von Krümelmonster
Hermine schaute aus dem Fenster. Die Schneeflocken rieselten langsam vor der Scheibe herunter.
Der Fuchsbau war eingeschneit und es sah ganz nach weißen Weihnachten aus.
Weiß. Weiß wie sein Hemd, dass er am letzten Schultag vor den Ferien getragen hatte.
Sonst trug er nie weiß.
Schwarz. Das passte zu ihm.
Schwarz war seine Seele. Falls er überhaupt eine hatte.
Er saß jetzt bestimtm mit seinem Vater und seiner Mutter vor dem Kamin, und redete darüber, wie toll doch Voldemort war, und wie scheusslich Schlammblüter.
Eine Träne lief ihre Wange runter.
Hermine hörte wie Ginny ins Zimmer trat und wütend gegen ihr Bett trat.
"Hermine, komm mit runter. Das musst du dir ansehen. Das ist doch die Höhe!", rief Ginny wutentbrannt.
Hermine wischte sich die Träne aus dem Gesicht und drehte sich zu Ginny um.
"Was ist denn los?", fragte sie.
"komm mit!", Ginny nahm Hermines Hand und schleifte diese mit sich.
Hermine hielt den Atem an, als Ginny auf etwas unten zeigte.
Von der Treppe aus, sah sie, wie Lucius Malfoy mit angeekelten Blick zu Artur Weasley sprach. Daneben, Narzissa Malofy und Molly die ein angeragtes Gesräch über die Zubereitung eines Truthahnbratens sprachen, und mitten in diesem Unrealistischen Bild (Hermines Herz hörte auf zu Schlagen): Draco Malfoy.
Der Slytherin betrachte die Einrichtung mit Kritischem Blick und sah ziehmlich Verloren aus.
"Malfoy und Junior waren im Minesterium, und da es Weihnachten ist konnten sie Narzissa Malfoy ja nicht allein lassen. Also war sie auch mit. Irgentwas wichtiges ist dann passiert, worüber malfoy mit Dad reden musste, und seine Familie ist mitgekommen, per Flohpulver sind sie hergekommen.
Leider ist unser Flohpulver leer, und durch den Schnee sitzen sie hier erstmal fest, sonst hätte Dad sie ja im Auto geflogen.
Tja. Scheint so, als müssten sie hier bleiben bis der Schnee weg ist. Und das kann dauern.", erklärte Ginny "und morgen ist Weihnachten! Weihnachten mit den malfoys.. wie soll ich das denn nur überleben?"
Ja, dachte Hermine auch, wie soll ich dass nur überleben?
"Hermine!", rief Ron, in seiner Stimme lag Wut über die Malfoys, aber auch Freude seine Freundin zu sehen.
Alle blicke richteten sich nach oben.
Als auch der Syltherin hochsah, wurde Hermine schwundelig, sie hielt sich am Geländer fest, und torkelte, mehr Recht als Schlecht, die Treppe runter.
"Hast du heute schon was getrunken?", flüsterte Ron ihr zu, als sie es endlich bis zum ihm geschaft hatte.
Sie schüttelte den Kopf, und konnte deutlich sehen, wie Draco Malfoy sich verkniff einen fiesen Kommentar abzugeben.
"Draco-spatz!", durchschall Narzissa Malfoys Stimme die Stimme.
"Könntest du vielleicht raus gehn und Holz holen? Es ist schon wieder ganz kalt hier drin. Aber vielleicht kann dir Hermine ja helfen, alleine ist es ja auch zu schwer."
Draco verdrehte die Augen. "Mum. Wir sind Zauberer. Wieso können wir das Haus der Weasleys nicht einfach wärmer Zaubern?"
Molly lächelte "Hör mal Draco. Ihr seid noch nicht volljährig, und dürft nur in Hogwarts Zaubern, und wir sind einfach zu Faul zum Zaubern."
Sie zwinkerte Miss Malfoy zu. Es war unglaublich, aber in den wenigen Stunden in denen die beiden sich unterhielten waren sie ziehmlich gute Freunde geworden. Was war diese Weinachten bloss mit den Leuten los?
Draco stöhnte auf und erhob sich grummelnd. Hermine folgte seinem Beispiel,und stapfte missmutig mit dem Blonden aus dem Haus.
Es war nicht weit bis zum Holzlager der Weasleys, aber im angesicht mit diesen Schneemassen, könnte es eine ganze Weile dauern.
"Grmpf", machte Malfoy "Warum musste Vater nur nochmal in sein Büro! Grmpf, dann wären wir nicht hier gelandet. Ich wünschte wir könnten ganz schnell zurück nach Hause. Es ist ja nicht auszuhalten, Weihnachten mit euch Losern verbringen zu müssen!"
