von Kairi Weasley
Es war dunkel im Grimmauld Platz Nr. 12. Die drei Freunde Harry, Ron und Hermine lagen im Salon auf dem Fußboden.
Hermine wollte nicht alleine schlafen also waren Ron und Harry bei ihr geblieben damit sie sich nicht fürchtete.
"Hermine. Schlaf du auf den Sofakissen. Ich denke du solltest es bequem haben", schlug Ron in einem Anfall von Ritterlichkeit vor.
Auch Harry unterstützte dies, denn Hermine war nunmal das Mädchen und er wollte deswegen ihr den bequemsten Platz überlassen.
Sie drapierten die Kissen zu einer einigermaßen bequemen Unterlage für Hermine. Schlafsäcke hatten sie ja zum Glück mit.
Um 22 Uhr löschte Hermine mit einem Nox das Licht an ihrem Zauberstab. Das große Licht löschte Ron dann mit seinem Deluminator.
"Gute Nacht", sagte Hermine zu den beiden Jungs.
"Nacht Hermine.", kam es von Ron und Harry flüsterte noch ein "Nacht."
Er war sehr erschöpft, hatte er doch noch eine schreckliche Vision von Voldemort gehabt. Innerhalb von wenigen Minuten war er eingeschlafen.
Ron lag nun schon seit einer halben Stunde wach und konnte nicht schlafen.
Einen gleichmäßigen Atemzug konnte er vernehmen.
Er war sich allerdings nicht sicher, ob er von Hermine oder von Harry kam.
"Harry?", flüsterte er.
Keine Reaktion folgte.
"Hermine?", sprach er erneut leise.
"Ja? Was ist Ron?", kam als Antwort.
"Ich kann nicht schlafen.", beklagte er sich.
"Mir gehen die Erlebnisse nicht aus dem Kopf. Ich hoffe mit meiner Familie ist wirklich alles in Ordnung."
"Du hast doch deinen Vater gehört. Er wird dich nicht anlügen Ron. Was meinst du warum haben uns die Todesser so schnell gefunden?", fragte Hermine
"Ich weiß es nicht. Also Harry hat sicher nicht mehr die Spur auf sich?", riet er.
"Nein. Das ist nicht möglich. Aber es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass die beiden da einfach nur so waren. Zum Glück konnten wir ihnen entkommen.", sprach Hermine.
"Ich mache mir solche Vorwürfe.", murmelte Ron.
"Was ist denn los?", kam es von Hermine.
"Na ich war zu langsam und konnte dich nicht beschützen. Das darf nicht noch einmal passieren. Solange ich es beeinflussen kann, verspreche ich dir hier und jetzt immer auf dich aufzupassen.", murmelte er.
"Och Ron.", sagte Hermine doch besann sich dann drauf, dass es ihm wirklich Sorgen bereitete, sonst hätte er es ihr sicherlich nicht mitgeteilt. "Das ist wirklich lieb von dir. Ich weiß das zu schätzen."
"Glaubst du Harry hat einen konkreten Plan?", erkundigte sich Ron.
"Ich weiß es nicht, hat er uns nicht alles mitgeteilt was er wusste?", spekulierte sie.
"Na ich hoffe doch er weiß noch irgendwas. Wie sollen wir sonst jemals die ganzen Horkruxe finden?", eröffnete er ihr.
Sie schweigen einige Minuten.
"Hast du Angst?", fragte Hermine.
"Ja.", gab Ron zu. "Ich weiß nicht, was die Todesser mit meiner Familie gemacht haben und ich weiß nicht, was noch mit uns geschehen wird. Natürlich weiß ich, das die Suche nach den Horkruxen kein einfaches Unterfangen wird. Wir werden bestimmt nicht einfach so jeden finden und ihn zerstören. Glaubst du wir können das überhaupt schaffen?, sagte Ron mit deutlicher Unsicherheit in seiner Stimme.
"Ich hoffe doch. Das ist nunmal oberste Priorität. Das Harry sich nun verstecken muss und wir uns mit ihm, dass macht das Ganze sicherlich nicht einfacher. Ach Ron, ich habe solche Angst. Ich glaube Harry hat immer noch Visionen.", brach sie heraus.
"Wieso?", fragte er nur.
