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Fanfiction

Harry und Hannah - Hogwarts

von Minerva1977

Am 1. September war es soweit. Genau wie jedes Jahr brach morgens der absolute Trubel aus. Kein Wunder, mussten doch 5 Kinder pünktlich am Bahnhof King’s Kross sein, wo pünktlich um 11 Uhr der Hogwarts-Express am Gleis 9 ¾ abfuhr.

Genau um 10 Minuten vor 11 Uhr kamen die Weasleys am Gleis an, indem sie durch eine Backsteinwand zwischen Gleis 9 und 10 hindurchgingen. Die rote Dampflok stand schon bereit zur Abreise.
Percy Weasley, der Vertrauensschüler von Gryffindor geworden war, machte sich auf den Weg ins Vertrauensschülerabteil. Die Zwillinge Fred und George begrüßten ihren Kumpel Lee Jordan, der eine Tarantel bekommen hatte. Ginny stand völlig schüchtern neben ihren Eltern und weinte. Jetzt war sie ganz alleine, wo all ihre Brüder das ganze Jahr in Hogwarts waren. „Hey Ginnyherz, weine doch nicht. Zu Weihnachten kommen wir nach Hause, pass so lange auf Mum und Dad auf.“ „Und nächstes Jahr kommst Du dann auch mit uns nach Hogwarts."

Harry und Ron verabschiedeten sich herzlich von Mr. und Mrs. Weasley und suchten sich im Zug ein Abteil. Im einzigen Abteil, in dem noch Plätze frei waren, saßen schon drei Schüler. Ein schüchterener, dunkelhaariger Junge, der eine Kröte in der Hand hielt, ein Mädchen mit braunen lockigen Haaren, das Discman hörte und die Augen geschlossen hatte. Und auf dem dritten Platz saß – zu Harrys Freude – Marian Malfoy.

„Hallo Marian! Sind hier noch zwei Plätze für uns frei? Alle anderen Abteile sind schon proppevoll.“ „Oh, hallo Harry Potter! Ja, natürlich, kommt rein!“
Einen Moment lang schaute Neville Harry völlig perplex an. Diesen Moment nutzte Neville’s Kröte Trevor. Trevor sprang vom Schoß und verkroch sich unter der Sitzbank. Neville und Marian sprangen auf und wollten Trevor einfangen, aber Harry hatte am schnellsten reagiert und schnappte sich Trevor, bevor er durch die offene Abteiltür entwischen konnte.
„So, da haben wir den kleinen Ausreißer...Bitte schön.“
„D-danke“, stammelte der verdutzte Neville. „Bist Du wirklich Harry Potter?“
„Ja, das bin ich...“
„Oh! Hast Du, ...Ich meine, hast Du echt diese...naja Narbe?“
„Ja“, antwortete diesmal Marian, der es peinlich war, dass ihre Mitschüler Harry so anstarrten, als sei er ein Alien. „Ich habe sie gesehen, als ich Harry bei Madam Malkins getroffen habe.“
Neville guckte verlegen. „Kannst Du Dich denn daran erinnern, wie DU WEISST SCHON WER aussieht?“
„Nein, ich kann mich nur an grünes Blitzlicht erinnern. Das ist alles.“
Im Abteil herrschte einen Moment Stille.
Das Mädchen mit den braunen Locken, das bisher noch nichts gesagt hatte, nahm ihren Discman-Kopfhörer ab und schaute nun in die Runde.
„Oh, hallo zusammen! ich bin übrigens Hermine, Hermine Granger. Und Du musst Harry Potter sein...Hab alles über Dich gelesen. Du stehst in der Geschichte der modernen Magie, in Aufstieg und Niedergang der dunklen Künste und in der Grossen Chronik des Zwanzigsten Jahrhunderts.“
„Nicht zu fassen, und mir hat man erst vor 5 Wochen erzählt, warum ich als Pflegekind bei Ron’s Eltern aufgewachsen bin. Das ist ein seltsames Gefühl, offenbar berühmt zu sein, obwohl man sich selbst nicht daran erinnern kann warum. Ich meine, ich bin doch einfach nur Harry und ich habe bestimmt keine besonderen Kräfte oder so...“

