in den Lehnstuhl und blickte auf seine Knie.
„Harry, ich schulde Dir eine Erklärung. Eine Erklärung zu den Fehlern eines alten Mannes. Denn ich sehe in dem was ich getan, und was ich nicht getan habe, alle Schwächen des Alters. Die Jugend kann nicht wissen, wie ein alter Mann denkt und fühlt. Aber alte Menschen machen sich schuldig, wenn sie vergessen was es heißt, jung zu sein. Und wie es mir scheint, habe ich es in letzter Zeit total vergessen.“
Harry hörte gespannt zu, denn Dumbledore hatte Recht, er war nicht so wütend auf seinen Schulleiter wie auf sich selber. Aber den Gefühlen einen gewissen Raum zu geben, war befreiend gewesen. Harry war geschockt, was er in seiner Rage alles kaputt gemacht hatte.
„Professor, dass mit ihrem Büro...Es tut mir leid!“

„Ist schon gut, Harry. Nichts passiert, was man nicht reparieren kann...“
Harry entspannte sich etwas in seinem Stuhl und schaute Dumbledore nun direkt ins Gesicht. Dumbledore wirkte müde, aber freundlich. Harry war es peinlich, dass er so die Beherrschung verloren hatte.
„Vor fünfzehn Jahren, als ich die Narbe auf Deiner Stirn sah, vermutete ich, was sie bedeuten könnte. Ich vermutete, sie könnte das Zeichen einer Verbindung sein, die zwischen Dir und Voldemort geschmiedet wurde. Kurz nachdem Du nach Hogwarts kamst, wurde es offensichtlich das ich Recht hatte. Das die Narbe Dir Warnsignale gab, wenn Voldemort in der Nähe war oder starke Gefühlsausbrüche hatte. Seit er seinen Körper und seine Kräfte wiedererlangt hatte, trat diese Verbindung immer stärker zutage...“
„Ich weiß!“, nickte Harry.
„In letzter Zeit hatte ich Angst, dass Voldemort erkennt, dass diese Verbindung existiert. Das er gewaltsam in Deinen Gesist eindringt und Deine Gedanken manipuliert, um Dich zu zerstören, vielleicht um mich auszuspionieren. Ich habe mich all die letzten Monate von Dir zurückgezogen, um Voldemort nicht noch mehr Angriffsfläche zu bieten. Ich wollte Dich damit schützen. Der Fehler, eines alten Mannes...“
Harry interessierte es nicht mehr so sehr, warum Dumbledore ihm in den letzten Monaten so fern geblieben war. Für ihn war jetzt sowieso alles sinnlos.
„Harry, ich werde Dir jetzt alles sagen, was ich Dir schon lange hätte sagen müssen. Habe nur etwas Geduld. Danach kannst Du über mich denken, wie Du willst...“
Harry nickte nur.

„Erstmal hätte ich Dich von Anfang an über diese Prophezeihung aufklären müssen. Aber damals, mit gerade elf Jahren, hielt ich Dich für zu jung. Und so schob ich es von Jahr zu Jahr immer weiter auf. Ich sorgte mich einfach zu sehr um Dich, um Deine seelische Unversehrtheit. Du hast Dich in all den Jahren gegen Voldemort tapferer geschlagen, als ich es mir je hätte träumen lassen. Du hast bewiesen wie reif Du schon warst, trotz Deinen jungen Alters derartige Prüfungen zu bestehen. Aber ich traute mich nicht, mit Dir über den Grund zu sprechen, weshalb Voldemort Dich als Baby töten wollte. Traute mich nicht über Deine Familie zu sprechen...“
„Ich verstehe nicht...“