"Als ich vorhin ins Badezimmer kam, hatte er schon wieder so einen Blick. Irgendwie Angst und es sah aus, als ob seine Narbe schmerzen würde und er auch ein wenig Angst hätte. Das ist mir nur so aufgefallen. Eigentlich wollte ich ihm nur seine Zahnbürste bringen.", antwortete Hermine.
"Was glaubst du denn hat er gesehen? Wahrscheinlich wieder etwas, was mit Du-weißt-schon-wem zusammenhängt oder? Vielleicht hat es ja mit Gregorowitsch zu tun. Er hat mir davon erzählt, das Du-weißt-schon-wer ihn sucht. Weißt du wer das ist? Wir hatten keine Gelegenheit mehr darüber zu sprechen.", erzählte er ihr.
"Gregorowitsch ist ein sehr angesehener Zauberstabhersteller aus Festlandeuropa. Seine Zauberstäbe sind sehr charakteristisch und er genießt einen guten Ruf, auch nachdem er aus seinem Beruf ausgetreten ist.", zitierte sie fast wie aus einem Lexikon.
"Wenn Du-weißt-schon-wer ihn sucht, wird er sich bestimmt nicht so lange verstecken können. Ich hoffe es passiert ihm nichts.", hoffte Ron.
"Glaubst du wir sehen unsere Familien wieder Ron?", kam Hermine auf ein anderes Thema zu sprechen. Man merkte deutlich die Hoffnung in ihrer Stimme.
"Zwar heißen meine Eltern anders und sie wissen nicht mehr das es mich gibt aber ich werde alles dafür tun, damit ich sie wieder sehen kann. Wirst du mir helfen sie zu finden, wenn alles vorbei ist?", bat sie ihren besten Freund.
"Natürlich. Ich habe doch gesagt ich passe auf dich auf!", flüsterte Ron. "Ich verspreche dir jetzt, das wir das schaffen werden. Wir haben schon so viel zusammen durchgemacht, alle 3 und auch das können wir hinbekommen. Immerhin wurde Harry von Dumbledore unterrichtet und der wird ihm wohl noch irgendwas beigebracht haben.", versprach er ihr.
Es blieb weitere Minuten still, bis Ron ein lieses schluchzen vernahm.
"Hermine?", fragte er. "Weinst du etwa?"
"Ja", brachte sie unter großem schluchzen heraus, "ich habe furchtbare Angst, das etwas schief geht und ich will niemanden in diesem Krieg, der kommen wird verlieren. Ich wüsste nicht, was ich machen sollte. Ich mag das Haus hier nicht und doch ist es der einizige Zufluchtsort, den wir haben. Wir haben keine Hilfe mehr von Dumbledore, denn er ist ... tot. Hoffentlich kann ich weiterhin stark sein."
"Gib mir deine Hand.", forderte Ron sie auf.
Hermine ließ ihre Hand auf den Boden, denn sie lag ja etwas höher als Ron. Dieser nahm ihre Hand in seine fing an sie ganz zart zu streicheln. Er fuhr mit seinem Daumen über ihren Handrücken und wärmte nebenbei auch ihre Finger, denn diese waren eiskalt und auch ein wenig feucht, sie hatte versucht ihre Tränen zu vertuschen.
Hermine fühlte sich etwas besser, denn sie wusste jetzt das Ron hinter ihr stand und das sie beide zusammen hinter Harry stehen konnten. Beide wussten das es kein leichter Weg werden würde doch zusammen mit Harry konnten sie es schaffen.
"Gute Nacht Hermine, ich hab dich lieb.", beendete Ron schlussendlich das Gespräch. "Schlaf nun, wir haben noch viel vor."
Hermine antwortete nicht mehr, denn sie war schon eingeschlafen.
~Ende~
Ich hoffe es ist irgendwie rübergekommen, dass beide Freunde auf jeden Fall große Angst haben um ihre Familien und auch sich gegenseitig.
Außerdem habe ich versucht Ron solche Fragen zu stellen, dass er glaubt, dass Harry doch irgendeinen "Master-Plan" hat, der sie schlussendlich rausbringt.
Die Beiden sind dann freundschaftlich am Ende des Gesprächs noch enger zusammen gewachsen.
Falls ich irgendwas davon getroffen haben sollte oder eben ganr nichts oder ihr mir einfach schreiben würdet, wie eure Gedanken dazu sind würde ich mich riesig freuen.
Also hinterlasse doch bitte nen Kommi!
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