von Roya
Huhu
Oh je es tut mir so Leid, dass ich nicht weiter geschrieben habe :(((((((((((((((((((((((((((((((
Habs einfach nicht mehr geschafft neben meinem Studium. Außerdem hab ich voll das Problem, was ich schreiben soll. Ich weiß ganz genau, was bald kommen soll, aber die Zwischenzeit will ich auch noch voll bekommen ist ja auch kacke wenn ich n halbes Jahr überspringe.
Ich denke, jetzt werde ich öfter hochladen wieder, da ich Semesterferien hab (trotz doofer Klausuren -.-)
Hoffe, dass ihr mir treu bleibt :(
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22. Ein Verdacht
Sie konnte es immer noch nicht glauben, aber es schien wirklich so, als würde Charlies Leben endlich in die richtige Bahnen gelenkt werden. In Orphy und Kat hatte sie liebe Freundinnen gefunden und mit den Zwillingen und Lee lief alles bestens. Auch die anderen Schüler gewöhnten sich langsam daran, dass dieses komische Mädchen Charlotte Montichelli auf einmal nicht mehr so komisch war, sondern recht nett. Bei manchen wollte es anscheinend nicht ankommen, wie zum Beispiel bei Angelina und Alicia oder bei Paul, aber die interessierten Charlie nicht im Geringsten.
Der Höhepunkt kam etwa zwei Wochen nach Beginn des Schuljahres. Innerhalb von drei Tagen bekam Charlie zweimal Post. Der erste Brief war von Joey:
Hey meine Kleine,
wie geht es dir? Ich bin zurzeit in den USA. Es ist echt cool hier, aber sau teuer. Gut, dass ich all die Jahre gespart habe. Wie läuft es so in Hogwarts? Grüß mal Professor McGonagall von mir, sie hat mich gehasst, weil ich immer so blöde Scherze auf Lager hatte. Kann doch nichts dafür, dass sie es so ernst nimmt, wenn man ihr zu Weihnachten eine Packung Katzenfutter schenkt.
Charlie lachte lauthals und musste den Zwillingen kurz die Zeile vorlesen.
Ich habe hier einen Minijob in einem Restaurant angenommen, ist nicht das Beste, aber immerhin ein wenig Kleingeld. Hoffentlich schreibt mir Charlie Weasley bald, er will mir ja einen Aushilfsjob oder sogar eine Ausbildung auf der Drachenfarm besorgen. Vielleicht bin ich das nächste Mal, wenn ich schreibe, schon in Rumänien. Und falls nicht, dann bestimmt in einen anderem interessanten Land. Ich wollte schon immer mal nach Spanien…
Schreib mir doch mal, wie es so läuft, ich will alles wissen. Haben die anderen dich jetzt besser aufgenommen? Und sind die Zwillinge auch nett zu dir, immerhin will ich nicht, dass du sie schon wieder verprügelst…
Dann mach dir noch eine schöne Zeit, wir schreiben uns!
Hab dich lieb!
Joey
Charlie hatte den Brief sofort beantwortet. Als zwei Tage später erneut eine Posteule auf sie nieder sauste und den Fuß nach ihr ausstreckte, glaubte sie schon fast, dass Joey so schnell geantwortet hatte, aber es war nicht seine Schrift auf dem Umschlag. Sie löste den Brief vom Fuß der Eule, die sich sofort wieder in die Lüfte schwang und davon rauschte und öffnete ihn.
Hey Charlie,
wie geht es dir denn so? Ich weiß, du hast wieder Schule, daher hab ich Giulio gefragt, wie man denn mit dir Kontakt aufnehmen kann. Er hat mir diesen tollen Tipp mit der Eule gegeben und mir seine geliehen (er hat wirklich eine Eule bei sich im Schrank gehabt^^). Seine Aussage war etwa: Ach ja, die. Die brauch ich, um mit dem Zaubereiministerium im Kontakt zu bleiben. Schon abgedreht, eure Welt.
