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Fanfiction

Wenn Werwölfe Leben zerstören - Briefe und Flugzeuge

von Roya

15. Briefe und Flugzeuge

Es war endlich soweit, heute würden sie nach Ägypten reisen. Alle waren in Reisefieber und eilten durchs Haus, um die letzten Sachen einzupacken. Charlie konnte es kaum glauben, heute Morgen hatte sie überraschenderweise einen Brief von Giulio bekommen. Sie setzte sich alleine unter den großen Baum im Garten und nahm den Zettel aus dem Umschlag.

Liebe Charlotte,

deine Mum und ich kannten uns lange, bevor sie und dein Stiefvater gestorben sind. Das weißt du ja bereits von mir. Sie übergab mir damals diese Daten und diesen Schlüssel mit einer Bitte. Sollte ihr etwas geschehen, was ja in Ellebrooke sehr häufig damals geschah, dann sollte ich dir dieses hier geben. Es ist ein Brief von deinem Vater und ein Konto auf der Zaubererbank Gringotts. Ich habe mir sagen lassen, dass dort ein kleines Sümmchen auf dich wartet. Ich kannte deinen Vater nicht, denn er zog aus Ellebrooke fort, bevor ich sie kennen lernte durch Steven. Ich weiß nicht, ob du es wusstest, aber Steven war mein Bruder. Das und die Freundschaft zu deiner Mum waren nur zwei der Gründe, warum ich dich damals aufgenommen habe und dich nicht in ein Waisenhaus gesteckt hatte.
Ich hoffe, du verstehst, warum ich dir dies alles noch nicht früher gesagt habe, eigentlich wollte ich auch darauf warten, bis du volljährig wirst. Aber da du dich jetzt schon gegen ein Leben in Ellebrooke entschieden hast, will ich es dir nicht länger vorenthalten.

In der Hoffnung, bald wieder etwas von dir zu hören.

Dein Onkel Giulio


Sie konnte es kaum fassen. Giulio war ihr Onkel? Und er hatte ihr einen Brief von ihrem leiblichen Vater mitgeschickt? Ungeduldig und mit schwitzenden Fingern nahm Charlie den zweiten Brief in die Hand. Die Schrift war ein wenig schräg, genau wie ihre. Ein Lächeln zog sich über ihr Gesicht, als sie anfing zu lesen. Doch das Lächeln erstarb langsam, je weiter sie las und Fragen sprangen ihr entgegen.

August 1980

Liebste Tochter,

ich schreibe dir diesen Brief in der Hoffnung, du mögest mir eines Tages vergeben. Denn ich habe dich und deine Mum in große Gefahr gebracht. Doch was rede ich da? Ich verwirre dich doch nur. Also werde ich dir alles von Anfang an erklären.
Es fing alles damit an, dass ich deine Mum, Phoebe, in meiner Schulzeit auf Hogwarts kennen lernte. Sie war in Hufflepuff, ich in Gryffindor. Sie war eine so kluge und interessante Frau und nie im Leben hätte ich mir erträumt, dass sie auch mich mochte und schätzte. Nach unserem Abschluss trafen wir uns in Ellebrooke wieder und ich verliebte mich in sie. Auch wenn ich lange versucht habe, diese Gefühle zu unterdrücken, habe ich mich auf eine Beziehung mit ihr eingelassen. Es war der schlimmste Fehler meines Lebens, denn damit brachte ich sie in große Gefahr. Als ich sie endlich überzeugt hatte, dass wir keine gemeinsame Zukunft haben können, trennten wir uns, doch dann riss mir eine Neuigkeit den Boden unter den Füßen weg. Deine Mum war schwanger.
Ich wusste, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit das Leben eines kleinen Kindes zerstört hatte. Wie hatte ich das nur machen können? Die gesamten neun Monate lang verfluchte ich mich und wusste nicht, was ich machen sollte. Dann kamst du auf die Welt und warst kerngesund. Ich hatte dich also nicht angesteckt. Du warst das süßeste Baby, welches ich je gesehen hatte. Doch auch wenn ich dir deine Zukunft noch nicht zertrümmert hatte, wollte ich es weiterhin vermeiden. Also drängte ich Phoebe dazu, mit dir weg zu ziehen. Ich selber werde für eine Zeit aus Ellebrooke verschwinden und hoffe, ihr somit einen Anstoß zu geben, endlich den nächsten Schritt zu wagen und ebenfalls hier weg zu gehen.
Meine liebste Tochter, ich hoffe, du verstehst eines Tages, warum ich dich und deine Mum verlassen muss. Vielleicht sehen wir uns in der Zukunft wieder. Hoffentlich siehst du in mir dann keinen schlechten Menschen.

Es tut mir ausdrücklich Leid, dass ich dich durch meine Krankheit in Gefahr gebracht habe, ich selber hätte es mir niemals verziehen. Du sollst niemals ein ähnliches Schicksal haben wie ich.