„Du wusstest bis jetzt echt nichts von Deiner Geschichte? Wolltest Du nie etwas über Deine Vergangenheit erfahren?“
„Als ich kleiner Junge nicht. Ich wusste halt, dass meine Eltern tot sind und dass ich deshalb bei den Weasleys aufgewachsen bin. Ich wusste, dass ich ein Zauberer bin, aber mehr nicht. Und ich war zufrieden, denn Arthur und Molly haben mich liebevoll aufgenommen und waren immer für mich da. Ich hatte es gut und gehörte zur Familie.“ „Schön gesagt, Harry! Hätte mir keinen besseren Bruder wünschen können. Ohne Dich wäre es mit 5 älteren Brüdern echt hart geworden.“ Harry grinste.
„Ja, Geschwister zu haben ist manchmal wirklich eine Qual“, murmelte Marian.
Um das Thema zu wechseln fragte sie: „Was meint ihr, in welches Haus kommt ihr?“
Erstaunt stellten sie fest, dass sie alle am liebsten nach Gryffindor wollten. Daraufhin diskutierten sie über die einzelnen Häuser und die Zeit verging wie im Flug.
Draussen vor den Fenstern wurde es langsam dunkel und Hermine meinte, es sei Zeit die Umhänge anzuziehen, da sie bestimmt bald am Ziel waren.

In dem Moment, als sie sich wieder hingesetzt hatten, öffnete sich die Abteiltür und drei Jungen traten ein. Der mittlere Junge war Draco Malfoy. Harry erkannte ihn sofort wieder. Und Marian setzte auf einmal wieder ihre unnahbare Fassade auf.
„Dann stimmt es also. Im ganzen Zug heisst es, Harry Potter sei in diesem Abteil. Bist Du das?“ Malfoy zeigte fragend auf Harry.
„Ja, Ich bin Harry Potter.“
Harry sah die anderen Jungen an. Sie waren groß und sahen ziemlich gemein aus. Wie sie da so hinter Draco standen, sahen sie aus wie seine Leibwächter. „Das sind Crabbe und Goyle. Und ich bin Draco. Draco Malfoy.“ Ron hustete, aber für Harry hörte es sich an, als wenn sich Ron ein Lachen verkneifen musste.
„Du denkst wohl, mein Name sei komisch. Nach Deinem muss ich gar nicht erst fragen. Rote Haare, Sommersprossen und mehr Kinder, als sie sich leisten können. Die Weasleys sind die größten Blutsverräter, die die Zauberwelt jemals gesehen hat...“ "na warte!"
Harry hielt Ron fest, der puterrot im Gesicht war und am liebsten auf Malfoy eingeschlagen hätte.
„Draco, was hast Du hier zu suchen, warum beleidigst Du meine Freunde. Und dann traust Du Dich nicht mal alleine zu kommen, sondern schleppst wie immer Deine Schoßhündchen mit. Hat der kleine Draco Angst? Oder brauchst Du nur jemanden, den Du herumkommandieren kannst?“ „Halt den Mund, Marian. Du hast mir gar nichts zu sagen. Und Du kommst jetzt auf der Stelle mit mir mit. Du bist eine Malfoy, Du gehörst nicht hierhin zu den Blutsverrätern. Unsere Familie ist was Besseres.“ „Vergiss es, Draco! Ich bin keine Malfoy und das weißt Du. Ich bin nicht Deine Leibeigene und deshalb bleib ich hier.“
Draco schaute Marian grimmig an. Man spürte, dass es ihm nicht passte, dass Marian ihm vor all den Leuten widersprach.
„Wie Du willst, Marian. Wirst schon sehen, was Du davon hast wenn Du Dich mit denen hier einlässt.“
Ohne ein weiteres Wort verließen Malfoy, Crabbe und Goyle das Abteil.

