von Jebi2010
Ein herzliches frohes neues Jahr 2010... und zum Jahresbeginn ist hier das zweite Kapitel meines FF ich hoffe es gefählt euch und würd mich voll über Reviews/Kritik freun...
Der nächste morgen begann viel zu schnell für Snape, nach dem er am Abend zuvor zwei Flaschen Wein getrunken hatte und ihm nun natürlich der Kopf schmerzte. Er hätte auch einfach einen Trank gegen die Schmerzen nehmen können, aber das war ihm zu viel Arbeit.
Also ging er pünktlich zum Frühstücken in die große Halle. Dort sah er Hermine, die fast alleine am Griffendortisch saß. Sie sah aus als hätte sie die Nacht kein Auge zugemacht, die dicken Augenringe waren sehr deutlich zu sehen. Die restlichen Griffendors waren anscheinend noch im Land der Träume. Als er an ihrem Platz vorbei ging drückte er ein
„Morgen“
heraus. Sie sah ihm verdutzt hinterher und als Snape sich an seinen Platz gesetzt hatte betrachtete er wie Hermine - in seinen Gedanken nannte er sie beim Vornamen obwohl er nicht wusste warum - ihr Rührei aß und dabei mit einer ihrer Locken spielte. Er musste sogar ein klein wenig über sie lächeln. Sein Pech war nur, dass dieses Lächeln nicht ungesehen blieb.
„Severus hat heute aber gute Laune“
hörte er Minervas Stimme sagen. Schnell setzte er wieder seine grimmige Maske auf und aß seine Brötchen. Er wusste, dass Dumbeldore gleich verkünden würde, dass er sein Fach wechseln würde. Ihm graute es jetzt schon davor, wie manche Schüler reagieren würden.
Nachdem sich die Halle gefüllt hatte stand Dumbledore auf und verkündete, dass es Snapes letzte Woche wäre. Eigentlich wollte er noch etwas hinzufügen, doch die Jubelrufe ließen in verstummen. Alle bis auf den Slytherintisch waren glücklich und lachten.
Snape holte tief Luft und merkte sich ein paar Gesichter, denen er später im Unterricht zeigen würde, dass er kein Witz war. Sein Blick blieb bei der einzigen Person hängen, die sich am Griffendortisch den Kopf hielt und versuchte nichts mehr zu hören.
Hermine war total schockiert. Es war, als würde ihre Welt in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus. Harry und Ron versuchten sie hoch zu ziehen, doch sie riss sich immer wieder aus ihren Griffen los. Sie schauten sich verwirrt an, fragten aber nicht nach, sondern feierten weiter. Hermine musste hier weg so schnell es ging, ansonsten würde sie ihre Emotionen nicht mehr lange unter Kontrolle halten können. Sie wollte aufstehen und gehen, als sie von mehreren Händen gepackt wurde und gezwungen wurde mitzufeiern. Sie schrie, dass man sie loslassen sollte und fing an zu weinen.
Snape, der das Geschehen beobachtet hatte, stand sofort auf. Und als Hermine sich mit einem lauten und verzweifelten Schrei befreit hatte, ging sie mit schnellen Schritten Richtung Eingangstür. Auf einmal verstummten alle. Schockiert blieb sie stehen und sah wie Snape auf sie zuging. Sein Umhang flatterte hinter ihm her, sein Blick war kalt und ernst. Als er Hermine erreicht hatte, ergriff er ihre Hand und legte seine andere um ihre Taille.
So zog er sie mit sich nach draußen vor die große Halle. Hermine wagte kaum zu atmen, viel zu schön war das Gefühl seiner Hände und sie wollte diesen Augenblick nicht durch ein Aufschluchzen beenden.
Als Snape sie in die Kerker und in sein Büro geführt hatte, ließ er sie los und deutete auf den dunkelgrünen Sessel. Er holte eine Flasche Met und gab sie Hermine die einmal kurz daran nippte und sich dann an den Professor wandte
„Danke, dass sie mich da raus geholt haben. Es wäre aber …“
„nicht nötig gewesen…“
unterbrach er sie „Sie haben recht Miss Granger!“
Hermine sah zu ihm auf und braune Augen trafen mal wieder auf schwarze.
„Professor warum müssen sie gehen?“
fragte Hermine mit trauriger Stimme und Snapes Herz zog sich bei der Ernsthaftigkeit der Frage zusammen.
„Ich werde nicht gehen“
sagte er
„Professor Slughorn wird mein Fach übernehmen und ich werde Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste.“
Hermine fing endlich an zu verstehen, was Dumbledore versucht hatte nett zu beschreiben. Sie nahm einen kräftigen schluck Met, stand auf und reichte ihrem Professor die Flasche zurück. Beide hielten dem Blickkontakt stand. Nach einer Weile sagte Hermine schließlich
„Danke, danke für alles Professor Snape.“
Sie wollte sich umdrehen und gehen, als seine Hand sanft über ihre Wange strich. Sie erstarrte augenblicklich. Snape der sich seiner Handlung bewusst geworden war, beendete sie so schnell, wie er sie begonnen hatte und sagte dann wieder mit üblichen kalten und im sarkastischen Tonfall
„Ich nehme an, sie wissen wo die Tür ist!?“
Er ging zu seinem Schreibtisch zurück.
Hermine, die nicht begreifen konnte, was das eben sollte, drehte sich um und ging in Richtung Verwandlung. Sie fasste sich mit ihrer Hand an die Stelle, an der Snape sie berührt hatte und erinnerte sich an seinen Gesichtsausdruck. Er war so anders gewesen, so viel liebevoller als sonst.
Als sie den Klassenraum betrat, war die Schülermenge im Raum laut und aufgeregt, verstummte aber als sie Hermine bemerkte. Der Unterricht hatte noch nicht begonnen und so setze sie sich an ihren Platz zwischen Harry und Ron.
„Was hat er mit dir gemacht?“
fragte Ron.
„Nichts. Er hat mich nur in sein Büro gebracht und mir alles erklärt.“
„Ach so, na toll oder? Jetzt wird dieser Mistkerl auch noch der Lehrer von unserem, bis jetzt noch, bestem Fach.“
Sagte Ron gereizt. Harry sagte nichts. Er kochte vor Wut. Ein Todesser sollte Lehrer für die Verteidigung gegen die dunklen Künste werden, dass konnte doch nicht war sein. Er war gereizt und wollte seine Stimmung nicht an seinen Freunden auslassen. Erst als Professor McGonagall den Raum betrat verstummte das Streitgespräch zwischen Ron und Hermine.
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Kommis!!!
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