"Hör zu", brummte Hermine und blieb stehen "Du willst nciht mit uns Weihnachten feiern. Gut! Dann GEH! Denn keiner von uns will mit DIR feiern. Du und deine Familie, ihr seid hier ungefragt einfach aufgetaucht, ohne zu Fragen, was wir vielleciht davon halten. Hör auf so zu tun, als wenn du hier der beste wärst, der allen beweisen muss, dass du uns hasst! Deine Freunde sind nicht hier, und wir wissen es. Und im übrigen beruht deine Gefühlslage zu uns auf Gegenseitigkeit. Ganz Gryffindor hasst dich. Wahrscheinlich ganz Hufflepuff und Ravenclaw auch. Also wer von uns beiden ist jetzt der Loser?", schrie Hermine.
LÜGE, schrie ihr Kopf. Aber sie verdrängte den Gedanken. Sie hatte Ron und brauchte Malofy nicht. Und das war gut so.
Der Slytherin war inzwischen auch stehen geblieben und starrte Hermine mit einer Mischung aus Wut, Respekt und Überraschung an, dass Hermine sich wünschte eine Kamera dabei zu haben, da ihr doch sonst keiner glauben würde.
"Lass uns weiter gehn." murmelte Hermine, als Malfoy nicht reagierte.
Natürlich hätte Hermine nicht mittkommen brauchen.
Malfoy konnte das Holz locker tragen.
Hermine betrachtete ihn verstohlen, udn überlegte, wie viele Muskeln er wohl unter dem dicken Mantel versteckte.
Der Blonde fing ihren Blick auf und sie schaute ertappt weg.
Er grinste hämisch, stellte das Feuerholz ab und ging ein paar schritte auf sie zu.
Sie wich ein paar schritte zurück, doch ging dann, wie durch magische Kraft doch auf ihn zu.
Wie durch magische Kraft? HEY! Sie schickte ihm einen bösen Blick und er lachte.
Inzwischen waren sie nur noch einen halben Meter von einander entfernt und Hermien verwarf alle Gedanken an Ron. Immer näher kamen sich die beiden.
Dracos Hand strich über ihre Wange, sie schloss die Augen und hatte Angst sie zu öffnen, nur um zu sehen dass alles geträumt war.
"Hermine!" hörte sie plötzlich von weit weg eine Stimme, und riss sie aus ihrer >Draco und Hermine für immer und ewig< Welt.
Die beiden sprangen ein Stück auseinander und Malfoy stemmte wieder das Holz auf seine Arme.
Inzwischen konnte Hermine sehen, dass es Ron war, der sie gerufen hatte.
"Hey!", rief er erneut "Mum hat sich schon sorgen gemacht, ihr seid seit mehr als 30 Minuten weg!"
Misstrauisch blickte er zwischen den beiden hin und her.
"Hermine", flüsterte Ron zum hundertsten mal, und strich durch ihr Haar.
Sie lächelte.
Es war eine gute Idee sich aus Ginnys Zimmer zu schleichen, und sich in Rons zu schleichen.
Da Fred und George sich eine eigene Wohnung gesucht hatten, schlief Harry in ihren Zimmern.
"Hermine", flüsterte Ron zum hundertundeinsten Mal.
Hermine schloss die Augen und stellte sich vor, Malofy würde ihr in diesem Moment durch die Haare streichen und automatisch bekam sie Gänsehaut.
Ob vor ekel oder begeisterung konnte sie nicht sagen, nur das es Falsch war sich zu wünschen Ron wäre Malfoy.
Schritte tappsten die Treppe runter, Hermine richtete sich von Rons Schoss auf und sah in die Sturmgrauen Augen Malofys.
Der blieb stehen und erwiederte den Blickkontakt kurz.
Dann drehte er sich um und ging wieder hoch.
"Komischer Junge!", murmelte Hermine verwirrt und Ron lachte leise.
"Draco, Hermine, kommt ihr mal in die Küche, wir brauchen ein bisschen Hilfe!", rief Molly am Mittag ins Wohnzimmer.
Beide stöhnten gleichzeitig auf, doch sie wussten wiederstand war zwecklos.
Narzissa und Molly liefen hektisch durch die Küche und rührten mal hier, mal da ein Topf um.
"Hermine, liebes", sagte Molly "könntest du dich um den Nachtisch kümmern? Draco, könntest du mir helfen das Fleisch zu schneiden. Irgentwie kriege ich es nciht hin, und deine Mutter auch nicht. Dafür brauch man eindeutig Muskeln!"
