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Fanfiction

Dead man walking - Seit wann sind sie so unartikuliert, wie Mister Weasley, Miss Granger?

von uni

Kapitel 2 „Seit wann sind sie so unartikuliert, wie Mister Weasley, Miss Granger?“


Die Mauern Askabans waren grau und schienen das Licht der Fackeln, die an den Wänden hingen, zu verschlucken. Das tauchte den langen Korridor, den sie und die Auroren entlang schritten, in ein fahles Zwielicht.
Aus den Tiefen der Gefängnisfestung halten immer wieder Schreie und Stöhnen. Psychologische Kriegsführung, hatte man ihr erklärt. Die Gefangenen wurden nicht wirklich gefoltert, der Zauberminister hatte solche Methoden ausdrücklich verboten, jetzt wo der Krieg zu Ende war.
Keinem Todesser durften mehr körperlich irgendwelche Schmerzen zugefügt werden. Daher hatten die Wärter Askabans beschlossen auf andere Maßnahmen zurück zugreifen.

Auch wenn die Dementoren dort nicht länger ihr Unwesen trieben, Askaban war ein Ort der Angst, ein Ort der Schrecken. Ein Ort, dessen Namen keiner laut auszusprechen wagte.
Die Zellen waren überfüllt. Nach dem Tod Voldemorts hatte man systematisch Jagd auf die Todesser gemacht und einen nach dem anderen zur Rechenschaft gezogen.

Schon seit Hermine vor einer Woche den Brief des Ministeriums erhalten hatte, überlegte sie, wer der Gefangene war, der nach ihr verlangte.
Als der weibliche Auror von einem Gefangen erzählt hatte, der einen neuen Trank entwickelt hatte, hatte Hermine sofort an Snape denken müssen.

Doch er war tot. Er war ermordet worden von Voldemort. Hermine hatte mit eigenen Augen gesehen, wie ihr ehemaliger Lehrer tot zusammen gebrochen war. Sie hatte gesehen, wie die Schlange Nagini ihre Giftzähne in ihn gerammt hatte.
Harry hatte ihr erzählt, was er in Snapes Erinnerungen gesehen hatte und sie hatte es sich auch einmal angesehen.

Manchmal fragte sie sich, wie es wohl wäre, ein letztes Mal mit ihm zu reden. Jetzt da sie wusste wer er war, wo er sich nicht länger verstellen brauchte. Ob er wohl sein unendliches Wissen mit ihr teilen würde? Ob er zugeben würde, dass er ihre Talente und ihr Wissen erkannt hatte?

Hermine schüttelte diese Gedanken ab. Er war tot, sie musste lernen die Toten ruhen zu lassen.

Die Drei liefen nun schon eine gefühlte Ewigkeit durch ein Labyrinth aus Gängen. Hermine war sich sicher, dass sie sich verirren würde, wäre sie allein.
Erst jetzt wusste sie, wie schwierig Sirius Flucht damals gewesen sein musste. Nicht nur die Gänge waren eine Schwierigkeit, sie waren schon durch mehrere Sicherheitskontrollen gegangen, sichtbare, wie unsichtbare.

„Werden sie mit in die Zelle kommen?“, fragte Hermine ängstlich. Sie war in Gedanken immer wieder die Liste der ihr bekannten Todesser durch gegangen. Es war keiner darunter, der einen Grund gehabt hätte, seinen letzten Wunsch darauf zu verwenden ihn sehen zu wollen.
„Nein, aber sorgen sie sich nicht, dir wird nichts passieren. Wir sind gleich da“, antwortete der stämmige Auror mit einem beruhigenden Lächeln.

Und wirklich, als sie um eine weitere Ecke gebogen waren endete der Gang abrupt vor einer schwarzen Eisentür.
Einer der Auroren klopfte mit der Faust gegen das Metall.
In der Mitte der Tür wurde ein kleines Fenster auf geschoben und ein braunes Augenpaar sah hindurch.
“Julian, Bethany? Seid ihr es? Wen bringt ihr mir da?“, erklang dumpf eine krächzende Stimme.
Julian zog den Hermines Brief aus den Tiefen seiner Robe und schob ihn durch den Schlitz.

Das Fenster wurde mit einem Ruck geschlossen. Einen Augenblick später öffnete sich die Tür sehr langsam und knarrend.
Nun sah Hermine auch, warum die Stimme hinter der Tür so dumpf geklungen hatte.

Die Tür war drei handbreit dick und bestand aus purem Eisen. Der Auror hinter der Tür war ein steinaltes Männchen, dass auf einen Krückstock gestützt und mit finsterer Miene den weiteren Weg versperrte.

„Sei ihr sicher, dass sie ihn nicht befreien will?“, fragte er misstrauisch.
„Selbstverständlich, wir haben alle Tests durchgeführt. Außerdem wird er nicht fliehen, das kann ich dir versichern.“
Der Alte schnaubte nur abfällig und würdigte Hermine keines weiteren Blickes. Stattdessen zog er mit überraschender Kraft, die schwere Tür zu.

Hermine sah sich aufmerksam in dem Raum um. Er war kreisrund und unzählige Türen zweigten von ihm ab. Auf eine davon ging Julian mit energischem Schritt zu und klopfte an.

Dann öffnete er die Tür einen Spalt breit und steckte den Kopf hindurch. Sein massiger Körper verdeckte alles, daher konnte Hermine nichts sehen.
„Sie ist jetzt da. Soll ich sie rein lassen?“, fragte Julian die Person hinter der Tür.
Die Antwort war nicht zu verstehen, aber am tiefen Klang der Stimme war zu erkennen, dass es sich um einen Mann handeln musste.

Julian sagte noch etwas und wandte sich dann zu ihr um. „Ok, Miss Granger. Gehen sie rein. Wenn etwas ist, dann klopfen sie einfach. Wenn sie in Gefahr sind, dann leuchtet die Tür rot. Es gibt keine zeitliche Begrenzung ihres Besuchs, aber wenn es länger dauern sollte, dann sagen sie bitte Bescheid“, erklärte er mit ruhiger, sachlicher Stimme.

Hermine schluckte und versuchte ihre Nervosität zu unterdrücken.
Mit zittrigen Knien ging sie auf den Auror zu.
Er trat aus der Tür und gab den Blick auf das Innere des Raumes frei.

Hatte Hermine eine winzige, spartanisch eingerichtete Zelle erwartet, dann hatte sie falsch gelegen.
Der Raum war erstaunlich groß und wurde durch magisches Licht beleuchtet. Der Raum war vollgestopft mit Werkzeugen, Phiolen, Kesseln und anderen Utensilien. Hermine stand vor einem voll eingerichteten Laboratorium.

Fasziniert sah sie sich die Gerätschaften an, der Anblick zog sie so magisch an, dass sie wie in Trance zu den Arbeitstischen lief.
Sie merkte erst, dass sie im Raum stand, als eine Stimme hinter ihr sich räusperte.
Erschrocken fuhr sie herum und sah den Mann mit weit aufgerissenen Augen an.
„Es ist unhöflich, ohne Gruß in einen Raum zu treten.“
„Nein…nein… kann nicht sein…“
„Seit wann sind sie so unartikuliert, wie Mister Weasley, Miss Granger?“


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