von Roya
6. Gefühlschaos und der Goldene Goldpreis
Lieber Joey, lieber Andy, lieber Nati,
wie geht es euch allen? Hier geht etwas Seltsames vor. Ich glaube, ich muss meine Meinung zu einigen Dingen noch einmal checken und manche Sachen ändern…
Mal von vorne.
Nachdem ich mich letztens mit den Zwillingen geprügelt hatte (ja, ich weiß, das war schlecht und es tut mir sehr Leid…), habe ich mit Charlie gesprochen. Nein, ich habe keine innere Stimme, mit der ich rede (obwohl…^^), Charlie ist einer der vielen Weasley-Kinder. Er ist total in Ordnung, er erinnert mich immer an euch drei. Wir hatten ein paar Gespräche und er hat kundgetan, dass seine Brüder gar nicht so schlimm sein sollen, wie ich immer glaubte. Na, das habe ich ihm natürlich nicht geglaubt.
Allerdings haben mich die Zwei nicht verpfiffen, demnach war das schon mal ein Pluspunkt für sie. Ich habe mir tatsächlich einen Rat von Charlie geben lassen und ihn sogar befolgt (!). Ich habe den Zweien mal zugehört. Man soll mir ja nicht nachsagen können, ich hätte es nicht versucht.
Tja, was kam dabei heraus? Sie waren nicht so schlimm, wie es immer den Anschein hatte. Jedenfalls nicht in den Ferien.
Also hab ich mich gestern dazu durchgerungen, mit ihnen Wahrheit oder Pflicht zu spielen, ihr wisst schon, was ich meine. Na ja, was dabei heraus gekommen ist, seht ihr an dem Foto, dass ich im Anhang mitschicke. Und außerdem gab es doch wirklich eine Aussprache zwischen den Zwillingen und mir. Das hättet ihr mir nicht zugetraut, was?
Wir haben lange geredet, über das erste Jahr auf dem Internat und über ihre doofen Witze. Ich weiß, dass sie mich – im Gegensatz zu allen anderen – niemals ausgelacht oder gehänselt haben wegen meiner Kleidung. Denn sie sind selber nicht gerade reich. Sie wussten schon gar nicht mehr, was damals vorgefallen war, also musste ich ihr Gedächtnis auffrischen. Ich sach mal, typisch Jungs : P
Auf jeden Fall kam daraufhin doch tatsächlich eine Entschuldigung. Das hätte ich nicht erwartet.
Ihr hört also, es ist im Moment alles gut hier. Auch wenn…
Ihr kennt mich, ich hab es nicht so mit Gefühlsduselei und vielen Worten. Doch in letzter Zeit werde ich irgendwie – ich sag mal – weich?! Meine Gefühle verwirren mich sehr, ich weiß gar nicht, was los ist.
Einerseits genieße ich es, endlich jemanden außerhalb von Ellebrooke zu haben, der mich herzlich aufnimmt und anders kann man Mollys Verhalten hier nicht beschreiben. Aber andererseits… was ist, wenn ich mich täusche? Wenn ich zu viele Gefühle zulasse?
Ich vermisse euch alle so sehr, ich wünschte, ich könnte zu euch kommen… : (
Wie sieht es aus mit den Süßen? Haben sie schon einen Aufstand gebracht?
Hab euch lieb :-*
Eure Charlie
Sie sah noch ein letztes Mal auf die Email, bevor sie das Foto, das sie von sich selber mittels ihres Handys geschossen hatte, hoch lud und auf senden klickte. Seufzend wartete sie, bis der Akku fertig geladen hatte, dann machte sie sich auf den Weg nach draußen. Sie musste noch ein paar Minuten auf Molly warten, die noch in der Apotheke war.
So setzte sie sich ein wenig in die Sonne und schloss die Augen. In den letzten Tagen war sehr viel passiert und sie hatte das Gefühl, dass nicht alles schlecht war. Molly war herzlich wie eh und je und in Ginny hatte Charlie etwas wie eine kleine Freundin gefunden, mit der sie über andere Dinge sprechen konnte als mit Jungs.
