von crazygirl
Halloo!!
Also Leute, das war doch für unsere Verhältnisse echt mal Rekordzeit, oder? :D Jaja, ich weiß, darauf darf man trotzdem nicht stolz sein, vor allem weil das Chap eigentlich schon am letzten Wochenende erscheinen sollte … Hat aber nicht so ganz geklappt. Schüler haben ja keine Hobbys und da müssen ja auch die Lehrer immer dafür sorgen, dass Zuhause auch JA KEINE Langeweile aufkommen darf. >.<
Naja also zwischen dem ganzen Stress haben wir's aber tatsächlich geschafft, ein Chap fertig zu stellen :D Aber eigentlich … wars überhaupt keine Rekordzeit xD Hat ja trotzdem lang genug gedauert :) Aber wir haben versucht uns zu beeilen. Und ist nicht die Absicht das, was zählt? :D Aber wir haben weniger als vier Wochen gebraucht :) Das ist ein Fortschritt!
Jetzt aber eine schlechte Nachricht: Ollo ist für die nächsten drei Wochen wegen einem Schüleraustausch in Südafrika. Mal abgesehen davon dass ich jetzt in jeder einzelnen Unterrichtsstunde einem Langeweile-Tod nahe sein werde und dafür wirklich Mitleid verdiene (=P), kann sie jetzt für drei Wochen nicht weiterschreiben. Ich schon haha xD
Nein, also, was ich damit sagen wollte: Auf das nächste Chap müsst ihr wieder warten. Tut uns Leid. Aber wir geben natürlich unser Bestes!!
Und wenn ihr so mit euren Kommis weitermacht, erst recht ;P So motivierend, ehrlich!! :D
Hier also erstmal die Re-Kommis (Anmerkung: Ganze 20 Wordseiten!! :D Die könnten von der Länge her ein eigenes Chap sein :DD Zumindest wenn man nicht nach unsere Länge geht ;D)
@ LunaPrinceGood: Halloo :D Erst einmal: Danke, danke, dankeee für deinen Kommi :D Haben uns natürlich riiießig drüber gefreut!!
Und nochmal dankee x))
Uuh ja, James ist schon verdammt heiß ;P Kein Wunder, ich spiel ihn ja xD Nein Scherz :DD
Ooh ja, das finde ich auch :D Sie sind einfach … das aboluteste Traumpaar, was es geben kann/darf!! :D Oh. Das ist – nicht gut, dass du das so siehst. Also dass es in den letzten fünf Chaps nur noch darum geht, ob sie ihn ranlässt, oder nicht. Weil das wollen wir gar nicht!! =// Weil das ist ja … doof. Langweilig. Wir wollten einfach noch ein bisschen über ihre Beziehung bringen :D Nur um das mal klar zu stellen ;) Aber wenn du das anders siehst … kann ichs auch verstehen xD
Oh man. Ich laber heute glaub ich wieder VOLLKOMMENE Scheiße. Hab gerade den Thriller „Chemie des Todes“ fertig gelesen und – aah, das hat mich grad total aus der Bahn geworfen. Das Buch ist hammer!! Ehrlich!!
So, dass als kurze Webung nebenbei, sorry x))
Was ich eigentlich sagen sollte: Nimm's mir nicht übel, wenn ich heute so viel Scheiße laber. Aber das ist irgendwie immer so, wenn ein Buch mich so ein bisschen mitnimmt ;)
Also – weiter im Text xD Also zu deinem ReKommi :D
Ha, die Stripperei von Lily xD James sich auch ;P Nein Scherz. Er weiß ja noch nichts. Er ist total ahnungslos. Vollkommen. :D
Hach ja, das mit Freya xD Ich glaube, wir haben Wuschel besser hinbekommen als Schleimbeutel xD Zumindest kam der bisher besser bei euch Lesern an … aber auch verständlich xD Zwischen Freya und Pad war ja nie so wirklich was ;)
Aber du bist nicht die Einzige, die das zwischen den Beiden cool fand :D Aber … mal sehen :D Es ist noch recht offen, was jetzt so weiterhin passiert =D
aber solange sirius jetzt nicht total geschockt ist wenn er davon erfährt, sich dann unedlich in freya verliebt und so, wie das halt immer ist, ist das okay.
Die Ollo (jaah, daraus kannst du jetzt schließen, dass ich Flollo bin :D) musste diesen Satz drei Mal lesen und weiß immer noch nicht, ob du jetzt willst, dass sich Pad so benimmt, oder nicht xDD Also ich weiß echt nicht, was sie daran nicht versteht – du willst doch schon, dass er das NICHT tut, oder? :D
Oh man xD Naja auf jeden Fall – hm, gespoilert willst du wahrscheinlich nicht werden. Also: Warte ab :D
Aber ich kann dir ja auch schon verraten, dass ich erst jetzt mit James so zufrieden bin. Zurückblickend kommt er mir irgendwie zu … unjames vor. Er ist viel zu schnulzig und so weiter :D Und die Gedanken über Lily sind anfangs doch leicht unmännlich ;D Also keine Sorge, Pad wird nicht so wie James anfangs :D
Oh man das hatte jetzt irgendwie kaum Sinn xD Egal :D
So – danke danke danke danke für deinen Kommi!!! :DDD Und tut mir Leid, falls du mit diesem ReKommi kaum was anfangen kannst. Hm. Aber ich kann mit mir selbst gerade kaum etwas anfangen xD Was hälst du eigentlich davon, wenn ich forensischer Anthropologe werd? Wär bestimmt interessant. Aber ich kann eigentlich ja keine Leichen sehen. Und Maden und so Viecher widern mich an. Also wohl doch besser nicht.
Naja EGAL xDD
DANKE DANKE DANKE nochmal und entschuldige den Mist zwischendrin :D
Ggggglg Flollo :D
<333
@ Mary_Evans15:
Soo, meine Liebe!
UI! Weißt du, wie geil es ist, von seiner aktuellen-Lieblings-FF-Autorin ein Kommi zu kriegen? Und dann auch noch SO eins? Hmm? Hmmm? Nicht?
Es ist soooooo saugeil ;P Ehrlich. Ich hab irgendwie fast ne halbe Stunde gebraucht um den Kommi zu lesen (okay ich gebs zu, 2x ;D) und zu verarbeiten, was bei mir auch nicht so gut war, weil ich genau wie du am nächsten Tag auch n Deutschreferat halten musste!! :D Wie liefs bei dir denn? Nicht dass wir jetzt dran schuld sind, dass du dir deine Note verhämmerst.. Also bei mir war’s – HART aber das lag eher am Thema und den aktuellen Umständen und allem :D Aber es war n Referat zu einem Lied, und weil das Lied zwischendurch natürlich auch gespielt wurde, war die Deutschstunde praktisch schon gerettet, weil – ich total musikverrückt bin und. Hm. Eigentlich ja auch egal.