„Voldemort hat versucht Dich zu töten aufgrund einer Prophezeihung, die kurz vor Deiner Geburt gemacht wurde. Er kannte die Prophezeihung, aber nicht ihren gesamten Wortlaut. Er machte sich damals auf Dich zu töten, als Du noch ein Baby warst, weil er dachte, er hätte die Prophezeihung damit erfüllt und Du würdest ihm dann nicht mehr gefährlich werden. Zu seinem Nachteil stellte er fest, dass dem nicht so war. Der Fluch prallte an Dir ab, weil Deine Mutter sich für Dich opferte. Sie gab Dir damit den ultimativen Schutz. Dieser schützt Dich, bis Du 17 Jahre alt bist, wenn Du einmal im Jahr zu den Weasleys gehst und solange Du den Fuchsbau Dein Zuhause nennen kannst. Molly weiß das und deshalb hat sie Dich damals gerne bei sich aufgenommen. Jedenfalls war Voldemort seit seiner Rückkehr an dem genauen Wortlaut der Prophezeihung interessiert, um zu erfahren, wie er Dich vernichten kann.

„Die Prohezeihung ist zerbrochen. Jetzt erfährt niemand mehr den genauen Wortlaut. Auch wir nicht.“, bemerkte Harry tonlos.
„Oh, das was zerbrochen ist, war nur die Aufzeichnung. Da die Prophezeihung damals mir gegenüber gemacht wurde, kann ich sie wieder vollkommen ins Gedächtnis rufen.“

Harry schaute Dumbledore überrascht an, doch wenn er näher darüber nachdachte, wunderte sich Harry eigentlich über gar nichts mehr. Sein alter Professor und väterlicher Freund mochte seine Marotten haben und auf manche wirken wie ein alter Narr, aber für Harry war Dumbledore der genialste Zauberer der Welt.

Dumbledore ging zu seinem Wandschrank, der noch heil war und holte das Denkarium daraus hervor, stellte es auf den Schreibtisch und rührte mit seinem Zauberstab in der silbernen Substanz. Es waren die Gedanken von Dumbledore und anderen Zauberern. Professor Snape hatte es während ihrer Okklumentikstunden benutzt, um seinen Geist zu befreien. Damit Harry keine allzu privaten Erinnerungen zu sehen bekam, wenn es ihm gelingen sollte, in Snapes Geist einzudringen.
Eine Gestalt stieg nun aus dem Denkarium hervor. Es war ein Abbild von Professor Trelawney, der Lehrerin für Wahrsagen an der Hogwartsschule.

„Professor Trelawney hat die Prophezeihung über Voldemort und mich gemacht?“ „Ja Harry, aber Professor Trelawney weiß nichts davon. Und sie weiß auch nicht in welcher Gefahr sie schwebt, wenn Voldemort herausfindet, dass sie es war. Daher lasse ich sie in Hogwarts leben und unterrichten. Um sie zu schützen...und um uns zu schützen. So, nun lass uns hören, wie die Prophezeihung genau lautet..."

„Der Eine mit der Macht den dunklen Lord zu besiegen, naht heran...jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren wenn der siebte Monat stirbt...und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen, aber ER ... wird eine Macht besitzen, die der dunkle Lord nicht kennt...und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der andere überlebt...der Eine mit der Macht den dunklen Lord zu besiegen, wird geboren werden, wenn der siebte Monat stirbt...“

Im Büro herrschte vollkommene Stille. Weder Dumbledore noch Harry gaben einen Laut von sich, selbst Fawkes, Dumbledores Phönix, war verstummt.