Charlie war unglaublich nett zu ihr, aber er war oft nicht da. Percy hatte sich sowieso in seinem Zimmer begraben was ganz gut war, denn ihn konnte das junge Mädchen einfach nicht leiden. Sie wäre auch gerne so gut wie er in der Schule, aber man musste ja nicht direkt ein Arschkriecher sein, oder?
Fred und George waren flächendeckend nett zu ihr, auch wenn sie sich hin und wieder einen Scherz mit Charlie erlaubten. Sie machte sie mit und ärgerte sich so gut wie nicht mehr darüber. Auch wenn sie das dumpfe Gefühl hatten, dass die Zwillinge sich erstens bei ihr zurückhielten und zweitens Ferien waren und sie somit nicht das breite Publikum wie sonst genossen. Daher betrachtete sie die zwei noch mit gemischten Gefühlen.
„Ah, da bist du ja, Charlotte.“
Molly strahlte sie an und die Schwarzhaarige nahm ihr netterweise eine Einkaufstasche ab. Mann, war sie nett geworden. Kaum zu glauben…
Zusammen gingen sie zurück zum Fuchsbau und bereiteten mit Ginny Abendessen vor.
„Hey Charlie!
Red dir doch nicht so einen Stuss ein! Du hast einen riesigen Schritt in die richtige Richtung getan, indem du dich mit den Jungs angefreundet und dich ein wenig geöffnet hast. Wir freuen uns sehr für dich!
Es war nicht okay, dass du dich geprügelt hast, aber du kennst uns, wir würden es genauso tun, was meinst du, von wem du dieses Verhalten gelernt hast?
Dieser Charlie scheint ein netter Kerl zu sein. Muss er ja, wenn er uns ähnelt ;)
Und geht es ganz gut, noch hat sich hier nichts ergeben, zum Glück ist Vollmond gerade vorbei und nichts hatte sich gerührt.
Mach dir also keine Sorgen um uns und leb dein Leben bei deinen neuen Freunden. Denk nicht zu oft an uns, sonst lebst du in der Vergangenheit und wir wollen nicht, dass du unseretwegen deine Gegenwart vernachlässigst! Das hätte deine Mum nicht gewollt!
Wir haben dich auch sehr lieb
Andy, Tips und Nati“
Charlie musste schlucken, als sie die Antwortmail ihrer Freunde las. Natürlich hatten sie Recht, aber wie konnten sie von ihr verlangen, dass sie ihre Freunde vergas? Das würde sie niemals tun können.
Sie waren ihr zu wichtig, als das sie einen Gedanken daran verschwenden könnte. Wenn alles so klappte, wie sie es mit Dumbledore besprochen hatte, würde sie direkt nach ihrem Abschluss die Ausbildung beginnen können, um Ellebrooke zu unterstützen.
Charlies Gedanken wanderten zu den drei Jungs. Ihre besten Freunde, seit sie fünf war. Dass Andy, Nati und Joey, der von allen nur Tips genannt wurde, sieben Jahre älter waren als sie, machte keinen Unterschied. Sie hatten Charlie immer wie eine kleine Schwester und Freundin behandelt und das würde sie niemals hinter sich lassen können.
Sie seufzte.
Die Mail war zwei Tage nach ihrer Nachricht eingetroffen und sie saß wie immer in dem kleinen Internetcafé in Ottery. Dieses Mal war sie mit den Zwillingen hier, die wieder einmal in dem kleinen Spieleladen um die Ecke verschwunden waren. Charlie lächelte bei dem Gedanken an sie. Oh Gott, hatte sie echt grad gelächelt? Was war denn los? Schön und gut, sie hatten sich etwas angefreundet, aber musste man direkt lächeln, wenn man an sie dachte? Sie schüttelte den Kopf. Oh Mann…
Wenn sie noch viel länger hier blieb, würde sie noch verweichlicht werden und das wollte sie garantiert nicht. Niemals. Es war zu wichtig, dass sie nicht so angreifbar war. Sie konnte und wollte niemanden näher an sich heran lassen. Mist. Sie hatte es schon ziemlich weit kommen lassen. Warum eigentlich? Wieso hatte sie sich nicht dagegen gewehrt? Immerhin hatte sie es erfolgreich vier Jahre in der Schule ausgehalten, ohne jemanden an sich heran zu lassen.