Alsoo. Jaja wir nehmen die gesamte Schuld auf uns *demütig vor dir niederknie* ;)
Hehe irgendwie find ichs cool, dass du jetzt schon ein Review dazu geschrieben hast, obwohl du erst bei der Hälfte bist/warst und die Kapitel immer länger und länger und länger werden -- Also dafür Danke! Wir haben uns extrem gefreut so viel sag ich mal!!!
Hach, geil, danke *__*
Oh ja das finden wir auch, also dass wir uns steigern – das soll jetzt nicht eingebildet klingen oder so, nur wenn wir jetzt die ersten Chaps noch mal lesen dann kriegen wir immer ganz große Augen und Kopfschüttelanfälle, wie wir mal so was ... Seltsames zu Papier (okay, fiktives Papier) bringen konnten. Und irgendwie haben wir das Gefühl, dass wir uns immer noch von n bissl steigern. Aber ich glaub als „Autor“ ist es meistens so dass man die alten Sachen durchliest und dauernd denkt „Omg das hätte ich anders gemacht – Und da fehlen voll die Gedanken – Und Merlin was reden die da schon wieder für gezwungenen Schwachsinn“ bla bla :D
Dialoge schreiben = GEIIIL :D:D Das macht meistens SO Bock, was heißt meistens, eigentlich immer! Du glaubst ja gar nicht wie sehr es den Schulalltag aufheitert *ggg* Manchmal haben wir einfach so richtig kreative Phasen, wie zB der Dialog von Lilys Teil in diesem Chap: Den haben wir fast bis halb 5 Uhr nachts gemacht, weil wir einfach nicht aufhören konnten. ;D
Das „Sortieren Im Kopf“ vernachlässige ich so ein bisschen glaub ich, beim Rekommi schreiben funktioniert das nie so wirklich wenn man die ganzen tollen Sachen liest und so so beschwingt wird, kennste sicher! :))
Waah. Geil. Danke. Yes, das wollten wir: Dass sie Beziehung realistisch wirkt. Okay ob die Affäre realistisch ist, darüber lässt sich vermutlich streiten und wir habens in der Zeit echt extrem angezweifelt, aber es macht auf jeden Fall saubock, darüber zu schreiben und hftl auch zu lesen x)
Oh ja, Lily weiß echt nicht, was sie mit ihren Gefühlen anfangen soll :D Das weiß sie immer noch nicht und (ich spoiler dich einfach mal) in n paar Jahren wird sies immer noch nicht wissen ;PP Es macht SO Spaß, immer über James zu philosophieren in Lilys Gedanken (ach ja, ich bin Ollo – ich schreibe also Lily. Hast du das eigentlich kapiert wie wir das schreiben? Also. Flollo schreibt alle James-Teile, ich alle Lily-Teile. Wenn Gespräche zwischen den Charaktern sind (also OFT :D) dann machen wir so ne Art RPG – Dazu nehm ich jetzt einfach mal Flollos erfundenes Musterbeispiel, das ich so cool fand (;D):
Lily (Ollo): Heißt das jetzt- *unsicher*
Pad (Flollo): Dass ihr in zwei Minuten in irgendeiner Besenkammer zu finden seid? Jap, das tut es. *ggg*
James: (Flollo) *Pad auf Hinterkopf schlag* Halt die Fresse, Pad.
Freya (Ollo): Also ich finde, dass Black ausnahmsweise Recht hat...
Also so sieht so n Dialog am Anfang aus. Und jenachdem aus welcher Sicht der eben erscheinen soll, derjenige kriegt dann eben den Zettel mit dem RPG drauf oder kopiert das Zeug aus icq und schreibt es um :) (Wobei Zettel da unpraktischer sind – das abtippen nervt ganz schön >.<) Und diese RPG-Zettel sind auch das, was wir in der Schule machen – Wir schreiben also nicht die fertige FF zusammen in der Schule, sondern nur die Gespräche zwischen den Geschlechtern. (also ein Rumtreibergespräch zB schreibt Flollo ganz alleine). Oookay das war jetzt ausführlich, ich hoffe mal du hast es kapiert und bist dir nicht wie n Kleinkind vorgekommen während meiner Ausführungen..! :D)
Wow, danke *hehehe* An Lucas haben wir auch immer gezweifelt, weil er so plötzlich auftaucht. Aber anscheinend ist das ja irgendwie gut!! *freuu* Danke!
Nee, keiner ist Lucas so richtig angetan, aaber... er macht das ganze spannend. Und James mag ihn nicht, deswegen muss ich ihn ja mögen, also Lucas :D Schon alleine, um James zu ärgern. Und Flollo. Muaha, Lily färbt auf mich ab ;D
Unser Pad ist wahrscheinlich echt n bissl anders aber ich find ihn auch lustig (das ist kein selbstlob – er ist flollos charakter :D)
Stimmt, im gegensatz zu deiner FF ist alles anders bis auf den Humor xD Deswegen liiebe ich deine wahrscheinlich auch so ein bisschen so! <33
Ja, wir sitzen nebeneinander, immer eigentlich, nur in Reli nicht – ich bin evangelisch und Flollo hat Ethik. (Hat dich jetzt bestimmt interessiert :D) Und, JAAA, wir quatschen auch dauernd, wenn wir nicht gerade RPG machen, in Englischhefte malen, Songtexte schreiben, unter der Bank lesen oder telefonieren oder alles gleichzeitig. xD Oh man, das klingt jetzt bestimmt, als würde es bei uns in der Schule zugehen wie im Affenhaus und es ist auch n bissl übertrieben, telefonieren und lesen machen wir nur in den letzten Tagen ;D Uund wir sind beide auch eigentlich total gut in der Schule (soll auch nicht eingebildet klingen) und die Lehrer lassen uns deswegen größtenteils, so gut wie immer eigentlich, in Ruhe – während andere leute, sobald sie auch nur den Mund aufmachen, sofrot ermahnt werden :D Und wir sitzen in unserer Bank, machen was GANZ anderes und keinen störts :D Also so ein bisschen wie bei euch vermutlich!
Jap, stimmt, Doctor’s Diary :D:D Bei uns ist das Faible abwechselnd Bis(s), HSM (okay das ist schon LANGE her), HP und jetzt eben die FF gewesen... Bzw sie ist es immer noch.
Jap, Spräche zitieren – Wenn man so gut wie alle 4 Bis(s)bücher auswendig kennt/kannte kommt das auch OFT vor *lach* Aber bei uns auch nicht selten im Volleyball irgendwie.