Wollte mich vor allem noch einmal bei dir entschuldigen, also mein Benehmen, oder eher unser Benehmen, war unter aller Sau. Leider hatte ich nicht die Gelegenheit, mit dir allein zu sprechen. Ich bin sauer auf mich selber und auch ziemlich bedrückt, denn wir haben es dir nicht gerade leicht gemacht, von hier zu verschwinden. Oder vielleicht zu leicht, ich weiß es nicht. Andy lässt nicht mit sich reden und ignoriert jegliche Anspielung meinerseits, die dich oder Joey betrifft. Hoffentlich ändert sich das bald, aber bis dahin werde wenigstens ich mich bei dir entschuldigen.
Wir waren/sind echte Arschlöcher und ich hoffe, ich kann das wieder gut machen.
Hier läuft alles wie immer, nur Andy stürzt sich immer verbissener in die Aufträge hinein. Bitte erzähle mir doch mehr über Werwölfe, ich will dich verstehen können, denn auch mir fällt es nicht leicht, auf einmal an das Gute in diesen Kreaturen zu glauben.
Dann lern mal schön, meine Liebe. Was willst du eigentlich nach der Schule machen? Dir steht schließlich alles offen.
Liebe Grüße
Natiole
Sie konnte es nicht fassen und las den Brief direkt dreimal. Er war tatsächlich von Nati! Freudestrahlend schaufelte sich das Mädchen Rührei auf den Teller und schüttete sich Kürbissaft in den Becher.
„Was ist los? Du strahlst ja so.“
Fred sah sie mit einem schiefen Grinsen an und sie schob ihm den Brief zu. Er las ihn und Charlie beobachtete derweil seine hin und her zuckenden Augen. Dann sah er hoch und strahlte sie herzlich an.
„Das ist ja klasse. Na endlich hat es wenigstens einer eingesehen.“
Sie nickte fröhlich und packte den Brief in ihre Tasche. Dann sah sie auf ihren Wochenplaner und stellte fest, dass es noch eine Woche bis Vollmond war. Das war eine alte Angewohnheit von ihr: wenn sie aufs Datum schaute, rechnete sie aus, wann der nächste Vollmond war. Das hatte sie schon immer getan, auch in Ellebrooke. Oder gerade dort.
„Kommst du?“
Sie nickte und folgte den Zwillingen und Lee. Es war Mittwochmorgen und sie hatten Verwandlung. Da Charlie trotz der neuen Freunde immer noch viel Zeit für sich hatte, da sie sich wenig an den Gesprächen beteiligte, lernte sie mehr als sonst. Immerhin hatten ihre Noten bisher ziemlich gelitten unter ihrer Verfassung. Doch in diesem Jahr war ZAG-Jahr und sie wollte viele sammeln.
Professor McGonagall erklärte ihnen, dass sie in der Stunde mit erweiterten Verschwindezaubern anfangen würden. Statt der Mäuse, nahmen sie nun schon kleine Hunde. Ein wenig taten Charlie die Tiere ja Leid, aber dennoch war sie vollkommen begeistert, als ihr Chihuahua nach einer Stunde verschwand.
„Kein Wunder, dass du das mit so einem Hund schaffst, Charlie. Das war voll die Fußhupe.“
„Echt, so ein Windstufe-2 Hund.“
„Eine große Ratte.“
Die Zwillinge grinsten sie an und sie kicherte. Auch typisch. Sie sah aus den Augenwinkeln, wie Angelina vor Wut, dass sie wieder bei den Zwillingen saß und sich mit ihnen amüsierte, ihrem Hund fast ein Auge ausstach und der sich bei ihr rächte, indem er laut kläffte und sie versuchte, in den Finger zu beißen. Das brachte die drei Jugendlichen noch mehr zum Lachen.
In den folgenden Stunden von Verteidigung gegen die dunklen Künste bemerkte Charlie, dass Lupin irgendwie seltsam war, wenn er mit ihr sprach oder sie eine Antwort gab. Zur selben Zeit wurde sie Nacht für Nacht schweißüberströmt wach und hatte wieder und wieder das Gesicht des großen Werwolfes vor sich, der nicht nur ihr Irrwicht war.