„Hey, Charlie! Bist du fertig?“
Sie schreckte hoch und sah die zwei Rotschöpfe draußen vor der Glastür stehen. Da sie tatsächlich nichts mehr zu tun hatte, da sie die Mail schon beantwortet hatte, ging sie hinaus in die Sonne. Während Fred und George ihr von ihren neuen Endeckungen berichteten, schweiften Charlies Gedanken ab.
Sie sollte andere an sich heran lassen? Ihre Freunde vergessen? Wie könnte sie? Mit einem Seitenblick auf die Zwei versuchte Charlie, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Was fühlte sie, wenn sie an die Zeit dachte, die sie mit den Weasleys verbrachte?
Die Flut, die nun über sie hinein zu stürzen schien, schockierte sie und ließ sie schwanken. Was waren das für Gefühlsregungen? Gefühle der Freundschaft, die sie Ginny und auch den Zwillingen, besonders aber ihrem Namensvetter gegenüber verspürte. Dankbarkeit und Geborgenheit Molly und eigentlich allen anderen (außer Percy, dem Idiot und Ron, da sie mit ihm nicht viel zu tun hatte) gegenüber, die sie so herzlich (manche früher oder später) aufgenommen hatten. Dann war da noch ein beklemmendes Gefühl, das sie nicht los ließ. Es war Angst.
Angst, wieder verletzt zu werden, verlassen zu werden. Angst, dass sie sich verwundbar machte, wenn sie diese ganzen Gefühle zuließ.
Was passierte nur mit ihr? Noch vor Ende des vierten Schuljahres hatte sie fest in dem Glauben gelebt, dass sie durch nichts zu erschüttern war und irgendwie ihr Ding durchziehen würde. Natürlich würde es ohne jegliche Hilfe klappen. Aber Charlie spürte, dass es mit Hilfe einfacher und schöner wäre. Und diese Hilfe würde sie von den Weasleys bekommen, da war sie sich sicher.
„Alles okay?“
Charlie schrecke aus ihren Gedanken hoch und sah in die Gesichter der Zwillinge, die sie seltsam anblickten. Erst nach ein paar Augenblicken erkannte sie, dass sie sich um sie sorgen mussten. Sie öffnete den Mund, aber innerlich baute sich wieder ihre Blockade auf, die sie immer hatte, wenn sie mit anderen redete.
„Ja.“
Kurz und bündig. Oh Mann, Charlie, warum bist du so abweisend? Sie konnte nichts dafür, sie wollte es ja sogar, aber so schnell ging es nun wieder nicht. Die Zwillinge blickten sie noch länger an, dann nickten sie und die peinliche Stille war vorbei, als sie den Wald betraten. Das schon bekannte Haarsträuben setzte augenblicklich bei Charlie ein und ließ sie frösteln. Schnell raus aus dem Wald…
Sie kamen eine halbe Stunde später endlich am Fuchsbau an und mit Freude verließ Charlie den Wald und ließ ihn hinter sich. Willkürlich atmete sie auf und entspannte sich wieder. Blöde Angst vor dunklen Wäldern!
„Ohje.“
Charlie blickte auf und sah sofort, warum George (sie konnte sie doch tatsächlich auseinander halten…) aufstöhnte. Molly kam aus der Küchentür geeilt und stiefelte schnelles Schrittes zu ihnen. Normalerweise tat sie so etwas, wenn die Zwillinge mal wieder etwas angestellt hatten.
„Was haben wir jetzt schon wieder getan?“
„Och, da gibt’s bestimmt einiges.“
Sie sahen perplex, aber grinsend zu Charlie.