„Professor Dumbledore?“, fragte Harry leise, denn Dumbledore war immer noch in Gedanken versunken. „Hat das bedeutet...? Was hat das bedeutet?“
„Es bedeutet, dass der Mensch, der allein die Chance hat, Voldemort für immer zu besiegen Ende Juli geboren wurde. Vor fast 16 Jahren. Dieser sollte Eltern geboren werden, die Voldemort bereits dreimal die Stirn geboten hatten.“
Harry hatte das Gefühl, als wenn ihm irgendwas einschnürte. Das Atmen fiel ihm zunehmend schwerer.
„Damit bin ich gemeint?“
Dumbledore holte tief Luft.
„Das Merkwürdige, Harry“, sagte Dumbledore leise, „ist das Du es vielleicht gar nicht warst. Sybills Prophezeihung hätte zwei Zaubererjungen gelten können, die beide Ende Juli jenes Jahres geboren wurden. Deren Eltern beide im Phönixorden waren und beide auch jeweils dreimal Voldemort entkommen waren. Der eine warst natürlich Du, Harry. Der andere Junge war Neville Longbottom.“
„Aber warum ist dann nur mein Name auf der Prophezeihung und nicht auch Nevilles?“
„Die offizielle Aufzeichnung erhielt nach Voldemorts Angriff auf Dich als Kind eine neue Beschriftung. Für die Hüter der Halle der Prophezeihungen schien es offensichtlich, dass Voldemort Dich angegriffen hat, weil er wusste, dass Du es warst, den Sybil meinte.“
„Dann bin ich es vielleicht gar nicht?“
„Ich fürchte, es gibt keinen Zweifel, dass Du es bist.“

Dies auszusprechen, hatte Dumbledore ungemein viel Kraft gekostet, denn er hatte Angst vor Harry’s Reaktion.
„Aber sie sagten doch, dass auch Neville in Frage kommt.“
„Ja, aber Du vergisst den entscheidenen Teil. Dieser besagt, dass Voldemort ihn als Ebenbürtigen kennzeichnen wird. Und das hat er getan, Harry. Voldemort hat Dir die Narbe hinterlassen, die sich als Fluch und Segen gleichzeitig erwiesen hat...“

„Vielleicht hat Voldemort sich geirrt?!“
„Voldemort hat denjenigen gewählt, den er für gefährlicher hielt. Und interessanterweise hat er nicht Neville, den Reinblüter gewählt, sondern Dich, den Halbblüter. So wie Voldemort selbst einer war. Er sah sich in Dir wieder, bevor er Dir überhaupt begegnet war. Und statt Dich zu töten, so wie es beabsichtigt war, verlieh er Dir Kräfte und eine Zukunft. Du bist ihm bisher mehrmals entkommen und das ist bisher niemandem gelungen. Voldemort kannte nicht die gesamte Prophezeihung und wusste nicht, dass es gefährlich sein könnte, Dich anzugreifen. Ihm war nicht klar, dass Du eine Macht besitzt, die der dunkle Lord nicht kennt.“

„Aber, ich habe keine Macht, die Voldemort nicht hat. Ich kann nicht so kämpfen wie er, ich kann nicht von anderen Menschen Besitz ergreifen, ich kann nicht so einfach töten...“

„Es ist eine Macht, die Du in beträchtlicher Menge besitzt und Voldemort überhaupt nicht. Diese Macht hat Dich davor bewahrt, dass Voldemort vollständig und dauerhaft Besitz von Dir ergreifen konnte. Er konnte es nicht ertragen, in einem Körper zu sein, der so erfüllt ist mit der Kraft, die er verachtet. Es spielte keine Rolle mehr, dass Du keine Okklumentik beherrscht. Dein Herz hat Dich gerettet.“

Harry schloss die Augen. „Was ist das für eine Macht?“ „LIEBE, Harry. Einfach Liebe!“
Harry seufzte. Er musste das Gesagte erstmal verdauen. Aus tiefster Verzweiflung ging er auf den schwersten Teil ein.

„...keiner kann leben, während der andere überlebt...Das heißt doch, dass einer von uns beiden den anderen töten muss?“
„Ja“, sagte Dumbledore.
Eine Zeit lang sprach keiner der beiden ein Wort.

„Ich schulde Dir noch mehr Erklärungen, Harry...“, meinte Dumbledore zögernd.