„Wahnsinn, bist Du mutig“, staunte Neville.
„Ach, das war nichts – heiße Luft sonst nichts. So ist das immer bei Draco. Der fühlt sich nur stark, wenn er seine dummen Gorillas hinter sich hat.“
„Was meintest Du damit, dass Du keine Malfoy bist?“ „Draco’s Eltern haben mich adoptiert, als ich ein Jahr alt war. Bei Mutter habe ich es gut, sie kümmert sich um mich und ist immer für mich da. Aber Lucius und Draco hassen mich. Da muss man sich eine harte Schale anschaffen.“
Für einen Moment trafen sich die Blicke von Harry und Marian und Harry hatte ein Gefühl der Vertrautheit, als wenn er Marian schon ewig kennen würde. Und auch Marian spürte diese Nähe. Ihre Narbe kribbelte. Was hatte das zu bedeuten? Es war seltsam. Wirklich seltsam.

Wenig später kamen sie in Hogsmeade an.
Das war das einzige Dorf in Großbritannien in dem nur Zauberer lebten und an dessen Bahnhof der Hogwarts Express ankam und abfuhr. Die Erstklässler wurden immer mit dem Boot über den schwarzen See zum Schulschloss gebracht. Die anderen Jahrgänge fuhren mit Kutschen nach Hogwarts.
Am Bahnhof erwartete die Erstklässler der Halbriese Rubeus Hagrid, der Wildhüter der Ländereien von Hogwarts. Seine langen, strubbeligen Haare, der Bart und der Biberfellmantel gaben ihm ein recht wildes Aussehen, vor dem so mancher Erstklässler mächtig Respekt hatte.
„Erstklässler mir nach!“ Sie folgten Hagrid einen dunklen, schmalen Pfad hinunter.
„Einen Augenblick noch, dann könnt ihr zum ersten Mal Hogwarts sehen.“
Und dann gab es ein lautes „Oooh!“ Der enge Pfad war zu Ende und sie standen am Ufer eines großen schwarzen Sees. Auf der anderen Uferseite, hoch oben auf der Spitze eines Berges befand sich Hogwarts. Der Anblick des riesigen Schloss mit seinen Türmen war wirklich atemberaubend.
„Nicht mehr als vier Schüler in ein Boot!“
Harry, Ron, Hermine und Marian sprangen in ein Boot. Neville in ein Boot mit drei weiteren Jungs daneben. Die kleinen Boote setzten sich wie durch Zauberhand gleichzeitig in Bewegung. Alle Schüler schwiegen und starrten zum Schloss hinauf, während sie sich dem Felsen näherten, auf dem es stand. „Köpfe runter“, rief Hagrid, als sie in einen langen dunklen Tunnel fuhren, der zu einer Art unterirdischen Hafen führte. Dort kletterten sie aus den Booten und stapften einen Felsengang empor. An dessen Ende kamen sie schließlich auf einer großen feuchten Wiese vor dem Schloss heraus. Sie gingen eine lange Steintreppe hoch und versammelten sich vor dem Eichenportal des Schlosses.
„Alle da?“, rief hagrid und klopfte dann dreimal an das Schlosstor.
Eine schwarzhaarige Hexe mit einem smaragdgrünen Umhang hatte das Portal geöffnet und stand nun vor den Schülern. Sie hatte ein strenges Gesicht und Harry vermutete, dass man sich wohl besser nicht mit ihr anlegen sollte.
„Die Erstklässler, Professor McGonagall.“ „Danke Hagrid, ich nehm sie Dir ab. Kommt herein!“

Die Eingangshalle war so groß, dass ein ganzes Haus hineingepasst hätte. Wie bei Gringotts steckten Fackeln in Halterungen an der Wand und eine große Marmortreppe führte in die oberen Stockwerke. Aufgeregt blickten sie sich um.