In Liebe
Dein Vater


Vollkommen verwirrt sah Charlie auf den Brief. Was meinte er damit? Und warum verflucht noch mal stand da nirgendwo ein Name? Sie drehte und wendete den Brief ein paar Mal, doch nirgendwo stand einer. So ein Mist! Was sollte sie denn jetzt davon halten? Wovon hatte er gesprochen? Was für eine Krankheit sollte das nur sein???
„Hey.“
Sie schreckte hoch und sah in das fragende Gesicht von Fred.
„Kommst du? Wir wollen los.“
In ihrem Kopf dröhnte es und sie nickte nur. Sie griff nach seiner Hand, die er ihr anbot und ließ sich auf die Beine ziehen. Nachdenklich schritt sie neben dem Zwilling her, der ihr des Öfteren Seitenblicke zuwarf.
„Was ist los?“
„Hmm?“
Sie sah hoch und in sein besorgtes Gesicht.
„Ach nichts. Ist nicht so wichtig.“
Anstatt einen Witz zu reißen, sah er sie weiter ernst an.
„Aber du weißt, dass du uns alles sagen kannst oder?“
Sie nickte, mit einem Kloß im Hals. Dann lächelte sie.
„Das hat Zeit bis morgen.“
„Okay.“
Er grinste sie an.
„Der Urlaub wird klasse!“
Sie nickte und sie stiegen in eines der zwei magisch vergrößerten Autos, die Arthur sich vom Ministerium ausgeliehen hatte. Charlie und die Zwillinge saßen nebeneinander und daneben saß Joey. Er würde sie bis zum Flughafen begleiten und dann einen Monat lang ein wenig herum reisen. Das hatte er sich nach den vielen Jahren in Ellebrooke auch verdient. Danach, würde er mit Charlie Weasley nach Rumänien reisen und dort eine Ausbildung als Drachenhüter beginnen, die dieser ihm besorgt hatte.
Ein wenig traurig war das Mädchen ja schon, dass sie Joey in wenigen Stunden schon wieder Lebewohl sagen musste. Die letzten Tage hatte er auch im Fuchsbau verbracht und sie hatten sich wunderbar verstanden. Charlie Weasley und er verstanden sich super. Endlich hatte Joey einen Freund in seinem Alter gefunden, mit dem er sich über andere Dinge unterhalten konnte außer Werwölfe.
Nach zwei Stunden Fahrt, in der das Reisefieber bei allen Mitreisenden immer weiter anstieg und somit auch die Lautstärke in den zwei Autos, die hinter einander fuhren, kamen sie zum Flughafen. Sie verabschiedeten sich von den zwei Fahrern und die Jungs machten sich auf den Weg, Gepäckwagen für alle zu holen. Kurze Zeit später standen sie in der großen Eingangshalle des Flughafens und staunten.
„Wow, ist das groß hier.“
Ginny strahlte übers ganze Gesicht und sah zu ihrer Freundin.
„Bist du schon einmal geflogen?“
Charlie schüttelte den Kopf, nicht minder begeistert. Nachdem sie ihr Gepäck abgegeben hatten, setzten sie sich in ein kleines Café und zur Feier des Tages gab Arthur jeden einen Milchkaffee oder einen Kakao aus. Percy, der wieder einmal über ein paar Unterlagen grübelte, sah auf.
„Warum reisen wir eigentlich auf herkömmliche Art wie die Muggel, Vater?“
Arthur, der schon die ganze Zeit mit glühendem Gesicht auf all die Muggel-Dinge geschaut hatte, sah seinen Sohn an.
„Na, weil das doch schon die Reise selber zu einem Erlebnis macht. Mit einem Portschlüssel wären wir doch sofort da, das wäre ja langweilig. Und so teuer waren die Flüge auch nicht, wir haben einen Familierabatt bekommen.“
Dann beugte er sich zu Joey und Charlie hinüber.
„Sagt mal, was ist denn das eigentlich für ein Ding, aus dem der Kaffee in so verschiedenen Sorten heraus kommt? Ich meine, da muss doch Magie drinnen stecken, woher soll die Maschine sonst wissen, was sie hergeben soll?“
Charlie grinste und lauschte Joeys Erklärungen, die Arthur in sich aufsog und dabei mit glänzenden Augen auf die neuartige Kaffeemaschine blickte.