Haha das ist geil :D Oh DOCH wir müssen schon relativ oft lachen, und wenn wir dann immer anfangen, lilys und james’ reaktionen beim RPG zu verteidigen und den jeweils anderen niederzumachen weil wir uns dadurch ja irgendwie auch pseudo persönlich verletzt fühlen (also im witz halt! xD) wird’s immer seehr lustig :D Vor allem, wenn Flollo dann anfängt mit „Meine Männlichkeit“ (sie spielt ja James!) und ein Typ vor uns sich sofort umdreht und sie anguckt als wäre sie irre. xD
Du faselst, ich fasele, alle glücklich :)
Oh Merlin! Danke! Ich habs ehrlich probiert, also mich mal 5 Minuten so richtig wichtig zu fühlen. War schwerer, als man denkt!!! Keine Ahnung, ob’s geklappt hat, ich bin mir irgendwie nicht viel anders als vorher vorgekommen, nur hab ich wohl gestrahlt wie eine Bekloppte wie immer, wenn aus der FF zitiert wird!! Du hast recht, das freut einen echt immer so besonders viel toll *_*
Hehe :D Cool wenn wir mit unserer Vorschau locken ;)
Klar, das ist halt Lily :D Hochdeutsch über alles!!! xD
Ach, DER Monolog x) Oh merlin das klingt jetzt schlimm arrogant aber ich mag das „Es regnete“ auch uund du hast total recht, und ich freu mich sehr wenn das auch so rüberkommt wie beabsichtigt mit dem Kompliziert und so! :D Comprende!
Hach ja, James ist schon süüß x) Aber er verändert sich ein bisschen, glaube ich. Flollo hat ihn jetzt endlich so, wie sie ihn haben wollte, denn ihr war er so am Anfang der FF, da wo du also warst, ein bisschen zu kitschig – aber keine angst, er bleibt natürlich immer noch total original unser-prongsiie :)
Ja Pad ist genial xD Ich liebe den in allen FFs/HP-Büchern. Und er ist irgendwie jedes mal anders!! Ohh die Stelle mit dem „Läuft sie jedes mal den gang entlang, als ob, bla bla“ fand flollo so im nachhinein nicht mehr so dolle denk ich :D Aber er ist halt einfach verliebt. Und süß. Und – james potter!
Kann so im Nachhinein auch aus eigener Erfahrung (auf die ich verzichten könnte) bestätigen dass der Grandpa-Teil realistisch ist!! Ich mag den auch. Findest du den zu wenig traurig? Ganz objektiv bitte! Das hieß es nämlich auch schon mal.
Yep, das hoffe ich mal, dass wir von einander hören – entweder in einem weiteren Kommi oder in einem neuen Chap von DIR! *hechel hechel* Wehe es kommt nicht vor Mittwoch, dann bin ich nämlich erstmal 3 Wochen weg – Hiermit entschuldige ich mich dann auch gleich schon mal weil mein Kommi somit etwas auf sich warten lassen wird!! ;)
Also, danke, merci, grazie, DANKEEEE Marie, wir beten dich an für diesen saugeilen Kommi zu LAF!!!!! *__*
Allerliebste Grüße, bis auf sehr bald, Ollo <33
@ Mrs.Black: Hallo! :)
Erstmal – danke!! *_*
Jah, verdammt, das ist uns erst später eingefallen, dass in Lilys Teil das Essen ja schon erwähnt wurde, obwohl es ja erst in James’ Teil erklärt wird. Dummer Fehler!! Hoffentlich wars nicht soo schlimm! =// Also wir entschuldigen uns dafür! :)
Tjaa, James’ Reaktion auf die Übungsstunden mit Pad ... hmmmm. Überraschung – nicht nur für dich, sondern auch für mich (man das klingt bei meiner eigenen FF leicht komisch xD) weil das ja Flollos Part ist, also wie James reagier, - ach ja, ich bin Ollo *g*
Stimmt. In einer normalen Beziehung zumindet würde kein Schwein das von Lily verlangen! Leider (naja, wie mans nimmt) ist sie aber mit James Potter zusammen und ihre besten Freunde sind Freya und Pad... Da sehen die Maßstäbe gleich mal anders aus :D Arme Lily. :( xD
Ach ja die Sonnenblumen ... xD James’ Familie ist auch leicht komisch. Megan ist total der freundlich-optimistische Typ – wir „spielen“ sie irgendwie beide, und ich kann mir bei ihr ganz gut vorstellen, dass sie ihre Lieblingsblumen zu jeder Zeit ungeachtet der Feierlichkeiten aufstellen würde... Hmm muss mal Flollo fragen :D
Oh ja, armer Jamesie, gleich die ganze Verwandschaft. Hehe :D
Und Mrs Evans ist auch so was für sich. Ich denke, wenigstens muss man sich jetzt nicht mehr fragen, von wem Lily ihre Verklemmtheit hat!! :D
Und zu Wuschel.. Und Sirius.. Und Freya... Hmmmm :) Hihi. Beneiden tu ich Pad auch nicht gerade, das stimmt auf jeden Fall!!
Hach ja, Merlin, DANKE danke danke für den Kommi. Ehrlich, es ist so wahnsinnig aufbauend und bestätigend und anregend jedes Mal wieder einen solchen zu kriegen!!! *__* Die nächsten 3 Wochen ohne schreiben, oder fast ohne, werden die Hölle :( Tschuldige (xD) damit muss ich dich leider nerven :( ;)
Also, tschüüs, bis – bald hoffentlich!!