„Hey, du hast einen Witz gemacht.“
„Ich glaubs nicht.“
Sie streckte ihnen in einem Augenblick der Entspanntheit wirklich die Zunge heraus und lachte. Freude pur! Selten, selten… Aber Molly sah nicht wütend aus. Im Gegenteil, sie strahlte und wedelte mit einem Stück Pergament in der Hand herum. Sie waren nur noch wenige Schritte entfernt und man konnte tatsächlich Tränen in Mollys Augen sehen. Was war passiert?
„Es ist gerade angekommen! Hier! Kaum zu glauben. Nicht, dass ich es nicht schon immer gewusst hab, dass euer Vater eine gute Arbeit macht, aber…“
Sie strahlte und fuchtelte vor ihren Gesichtern mit dem Blatt herum, was sich als Brief heraus stellte.
„Mum, red doch mal Klartext!“
Sie holte tief Luft und rief dann:
„Euer Vater hat den Großen Goldpreis gewonnen, der jährlich vom Tagespropheten verliehen wird. Siebenhundert Galleonen, stellt euch das einmal vor!“
Eine Träne kullerte ihr das Gesicht herab und nachdem Fred und George sich von ihrem Schock erholt hatten, strahlten sie identisch und umarmten ihre Mutter. Selbst auf Charlies Gesicht hatte sich ein Lächeln gestohlen. Sie verspürte Freude, denn sie kannte niemanden, der es mehr verdient hatte als die Weasleys, so viel Geld zu gewinnen. Natürlich war Charlie auch arm, aber die neun Familienmitglieder hatten es verdient und leider auch nötig.
Etwas abseits stand Charlie und beobachtete, wie auch der Rest der Familie (Charlie, Ginny, Ron und Arthur, Percy war in seinem Zimmer und Bill seit einer Woche wieder in Ägypten) zu ihnen kam und sie sich alle umarmten.
Wow. So sah also eine große, glückliche Familie aus… Ein kleiner Kloß bildete sich in Charlies Kehle und sie schluckte ein wenig. Was war los? Sonst hatte sie sich doch keine Gedanken um so etwas gemacht? Dennoch stimmte sie es ein wenig traurig, dass sie so abseits stand und… sei ruhig! Sie schalt sich für ihre Gedanken.
„Charlotte!“
Sie sah hoch und in die strahlenden Gesichter von Molly und Arthur, die Arm in Arm auf sie zutraten.
„Wir müssen dir danken.“
Was? Wie jetzt? Wofür? Fürs undankbar sein? Die Verwirrung musste ihr ins Gesicht geschrieben sein, denn Molly lächelte und hob den Brief.
„Hört alle zu: Sehr geehrter Mister Arthur Weasley, wie Sie vielleicht wissen, verleiht unser Tagesblatt jährlich einen Goldpreis an einen Mitarbeiter des Zaubereiministeriums, der sich für wohltätige Zwecke, dem Zusammenleben von Zauberern und Muggeln oder anderweitigen Tätigkeiten einsetzt, die zum Wohle der Gesellschaft dienen. Mit Freuden können wir Ihnen mitteilen, dass wir Sie mit genau diesem Preis ausstatten wollen für Ihren jahrelangen Einsatz im Bereich Missbrauch von Muggelartefakten und der selbstlosen Aufnahme eines Waisenkindes, das Hilfe benötigt und somit eine wunderbare Familie erhalten hat. Und das obwohl Sie und ihre Familie über wenig Mittel verfügen. Wir beglückwünschen Sie und hoffen, dass sie den Preis genießen werden.
In Kürze wird ein Photograph und ein Reporter des Tagespropheten zu Ihnen kommen und sie interviewen.“
Eine seltsame Stille legte sich über den Sonnen beschienenen Hof. Die Zwillinge sahen verblüfft zwischen ihrem Vater und Charlie hin und her. Arthur, Molly, Ron, der rothaarige Charlie und Ginny, die anscheinend schon alles gewusst hatten, strahlten zu Charlie und die?