„Du hast Dich vielleicht gefragt, warum ich Ron Weasley zum Vertauensschüler bestimmt habe und nicht Dich. Ich muss zugeben. Ich habe gedacht, dass Du schon genug Verantwortung trägst.“
Harry blickte auf und sah, dass Dumbledore eine Träne über die Wange rann und in seinen silbernen Bart sickerte.
„Und dann wäre da noch eine Sache...Weißt Du noch, wie Du mir erzählt hast, dass während Deines Kampfes auf dem Friedhof etwas Seltsames zwischen Deinem und Voldemorts Zauberstab passierte? Das Deine Eltern erschienen, und etwas zu Dir sagten, Du solltest jemand suchen?“

„Ja, aber ich hab doch keine Familie mehr, oder? Ich dachte, ich hätte das falsch verstanden...“

„Nein Harry, Du hast noch Familie, eine Schwester genau gesagt. Voldemort hatte sie damals von Wurmschwanz entführen lassen, bevor er aus Eurem Haus floh. Nur sehr wenige Menschen wissen davon, Voldemort, Wurmschwanz, der Phönixorden und die Malfoys....“

Harry hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren.

„Waaas! Ich habe eine Schwester, die von Voldemort entführt wird und niemand tut etwas? Wo ist sie jetzt? Lebt sie noch? Hat das Scheusal ihr etwas angetan? Und was bitte haben die Malfoys damit zu tun?“

„Harry, was weißt Du über Marian Malfoy?“

„Hhm, dass sie immer das Gefühl hatte nicht in diese Familie zu gehören. Sie wusste, dass ihre Eltern ermordet wurden & die Malfoys sie deshalb adoptiert hatten. Wenn ich mit Marian zusammen bin, habe ich immer das Gefühl, wir verstehenuns blind und sie weiß oft, was ich denke oder ich weiß, was sie gerade denkt...Wenn ich sie anschaue, habe ich das Gefühl, meine Mum zu sehen. Sie hat meine Augen...“

Harry wurde es eiskalt und seine Stimme war brüchig, als er weitersprach.

„Mir ist das schon lange aufgefallen, aber Ron meinte, ich wolle das sehen, weil ich mir so sehr wünsche, meine Eltern würden noch leben. Es hört sich sicher undankbar an, denn ich habe mit Molly und Arthur die besten Ersatzeltern der Welt. Aber ich vermisse meine Eltern trotzdem sehr...“

„Harry, dass ist eine ganz normale Reaktion. Du bist nicht undankbar...und Du hast mit Deinem Gefühl nicht falsch gelegen. Voldemort ließ Hannah damals von Wurmschwanz zu den Malfoys bringen, die Hannah dann adoptierten...Sie gaben Hannah Lily Potter einen neuen Namen und eine neue Identität...“

„Marian Malfoy...Ich fasse es nicht, da lebe ich seit fünf Schuljahren mit ihr in einem Schloss, esse mit ihr, lerne mit ihr und weiß nicht, dass es eigentlich meine Schwester ist.“

„Deine Zwillingsschwester, Harry James Potter.“

Harry wirbelte herum. In der Bürotür stand Marian, mit Tränen in den Augen.

„Entschuldigen Sie Professor, aber Madam Pomfrey hat mich entlassen und ich wollte unbedingt wissen, wie es Harry geht...Ich habe nicht gelauscht, wirklich nicht.“

„Ist schon gut, Marian. Komm herein.“


Harry war aufgesprungen und zu Marian gegangen. Wortlos lagen sie sich nun in den Armen und trösteten sich gegenseitig. Selbst Dumbledore hatte bei diesem Anblick feuchte Augen.
Harry konnte gar nicht beschreiben, was er in diesem Moment emfand. Glücklich, dass er eine Schwester hatte. Geschockt, dass sie bei seinem Erzfeind aufgewachsen war. Wütend, weil man ihnen sooo lange die Wahrheit vorenthalten hatte.