Ggglg Ollo <333
@ginnymileyweasley: Hallooo :D
Ich kann es kaum fassen – ich krieg mal wieder 'nen ReKommi von dir!! :D Kein großes Wunder aber eigentlich, weil ich fast alle machen muss, weil Ollo bereits in Südafrika ist und ich versprochen hab, dieses Wochenende die verbliebenen Kommis zu machen, meinen Teil fertig zu schreiben und den Einführungstext zu schreiben :D Wird heute also für mich noch ein bisschen stressig, weil ab morgen bin ich für eine Woche weg. Und so lange wollen wir euch ja nicht warten lassen :D
Alsoo jetzt hab ich genug geredet, zu deinem TOLLEN Kommi :D :
Oh, dein Hi ist immer noch kreativer als mein 'Hallooo', oder? XD
Du bist überhaupt nicht spät dran, das reicht schon :D Hauptsache, es ist eins da ;) Und die Länge und der Inhalt entschädigen alles :D Nicht, dass du nicht kritisieren dürftest oder so, das wär trotzdem noch ein toller Inhalt, nur mal so xD
Nö, ich fahr nicht mit nach Südafrika :D Ollo sagt, ist auch gut so, weil die Austauschschülerin, die mir zugeteilt war – wir haben schon alle so 'Email-Freunde' bekommen, und mussten uns erst danach verbindlich anmelden – etwas komisch sein soll :D Dachte ich mir aber so von ihren Mails auch schon. Hm, schade eigentlich, aber sie war auch nicht der einzige Grund, warum ich nicht mitgefahren bin :D
Also ICH bemerke, dass eure Kommiunterhaltungen nur aus Mist (ich hab aber rein gar nichts gegen Mist!!) bestehen, weil ich nichts verstehe xD Aber ich denke mal, Ollo sorgt, dass irgendwem die Tabletten nicht ausgehen :D
Okay, ich komm echt nicht mehr mit xD Welches versus? Oo
Welche Socke? Die mit dem Ponymuster? Oo Also langsam bin ich WIRKLICH verwirrt xDD
Okay, das mit dem Rumhüpfen versteh ich auch nicht xD
Kommen wir lieber mal zum Chap, da kann ich mitreden ;P
Das mit den Postkarten fand ich auch 'ne coole Idee!! :D Kann ich mir irgendwie SO gut vorstellen x))
Ach, ich weiß gar nicht, was alle gegen dieses Strippen haben. Ist doch nichts Schlimmes :D Aber ich hab noch eine Frage: Vor Sirius und MIRIAM?! Wer ist Miriam?!?! xDD Ich glaube, du hast die irgendwie mit Freya verwechselt, kann das sein? ;D
Der Traum mit den Steinen xDD Die Postkarte, die da beschrieben wird, hängt über Ollo's Bett haha :D
Lily ist auch bescheuert xD Nur mal so am Rande ;D Außerdem könnte sie gar nicht aus dem Fenster springen, dafür hat sie viel zu viel Angst wie man im siebten Chap bei der Aus-dem-Fenster-kletter-Aktion gesehen hat :DD
Oh, dann bist du das exakte Gegenteil von uns xDD Ollos und mein Zimmer sind der Chaos pur xD Wobei gerade geht’s bei mir, meine Schwester hat vorgestern aufgeräumt xD Ich teil mir mit ihr nämlich ein Zimmer :D Von daher kann ich mich gut in die Rumtreiber und in Freya hineinversetzen ;)
James könnte Pad doch niiiie umbringen. Dafür liebt er ihn doch viel zu sehr!! Also platonisch versteht sich :D Aber mal schauen, ob er eifersüchtig wird ;)
Naja, wenn Lily wirklich jedes Kommentar von Pad ernst nehmen würde … würde er vermutlich schon lange nicht mehr unter den Lebenden verweilen, oder? :DD
Die Urwaldskala xDD irgendwie kriegen wir das ganze Urwald-Zeug nicht mehr los, das taucht irgendwie andauernd wieder auf :D Aber ich find das gut so irgendwie :) Ist doch viel besser, wenn man öfter mal das aufgreift, was im Laufe der Geschichte passiert, oder? :D
Nö, natürlich nicht. Also vor irgendwem strippen, um ihm zu beweisen, dass man ihn liebt. Aber man kanns ja nicht abstreiten, dass es James gefallen würde :D Darum geht’s Pad ;) Und dass Lily mal ihre Verklemmtheit abstreift :D
Ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass ich NIE Sirius sage? :D Oh Merlin. Irgendwie klingt das so komisch. Und es lässt sich auch so komisch tippen. Hiilfe!! :DD Pad ist mir lieber. Irgendwie sag ich immer nur Pad xD Ich identifizier mich eindeutig zu sehr mit James xD Der nennt den Typen auch nie Sirius :D Und was laber ich eigentlich schon wieder? Irgendwie diesmal wirklich RICHTIG unwichtiges Zeug Oo!! :D
Verzeih ;)
Naja das mit der Reizunterwäsche … also bei Lily's Eltern wäre es definitiv peinlich xD Oder eher bei ihrer Mutter!! :D
Das 'sag bitte', darf ich mir auch immer von der Ollo anhören!! :D Aber ich bin mittlerweile schon echt gut geworden, sag immer automatisch bitte ;P
Daran sieht man mal wieder perfekt, wie sehr wir uns mit diesen Figuren identifizieren. Oder? :DD
Hm, James ist da eher anderer Meinung :D Eher findet Lily's sadistische Ader nicht so toll xD Ich aber schon :D Wow, einmal unterscheiden wir uns haha xD Nein aber mal ehrlich – Lily ohne ihren Sadismus ist doch nicht Lily, oder?! :DD
Oh man irgendwie lustig, wie sich die Charakter so entwickelt haben :D Hätt ich zu Anfang auch nicht gedacht :DD
Stimmt xD Dass Pad zu den Bonbons geht, WAR klar xD Er ist ja nicht umsonst Sirius Black :D Und seit wann schert es ihn, was Freya sagt?! :DD
Ach ganz einfach :D Das liebe liebe liebe Google :DD Einfach 'Anleitung zum Strippen' eingeben :D Aber falls du das mal nötig haben solltest ;)) - da kommt nur Scheiße, ehrlich!! :D
JAA Pad kann nämlich auch einfühlsam und lieb und toll sein!! Aber eben nur sehr sehr seeeeehr selten!!!!
Hm, Lily hat eben nen Knall xD Von wegen weibliche Würde verlieren *aroll* James verliert eher seine Würde, wie der sich immer aufführt und was der alles mit sich machen lässt :D Ich glaube, ich sollte mal ne Demo starten für die Emanzipation eines James Potters!! Aber ich spoiler dich jetzt mal muhahaha : Es wird besser in den folgenden Chaps ;D
Da Pad aber eh noch nie besonders viel von 'Evans' gehalten hat, überrascht ihn das Geständnis zu dem Sadismus vielleicht gar nicht soooo :DD
Jaah, ich kann sie auch zu nem gewissen Grad verstehen :DD James aber nicht haha xD Ich glaub aber, Männer verstehen des auch nicht, wenn Frauen ein Problem damit haben, wenn sie zu viel Erfahrung haben, oder? :D Davon gehe ich jetzt einfach mal aus xDD
OH JA!! Also James liebt sie so innig, er tut alles für sie, er würde wie Romeo sterben, sich ein Schwert mitten durch die Brust bohren, nur, um ihre Liebe zu gewinnen. Und ja, ich laber Schwachsinn, und nein, das war nicht ernst gemeint xD Umbringen würde er sich nicht :D Glaube ich ;DD Aber wenn ichs nicht weiß, wer dann?! Oo
Egaaal xD
Haha Hüftenschwingen xD Das mit dem peinlich sein wär ein Problem ja :D Aber ich glaub, das ist bei den meisten anfangs so :DD Man muss sich halt überwinden xD Und Lily ist halt wahrer Gryffindor (ich hätte ja jetzt gern die weibliche Form von Gryffindor gebildet, aber irgendwie wusste ich nicht wie. Gryffindorin?! XDD)
Hm, fangen geht bei mir :D Durchs Volleyball lernt man vielleicht nicht direkt das Fangen aber ein gewisses Ding an Ballgefühl :DD Apropos Volleyball. Ich will heute beachen!!!