„Willkommen in Hogwarts! Die Feier zur Eröffnung des Schuljahres beginnt in Kürze, doch bevor Sie ihre Plätze in der großen Halle einnehmen, müssen wir zuerst feststellen, in welche Häuser sie gehören. Das ist eine sehr wichtige Zeremonie, denn das Haus ist auch Ihre Familie. Sie haben gemeinsam Unterricht, schlafen im Schlafsaal Ihres Hauses und verbringen Ihre Freizeit im Gemeinschaftsraum. Die vier Häuser heißen Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin. Jedes Haus hat seine eigene, ehrvolle Geschichte und jedes Haus hat bedeutende Hexen und Zauberer hervorgebracht. Während Ihrer Zeit in Hogwarts holen Sie mit großartigen Leistungen Punkte für das Haus. Doch wenn Sie Regeln verletzen, werden Ihrem Haus auch Punkte abgezogen. Am Ende des Jahres holt das Haus mit den meisten Punkten den Hauspokal, eine große Auszeichnung. Ich hoffe jeder von Ihnen wird ein Gewinn für das Haus, in welches er gleich kommen wird. Bitte stellen Sie sich der Reihe nach auf und folgen mir.“
Im Gänsemarsch betraten die neuen Erstklässler die große Halle. Harry hatte einen so fremdartigen und wundervollen Ort noch nie gesehen. Abertausende von Kerzen leuchteten schwebend über den vier langen Haustischen, an denen bereits die anderen Schüler saßen. Alle Tische waren mit Goldkelchen und Goldtellern gedeckt. Am anderen Ende der Halle stand noch ein langer Tisch, an dem scheinbar die Lehrer saßen. Dorthin führte Professor McGonagall die Erstklässler.
Vor dem Lehrertisch stand ein vierbeiniger Stuhl, auf dem ein verschlissener, schmutziger und hier und da geflickter alter Hut lag.
Was Sie wohl damit machen mussten? Ein Kaninchen aus dem Hut zaubern?
Es herrschte einen Moment lang Stille, dann öffnete sich ein Riss an der Krempe zu einer Art Mund und begann zu singen:


Ihr denkt, ich bin ein alter Hut, mein Aussehen ist auch gar nicht gut.
Dafür bin ich der Schlauste aller Hüte, und ist’s nicht wahr, so fress ich mich, Du meine Güte!
Alle Zylinder und schicken Kappen sind gegen mich doch nur Jammerlappen! Ich weiß in Hogwarts am besten Bescheid und bin für jeden Schädel bereit.
Setzt mich nur auf, ich sag Euch genau, wohin Ihr gehört, denn ich bin schlau.
Vielleicht seid Ihr ja Gryffindors, sagt Euer alter Hut, denn dort regieren wie man weiß, Tapferkeit und Mut.
In Hufflepuff dagegen ist man gerecht und treu, man hilft dem andern, wo man kann und hat vor Arbeit keine Scheu.
Bist Du geschwind im Denken, gelehrsam auch und weise, dann machst Du Dich nach Ravenclaw, so wett ich, auf die Reise.
In Slytherin weiß man noch List und Tücke zu verbinden, doch dafür wirst Du echte Freunde finden.
Nun los, so setzt mich auf, nur Mut, habt nur Vertrauen zum Sprechenden Hut!

Als der Hut sein Lied beendet hatte, brach in der Halle ein Beifallssturm los. Er verneigte sich vor jedem der vier Tische und verstummte dann.
Harry war einerseits erleichtert, dass er nur den Hut aufsetzen musste, aber vor der ganzen Schule...
Professor McGonagall holte eine Pergamentrolle hervor und rief nach und nach die Erstklässler auf, die sich dann auf den Stuhl setzten, den Hut aufsetzten und vom Hut in ihr Haus eingeteilt wurden.