„Harry, was ist im Atrium passiert? Ich, ich konnte Dir nicht folgen, aber ich hatte so eine Vision. Du lagst Du da auf dem Boden. Ich hatte Angst, Du seist...tot.“

„Marian...“

„Nein, sag bitte Hannah. Das ist meine wahre Identität.“

„Okay. Hannah!“

„Das hört sich ungewohnt an, aber es tut gut, endlich zu wissen wer man wirklich ist und wo man herkommt. Ich...ich bin von Narzissa Malfoy immer gut und liebevoll behandelt worden. Mir hat es an nichts gefehlt. Sie hat mir alles beigebracht, was ich wissen musste, um in dieser Familie zu bestehen. Sie hat mich stark gemacht. Ich bin ihr nicht böse, dass sie mir nichts gesagt hat. Sie hatte es selbst nicht einfach. Zu verbergen, dass man völlig anders denkt und fühlt als Lucius und Draco. Gut das sie so eine gute Okklumentikerin ist, sonst wäre sie jetzt in größter Gefahr.“

„Ich habe mit Narzissa gesprochen, Hannah. Sie weiß, dass ich es Harry und Dir jetzt sagen wollte. Aber ihr habt es in Wahrheit immer schon geahnt, stimmts?“

„Ja, ich hatte so ein Gefühl, dass Harry mein Bruder sein könnte. Auch wenn er so ganz anders ist, als ich.“

„Ihr ergänzt Euch und habt eine besondere Verbindung. Das Band zwischen Euch ist selbst für Zwillinge ein besonders enges. Ich vermutete, dass es geschmiedet wurde, als Voldemort damals versucht hatte Harry zu töten...“

„Oh, Professor, habe ich deshalb auch eine Narbe bekommen? Obwohl mich der Fluch ja nicht direkt getroffen hat.“

„Wie bitte, Du hast auch eine Narbe?“

„Ja, hier, direkt auf der Haut über meinem Herzen. Auch ein Blitz...“ Hannah öffnete ein Stück weit ihren Pulli, damit Harry die Narbe sehen konnte.

„Tatsächlich, sieht aus wie meine Narbe...Was hat das zu bedeuten, Professor?“

Harry erlebte Dumbledore zum ersten Mal sprachlos.

„Ich muss Euch gestehen, ich weiß es nicht...Oder, warte mal. Du sagtest, Du hattest eine Vision?“

„Ja, sowas hatte ich in der Vergangenheit schon öfter. Ich dachte, es waren nur Träume. Doch wenn ich genau überlege, hatte ich diese Visionen immer, wenn Harry scheinbar in großer Gefahr war. Wenn Voldemort in seiner Nähe war. Besonders deutlich vor einem Jahr, als Harry auf diesem Friedhof war...“

„Das muss es sein, Du spürst, wenn Voldemort Harry zu nahe kommt. Aber entweder ist es ein nützliches Warnsignal, oder...?“

„Was, oder?“, fragten beide Zwillinge wie aus einem Mund.

„Oder Voldemort will Dich damit mürbe machen, damit er dann besser von Dir Besitz ergreifen kann...“

Harry und Hannah sahen erschrocken zu Dumbledore.
„Ist das ihr Ernst, Professor?“

„Es ist eine Vermutung. Ein gewisser Teil meines Wissens über Voldemort basiert auf Vermutungen, Harry. Das ist mein Problem. Ich bin seit langem auf der Suche nach Fakten, aber es ist sehr schwer, denn niemand möchte freiwillig über Voldemort reden. Oder genauer gesagt Tom Riddle, dass ist sein wahrer Name. Lord Voldemort ist nur ein Titel, den er sich selbst gegeben hat.“

Nun meldete sich Hannah zu Wort.

„Professor, er kann nicht von mir Besitz ergreifen. Ich beherrsche Okklumentik. Narzissa hat es mir früh beigebracht. Und ich kann auch Harry helfen, dass er lernt, seinen Geist besser zu verschliessen. Ich denke, dass die Stunden bei Professor Snape nur nicht erfolgreich waren, weil Harry ihm nicht vertraut hat und weil sie sich hassen.“

Dumbledore hatte einen Moment nachgedacht.