1. Schon wieder Miriam xDD Wie kommst du drauf?! :DD
2. Pad in Freya verliebt?! Oh Merlin xD Wart's ab ;D
Jaa, Bluse ausziehen ist echt waaahnsinn ;D Mein ich ernst :D Als Lily vor nem Sirius Black schon xD Haha aber ich hab mir mal einfach so auf nem Steg mein Top ausgezogen und meine Hose – hatte nen normalen BH und ne Bikiniunterhose an, weil ich schon dachte, dass wir baden gehen wollen xD – und bin in nen See gesprungen :D Letztes Wochenende xD Und nein, ich bin nicht krank ich hab nur ausversehen Ollo's Schuh in den See gekickt, weil ich über den gestolpert bin und dann … hab ich den Schuh halt gerettet xD Das war vielleicht lustig, ehrlich :DD Und tut mir Leid, dass ich dir des erzähle, aber irgendwie … hatte ich grad Lust xDD
Und das mit der PN – sorry, irgendwie vergess ich das total =// Aber jetzt bist du ja dran ;P
Ooooh ja, hast du xD Also meinen Tag gerettet xDD Bzw meinen Abend ;) Aber so im Nachhinein war der Ball gar nicht so schlimm!!! :D
Haha, Pad und Unsicherheiten, das ist … lustig, die Vorstellung xDD
JETZT dreht Lily ab?! Oo Tut sie das nicht die ganze Zeit?! XDD ;)
Jap, sollte er xD James zu grüßen, wäre WIRKLICH WIRKLICH dumm denke ich :DD
Glaube ich langsam auch xD Aber ich glaube, so ein Telefon verwirrt einen auch total, wenn man so ein Zeug nicht kennt :D Aber stell dir mal vor, du hättest kein Telefon. Du müsstest immer Eulen losschicken!! Das wär doch fuurchtbar nervig, oder? Oo
Aah, jetzt heißt sie wieder Freya ;) Nee mal ehrlich, wie kommst du auf Miriam? :D Fand ich echt lustig!!
Aber warum würdest du nicht mit ihr shoppen gehen!! Sie hat doch keinen schlechten Geschmack!! Nur einen … sehr offenen, wenn es um Unterwäsche geht xD
Lily hat schon seit dem zweiten Chap ne Gitarre!! :DD Da hat Ollo grad angefangen und MUSSTE des einbauen :DD Jaja, wir vergessen eben nichts ;D
Ich les grad den ersten Teil der FF nochmal und bei manchen Stellen würde ich am liebsten im Boden versinken, weil ich es jetzt ganz ganz ganz anders machen würde xD Oh man, ich hab auch lange gebraucht, bis James den Charakter hat, den ich will :DD Aber ich find des irgendwie SO lustig, wie sich Freya entwickelt hat...!! :DD
Büücher. Liest du auch soo gerne?! :D Kennst du Chemie des Todes?! Mit David Hunter?! Das Buch ist ein Thriller und der BESTE den ich je gelesen hab, ehrlich!! So tooooll! :D Ich überleg sogar schon ob ich forensische Anthropologin werden will, aber nur spaßeshalber eigentlich weil Leichen kann ich nicht sehen und vor Maden ekele ich mich :DD
Oder kennst du House Of Night?! Die Bücher find ich auch klasse!!
Und Harry Potter natürlich ;D
Nö, zum Glück nicht xD Also das mit der Kabine :DD Also mir zumindest nicht :D Könnt mich jetzt aber nicht erinnern, dass es Ollo mal passiert ist … keine Ahnung ehrlich :D Freut mich/uns aber, dass es so realistisch rüber gekommen ist!! :D
Naja, es ist ja nicht ihr einziges Problem :D Ich denke, sie hat da auch noch ein paar. Im … 13. Chap offenbart sie Lily ja zum Beispiel, dass sie auch einen James will :) Also einen Typen, der für sie da ist, der nicht nur ihren Körper liebt und so weiter und so fort :) Hab ich vorgestern erst nachgelesen xD
Jaah, mal schauen was sich aus Wuschel und Freya noch so entwickelt xDD Ist da eigentlich ein Name erwähnt in dem Chap?! Glaube nicht, oder? Also ich verrat ihn dir jetzt xD Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich dich spoiler ;D Wenn doch überspringen!! :D
Alsooo … er heißt: Austin xDD Hihi. Ich find den Namen irgendwie sooo passend!! :DD
Ooh ja das kenn ich seeehr gut. Das ist irgendwie so das typische Verhalten von Ollo und mir xD
Wer hat je gesagt, dass Pad und Freya zusammen kommen?! Oo xDD irgendwie sind alle so ein bisschen von ausgegangen :DD Aber wart's ab ;)
Ach, Austin ist doch toll!! Und auch viiiiiel sympathischer als Lucas, oder?! :DD Was aber eigentlich auch kein Wunder ist ;)
Oh merlin xD Ollo hat mich richtig geschockt, als sie meinte, Austin macht James jetzt Konkurrenz :D Aber da ich ja sowohl Wuschel als auch James spiele, kann Wuschel jetzt auch total zu dem Arschloch mutieren... lieber das, als das Lily ihn will!! :DD Seit diesem Kommentar von der Ollo ist er mir aber schon um einiges unsympathischer geworden!! Aber noch nicht so schlimm wie Schleimbeutel :D
Lily mit James ergeht?! Ooh fuck, da steht ja sie appariert zu ihm!! Oo Ich spoiler dich jetzt nochmal und beichte dir, dass sie eigentlich gar nicht zu ihm geht. Zumindest schreiben wir nichts drüber xD
Ich muss jetzt auch essen xD Also eigentlich kann ich mir das aber sparen um das hinzuschreiben weil dus eh nicht merken würdest :D Aaaber ich bin ja die Ehrlichkeit in Person von daher … tschau!! :D
Soo wieder da :DD Okay, das ist wirklich wirklich sinnlos was ich hier schreibe xD Egal!!
