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Fanfiction

Wenn Werwölfe Leben zerstören - Der erste Tag

von Roya

Hallo
danke für eure Kommis!
@lara309: Danke, viel Spaß beim lesen.
@Maeily Squizz: Dir auch viel Spaß :)

________________________________________________


Kapitel 2 – Der erste Tag

Das Mädchen öffnete die Augen und blinzelte, da ihr die Sonne direkt ins Gesicht schien. Kurz musste sie sich orientieren, aber als sie den Schreibtisch und das fremde Bett sah, überkamen die Erinnerungen sie und Charlies Gesicht verdüsterte sich. Wie hatte sie das nur verdrängen können? Ach ja, weil es total doof war…
Sie stand auf und zog sich nach einer Katzenwäsche ihre ausgeleierten Hosen und ein weites Shirt an. Missmutig starrte sie sich im Spiegel an. Sie sah aus wie immer. Ihre schwarzen, langen Haare zu einem Zopf nach hinten gebogen, leicht eingefallene Augen, und das, was an von ihrem Körper sah, war ausgemergelt. Zu den Essenszeiten in der Großen Halle ging sie nicht gerne und somit beschränkte sich ihr Essen meist auf ein sehr frühes Frühstück und spätem Abendessen.
Achselzuckend schnappte sie sich ihre Wertsachen und packte sie in den Rucksack. Das Wichtigste hatte sie. Muggelgeld, Handy, Ladegerät. Und der Brief. Sie warf ihrem Spiegelbild noch einmal einen finsteren Blick zu und marschierte in die Küche.
Molly stand am Herd und summte leise vor sich hin.
Bestimmt meckert sie erst mal rum, dass ich zerlottert aussehe und mich gefälligst wie eine Dame kleiden soll. Ach und das ich störe und wieder gehen soll. Oder arbeiten. Oder…
„Guten Morgen, Liebes! Schon so früh wach? Setz dich, ich mach dir was zum Essen. Bratkartoffeln oder lieber Spiegelei? Oder beides?“
Charlie sah sie verdutzt an. Die rundliche Frau strahlte sie an und auch wenn das Mädchen nicht viel Ahnung davon hatte, konnte man wahrscheinlich sogar von einem „liebevollen“ Ausdruck im Gesicht sprechen. Mist, sie sollte langsam antworten.
„Oh, ähm… ich nehm nur die Kartoffeln, danke.“
„Dann setz dich hin, Kind. Hier ist was zu trinken. Du siehst wirklich abgemagert aus. Aber keine Sorge, das bekommen wir schon wieder hin.“
Und sie wandte sich wieder dem Herd zu.
Wow. Das war richtig … ungewöhnlich. Charlie kam nicht umhin, sich sogar etwas wohl zu fühlen. Sollte der Sommer doch nicht so schlimm werden, wie sie gedachte hatte?
Nach ein paar Minuten war Molly fertig und servierte Charlie eine riesengroße Portion Kartoffeln, die verführerisch dufteten.
„Danke.“
„Kein Problem, Liebes.“
Auch wenn sie sich etwas beobachtet fühlte unter Mollys prüfendem Blick, ob sie auch alles auf aß, entspannte sich das Mädchen langsam.
„Was hast du denn heute vor?“
„Nun, ich wollte wissen, ob es hier in der Nähe eine Stadt oder ein Dorf gibt. Ich muss was erledigen.“
Molly fing an zu strahlen.
„Natürlich. Etwa eine halbe Stunde zu Fuß von hier befindet sich ein Dorf, Ottery St. Catchpole. Da solltest du alles finden, was du suchst.“
Charlie nickte.
„Und wie komme ich dahin? Es ist dringend.“
Jetzt sah Molly sie ernster an und Charlie befürchtete, sie hätte nicht freundlich genug geantwortet. Bevor sie jedoch ihren Fehler wieder gut machen konnte, fing Molly an zu sprechen.
„Hmm… ich würde dich hinbringen, aber ich habe noch viel zu tun, so ein Haushalt macht sich trotz Hexerei nicht von selber. Arthur ist auf der Arbeit, Percy lernt. Charlie und Bill schlafen noch. Ginny und Ron will ich nicht so gerne allein los lassen. Und die Zwillinge…“
„Es muss sich wirklich keiner die Mühe machen und mich begleiten. Ich werde dieses Dorf schon finden.“
Warum war das so kompliziert? Wollte Molly sie beaufsichtigen? Hatte sie etwa Angst, sie könnte weglaufen? Also doch nicht so nett wie sie dachte…
„Natürlich würdest du das. Aber mir behagt es nicht, wenn eines meiner Kinder oder auch meiner Gäste allein durch den Wald laufen muss. Man kann nie wissen, was einem so über den Weg läuft.“
„Werwölfe sicherlich nicht.“
„Wie bitte?“
Molly sah Charlie fragend an, die die letzten drei Wörter nur gemurmelt hatte. Sie schüttelte den Kopf. Die rothaarige Frau schien sich echt Sorgen zu machen…
„Na gut. Also ich weiß was.“
Sie stand auf und ging schon Richtung Tür, als sie sich halb umdrehte und zwinkernd sagte:
„Die beiden Nichtsnutze können in den Ferien auch mal früh aufstehen.“
Sie rauschte die Treppe hinauf, ohne dass Charlie irgendetwas erwidern konnte. Ihr Herz war ihr bei diesen Worten in die Hose gerutscht. Sie wollte doch nicht etwa…?“
„FRED! GEORGE! Aufwachen!!!“
Doch sie konnte… So ein Mist aber auch, der Tag hatte so schön begonnen.