„Nun gut, ich bin damit einverstanden, dass Du Harry hilfst, seinen Geist besser zu verschliessen. Auch wenn Voldemort keinen Besitz von Harry ergreifen konnte, wird es Harry helfen.“

„ Voldemort hat wirklich versucht Besitz von Dir zu ergreifen?“

„Ja! Im ersten Augenblick hatte ich dass Gefühl, Voldemort könnte gewinnen, aber dann habe ich an Dich, Ron und Hermine gedacht...An unsere Freundschaft. Diese Gefühle hielt Voldemort nicht aus und er musste aufgeben...“

„Voldemort konnte es nicht ertragen, in einem Körper zu sein, der so voller Liebe war. Eine Macht die er verachtet und die doch immer Harry’s Trumpfkarte sein wird...Aber bevor ich Euch jetzt ins Bett schicke, noch eine Sache: ...Ich werde Harry im nächsten Jahr Privatstunden geben. Mehr kann ich Euch noch nicht verraten, aber es wird darum gehen, wie Harry die Prophezeihung erfüllen kann.“

„Die Prophezeihung? Aber sie ist doch zerbrochen...“ Hannah schaute Dumbledore verwirrt an.

„Ja, Schwesterherz, aber Dumbledore kennt die Prophezeihung.“

„Sie wurde vor 16 Jahren mir gegenüber gemacht. Wir wurden belauscht, aber Voldemort kannte nicht die gesamte Prophezeihung, als er damals versuchte Harry zu töten.
Wie das endete, wissen wir ja. Voldemort will es diesmal richtig machen und war deshalb so scharf auf die Prophezeihung. Nun, er hat sie Gott sei dank nicht bekommen.“

„Aber worum geht es in dieser Prophezeihung, Harry?“


Harry erschrak. Sollte er Hannah wirklich sagen, dass kein Weg an einem Duell mit Voldemort vorbeiführte? Er blickte hilfesuchend zu Dumbledore, der ihm ermutigend zunickte.

„Der eine muss aus der Hand des anderen sterben. Keiner kann leben, während der andere überlebt...“, zitierte Harry das, was er gehört hatte.
Hannah sah Harry einen Moment erschrocken an. Dann nahm sie Harry fest in den Arm.

„Also wirst Du nochmals gegen Voldemort kämpfen müssen? Ich habe es fast geahnt. Niemand hat ihm so oft die Stirn geboten wie Du. Ich würde lügen, wenn ich sage, ich hätte jetzt keine Angst. Aber ich werde Dir beistehen. Und Deine Freunde werden das auch. Du musst da nicht allein durch.“

„Oh doch! Ich will Euch nicht noch einmal so in Gefahr bringen wie heute Nacht. Das muss ich ganz alleine regeln...“

„Oh, Harry James Potter, warum bist Du so verdammt stur?“

Dumbledore schmunzelte. „Das hat er von Eurem Vater geerbt!“

„Ach, aber bevor ich es vergesse, Hannah, in den Ferien fährst Du mit Harry zu den Weasleys in den Fuchsbau. Das habe ich mit Narzissa Malfoy schon alles besprochen. Sie möchte, dass Du in Sicherheit bist, denn wie ich heute abend erfahren habe, wurde Draco bereits als Todesser eingeführt. Er ist auch nicht mehr in Hogwarts. Sein Vater hat das so bestimmt.“
„Aber Lucius ist doch in Askaban, oder?“