Was sollte das? Hatte sie das gerade echt gehört? Ihretwegen hatten die Weasleys diesen Preis gewonnen? Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, als die Worte langsam in ihr Verständnis sickerten. Endlich brachte sie ein Wort hervor, oder eher: sie krächzte, denn ihr Hals war staubtrocken (der Kloß hatte sich in Luft aufgelöst). Sie bekam auch nur ein einziges Wort heraus:
„Wow.“
Molly lachte laut auf und schon fand sich Charlie in einer engen Umarmung wieder. Sie fühlte sich ein wenig taub, aber dennoch merkte sie, dass Molly nun richtig weinte. Auch Arthur umarmte sie und nahm dann seine Frau in den Arm, die sich an seinem Pulli die Augen wischte.
„Lasst uns erst einmal reingehen, bevor wir weiter in die Gegend starren.“
Die Zwillinge hatten ihre Stimme ebenfalls wieder gefunden und grinsten nun breit. Zusammen gingen die Weasleys und Charlie in die Küche und setzten sich erst einmal hin. Nach ein paar Minuten hatte Molly sich wieder beruhigt. Sie strahlte in die Runde und tauschte einen viel sagenden Blick mit Arthur.
„Sag du es ihnen.“
Er lächelte und sah in die Runde. Auch Percy stand nun im Türrahmen und lauschte.
„Also.“
Er hob feierlich die Arme.
„Aufgrund dieses glücklichen Gefüges haben Molly und ich etwas beschlossen. Erstens bekommt Ron einen neuen Zauberstab, auch wenn er seinen alten aus Dummheit kaputt gemacht hat.“
Molly nickte energisch. Da er ein wenig vor seiner Frau stand und diese ihn nicht sah, zwinkerte Arthur seinen Kindern zu. Er war absolut nicht mehr sauer auf seinen jüngsten Sohn wegen dessen Zauberstab. Ron strahlte gerade, als hätte er fünfmal auf einmal Geburtstag. Das erinnert Charlie an etwas… aber Arthur redete schon weiter.
„Und weiterhin… werde wir alle zusammen in den Urlaub fahren.“
„Krass.“
Fred und George hatten gesprochen. Vollkommen gespannt blickten die Weasleys zu ihrem Vater hoch.
„Und zwar nach Ägypten, zu Bill.“
Seine nächsten Worte verloren sich im nun folgenden Chaos. Ginny war johlend aufgesprungen und in Mollys Arme gesprungen, die Zwillinge fingen an, laut zu grölen und zu strahlen und auch Charlie und Percy wirkten vollkommen glücklich. Es rührte Charlie… Moment, es rührte sie? Vielleicht war ja doch noch nicht alles verloren bei ihr…
In all dem Trubel, der sich nicht legen wollte, versank Charlie ins Grübeln. Wenn die Weasleys nach Ägypten reisten, wo sollte sie dann solange hin? Arthur schien ihr anzusehen, dass sie solche Gedanken hegte und setzte sich über den Lärm seiner Söhne hinweg.
„Und Charlotte…“
Stille breitete sich in der Küche aus und die Jugendlichen sahen zu ihrem Vater, fragend.
„Charlotte kommt natürlich mit.“
Was? Wie bitte? Moment mal? Hörte sie richtig? Das konnte doch… nein!
„Du siehst aus, als hätte Snape gerade einen Witz gemacht.“
Die Küche wurde erschüttert durch das laute, ausgelassene Lachen der Familie Weasley, aber Charlie versuchte, dagegen anzukommen. Allerdings stammelte sie nur vor sich hin.
„Aber... ich meine, ihr könnt doch nicht… ich meine… das ist doch… teuer … und…“
„Jetzt hörst du dich an wie Quirrel. Ach komm schon, Charlie.“
Nun musste auch Charlie lachen bei dem Vergleich. Auch wenn ihr Herz noch stark schlug und sie es nicht fassen konnte, machte sich langsam aber stetig eine Erkenntnis in ihr breit: Sie würde zum ersten Mal in ihrem Leben in den Urlaub fahren.
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