Doch was hatte Lupin sich gedacht, als er Fenrir Greyback gesehen hatte? Denn genau der war ihr Irrwicht. Hatte es nur etwas damit zu tun, dass er Werwölfe nicht mochte oder kannte er ihn? Charlie kam in ihren Überlegungen nicht weiter und sprach es eines Abends an, als sie mit den Zwillingen und Lee in einer Ecke des Gemeinschaftsraums saß.
„Hört mal. Ich weiß nicht, ob ich vielleicht unter Verfolgungswahn oder so leide, aber…“
„Doch tust du.“
„Aber ganz gewaltig.“
Sie bedachte die Rothaarigen mit einem herablassenden Blick und sie sahen sie gespielt entrüstet an.
„Charlotte! So hast du uns früher auch immer angesehen.“
„Magst du uns etwa nicht mehr?“
„Hab ich noch nie.“
Sie sagte es so trocken wie möglich und die Zwillinge verschränken beleidigt die Arme und schmollten. Charlie übersah es geflissentlich.
„Ich habe jede Nacht denselben nervigen Albtraum, und das schon seit Wochen.“
Bevor ihnen darauf noch etwas Doofes einfallen konnte und Charlie sah es schon wie wild in ihren Hirnen arbeiten, sagte sie schnell:
„Es geht um meinen Irrwicht. Ihr habt ihn ja alle gesehen. Genau der sucht mich in meinen Träumen heim.“
Die Jungs wurden langsam ernst und sahen sie fragend an. Etwas leiser sagte Charlie dann:
„Er war es. Der Werwolf. Der meine Eltern getötet hat.“
Geschockt sahen die drei Jungs sie an. Mittlerweile wusste Lee halbwegs, wie Charlie ihre Mutter und Stiefvater verloren hatte. Fred fand als erster wieder Worte.
„Du meinst, das war dieser Greyback.“
Sie nickte mit einem kleinen Kloß im Hals.
„Ja. Hundertpro. Erst hab ich ihn gesehen, als der Dementor mir zu nahe kam und jetzt immer wieder in meinen Albträumen.“
Sie schwiegen eine Weile, dann wagte Charlie den nächsten Schritt in ihren Überlegungen.
„Und na ja. Ich hab nachgedacht. Als Professor Lupin meinen Irrwicht gesehen hatte, da hat er ganz komisch geguckt, als ob er ihn auch erkannt hat. Und euer Vater hat doch erwähnt, dass er einen gewissen Lupin bei der Sache mit Joey und dem Biss zu Rate gezogen hatte. Vielleicht kennt er sich ja mit Werwölfen aus. Aber wenn er Greyback kennt, wüsste ich gerne woher.“
Die Jungs sahen sie lange an, dann fragte Lee:
„Wer ist Joey?“
Charlie zögerte ein wenig, dann sagte sie:
„Ein sehr guter Freund von mir. Er wurde von einem Werwolf gebissen, als dieser nicht verwandelt war. Und da wusste keiner, ob er nun infiziert wurde oder nicht. Glücklicherweise ist er es nicht.“
„Er hat nur eine Vorliebe entwickelt für blutiges Fleisch.“
George grinste und es steckte Charlie an. Sie lächelte auch und Lee schien zufrieden. Dann sagte Fred:
„Warum fragst du ihn nicht einfach? Mehr als den Kopf abbeißen… ähm… abreißen wird er wohl nicht.“
Sie lachten, doch in Charlie setzte sich ein Gedanke fest, der sie nicht mehr losließ. Sie wollte unbedingt mit Lupin reden, bevor sie weiter darüber nachdachte. Bevor sie weiter mit den Zwillingen über ihre Pläne reden konnte, tauchten Angelina und Alicia auf und setzten sich zwischen die Zwei. Nach einem vernichtendem Blick zu Charlie fingen sie an, mit den Zwillingen zu flirten. Diese warf Lee einen genervten Blick zu, der so tat, als würde er sich in seine Schultasche übergeben, dann machte sie sich an ihre Verwandlungshausaufgaben.
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