Weiter im Text :D
Naja, er hat ja irgendwie nen Bezug zu Susie :D Aber sie ist halt etwas … schwierig xD Und die Vorhänge xD Naja, keine Ahnung, ich hab noch nie solche Vorhänge gesehen :DD
Das wusste ich gar nicht mehr mit Pad und seinen Haaren xD Nach deinem Kommi musste ich die Stelle erst nochmal durchlesen :DD
Iiich auuuch!! Käsekuchen ist mit Abstand der Beste!! :DD Ollo und ich haben zusammen schon mal ne russische Zupftorte gemacht … ist ja im Endeffekt auch ein Käsekuchen xDD Und es hat sogar geschmeckt!!! :DD
Aber ich liiiebe Käsekuchen wirklich :D Das einzige Problem ist, dass mir davon schnell schlecht wird :D
Dumbledore sollte die Briefe wirklich mal einstellen lassen ;D Das kann man der Umwelt doch nicht antun!! ;D
Und der Aufsatz xD Oh Merlin. Ich frag mich teilweise immer noch was mich geritten hat, den zu schreiben xD
Oh. Ist das jetzt sehr schlecht? Also das Pad so pervers ist? :D Ist er aber halt xD
Jap sind sie xD Aber irgendwie muss ich ja den Vorurteilen von Lily gerecht werden ;D Außerdem find ich muss des sein, dass sie zwei ein bisschen arrogant sind :D Ich hoffe, ich übertreibe es nicht ;)
Das mit den Sekunden war meine Idee xD War ja auch mein Teil :D Ich weiß nicht das kam mir plötzlich so :D War aber keine große Anstrengung … hatte ja nen Taschenrechner ;D
Jack ist halt so :D Und das mit dem Verarschen … oh man xD Ich hab dieses Gespräch am Tisch glaub ich insgesamt fünf Mal geschrieben, bis ich zufrieden war >.< ;D
Ich mag seine Eltern auch :D Und das Gespräch IST oberflächlich, stimmt :D Aber die wissen halt irgendwie schon von Anfang an, dass sie den Charakter nicht in Frage stellen müssen, weil irgendwas besonderes MUSS sie ja an sich haben, wenn sie das einzige Mädchen ist, das bei James irgendwie dauerhaftes Interesse geweckt hat :D Oh Merlin, ich tu mich heute schon wieder so schwer mit den Formulierungen Oo
Ooh ja, James stellt sich da schon ziemlich an xD eigentlich ist es total übertrieben, aber die ganze FF ist total übertrieben von daher … :D Aber was er bisher von Lily's Eltern auch so gehört hat … und was er weiß, was sie von ihm schon gehört haben … :D
Guten Appetit nachträglich ;D
Macht ja nichts, wenn du mehr Kommis darlässt zeigt es ne größere Kommizahl an ;D
Pad IST auch nett :D Zu James, seiner zweiten Hälfte eh :DD
Haha, ich bin immer noch stolz auf meine Idee :DD Wobei es eigentlich vollkommener Schwachsinn ist xD
Eben :D Das ist wirklich Schwachsinn aber James macht sich halt darum Sorgen, weil Lily ihm halt wirklich wichtig ist und er keine Ahnung hat ob sie das erwartet hätte oder nicht :D
Der Besuch bei seiner Grandma … da hab ich etwas überlegen müssen, ob ich den reintu oder nicht :D Weil irgendwie war das so bedrückend und dann geht’s gleich so 'lustig' weiter … Aber dann meinte Ollo ich soll ihn drinnen lassen und irgendwie ist das ja schon wichtig :) Aber freut mich dass du ihn gut findest!! :D
Der Traum xD Die Idee kam mir, als ich die Besa – meine vierjährige Schwester – ins Bett gebracht hab :D Des war dann auch der Antrieb warum ich den gesamten Anfang nochmal umgeschrieben hab xD Zum Glück weil die erste Version war furchtbar Oo
Ich miich auuch!! Das wird toll :D Also wenn Lily endlich bei ihm ist. Dauert aber noch ein bisschen. Heißt aber auch mehr Kapitel ;D Nein, aber aufs nächste Chap darfst du dich auch erst einmal richtig freuen!!! :D Haha ich spoiler schon wieder.
Sorry. ;)
Jap. Megan übertreibt ganz schön xD Deswegen weigert sich James ja auch :DD
Naja, bei ihrem ersten Date hat er sich auch Gedanken über seine Klamotten gemacht ;D Ich hoffe mal, dass Jungs das wirklich manchmal machen, aber als Mädchen nehm ich des jetzt mal als selbstverständlich ;D
Wollt ihr wissen, was mir beim ersten mal lesen an der Stelle durch den Kopf gegangen ist? OH MEIN GOTT. Jetzt ist er tot.
Hahahah xDD Ich hab mich nicht mehr eingekriegt vor Lachen!! :DD Naja mal angenommen, dass Lily seine Stimme nicht ÜBERALL (jap, ich neige zur Übertreibung xD) erkennen würde, seine Anwesenheit nicht sofort körperlich wahrnimmt (sag ich doch ;D) und so weiter dann wäre er vielleicht wirklich tot :D Aber dass das nicht so toll für den weiteren Verlauf der FF wäre, haben wir ihn mal großzügigerweise lebendig gelassen :DD
Oh man xD Das Schreiben ging da sooo gut!! xD Aber mal ehrlich, so abwegig ist das gar nicht. Also seine Gedanken :D Ollo meinte auch, dass Mrs Evans kurz davor ist, ihm die Hand abzuhacken, damit er sie nicht mehr anfassen kann ;D
Haha, Scherz.
Ich stell mir Petunia auch hässlich vor :D Vor allem weil sie so feindselig ist. Ausstrahlung spielt schließlich auch ne große Rolle!! :D
Ich mag Hailey – also Mrs Evans – schon xDD Ich find die lustig :D Ich find, die passt gut in die FF. Oder? :)
Ich hoffe das klang jetzt nicht zu arrogant xD
Nein!! Muss James nicht!! Wirklich nicht!! Er ist kein Urwaldmensch!! ;) Also muss er wirklich nicht. Zumindest nicht immer.
Find ich auch xD Ich find immer mehr gefallen, Lily zu provozieren xD
Paul mag ich auch xD Und Hailey ist ja auch nicht so schlimm. Sie ist halt nur nicht so offen :D Und was sie alles von James so gehört hat …
Find ich übrigens auch!! Die sind wirklich sooo süß x))
Die Kinder oh gott xD Naja, ich an James' Stelle fände ich sie nervig :D Aber süß sind sie auch ;D
Lucy? Hm. Ich fand Miley irgendwie total toll xD Wobei das ein bisschen im Gegensatz zu James' Gedanken steht :D Aber lies selbst :D Oh man ich kann das spoilern echt nicht lassen ;D
Paranoid? Warum? *sich versuch zu erinnern wann James paranoid ist in dem Teil* Also ich finde ja er ist nichts im Gegensatz zu Lily oder?! :DD
Und eifersüchtiger Trottel … ha, das weiß ich glaub ich welche Stelle du meinst xD Und jap ist er :D und ein verliebter Trottel auch ;D Das folgt bei ihm aber aufeinander :D
Ach, kein Problem, das dachte ich mir schon – also deine Art und Weise die Kommis zu schreiben :DD Aber sie sind TOLL!!