„Ja, aber sein wahrer Vater ist...nun ja, ich wollte es zuerst nicht sagen, aber es ist besser, wenn ihr darüber Bescheid wisst. Redet aber mit niemandem darüber. Es ist nicht gut, wenn es alle wissen. Draco ist Voldemort’s Sohn! Er hat Draco jetzt zu sich geholt, um ihn in die dunkelste schwarze Magie einzuführen...“
Harry war sprachlos: „Er hat einen Sohn?“
„Leider, ja!“
„Dann muss ich vielleicht auch gegen Draco kämpfen?“
„Vielleicht, aber Draco ist längst nicht so machtvoll, weil er im tiefsten Inneren nicht so grausam ist wie sein Vater.“
„Das stimmt, Draco hatte insgeheim immer Angst vor dem, was Lucius von ihm verlangte. Nachts habe ich ihn öfter weinen gehört...“
„Draco hat ein großes Problem. Er beherrscht keine Okklumentik, dass heißt, er ist manipulierbar. Das müssen wir im Hinterkopf behalten. Jetzt ist es aber wirklich Zeit für Euch...Gute Nacht und macht Euch nicht zu viele Sorgen. Hier in Hogwarts sind wir alle sicher und auch der Fuchsbau bekommt allen Schutz, den das Ministerium und ich aufbieten können. Schlaft gut!“
„Gute Nacht Professor Dumbledore! Danke, dass wir nun die Wahrheit wissen.“
„Ja, und sorry, dass ich Ihr Büro verwüstet habe.“
„Ist schon gut, Harry! Ich musste Dich so provozieren, denn sonst hättest Du Deine Wut in Dich hineingefressen. „Gute Nacht Euch beiden.“ „Gute Nacht!“

Müde gingen Harry und Hannah zusammen zum Gryffindorturm, stiegen durch das Porträtloch, nachdem sie das Passwort genannt hatten. Im Gemeinschaftsraum war es still und dunkel. Alle waren schon am schlafen, und ihre Freunde kurierten im Krankenflügel ihre Verletzungen aus.
Harry machte sich zwar nach wie vor noch Vorwürfe, weil er seine Freunde in Gefahr gebracht hatte, aber zumindest die tiefe Leere in ihm war verschwunden, die er nach Sirius Tod verspürt hatte. Harry hatte ein neues, großes Ziel vor Augen. Er wollte Voldemort endgültig vernichten.
„Ich kann immer noch nicht so recht glauben, dass Draco wirklich der Sohn von Voldemort ist. Ich meine, dann müsste Narzissa ja mit ihm...Oder?“ „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das freiwillig getan hat. Bestimmt stand sie unter dem Imperiusfluch oder so.“ „Da könntest Du Recht haben, Harry.“ „Irgendwie bin ich gar nicht mehr müde...“ „Ich kann garantiert auch nicht schlafen. Mir schwirrt soviel im Kopf rum.“ „Komm, dann setzen wir uns noch ein bißchen ans Feuer. Wenn wir leise sind, wird schon niemand etwas dagegen haben.“ „Oh ja, das ist eine gute Idee, Harry.“
Harry zauberte zwei kuschelige Decken herbei und die beiden Zwillinge machten es sich auf dem Sofa vor dem Kamin gemütlich. Harry hielt beschützend seine Schwester im Arm. Sie waren sich so wahnsinnig vertraut. Sie unterhielten sich leise über ihre Erinnerungen.
„Sag mal Harry, hast Du eigentlich ein Foto von unseren Eltern?“
„Ich habe ein Foto vom Phönixorden wo Mum und Dad mit drauf sind. Sirius hat es mir letzten Sommer geschenkt, als ich nach Hogwarts fuhr...“

Hannah spürte sofort, was in ihrem Bruder vorging. Sie drehte sich um und schaute Harry in die Augen. „Du hast ihn sehr gemocht, nicht wahr?“ Harry nickte, er konnte nichts sagen, denn der Schmerz schnürte ihm die Kehle zu. Da war er wieder, dieser verdammte Schmerz. Würde das jetzt für immer so sein, wenn er an Sirius dachte, oder an ihn erinnert wurde?
„Harry, alles okay? Zeig mir das Foto einfach morgen, ja?! Ich bleibe heute Nacht hier bei Dir! Nach so einem Tag ist es nicht gut, alleine zu sein.“

Wortlos kuschelte sie sich wieder in ihre Decke und beide waren ruckzuck eingeschlafen.


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