„Abott, Hannah.“
„HUFFLEPUFF!“
„Bones, Susan.“
„Hufflepuff!“
„ Bulstrode, Milicent.“
„SLYTHERIN!“
„...Granger, Hermine..“
Hermine ging nervös zum Stuhl und setzte de Hut auf.
„GRYFFINDOR!“
„Longbottom, Neville.“
„GRYFFINDOR!“
„Malfoy, Draco.“
„SLYTHERIN!“
„Malfoy, Marian...“
„GRYFFINDOR!“

Draco schaute entsetzt, wie seine Schwester sich am Tisch der Gryffindors niederließ und schwor sich, nie wieder ein Wort mit Marian zu wechseln. Sie war ja nicht mal seine echte Schwester, also was war schon dabei, wenn sich ihre Wege hier trennten.

Nach etlichen weiteren Schülern war Ron an der Reihe. Er war puterrot im Gesicht und der Hut rutschte ihm ins Gesicht.
„Oh, schon wieder ein Weasley...Da gibt es nur eins...GRYFFINDOR!“
Harry wurde nervös und schließlich war er der letzte Erstklässler.
„Harry Potter!“

In der Halle entflammten überall kleine Geflüsterfeuer.
„Harry Potter? Der Harry Potter?“
Das Letzte, was Harry sah, bevor ihm der Hut über die Augen rutschte, war die große Halle mit all den Gesichtern, die ihn anstarrten. Er wartete...

„...Hhm, schwierig, sehr schwierig! Viel Mut und im Köpfchen hast Du auch was. Begabung, und den Drang sich zu beweisen. Sehr interessant! Nun, wo soll ich Dich hinstecken?“
„Nicht Slytherin, bloss nicht Slytherin!“ „Nicht Slytherin? Bist Du Dir sicher? Du könntest groß werden, Du bringst alles mit...“
„Nicht Slytherin!“
„Na gut, dann wird es wohl eher...GRYFFINDOR!!!“

Mit zitternden Knien ging er zum Tisch der Gryffindors. Er war so erleichtert, nicht nach Sylytherin gekommen zu sein, dass Harry gar nicht bemerkte, dass er den lautesten Applaus überhaupt bekam.
Percy stand auf und schüttelte ihm die Hand und Fred und George kletterten auf ihre Stühle und sangen laut: „Wir haben Potter! Wir haben Potter!“

Harry setzte sich neben Ron und ihnen gegenüber saßen Hermine und Marian, die ebenfalls froh war, nicht nach Sylytherin gekommen zu sein.

Von seinem Platz aus hatte Harry einen ausgezeichneten Blick auf den Lehrertisch. Dort in der Mitte auf einem großen, goldenen Stuhl saß Albus Dumbledore. Harry erkannte ihn wieder von der Schokofroschkarte, die Neville ihm im Zug gezeigt hatte,
Professor McGonagall hatte ihr Pergament zusammengerollt und Dumbledore erhob sich von seinem Platz. Mit einem strahlenden Lächeln blickte er in die Runde der Schüler, die Arme weit ausgebreitet, als wenn er sie am liebsten alle umarmen würde.
„Willkommen! Willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts! Und nun: Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Quiek!“
Alle Schüler klatschten Beifall und jubelten. Harry wandte sich an Percy. „Ist er...ein bißchen verrückt?“ „Verrückt? Er ist ein Genie! Der beste Zauberer der Welt! Aber ein bißchen verrückt kommt er einem manchmal vor...Kartoffeln, Harry?“

Erst jetzt merkte Harry, dass das Essen bereits auf den Tischen stand. Ob das Essen mit dem von Mrs. Weasley standhalten konnte? Denn Molly Weasley war für Harry die beste Köchin der Welt.Aber das Essen war einfach köstlich. Es gab Roastbeef, Brathähnchen, Schweinekoteletts, Würste, Schinken, Steaks, Pommes, Bratkartoffeln, Erbsen, Yorkshire-Pudding, Karotten, Ketchup und – merkwürdigerweise – Pfefferminzbonbons.

