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Fanfiction

Dead man walking - Willkommen in Askaban, Miss Granger

von uni

Kapitel 1. Willkommen in Askaban, Miss Granger

Die kalte Gischt spritze in das kleine Boot und ließ die Planken im inneren dunkel werden. Die Insassen wären sicherlich bis auf die Haut durchnässt gewesen, wären sie nicht von einem Zauber geschützt worden.
Dennoch sammelte sich das eisige Wasser bereits am Boden den Bootes.
Die Ruder klatschten in das Wasser und verursachten ein gleichmäßiges Platschen.

Der alte Seemann, der mit seinen kräftigen, wettergegerbten Händen den Paddelschaft umfasste, sah die junge Frau, die ihm gegenübersaß besorgt an.

„Is’ ihnen nicht gut Miss?“, fragte der Seebär mit rauer Stimme. Der Mann sah aus, wie aus einer Seemannsgeschichte entsprungen. Sein langer Bart und sein Haar waren schlohweiß und zerzaust. Eins seiner Augen war blind. Die weiße Iris starrte blicklos in die Ferne. Eine rote Narbe zog sich quer über das Gesicht.
Eine braune zerschlissene SchiffermĂĽtze verlieh dem Bild den letzten Schliff.

Hermine hatte ihren Fährmann insgeheim Nemo genannt, nach dem Kapitän aus dem Buch „20.000 Meilen unterm Meer“, das ihr Vater ihr früher vorgelesen hatte.
‚Charon wäre passender gewesen. Er fährt mich über den Styx von der Welt der Lebenden zu der der Toten’, dachte sie düster.

Natürlich befanden sie sich nicht auf dem Styx und der Ruderer brachte sie mit seinem kleinen Boot auch nicht in die Unterwelt. Auch wenn Hermine dies beinahe lieber gewesen wäre.
„Wie heiß’n sie?“, brummte Nemo, als er keine Antwort erhielt.
„Hermine Granger“, murmelte die Angesprochene abwesend.

„’S nicht oft, dass ich so ´ne hübsche junge Frau an so ’nen Ort bringe. Sonst sind’s immer ältere Frau’n, die ihre Männer besuchen wollen.“
Hermine beachtete die unausgesprochene Frage nicht. Die felsige Küste des Eilands kam immer näher. Die Überfahrt würde nur noch wenige Minuten dauern.

„Besuch’n sie ihren Vater?“, nahm der Seemann das Gespräch wieder auf.
„Nein“, war ihre schlichte Antwort. Bevor er erneut fragen konnte, fügte sie hinzu, „Ich weiß nicht, wen ich besuche. Vor einer Woche kam ein Brief. Ein Gefangener, der auf seine Hinrichtung wartet, hat in seinem letzten Wünsch geäußert, dass er mich sehen will. Ich weiß nicht wer es ist und warum“.
Nemo schien befriedigt und fragte nicht weiter nach.

Sie waren nun so nahe, dass man erste Details ausmachen konnte. Die Küste war felsig und steil. Es war unmöglich die Felsen auf normalem Wege zu überwinden, außer man benutzte den schmalen Pfad, der sich zwischen den Bergen abzeichnete.
Über den Felsen konnte man deutlich Rauch aus machen, dahinter musste sich also ein Gebäude befinden. Ein Stück links war eine Stelle zum Anlegen, sie war augenscheinlich nicht gesichert, aber Hermine war sich sicher, dass der kurze Steg von unzähligen Zaubern geschützt wurde.

„Ich habe mir Askaban immer ganz anders vorgestellt.“
„Früher, als ich hier als Fährmann angefang’n hab’, da hat mich der Anblick immer erschaudern lassn. Ich glaubte, ich würd’ mich nie an den Anblick gewöhn. Heute bring’ ich die Besucher seit 30 Jahr’n vom Apparierpunkt zur Bucht und weiß, dass ich mich geirrt hab’. Askaban hat seinen Schrecken nich’ verlor’n, aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Ich spür’ die alte Abscheu nich’ mehr, das Grau’n ist ein schleichendes Gefühl geword’n.“

Hermine musste bei den Worten des Alten schlucken. Welche Schrecken wĂĽrden sie erst hinter den Toren dieser schwarzen Festung erwarten?

Ein Ruck durchfuhr sie und riss sie aus ihren Gedanken. Das Ruderboot hatte angelegt.

„Werden sie auf mich warten?“, fragte Hermine mit bebender Stimme. Der Alte schüttelte mitleidig den Kopf. „Wenn du geh’n willst, dann musst du dich bei den Wach’n abmeld’n. Sie schick’n mir ein Signal.“

Mit seiner Hilfe sieg sie aus de Boot. Kaum hatten ihre Füße die Holzbretter berührt, begann ihr Körper unkontrolliert zu beben.
Der alte Seemann nahm sie kurz entschlossen in den Arm. Obwohl Hermine diesen Mann nicht kannte, er ihr ein völlig Fremder war, genoss sie diese Geste trotzdem. Sie spendete ihr Trost an einem Ort, der sonst Gefühle wie Mitleid und Güte missen ließ.