Ehrlich!! Danke, danke, danke, dankeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!! Du schreibst echt jedes jedes jedes verdammte Mal wieder so tolle, lange Kommentare und dafür … DANKE!! x))
Also ich hoffe man hört auch noch vor dem nächsten Chap voneinander ;D
Viel Spaß beim Lesen und kein Stress mit dem Kommi ;D
Zur Abwechslung mal: Flollo ;D <3<3<3<3<3
@ *AMY*: Hallooo :D
Naja, kämpfen kann man das auch nennen xD 70 Seiten sind ja auch nicht … wenig :) Aber klasse, dass es dir Spaß gemacht hat!!! :)
Jaah, vier Wochen sind echt nicht wenig. Aber irgendwie kriegen wirs schneller einfach nicht hin =//
Warum sollten wir abheben?! Oo Auf die Idee wär ich noch gar nicht gekommen xD Aber ich hoffe mal, dass wir wirklich auf dem Teppich bleiben ;D Wär ja doof wenn nicht. Oder? :D Und ich hoffe, es überfordert dich nicht, wieder so mit Dank überschüttet zu werden. Weil anders geht’s einfach nicht!! :D Deine Kommis sind sooo der Wahnsinn. Ehrlich. Aaah. Danke, danke, danke, dankeee!!
Falls du diesen ganzen Dank nicht aushälst, sag Bescheid, dann halt ich mich nächstes Mal zurück … ;)
Du motivierst uns UNGLAUBLICH, ehrlich!! Dass die Chaps immer so lange brauchen liegt ja nicht daran, dass wir keine Lust haben, sondern weil wir kaum Zeit haben irgendwie. Und manchmal eben wegen Schreibblockaden. Und so weiter. Also: Eure Motivation hilft!!
Jaah, den Haarspliss im Endstadium mussten wir noch mal reinbringen xD Ich konnte nicht widerstehen :DD Und jap, es war eklig. Zumindest wenn mans sich bildlich vorgestellt hast. Wah, bei dem Wortlaut 'bildlich vorstellen' muss ich sofort an eine äußerst unsympathische Person denken, die auch schon im Teehaus war und in der Dubaier – Skihalle >.< Ääh ich schweife ab xD Egal :D Also egal war auf diese Person bezogen :D
Weiter in deinem Kommi ;) :
Und jap, Lily wurde ganz schön verunstaltet xD Aber ich hoffe, ihr habt jetzt nicht immer dieses Bild von ihr in eurem Kopf wenn ihr Name auftaucht =D
Ich liiebe Lily auch x)) Und nein, kein Eigenlob, Lily ist ja Ollo's Charakter :D Sie ist irgendwie mal so anders, oder? :D Wow. Du bist einer der ersten, die wirklich sagen, dass sie die Verklemmtheit von Lily gut finden und nicht nervig :D Cool!!
Oh ja, für's Strippen braucht man wirklich Mut. Aber … Lily ist ja kein Angsthase. Sie ist ja Gryffindor. (Was ist eigentlich die weibliche Form davon? Gryffindorin? Uhh Oo).
Das Gespräch mit Pad und Lily … jaah, irgendwie mag ich das Verhältnis zwischen den beiden :D Freunde sind sie nicht, aber Feinde ja auch nicht … irgendwie schwer zu beschreiben xD Aber ich mag es, die Gespräche zwischen den zwei zu erstellen :))
Das Einkaufen … xD Und Wuschel :DD Was habt ihr nur alle gegen den?! :( Der ist doch toll ;D Find ich aber wirklich :) Irgendwie … naja xD Ich find irgendwie, der passt da rein :) Oder? :D
Oh xD. Das ist gut, oder? :D Also wenn du vor Lachen fast vom Stuhl fällst xDD Danke!! :)
Jaah, Selbstzweifel bei James sind schon eher … selten xD Dankee !! :D Merlin, die Vorhänge xD So hässlich Oo xD Zumindest das Bild was ich von denen hab :D Und find ich sehr sehr sehr seeehr toll, dass du mit seiner Familie sympathisierst ;)
Oh. Hoffentlich lebst du noch!! Sonst wäre jemand auf unsere Kosten gestorben oO Und wir hätten nicht mehr diese tollen Kommis!!! *schock* Okay, wir beeilen uns WIRKLICH!! xDD Nein, ich bin egoistisch oder so ;D Ich sag nur, James färbt ab ;) Nein Scherz. Alsoooo diesmal haben wir ja wirklich nicht so lang gebraucht, oder? :D *stolz auf uns sei* Hoffe ich zumindest. Aber vermutlich auch wieder lang genug. Hmpf.
Findest du eigentlich auch das 'hmpf' total unmännlich klingt? Deswegen kann ich des in James' Teil nie einfließen lassen :(( Dabei gibt es so oft Situationen in denen ich gern ein 'hmpf' hätte. Aber dann muss ich dieses 'hmpf' halt irgendwie anders ausdrücken xD Egaaaal :D
Das Abendessen xDD Du weißt nicht was für ein Kampf das mit den Dialogen war, ehrlich!! Oo Ich glaub wir haben MIND ohne Scherz 6 Anläufe gemacht. >.< Und am Ende durfte ich dann das Beste aus allen mixen xD War teilweise etwas … schwierig, aber ich glaube, das Endergebnis kann sich sehen lassen :D Ich hoffe es wird deinen Erwartungen gerecht ;)
Hmm. Mrs Evans und James mögen xD Naja lies selbst :DD Ich denke schon, das man den auch NICHT mögen kann, weil wenn DER einen nicht mag … dann kann der richtig scheiße sein, glaub ich :D Hat man ja während Lily's und seiner Krise gesehen … =// Aber er ist echt sooo toll da muss sie ihn eigentlich mögen ;P Ach ich red schon wieder Schwachsinn xD
Naja, Tatsache ist, mit einem Schleimbeutel wär sie eher klar gekommen als mit einem James Potter. Naja. Ihr Pech ;P
Hm. Ich glaub, WENN sie's macht, kostet es ihr auch ne Menge an Überwindung … aber mal schauen :D Ist ja alles Ollo's Bereich was hier so James angeht :)
Aaaaaaaaaah, danke danke danke danke dankeeeeeeeeeeeeeeeee !!