Joey sah auf die Uhr und blickte dann traurig zu seiner jüngeren Freundin.
„Ich muss dann jetzt mal los. Mein Flieger startet in einer halben Stunde.“
Wieder hatte sich ein Kloß in Charlies Hals gebildet und traurig wartete sie, bis sich die Weasleys von dem jungen Mann verabschiedet hatten. Joey grinste den Zwillingen zu.
„Passt mir bloß auf meine Kleine auf.“
„Das werden wir.“
„Heiliges Ehrenwort.“
Joey nickte halb ernst, halb amüsiert, dann drehte er sich zu Charlie um, die erst kein Wort heraus brachte. Er nahm sie in den Arm und sie drückte ihn lange. Sie wollte ihn nicht gehen lassen. Warum konnte er denn nicht mitkommen? Gleich darauf schalt sie sich einen Narren. Joey hatte so lange in diesem Kaff gesessen, er musste einfach etwas auf eigene Faust unternehmen. Charlie löste sich von ihm und sah ihn tapfer lächelnd an.
„Schreib mir mal.“
„Na klar, jeden Tag.“
Sie sah ihn abschätzend an.
„Ne… so oft brauchst du mir dann doch nicht schreiben.“
Er lachte und umarmte sie noch einmal. Dabei flüsterte er in ihr Ohr:
„Bleib so, wie du jetzt bist. Das Lachen steht dir gut.“
Sie strahlte ihn an und winkte ihm noch hinterher, bis er um die nächste Ecke verschwand. Die Weasleys und Charlie setzten sich wieder hin und unterhielten sich noch ein wenig. Nach einer halben Stunde sagte dann Molly, sichtlich nervös:
„Wir sollten auch losgehen, zu unserem… wie heißt das noch gleich…?“
„Gate.“
„Genau, Ginny, genau. Gäit. Lasst uns gehen, das… Bor-Ding fängt gleich an.“
Also machten sich die neun Personen auf den Weg zu Gate Drei und stellten sich zu den anderen Menschen, die schon auf das Boarding warteten. Charlie las mit Begeisterung einen kleinen Prospekt, den ihr ein Werbefritze in die Hand gedrückt hatte. Es war ein Heftchen über Ägypten. Riesige Pyramiden und Tempel in flirrender Hitze. In Charlie machte sich Spannung und Abenteuerlust breit und sie konnte es kaum erwarten, endlich anzukommen.
Das Borading begann und nach und nach durften die Menschen durch einen kleinen Gang gehen, der sich etwa fünfzig Meter lang erstreckte. Er endete am Eingang des Flugzeugs und man konnte vorher durch ein paar Fenster schon einen Blick darauf werfen. Ein wenig Angst hatte das Mädchen ja schon, als sie die große Maschine sah, in die sie jetzt steigen sollte. Dennoch begrüßte sie die zwei jungen Frauen, die sie auf ihren Platz begleiten sollten, freundlich.
„Hier entlang, Miss.“
Charlie nickte und folgte ihnen. Hinter dem Flügel waren ihre Plätze, wie sie mit einem Blick aus dem Fenster feststellte. Sie setzte sich auf dem Platz am Fenster und sah dann glücklich, dass sich Fred und George neben sie setzten. Auf der anderen Seite des Ganges saßen Molly, Ginny und Arthur. Charlie, Percy und Ron saßen hinter ihnen.
„Oh je. Also ein wenig Angst hab ich jetzt ja schon.“
Molly sah ängstlich aus dem Fenster und schnallte sich schon einmal an.
Nach einer halben Stunde hörte man die Motoren starten und die Maschine fing an zu vibrieren. Ein Boardmonitor zeigte ihnen die Sicherheitsvorkehrungen und Charlie lachte, als Arthur sofort unter seinem Sitz nach der Schwimmweste schaute. Dann ging es los. Das Flugzeug rollte einige Minuten lang quer über den Flugplatz, dann drehte es noch einmal und mit einem Mal wurden sie alle in den Sitz zurück gedrängt. Mit klopfendem Herzen sah Charlie aus dem Fenster. Die Markierungen auf dem Boden huschten immer schneller an ihrem Blick vorbei und dann spürte das Mädchen, wie sie sich langsam vom Boden abhoben. Sie wurde tiefer in ihren Sitz gedrückt, dann entfernte sich der Boden immer schneller von ihnen und der erste Schock war vorbei. Charlie spürte ihr Herz hämmern, aber eines stand fest: Das hatte Spaß gemacht. Mit einem Grinsen sah sie nach rechts. Fred und George strahlten ebenfalls, Molly hielt krampfhaft Arthurs Hand und Charlie wettete, dass sie gerade abstarb. Die anderen Weasleys hatten den Start auch gut überstanden.
Nach zehn Minuten kamen sie in die Waagerechte und am Monitor erschien Werbung von Ägypten. Wieder sahen sie fantastische Pyramiden und alte Gebäude. Dann begann der Boardfilm. Es waren Kurzgeschichten über einen Mann, der Mr Bean hieß. Charlie hatte noch nie von ihm gehört, lachte aber laut über diesen tollpatschigen Mann, der scheinbar nicht wirklich sprechen konnte, sondern nur seltsam Geräusche von sich gab und seinen Teddy knuddelte.
Auch Fred und George, die nie zuvor einen Fernseher gesehen hatten, waren begeistert. Doch nichts überstieg die grenzenlose Freude von Arthur, der freudestrahlend auf den Monitor starrte und immer wieder vor sich hin murmelte: „Unglaublich.“ Oder: „Faszinierend.“
Da sie einige Zeit in der Luft waren, schloss Charlie die Augen. Schlafen konnte sie nicht, dafür aber mal in Ruhe nachdenken. Wer war nur ihr leiblicher Vater? Was für eine Krankheit könnte so schlimm sein, dass er sie an seine Tochter hätte vererben können? Und warum hielt genau diese Krankheit ihn davon ab, sie zu verlassen und sich nie wieder zu melden?
Charlie grübelte lange nach, kam aber zu keiner Antwort.
_____________________________________-

Rekommis: genau HIER


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