Draco begab sich ans Fleisch und Hermine rührte und rührte und rührte in der Schokocreme die einfach nicht glatt und geschmeidig werden wollte.
"Und, wie läuft es so in Hogwarts?", fragte Molly. "Gut gut," antwortete Hermine "Aber Snape unterrichtet jetzt Verteidigung gegen die dunklen Kräfte. Das ist schrecklich"
"Ja das hat mir Ron auch erzählt. Ihr scheitn Severus ja wirklich nciht leiden zu können.", stellte Molly fest.
"Das liegt daran dass er uns unfair behandelt. Er zieht uns Punkte ab wo er nur kann, und tut so als wären wir Minderwertig", erzählte Hermine wütend.
"Ach quatsch!", mischte sich Malfoy ein "Nur weil ihr Gryffindors mal von einem Lehrer nicht bevorzugt behandelt werdet, ist es direkt unfair? Komm mal nach Slytherin und du wirst erleben was unfair ist, jeder Lehrer behandelt dich wie der letzte Dreck. Ausser Snape. Der einzigste Lehrer, der weiß welches Haus das richtige ist."
Hermine grummelte auf "Das stimmt doch gar nicht!", wutentbrannt verließ sie die Küche, durchquerte mit schnellen Schritten das Wohnzimmer und war schon draussen im Schnee.
Sie wusste nicht mehr wie weit sie gegangen war. Das Haus war nicht mehr zusehen, und ihr war kalt. Wütend trat sie gegen einen Baum, der neben ihr stand.
"Verdammt", schrie sie, und begann zu Zittern. Hätte sie nur eine Jacke mitgenommen. Wenn sie jetzt nur wüsste, in welcher Richtung der Fuchsbau lag.
Sie lehnte sich gegen den Baum und ließ sich in den kalten Schnee sinken.
Erschöpft schloss sie ihre Augen, die Kälte legte sich und eine angenehme Taubheit legte sich über ihren Körper.
So könnte es ruhig für immer bleiben, dachte sie, und schlief ein.
"GRANGER!", hörte sie von weit entfernt eine Stimme, verzweifelt, verweint und auch wütend.
"Verdammt! Granger, bitte sag dass du lebst!", langsam nahm sie ein rütteln war. Eine warme Hand tastete nach ihrem Herzschlag.
"Du lebst noch", flüsterte Malfoy erleichtert, dass war das letzte was sie noch mitkriegte, bevor sie wieder einschlief.
Hermine machte die Augen auf. Erschrocken sah sie, wie Malfoy sie küsste. Nein. Er küsste sie nicht, er versuchte sie wieder zu beleben.
Vorsichtig schuppste sie ihn weg, oder besser gesagt: Sie versuchte ihn weg zu schubbsen, doch in ihren Armen lag keine Kraft mehr, nur mit Mühe konnte sie sich bewegen. Doch Draco nahm die wenigen Bewegungen war, und lehnte sich zurück.
"Ich hab schon gedacht, du bist verloren", lächelte Draco glücklich.
"Was ist denn passiert?"
"Du wahrst anscheinend in Ohnmacht. Hier im Schnee hättest du schnell sterben können. Was für ein Glück dass du lebst."
"Ja", bestätigte Hermine mit kraftloser Stimme "ich lebe."
Draco trug Hermine ein Stück, bis sie meinte selbst wieder gehen zu können.
Trotzdem stütze er sie weiter, es fühlte sich gut an. Er hatte ihr seinen Mantel umgelegt und sie spürte wie langsam die wärme in ihren Körper zurück kam.
Als sie den Fuchsbau erreicht hatten war es schon nacht.
"Tolle Weihnachten", stöhnte Hermine kurz bevor sie die Tür aufmachte.
Draco grinste nur.
Zu Hermines Schrecken war das Wohnzimmer leer.
Wo waren denn alle?
Einzig Narzissa Malfoy lief aus der Küche zu ihnen und umarmte beide.
Hermine sträubte sich ein wenig, sah dann aber ein, dass Dracos Mutter doch nicht so schlimm war, wie ihr Mann oder ihr Sohn.
"Die anderen sind euch suchen gegangen, ich werde ihnen ein Zeichen schicken dass ihr wieder hier seid. Ihr habt uns ja einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Was habt ihr nur solang gemacht? Geknutscht?", sie zwinkerte den beiden zu.
Draco stieß seiner Mutter einen bösen Blick zu, konnte aber nicht verhindern dass seine Wangen sich ein wenig röteten.
"Ich habe nur ihr leben gerettet!", knurrte er.
"Soso.. wahrscheinlich mit Mund-zu-Mund-beatmung." sie lachte.
Draco grummelte böse.
Hermine konnte sich nciht verkneifen auch ein wenig zu lachen.