Kurz konnte sie ein Gemisch aus SchweiĂź, Salz und Pfeifentabak riechen. Es war eine sehr angenehme Mischung, die ihr seltsamerweise Mut gab.

Nemo klopfte ihr mit seiner Pranke auf den Rücken und brachte so etwas wie ein Lächeln zu Stande.
Hermine zwang sich zu einem Lächeln.
Sie winkte dem Seemann zu und ging dann den Steg entlang.

Die morschen Bretter knirschten bei jedem Schritt gefährlich, doch Hermine schaffte es auf die andere Seite, ohne das der Steg zusammen brach.

Ihre Annahme, dass die Insel von Bannen geschützt war, bestätigte sich schon nach wenigen Schritten.
Kaum hatte sie einen FuĂź auf das felsige Eiland gesetzt, erschienen scheinbar aus dem Nichts zwei Auroren, die sie mit grimmiger Miene musterten.

„Wer sind sie? Mit welcher Berechtigung betreten sie dieses Gebiet“, bellte ihr ein Schrak von einem Mann entgegen.
„Ich bin Hermine Granger und ich bin wegen eines Schreibens hier, das mich aufforderte heute hier zu erscheinen.“

Der zweite Auror, der sich bei näherer Betrachtung als Frau entpuppte, trat näher und führte ihren Zauberstab einmal langsam an Hermine entlang. Ein blasses Licht glühte kurz auf und erlosch dann sofort wieder.
„Ihren Zauberstab“, forderte sie ihm kalten Befehlston.
Widerwillig gab Hermine ihren Stab ab, ihren einzigen Schutz.
„Den Brief!“
Hermine zog das Schreiben mit zitternden Fingern aus ihrem Mantel und gab es der Aurorin.
Diese studierte es kurz und senkte dann ihren Stab.

„Alles klar, wir wissen bescheid“, dann drehe sich die Frau um und führte Hermine zu ihrem Kollegen. „Julian, sie ist sauber.“
Der Auror schüttelte den Kopf und versperrte Hermine den Weg. „Trinken sie!“
Er hielt ihr eine kleine Phiole hin, die sie entgegen nahm.

Sie wusste, dass es dumm war zu fragen, was das sei. Überhaupt war es dumm, eine Frage zu stellen, es würde ihren Aufenthalt nur unnötig hinziehen. Daher entkorkte sie das Fläschchen und schluckte es ihn einem Zug hinunter.

Kurz wurde sie von einem heftigen Krampf geschĂĽttelt, doch es dauerte nur einen Augeblick.

Das Aurorenteam musterte sie noch einen Augenblick, dann schienen sie beruhigt.

„Alles klar, Miss Granger. Entschuldigen sie, aber sie müssen verstehen, dass die Sicherheit oberste Priorität hat“, sagte die Aurorin mit nun sehr viel freundlicherer Stimme.

Hermine nickte erleichtert und zusammen schlugen sie den Weg Richtung Gefängnis ein.
Ihren Mut zusammennehmend, traute sich Hermine schlieĂźlich doch und fragte, was sie da eben zu sich nehmen musste.
„Das ist ein seltsames Elixier, das zeigt, ob irgendwelche Zauber auf ihnen lieben oder ob sie irgendeinen Trank zu sich genommen haben. So können wir herausfinden, ob sie beispielsweise einen Vielsafttrank genommen haben.“

Hermine hob beeindruckt eine Augenbraue. Ihre Neugier war geweckt worden und so konnte sie sich nicht zurück halten. „Von so einem Trank habe ich nie gehört. Aus was besteht der?“

Die Aurorin erklärte bedauernd:„Tut mir Leid, aber wir wissen es nicht. Doch selbst wenn, wir dürften es ihnen nicht sagen. Sie verstehen…“ „Jaja, ich weiß, die Sicherheit.“
„Wir haben einen Gefangen, der ist eine Koryphäe in Sachen Zaubertränke. Er hat ihn entwickelt.“
„Und sie haben ihn einfach so übernommen?“, fragte Hermine entsetzt. Was wenn dies ein von langer Hand überlegter Plan war?
Der Auror sah sie schmunzelnd an. „Soll ich mich in meiner Ehre verletzt fühlen? Natürlich haben wir es lange getestet. Nun ja, der Gefangene ist hier schon eine Weile.“

Inzwischen hatten sie den Weg hinter sich gelegt. Die Tore Askabans befanden sich nun direkt vor ihnen.
Mit einem Seufzer zog der Auror seinen Zauberstab, murmelte eine Formel und das riesige Tor, das mit Eisen beschlagen war, öffnete sich langsam und quietschend.

„Willkommen in Askaban, Miss Granger.“


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