Ihrem Schicksal ergeben wartete das Mädchen also, bis nach einer Viertelstunde zwei missmutig dreinblickende Gestalten in die Küche stolperten – vollkommen schlaftrunken. Bevor die drei mehr tun konnten, als böse Blicke auszutauschen, eilte Molly wieder in die Küche und wuselte am Herd herum.
„Los, setzt euch. Stellt euch nicht so an. Ich mach euch Frühstück.“
Eine halbe Stunde später, in der Charlie immer nervöse wurde und wusste, dass die Zwillinge mit voller Absicht so langsam aßen, was ihre Laune auch nicht besserte, waren sie endlich soweit.
„So. Fertig.“
Der eine Rotschopf lehnte sich zurück und schloss halb die Augen. Durch die Schlitze sah er zu Charlie rüber, die seinen Blick ohne eine Miene zu verziehen erwiderte. Darauf konnte er lange warten! Sie würde ihm garantiert NICHT zeigen, wie nervös und mies gelaunt sie war. Nicht diesen Idioten!
Sie gingen – endlich – los. Charlie trottete hinter den Zweien her, die scheinbar extra langsam gingen und hin und wieder stehen blieben, sei es um den Schuh zuzubinden oder einen Stein auf zu heben, um ihn nach einem Vogel zu werfen. Total Kindisch!
Doch Charlie zeigte keine Miene. Hätten die wohl gern!
Sie gingen etwa eine Dreiviertelstunde lang durch einen lichten Wald und kamen schließlich an eine Straße. Sie zog sich durch hügelige Wälder und endete jeweils wieder in einem Wald. Doch auf der rechten Seite konnte man die Dächer eines Dorfes sehen, hinter einem kleinen Hügel. Dahin geleiteten die Zwillinge sie nun. Kurz vor dem Dorf blieben sie stehen, drehten sich zu ihr um und verschränkten die Arme.
„Also?“
„Wo willst du hin?“
„Wie lang…“
„…willst du bleiben?“
Meine Güte, können die nicht NORMAL reden? Charlie knirschte mit den Zähnen.
„Mal schauen. Ich muss in ein Internet-Café.“
Die zwei sahen sich lange und genervt an.
„Keine Ahnung, was du meinst, aber wir gehen solange in den Spieleladen auf der Ecke. Da gibt es lustige Sachen.“
Ha ha. Unglaublich lustig. Ich lache.
Charlie nickte nur und schritt an den Zweien vorbei. Sie ging in den Ort hinein und schaute sich um. Nach zehn Minuten hatte sie endlich den Laden gefunden, den sie gesucht hatte. Schnell eilte sie in das Internet-Café und bezahlte ein paar Dollar. Rasch suchte sie sich einen PC in der hintersten Ecke und steckte ihr Ladegerät in die Steckdose, die neben dem Rechner in der Wand war. Handy dran und… laden…
Voller Ungeduld wartete Charlie noch kurz und schaltete dann das Handy ein. Passwort rein, fertig. Ihr Herz klopfte stark, als sie auf die richtige Nummer drückte und ein Freizeichen hörte. Tut. Tut. … Tut…
„Charlie!“
Oh Gott, es tat so gut, seine Stimme zu hören.
„Nati!“
„Hey, wie geht’s dir? Schuljahr schon zu Ende?“
„Ja. Und wie geht’s euch?“
„Gut gut. Wie immer. Andy ist nicht hier, aber Tips. … Ja, es ist Charlie… ja, ja, mach ich. Charlie? Schöne Grüße. Auch von allen anderen. Du weißt schon, einfach allen. Wir vermissen dich. Wirklich doof, dass du nicht zu uns kommen darfst. Warum noch mal nicht?“
Charlie biss sich auf die Lippe. Bloß nicht zu viel verraten.
„Ach, das Jugendamt beschwert sich immer noch, dass ich zu einer richtigen Pflegefamilie soll und daher haben sie eine ausgesucht, die eh schon ein paar Kinder hat. Zwei von denen sind in meiner Stufe, total die nervigen Typen, echt.“
„Nimms nicht so schwer. Wir denken an dich. Vielleicht erlauben sie dir ja, uns mal zu besuchen?“
„Vielleicht.“
Sie redeten noch eine Weile weiter und Charlie fühlte sich so wohl wie schon seit fast einem Jahr nicht mehr. Nach einer Stunde legte sie erst auf und als sie sich in dem tristen Laden umsah, verebbte ihr soeben aufgekommenes Hochgefühl wieder und hinterließ eine seltsame Leere. Sie wartete noch die letzten Minuten, bis der erste Akku aufgeladen war, dann wechselte sie ihn gegen den zweiten aus. Das dauerte wieder eine Stunde. Gut, dass sie ein Handy hatte, dessen Akku nicht so lange laden musste. Da sie absolut keine Lust auf die Zwillinge hatte, surfte sie im Internet und ging danach zur Poststelle. Blöderweise schien keine normale Post zum Haus der Weasleys zu kommen und es ärgerte sie stark. Eulenpost kannten die Jungs ja nicht.
Seufzend machte sie sich auf den Weg, um diesen Spieleladen zu suchen und leider viel zu früh fand sie ihn auch. Es war nicht viel los, nur die Zwillinge schauten sich gerade begeistert ein paar Kartentricks an, die jeder Muggel kannte.
„Können wir gehen?“
Genervt sah sie die zwei an, die sie zuerst ignorierten, und dann noch zwei der Spiele kauften, bevor sie sich ihr zuwandten.
„Wenn es sein muss.“
Mit den Worten marschierten sie voraus und Charlie wollte sich immer noch nicht mit dem Gedanken abfinden, diese Idioten ganze zehn Wochen um sich zu haben.