Der Nachtisch war ebenfalls eine Wucht und nachdem Dumbledore Ihnen noch einige Regeln erklärt und sie die Schulhymne gesungen hatten, fiel Harry satt und müde in sein Himmelbett. Der Weg in den Gryffindor-Schlafsaal war ihm ewig vor gekommen. Er war von seinem ersten Tag in Hogwarts und all den neuen Eindrücken vollkommen überwältigt.

Es vergingen die Schuljahre und Harry stand immer wieder großen Herausforderungen gegenüber, denen selbst manch erwachsener Zauberer nicht gewachsen war. Aber Harry gelang es mit einer Mischung aus Mut, Glück, dem Können seiner Freunde und seinem Zaubertalent die Pläne des dunklen Lords zu vereiteln. Egal ob es darum ging den Stein der Weisen zu retten, in der Kammer des Schreckens gegen ein Seelenstück von Voldemort und den Basilisken von Salazar Slytherin zu kämpfen, Ginny aus der Kammer zu befreien oder gegen die Dementoren von Askaban zu kämpfen, um einen unschuldigen Gefangenen vor dem Kuss der Dementoren zu bewahren.
Harry hatte im Trimagischen Turnier gegen Drachen gekämpft, war den Grindelohs im schwarzen See entkommen und war auch durch das magische Labyrinth gekommen, nur um am Ende herauszufinden, das der Trimagische Pokal ein Portschlüssel zu Voldemort war. Leider war sein Mitschüler Cedric Diggory mit hinein geraten, da Harry und er beschlossen hatten, dasTurnier gemeinsam zu beenden. Hilflos hatte Harry mit ansehen zu müssen, wie sein Mitschüler Cedric Diggory von Wurmschwanz mit dem Avada Kedavra getötet wurde. Auf Voldemorts Befehl. Harry war auf diesem Friedhof in Little Hangleton an einen Grabstein gefesselt und musste mit ansehen, wie Lord Voldemort von Wurmschwanz wieder zum Leben erweckt wurde. Mit Harrys eigenem Blut. Aus dem Häufchen Elend auf Wurmschwanz Arm wurde dank der Knochen von Voldemorts Vater, einer abgetrennten Hand von Wurmschwanz und Harrys Blut wieder der gefürchtete Lord Voldemort, wie ihn zuletzt Lily Potter zu Gesicht bekommen hatte. Harry schauderte bei den Gedanken, an das was dort geschehen war. Wie war er nur entkommen? Irgendetwas war mit den Zauberstäben passiert. Die Flüche hatten sich in der Mitte getroffen und eine Verbindung war entstanden. Er hatte seine Eltern gesehen, die ihm gesagt hatten, dass er eine Schwester hat und diese seltsame Verbindung der Zwillingskerne hatte so lange gedauert, um Voldemort und die Todesser abzulenken, damit Harry mit dem toten Cedric und dem Portschlüssel zurück nach Hogwarts fliehen konnte.
Doch außer Dumbledore, Sirius, Ron, Hermine, Ginny, Neville und Marian glaubte ihm keiner, dass Voldemort wieder zurück war. Das Ministerium stellte ihn und Dumbledore als Lügner dar. Dumbledore erweckte den Phönixorden zu neuen Leben.
Der Zaubereiminister schickte seine Untersekretärin nach Hogwarts, um alles zu tun, dass die furchtbare Wahrheit von Voldemorts Rückkehr nicht an die Öffentlichkeit kam. Besonders Harry hatte unter Dolores Umbridge zu leiden, die Narben auf seinem Handrücken waren immer noch zu sehen. „Ich soll keine Lügen erzählen“, hatte Harry mit einer speziellen Feder schreiben müssen, die nicht mit Tinte schrieb, sondern mit seinem eigenen Blut.