"Nun gut", meinte Narzissa, als sie zuende gelacht hatte "ihr seht durchfrohren aus, kommt in die Küche ich mache euch eine heiße Schokolade"
Sie ging voran, Hermine und Malfoy zwangen sich gemeinsam durch die Tür, da in ihnen die alte Feindschaft aufkam, und keiner zuletzt durch die Tür treten wollte.
"Seht mal", freute sich Mrs Malfoy "ihr steht unter einem Mistelzweig. Na los. Ihr müsst euch küssen. Immerhin ist es doch Weihnachten, dass Fest der Liebe!"
Unsicher blickte Hermine zu Malfoy, der ein wenig verunsichert zu ihr runter schaute.
Dann zuckte er mit den Schultern und murmelte "Ist ja nur ein Kuss", langsam beugte er sich zu ihr runter, und Hermine spürte wie ihr Herz schneller schlug.
Es war wie ein deja-vue, als sich Dracos Lippen auf ihre legten.
Diesmal aber nicht zur Wiederbelebung. Wie selbstverständlich, lag Hermine plötzlich in seinem Arm. Ihm schien gar nicht auszumachen, dass seine Mutter zu sah (und fröhlich gluckste), wie Hermine mit ihrer Hand durch seinen Haaren wuschelte, und wie er seine Arme langsam um ein Schlammblut (!) legte.
Schritte hallten im Hintergrund, und Hermine und Draco lösten sich, mit hochroten Köpfen, voneinander.
Dracos Mutter hatte inzwischen den Tisch gedeckt, und heißen Kakao in die Tassen geschüttet.
Wie lange hatten sie geknutscht? Mit Ron knutschte sie nie solange. Aber bei Malfoy hatte sie auch eine ganz andre Technik drauf gehabt. Einbisschen verlangener war sie gewesen, als sonst. Vielleicht sollte sie das mit Ron mal ausprobieren? Sie grinste.
"Hey leute!", Es war Harry der den Raum betrat, "Es hat angefangen zu tauen. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr Malfoys bereits morgen Abend abhauen."
Malfoy lächelte erleichtert. Und nur Narzissa war einbisschen traurig sobald schon weg fahren zu müssen.
Die Weasleys hatten beschlossen, dass Geschenke verteilen, einfach auf den nächsten Tag zu verschieben, und Hermine war es Recht. sie war hundemüde, und konnte es gar nicht abwarten, sich heimlich aus Ginnys Zimmer in Rons zu schleichen.
Das würde wunderbar werden.
"Auf wieder sehn Narzissa!", verabschiedete sich Hermine und umarmte (zu aller Überaschung) die Frau. Diese Lächelte und flüsterte leise "Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Vielleicht ja bei Dracos und deiner Hochzeit", sie zwinkerte dem Mädchen zu. Diese kicherte "ich glaube das wird nicht passieren. Ihr Sohn ist zwar nett. Aber mein Ron ist eben besser, und damit meine ich vorallem dass Küssen, vielleicht sagen sie Draco bei Gelegenheit, Mädchen mögen es eher Zart als Brutal."
Narzissa lachte auf und versprach Hermine, es an ihren Sohn weiter zu geben.
Dann ging sie weiter um sich von Molly zu verabschieden.
"Granger", wurde Hermine von Malfoy gerufen.
Er lehnte an einer Wand und sah den Verabschiedungen zwischen den Frauen misstrauisch zu.
Sie lief unsicher zu ihm, und Ron schickte ihr einen fragenden BIlck. Sie zuckte mit der Schulter und stellte sich dann vor Malfoy "Was gibts?", fragte Hermine.
"Weißt du noch, was ich vor 2 Tagen gesagt hab? Dass das schreckliche weihnachten werden?" Hermine nickte.
"Ich hatte unrecht", antwortete "bis auf die kälte, waren dass echt tolle Weihnachten"
Hermine lächelte und nickte wieder.
"Ach ja, wir werden nie nie nie mals, egal mit wem, über diese Sache reden? Verstanden?"
Hermine nickte "Das würde mir doch eh keiner Glauben."
"Gut. Dann sind wir also wieder Feinde!?" Hermine nickte.
Malfoy sah sich kurz um, dann drückte er Hermine einen Kuss auf die Wange.
"Ich hasse dich", flüserte er und ging.
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Fröööhlich Weihnachten, feiert schön mit euren lieben, und lasste uch reich beschenken =)
Liebe grüße
und ein Frohes Fest, wünscht euch Krümelmonster
PS: Wenn ihr mri ein Frohes Fest bescheren wollt, hinterlasst mir doch einen Kommi.
*Mit Augen klimper*
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