Wenn Blickte töten könnten, müssten die Zwillinge an diesem ersten Tag mindestens hundertmal umgekippt sein. Da Molly anscheinend der Meinung war, dass Charlie viel Zeit mit den zwei Jungen verbringen sollte, schickte sie sie zusammen zum Entgnomen, zum Stall ausmisten und dann auch noch mit den Worten „Geht doch was spielen“ ins Zimmer der Zwillinge. Dort setzte sich Charlie auf den Boden und holte ihr Handy hervor. Schnell tippte sie eine SMS und verschickte sie. Die Zwillinge saßen auf deren Bett und sahen sich die neuen Karten an. Es waren einmal ein stinknormales Quartett und ein Spiel namens: Kartenkrieg. Mehr hatte Charlie nicht davon mitbekommen und mehr wollte sie auch nicht wissen.
Was interessierte es sie denn auch? Sollten die zwei machen, was sie wollten, Hauptsache, sie ließen sie in Ruh!
Die Tür öffnete sich und Ginny kam herein.
„Es gibt Abendessen.“
Na endlich hier raus! Glücklich sprang die Schwarzhaarige hoch und eilte an dem kleinen Mädchen vorbei die Treppe hinunter.
Der erste Tag verlief also ganz okay, keiner hatte einen anderen verprügelt oder einen Scherz gespielt. Sie hatten sich nur böse Blicke und böse Worte zugeworfen und sich abgrundtief verachtet, so dass es alle merkten außer Molly. Alles in allem also ein friedlicher Tag.


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