Weil sie bei Professor Umbridge nicht die notwendigen Flüche lernten, um sich im Ernstfall verteidigen zu können, hatte Hermine die Idee, dass Harry ihnen das Notwenige beibringen sollte. Da er ja unbestritten die meiste praktische Erfahrung hatte und weil er wusste, welche Flüche hilfreich waren, um gegen Voldemort und die Todesser zu bestehen.

Sie nannten die Gruppe Dumbledores Armee und Harry brachte ihnen verschiedene Zaubersprüche bei. Auch den Patronuszauber, den Harry im 3.Schuljahr von seinem Lehrer Remus Lupin gelernt hatte und der half, um Dementoren abzuwehren. Dieser gelang allerdings nur wenigen so gut wie Harry, der einen Hirsch als gestaltlichen Patronus hatte. Und zu aller Überraschung auch Marian Malfoy, die ebenfalls einen Hirsch als Patronus hervorbrachte. Hermine hatte längst den Verdacht, das Marian Harrys verschollene Schwester war und auch Harry war nicht entgangen, dass sie denselben Patronus hatten.
Allerdings überstürzten sich die Ereignisse dermaßen, dass Harry nicht weiter darüber nachdenken konnte. Aufgrund seiner Verbindung zu den Gedanken des dunklen Lords hatte Dumbledore Professor Snape befohlen, Harry endlich Okklumentik zu lehren, damit sich Harry besser schützen konnte. Doch das wollte Harry insgeheim gar nicht, denn so wusste er immer, was Voldemort dachte und plante. Ein gefährliches Spiel, wie Harry am Ende bitter erfahren musste.
Dank dieser Verbindung wusste Harry, das Voldemort hinter der Prophezeihung her war, die sich im Ministerium, genauer in der Mysteriumsabteilung, befand.
Als Voldemort bewusst wird, dass Harry Einblick in seine Gedanken hatte, nutzte Voldemort diese Verbindung und Harrys Neigung den Helden zu spielen, um Harry ins Ministerium zu locken, damit Harry ihm die Prophezeihung holte. Harry hatte eine Vision, dass Sirius im Ministerium von Voldemort gefoltert wird und machte sich mit Marian, Hermine, Ron, Neville, Ginny und Luna auf den Weg ins Ministerium, um Sirirs zu retten, doch bedauernswerterweise muss Harry erkennen, dass Voldemort ihn reingelegt hatte und er seine Freunde umsonst in Gefahr gebracht hatte. Sie lieferten sich einen Kampf mit den Todessern, darunter Draco’s Vater Lucius Malfoy und Bellatrix Lestrange, einer durchgedrehten und glühenden Verehrerin des dunklen Lords.
Dabei ging auch die Prophezeihung zu Bruch.
In letzter Sekunde kam ihnen noch der Phönixorden zu Hilfe und kämpfte mit ihnen im Ministerium. Während des Kampfes wurde Harrys Pate Sirius Black von Bellatrix Lestrange getötet und am Ende lieferten sich die dazu gekommenen Dumbledore und Voldemort noch ein Duell im Atrium. Voldemort hatte auch versucht von Harry Besitz zu ergreifen, aber das gelang nicht, da Harry ein Mensch mit einer makellosen, zur Liebe fähigen Seele war. Und der Versuch von ihm Besitz zu ergreifen, brachte Voldemort beinahe ein zweites Mal um.
Voldemort apparierte aus dem Ministerium, aber die Auroren und der Zaubereiminister hatten Voldemort noch kurz zu Gesicht bekommen und damit waren Harry und Dumbledore rehabilitiert.

Dies war der Zeitpunkt, an dem Albus Dumbledore klar wurde, dass er Harry endgültig die volle Wahrheit über seine Vergangenheit schuldig war.
Nachdem er Harry und die anderen Mitstreiter von Dumbledores Armee sicher zurück nach Hogwarts und in den Krankenflügel gebracht hatte, rief er den Phönixorden zusammen.


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz