von Roya
Huhu
Danke für eure vielen Reviews bin sehr glücklich darüber :D
@maggie321:
Freut mich, dass sie dir so gut gefällt :)
Tja nach einer 2-monatigen Pause habt ihr nichts anderes verdient, als so regelmäßige Uploads von mir zu bekommen :)
@Ollivander:
Ja, er ist noch mit Alicia zusammen ;)
Und ja, das gibt bestimmt noch n bissel Zoff, das versprech ich euch :)
Freut mich, dass die Szene gefallen hat, mir gefällt sie auch sehr :)
Und ja, ich denke die Klausur war ganz gut also bestanden hab ich die wohl, jetzt nur die Frage mit welcher Note ^^
Ui drei Wochen? Na ja ich hab ja sozusagen 2,5 Monate frei aber ich nenne es nicht frei wenn ich dauernd für Klausuren lernen muss... jetzt ist Mathe vorbei und schwupps kommt Kunst ^^
@alaskankittykat:
Ja, da wird noch was rauskommen, aber noch nicht jetzt ;)
Hahaha ich bin auch voll dafür ^^ Alicia ist doof :)=
@Tink-Blume:
Danke schön :)
Viel Spaß beim nächsten Kapitel :)
Bis zum nächsten Mal ihr Lieben!
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Kapitel 32: Alles wieder beim Alten?
Der nächste Tag begann sehr spät, es war schon nach Mittag, als Fred aufwachte. Vollkommen verpennt setzte er sich in seinem Bett auf und sah sich um. Er war alleine, aber das hatte er sich schon gedacht. Immerhin war er noch bis sechs Uhr oder so wach gewesen. Ein Seufzen entwich seinem Mund und er legte sich wieder in sein Kissen mit den Händen hinter dem Kopf. Seine Gedanken kreisten sich nur um eine Person. Charlie. Er spürte immer noch ihre Lippen auf seinen und schmeckte ihre Zunge. Sein Herz pochte schon die ganze Zeit schneller als sonst und er fragte sich, was da wohl geschehen war. Eigentlich lag es ganz klar auf der Hand. Wenn er an Charlie dachte, dann machte sich ein ganz warmes Gefühl in ihm breit und er war sehr glücklich. Aber was sollte er mit Alicia machen? Wenn er ehrlich zu sich selber war, dann liebte er Alicia kein bisschen. Das hatte er von Anfang an gewusst und verdrängt. Und warum hatte er sich dann auf sie eingelassen? Er wusste es nicht wirklich. Alicia war immer lieb zu ihm gewesen und er hatte sich sehr geschmeichelt gefühlt, dass sie ihn so umworben hat. Und auch jetzt war sie immer noch dasselbe süße Mädchen, was ihn um den Finger wickeln konnte. Aber er ließ es immer widerwilliger geschehen.
Wieder seufzte er. Wie sollte das nur weiter gehen? George war vollkommen verschossen in Angelina und die beiden passten wirklich sehr gut zusammen. Bisher hatte Fred noch nicht mit seinem Bruder über seine Gefühle gesprochen denn er hatte Angst, dass das etwas kaputt machen würde, immerhin war Alicia Angelinas beste Freundin.
Irgendwann musste er ja aufstehen, also warum nicht jetzt?
Er duschte, zog sich an und ging hinunter zur Großen Halle. Es gab noch Mittagessen, aber fast niemand war mehr da. Doch er erspähte genau die Person, nach der er sich die ganze Nacht gesehnt hatte und die doch so fern war. Charlie saß am Tisch und aß langsam eine Kartoffel, sie sah genauso KO aus wie er sich fühlte. Wieder machte sich das warme Gefühl in ihm breit und er fasste sich ein Herz. Er ließ sich neben sie fallen und sah sie an. Sie blickte ihm in die Augen und in ihnen konnte er einige Fragen erblicken. Ein wenig peinlich berührt sah er auf den Tisch und sagte:
„Morgen.“
„Hi.“
Eine Frage musste er loswerden.
„Sag mal. Kannst du dich noch daran erinnern, was gestern Abend passiert ist?“
Sie sah ihn lange an und ihre Augen schienen ihn zu durchleuchten. Dann schüttelte sie den Kopf und widmete sich wieder ihrem Essen.
„Keine Ahnung. Du?“
Schwindel ergriff ihn. Sie wusste nicht mehr, was passiert war. Hatte sie tatsächlich so viel getrunken? Wenn ja, dann wollte sie ihn vielleicht gar nicht küssen. Vielleicht wollte sie ja auch gar nichts von ihm. Schnell schüttelte er den Kopf und grinste sie schief an.
„Dann haben wir ja dem Alkohol ganz schön zugesprochen.“
Sie lachte leise, aber es klang ein wenig hohl. Fred hatte keinen Hunger mehr. Dennoch zwang er sich, ein Stück Toast zu essen. Sie saßen schweigend nebeneinander, dann hörte er eine laute Stimme:
„Hey, Fred.“
Alicia kam strahlend auf ihn zu und zum ersten Mal seit dem Anfang ihrer Beziehung freute er sich nicht, sie zu sehen. Er zwang sich jedoch zu einem Lächeln und ließ sich von ihr auf den Mund küssen. Es hinterließ nicht einmal die Spur eines Kribbelns.
„Na du Schlafmütze? Du hast echt verflucht lange gepennt.“
Sie schmiegte sich an seinen Arm und er empfand es ein wenig als störend. Doch er ermahnte sich. Reiß dich gefälligst zusammen, Fred Weasley!
Charlie zog es den Magen zusammen. Er wusste es also nicht mehr. Traurig ging sie zurück in den Gemeinschaftsraum und setzte sich an einen der Tische, um Hausaufgaben zu machen. Allerdings konnte sie sich kein bisschen konzentrieren. Ihr Kopf rauschte vor Schlaftrunkenheit, denn auch sie hatte in der Nacht kaum mehr ein Auge zu bekommen. Außerdem spukte immer noch dieser Kuss in ihr herum. Warum hatte Fred sie geküsst? Er war doch mit Alicia zusammen und so wie es aussah auch sehr glücklich. Seufzend schmiss sie den Federkiel weg.
„Das hat doch eh keinen Sinn.“
Sie ging nach draußen und setzte sich am See unter einen der alten Bäume. Es war Mitte April, die Zwillinge hatten vor zwei Wochen ihren sechzehnten Geburtstag gefeiert. Bald würde das Schuljahr zu Ende sein und Charlie wieder bei den Weasleys. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Dann hatte sie Fred zehn Wochen lang für sich. Vielleicht würde er sich ja noch mit Alicia streiten oder so.
„Hey, Kleine.“
Sie sah auf und in Georges Gesicht. Hinter ihm stand Angelina.
„Hey ihr zwei. Setzt euch doch.“
Besser als allein zu sein und nicht aus seinen Gedankengängen heraus zu können. Die zwei setzten sich und Angelina sah Charlie offen an.
„Sag mal, hast du zufällig die Aufzeichnung von Zaubereigeschichte von letzter Woche? Ich war doch nicht da gewesen.“
Charlie nickte. Stimmt. Angelina hatte sich von Madam Pomfrey entschuldigen lassen, da sie stark mit ihren monatlichen Problemchen zu kämpfen hatte. In letzter Zeit sprachen die beiden Mädchen ganz normal miteinander und Charlie war sich mittlerweile sicher, dass die Dunkelhäutige ihr nichts vorspielte. Auch wenn sie still war, wenn Alicia sich in der Nähe befand. Doch das allein machte Charlie schon recht glücklich, denn so konnte sie trotz Freundin noch mit ihrem besten Freund zusammen sein ohne die Angst haben zu müssen, angezickt zu werden.
„Super, danke.“
George knuffte ihr dankbar in den Arm und grinste schief.
„Sag mal, was hast du gestern eigentlich mit meinem Bruder angestellt?“
Geschockt sah Charlie hoch in ein grinsendes Gesicht.
„Was meinst du?“
„Als er gestern mit seinem Kissen wieder hoch kam, war er vollkommen durch den Wind.“
„Vielleicht ist er ja gegen eine Wand gelaufen.“
Charlie versuchte gelassen zu klingen und schaffte es einigermaßen auch, George lachte und selbst Angelina lächelte.
Wie man es kennt und man sich eine Sache ganz bestimmt nicht wünscht, kommt sie immer schneller heran. So war es mit dem Ende der Sommerferien und auch mit dem Ende eines guten Filmes. Und leider auch mit dem Beginn der ZAG-Prüfungen.
Schon war Mitte Juni und die Fünft- und Siebtklässler machten sich auf in die Große Halle, um ihre schriftliche Prüfung in Zaubereigeschichte zu absolvieren. Charlie war nervös. Sie hatte das gesamte Jahr über mehr als sonst für die Schule getan und hoffte, dass es sich auszahlte. Und es gelang ihr ganz gut. Sie konnte viele der Fragen beantworten, auch wenn sie manchmal improvisieren musste.
Nachts war die Prüfung in Astronomie hoch auf dem Nordturm und Charlie war sich sicher, dass sie die Monde von Uranus und Venus vertauscht hatte. Aber ansonsten hatte ihre Sternkarte ganz gut ausgesehen, fand sie. Die restlichen Prüfungen verliefen ähnlich, auch wenn sie in Zaubertränke nicht wirklich an eine gute Note glaubte. Verteidigung lief großartig, Lupin hatte ihnen verdammt viel beigebracht. Und bei den Fragen über Werwölfe war sie sich sicher, dass sie alles beantworten konnte.
Und schon war die letzte Prüfung vorbei und strahlend kamen die Zwillinge, Kat, Orphy mit Alex, Angelina, Alicia, Lee und Charlie aus dem Schloss.
„Ahh endlich entspannen.“
„Jetzt tu nicht so, als ob du und dein Bruder so viel getan hättet.“
Fred grinste Charlie an und nahm sie in den Schwitzkasten.
„Stimmt gar nicht, wir haben geackert bis zum Umfallen.“
Charlie lachte und versuchte sich von seinem Griff zu befreien. Endlich hatte sie ihren Kopf frei und hielt seine Arme fest, damit er es nicht noch einmal versuchen konnte. Sie grinste ihn frech an.
„Schwächling.“
Leider hatte sie nicht damit gerechnet, dass er sich tatsächlich auf eine sehr… nasse Art rächen würde. Er hob sie mit einem Ruck hoch, warf sie sich über die Schulter und rannte los.
„Fred! Lass… mich… runter!“
Sie kreischte auf, als sie im See landeten und Fred mit ihr zusammen untertauchte. Strampelnd kam sie frei und tauchte wieder auf. Sie standen bis zur Brust im Wasser, der Zwilling hatte sie recht tief rein getragen. Der übrigens nicht auftauchen wollte. Charlie sah sich um, aber durch das trübe Wasser konnte sie nichts erkennen. Dann hielt jemand ihre Füße fest und sie viel kreischend um. Blöd gedacht, denn dadurch bekam sie den Mund voller Wasser und kam prustend und hustend wieder an die Wasseroberfläche. Jetzt tauchte auf der Rotschopf neben ihr auf, dessen lange Haare ihm wie ein Vorhang im Gesicht hingen. Der Anblick brachte sie wieder zum Lachen und sie schubste ihn noch einmal ins Wasser. Sie selber stapfte hinaus und setzte sich zu den anderen, die es sich unter einer Eiche gemütlich gemacht hatten.
„Du bist nass.“
George sah sie mit unterdrücktem Grinsen an und sie zog eine gelungene erschrockene Miene.
„Wirklich? Oh nein, wie kommt das denn?“
„Angstschweiß. Wegen mir.“
Charlie grinste zu dem pitschnassen Zwilling hoch, der sich jetzt schüttelte, damit auch ja jeder was von dem erfrischenden Nass mitbekam. Die Mädchen kreischten und die Jungs protestierten. Alicia rümpfte die Nase und sah missbilligend zu Fred hoch.
„Du solltest dir was anderes anziehen.“
„Gute Idee. Hey, Charlie, willst du Wurzeln schlagen oder gehst du dich auch umziehen? Ich meine, feucht genug bist du ja zum wachsen.“
Die gesamte Runde brach in schallendes Gelächter aus und Charlie sprang auf.
„Ts, ich und festwachsen, von wegen. So langsam wie du bist, wächst du noch mal irgendwann fest.“
Sie streckte ihm die Zunge aus und lief Richtung Schloss. Fred grinste und rief:
„Von wegen. Ich krieg dich ja noch im Schlafen und Rückwärtsgang.“
Dann machte er eine Verbeugung in Richtung der anderen, nicht ohne weitere Wasserspritzer zu verteilen.
„Meine Damen, meine Herren. Lee. Ich schreite von dannen.“
Und unter weiterem Gelächter der anderen eilte er Charlie hinter her, die weiter oben auf ihn wartete. Als sie sah, dass er loslief, rannte sie weiter und Fred beschleunigte seine Schritte. Keiner der beiden bemerkte die mörderischen Blicke von Alicia, die sie ihnen nachwarf.
Im Schloss angekommen eilte Charlie Richtung Gemeinschaftsraum, aber Fred holte sie ein und hielt sie fest. Mit verschwörerischem Grinsen sagte er:
„Ich hab da ne bessere Idee. Komm mit.“
Vollkommen verwirrt und voller Argwohn folgte Charlie ihm durch ein paar Geheimgänge hindurch, bis er schließlich vor einer ihr unbekannten Tür stehen blieb.
„Wo sind wir?“
Er grinste und antwortete nicht. Stattdessen zählte er die Schritte von der Tür nach links und blieb ein paar Meter weiter stehen. Dann sah er nach oben und berührte mit seinem Zauberstab einen Stein, der sich kaum von den anderen abhob. Doch es schien der Richtige zu sein, denn er streckte Charlie die Hand entgegen.
„Vertraust du mir?“
Sie nickte zögerlich. Er nahm ihre Hand und sagte noch:
„Das war ein Wink mit dem Zaun.“
Dann zog er sich zu sich und sprang mit ihr durch die Wand in einen geheimen Gang dahinter. Charlie hatte vor Schreck ganz leise aufgeschrieen und spürte ihren ziemlich schnellen Puls.
„Sag mir nächstes Mal Bescheid, BEVOR du dir überlegst, durch eine augenscheinlich massive Wand zu springen, ja?“
Er antwortete nicht und sie musste ihm wohl oder übel vertrauen, denn es war stockdunkel. Doch sie gingen nicht lange. Sie bogen nach rechts und schon sah man ein schimmerndes Licht vor ihnen auftauchen. Kurz darauf konnte Charlie vor sich einen Raum ausmachen, den sie noch nie gesehen hatte. Fred zog sie durch den dichten Schleier, der den Raum mit dem Geheimgang verband und ihr klappte der Mund auf. Sie wusste sofort, wo sie waren. Orphy hatte ihr schon viel vom Bad der Vertrauensschüler erzählt, aber woher wusste…
„Fred?“
Er grinste sie an.
„Woher weißt du von dem Geheimgang?“
„Hat uns ein älterer Schüler verraten.“
Sie hob eine Augenbraue und er lachte.
„Na gut, es war Charlie.“
Gegen ihren Willen musste sie lachen. Doch dann realisierte sie plötzlich, was Fred vorhatte und lief knallrot an. Sie wandte dich an den Zwilling, der zu der richtigen Eingangstür ging und sie versiegelte. Charlies Herz begann schneller zu pochen. Sie war hier ganz allein mit Fred. In einem Badezimmer mit riesiger Wanne, oder eher Schwimmbecken.
„Fred?“
„Ja? Meinst du nicht, du hättest meinen Namen in letzter Zeit genug missbraucht?“
Er grinste und auch sie konnte nicht anders. Doch dann fragte sie ihn:
„Und du willst jetzt baden?“
Sie schien sich sehr skeptisch an zu hören, denn Fred schien mit einem Mal etwas verunsichert.
„Ja, warum nicht? Ich fand die Idee gut…“
Er verstummte und wurde ein wenig rot. Schnell sagte Charlie:
„Doch, die Idee ist toll, wirklich. Aber wir haben doch gar keine Badesachen.“
Sein Gesicht hellte sich sofort wieder auf und er strahlte.
„Du vergisst, wir sind im Vertrauensschülerbad, du verstehst den Wink von vorhin ja? Und die haben einige Extras, würd ich mal sagen.“
Er ging zu einem kleinen Schrank und überlegte kurz. Seine Augen wanderten an Charlie auf und ab und sie fragte sie, was er da tat. Dann drehte er sich um und sagte zu dem Schrank:
„Einen Bikini in schwarz, bitte. Größe 38 oder 40 schätze ich.“
Der Schrank sprang von allein auf und Fred nahm doch tatsächlich genau das heraus, was er sich gerade gewünscht hatte. Grinsend warf er ihn ihr zu und sie fing ihn auf. Er war schwarz und zeigte relativ viel Haut.
„Und den soll ich anziehen???“
Sie sah ihn halb geschockt, halb errötend an und er wurde ebenfalls wieder rot.
„Also ich find ihn schick. Du kannst dir ja auch noch einen anderen aussuchen.“
Er selber hielt eine Badeshorts in der Hand, die sich mit seinem orange-grün herrlich mit seiner Frisur biss. Charlie lächelte.
„Nein, wenn du willst, zieh ich ihn an.“
Sie verschwand in einem der Umkleidekabinen und fragte sich, was die Erbauer sich wohl dabei gedacht haben, ein solches Badezimmer zu bauen. Immerhin war es eher ein kleines Schwimmbad.
„Die gehen schon davon aus, dass hier mehrere auf einmal rumeiern, oder?“
Sie kam aus der Kabine und sah zu Fred, der mittlerweile jeden der gefühlten tausend Hähne aufgedreht hatte und mit den Füßen schon im Wasser baumelte. Seine Sachen lagen ungeordnet auf einem Haufen. Charlie wurde schon wieder rot, aber das war nichts im Vergleich zu dem Zwilling, der es gerade schaffte, dunkler zu werden als seine Haarfarbe. Dann stammelte er:
„Du… du siehst total toll aus.“
Sie lächelte ihn an und es wurde ihr wieder warm ums Herz. Dicke Seifenblasen tummelten sich schon überall im Bad, da sprang Fred noch einmal auf.
„Gib mir deine Anziehsachen.“
„Was?“
Sie würde Fred niemals ihre Unterhosen in die Hand drücken. Er grinste schief.
„Dann leg sie selber da in die Truhe. Die macht sie für uns sauber und trocknet sie.“
Charlie verstand und mochte den Raum immer mehr. Sie legte ihre Sachen hinein und ging dann zum Becken. Es war voll und die Hähne hatten sich von selbst abgeschaltet. Sie setzte sich auf den Rand und ließ ihre Füße eintauchen. Stück für Stück. Jedenfalls hatte sie das vor.
„Arschbombe!“
Fred lief an ihr vorbei und schmiss sich mit dem Gesäß voran ins Wasser, so dass Charlie einen riesigen Schwall Wasser ins Gesicht bekam. Prustend tauchte der Zwilling wieder auf und grinste sie an. Sie stand auf und sah ihn gespielt böse an.
„Fred Weasley! Das war nicht in Ordnung. So komme ich garantiert nicht zu dir ins Wasser!“
Traurig sah er sie an und setzte seinen unwiderstehlichen Hundeblick auf. Außerdem kletterte er aus dem Wasser und versuchte sie bei den Händen zu packen.
„Bitte, komm mit mir ins Wasser.“
Widerwillig, aber innerlich feixend und genau wissend, was passieren würde, reichte sie ihm beide Hände und sofort riss er sie in seine Richtung und wollte sie ins Wasser schubsen. Charlie umklammerte ihn und zusammen lachend fielen sie gemeinsam ins heiße Nass. Es fühlte sich sehr gut an, denn Fred ließ ihre Hüften nicht los, die er umklammert hatte. Gemeinsam tauchten sie auf und Charlie wischte ihm seine Haare aus dem Gesicht. Er lächelte sie an.
„Danke.“
Sie grinste.
„Du hast es zwar nicht verdient aber ich bin ja lieb.“
„Ja, das bist du allerdings.“
Er sah ihr tief in die Augen und alles in ihrem Körper begann zu kribbeln. Ihr Magen vollführte einen Salto und sie schluckte. Was taten sie hier eigentlich? Sie machte sich von dem Zwilling los und schwamm ein paar Runden. Fred legte sich auf eine Erhöhung und beobachtete sie. Nach einiger Zeit ging Charlie die Puste aus, sie war es einfach nicht gewohnt zu schwimmen. Sie strampelte noch zur Wasserliege und legte sich schwer atmend neben Fred.
„Sehr elegant.“
Sie knuffte ihn in die Seite, aber er packte ihre Hand und zog dran. Charlie landete halb auf ihm drauf und sah ihm ihn die Augen. Sie waren voller Wärme und Zuneigung. Am liebsten hätte sie ihn sofort geküsst und ihn nie mehr losgelassen. Aber es ging nicht. Er schien zu merken, dass etwas nicht in Ordnung war, denn sein Blick veränderte sich, war jetzt besorgt.
„Was ist los, Kleine?“
Sie seufzte und glitt von ihm runter. Er setzte sich auf die Seite und sah sie durchdringlich an.
„Was denn? Du kannst mir alles sagen, das weißt du?“
Charlie nickte und setzte sich auch auf. Dann atmete sie noch einmal tief durch und sah ihm wieder in die braunen Augen. Okay. Also die Wahrheit. Jedenfalls etwas davon.
„Wir dürfen das nicht tun, Fred. Wenn du mich weiter so ansiehst oder berührst, werde ich wahnsinnig.“
Sein Blick entgleiste und wandelte sich in Unverständnis und Trauer.
„Aber warum…? Magst du mich denn nicht?“
Seine Stimme war sehr leise und flehend und es brach ihr das Herz ihn so zu sehen.
„Doch, natürlich, sehr sogar. Aber du hast eine Freundin. Das darfst du nicht vergessen.“
Mit den Worten stand sie auf. Sie wollte nichts von ihm hören. Dass sie Recht hatte. Dass er mit ihr nichts anfangen konnte. Das alles wollte sie nicht wissen. Sie holte sich ihre Sachen und ging in die Umkleide. Ein letzter Blick zu Fred sagte ihr, dass er in die Ferne starrte.
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