Dein letzter Satz war … AAH.
Berufsempfehlung Autor?! Wir versuchen uns schon seit der 2. Klassen an Geschichten schreiben uns so und unser größter Traum ist es, einen Rmoan herauszubringen. Auch Partnerarbeit :)
Aber irgendwie … hatten wir nie das Durchhaltevermögen, dauerhaft an irgendetwas zu schreiben :D Und auch ne tolle Idee hatten wir noch nicht :( Weil eigentlich wollten wir ja irgendwas mit Fantasy reinbringen … aber … hm xD Aber irgendwie mangelt unsere Kreativität etwas :D Und ich bin soooo furchtbar froh, dass wir mit dieser FF begonnen haben, weil irgendwie haben wir uns ja doch ganz schön weiterentwickelt und so … und aufgebaut ;D Ach was laber ich schon wieder. Ein einfaches DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE würde reichen glaub ich ;D
Ah. Ehrlich. Es ist SO toll dass du jeedes Mal wieder so nen tollen Kommi dalässt :) Toll!! Aah. Danke!!
Wunderschöne, dankvolle (gibt’s des Wort? Also mein Schreibprogramm sagt nein xD) Grüße :)) Flollo <33333
@sabriel95: Hey!! :)
Aaah dankeee :DD Aber nicht dass unsere Geschichte dich von irgendwas wichtigem abhält? Aber … hm, find ich toll, dass unsere FF vorgeht ;D
Haha xDD Ich hoffe, das Beten hilft? :D Für 70 Seiten braucht man ja auch so seine Zeit :)
Dankeee :D Das mit dem Strippen … da hat die Ollo glaub ich auch mal 'ne Zeit lang gebraucht, bis sie sich entscheiden konnte, was Lily jetzt macht xDD
Freya und Pad xD jap, die sind wirklich lustig xD Ich liiebe es, die Dialoge zwischen den zwei zu schreiben :DD
Jap, so ne Stelle gabs xD Also eine, in der Pad Freya anstarrt :D Aber … interpretier mal lieber nicht zu viel da rein :D Aber süß â€¦ war's ja doch IRGENDWIE ;D Aber … hm. Findet ihr das eigentlich nicht zu typisch? Irgendwie ist das in jeder FF so. Pad kommt IMMER mit der besten Freundin von Lily zusammen. Und … naja. Das wollten wir eigentlich auf jeden Fall vermeiden xD Wir hatten nur ein Problem – es hat sich jetzt so entwickelt :D Also naja, ihre Bettgeschichte halt kam irgendwie so über uns ;D Und dass Freya die beste Freundin von Lily ist :D Weil anfangs war's ja Holly. Aber … hm. Mal schauen was sich bei den zwei noch so tut ;D Ich lass mich auch mal überraschen ;D Oh man, als Autor klingt das so doof xD
Jap, das fand ich auch verständlich … vor Sirius Black die Jeans ausziehen … hm xD Wenn man ihn hasst und so verklemmt ist wie Lily dann ist das wirklich … hart xD Naja mal schauen, was sich da so entwickelt :D
irgendwie haben ALLE Angst vor James Reaktion wenn er das rausfindet haha xDD MUHAHAHA die Macht seiner Reaktion liegt in meiiinen Häääänden!!!
Kennst du Spiderman?! XDD IM 2. Teil sagt der Doc Oc also das Ungeheuer: „Die Macht der Sonne … in meinen Händen!!“ und irgendwie find ich den Satz sooo geil xD
Egal – tut mir Leid dass du dir wieder so ne Scheiße anhören/lesen musst :D Aber das musste jetzt mal sein xD
Also – ich hab ehrlich gesagt selbst noch keine Ahnung, wie James reagieren wird. FALLS er überhaupt rausfindet, dass Pad ihr geholfen hat ;D
Das Shoppen :D Ich glaub auch, shoppen mit Freya muss toll sein ;D Wenn man nicht gerade Unterwäsche kaufen will :DD
Die Reaktion von Freya fand ich auch GENIALST xDD Aber sowas ist sie halt von ihrem Umgang nicht gewohnt ;D
Stimmt, ihr Verhalten ist wirklich TOTAL klischeehaft xDD Aber was soll's ;D irgendwann muss sich selbst Lily Evans sich so verhalten ;D
Nein xD also doch, wir haben Wuschel so schon nen Namen gegeben, nur … wird er in dem Chap noch nicht erwähnt xD Darf ich dich spoilern ich dir verraten wie er heißt? :D Aber wenn nicht … hm dann weißt dus trotzdem xD Egal ich lass es lieber :D Oder machen wirs so, ich schreib fünf Wörter hin und wenn du die Anfangsbuchstaben verbindest, kommt der Name raus :D So kannst du selbst entscheiden ;DD Also: Aktionspotenzial Ufer Sonnenschein Tannenbaum International Nilpferd.
Soo, uund, kriegst du's raus? :D Falls du's überhaupt rauskriegen willst ;D
Ach ja, noch was von mir: AAAH geil geil geil geil dass du Wuschel magst :DD Bist eindeutig in der Minderheit ;D Aber ich find es sooo toll wenn er euch sympathisch ist. Und nicht so wie Schleimbeutel ;D (Okay, die Spitznamen von uns sagen auch schon sehr viel darüber aus, was WIR von denen halten xDD)
DANKEEE!! Aah, das war jetzt ein geiles Lob :DD Weil irgendwie ist es genau das was wir erreichen wollen :D Das die Charakter alle echt wirken :D Und nicht nur wie ne billige Imitation :) Und freut mich/uns dass du James' Eltern gelungen findest!! :D
Danke :) Jaah, ich fand eben auch, dass das mit dem Grandpa nochmal rein MUSSTE, aber ich war mir nicht ganz sicher, ob es da reinpasst … vor allem der Besuch bei seiner Grandma :) Umso besser, dass es offensichtlich reingepasst hat :D
Danke :) Das Gespräch aber mit seinen Eltern und Pad … hat auch so seine Anläufe gebraucht. Ich hab ehrlich EWIG gebraucht, bis ich zufrieden war … Nur die Beschreibung war von Anfang an da ;D Wobei die irgendwie … wirklich widerlich ist xD Ich mein Scheidenpilz?! ;D
Oh Merlin, der Anlass 'was soll ich nur anziehen?' xDDD eigentlich so ein Schwachsinn :D
Ich erzähl dir jetzt mal was absolut vertrauliches (;D) Wir brauchten einfach IRGENDEINEN Anlass warum James da jetzt hinappariert weil wir unbedingt wollten, dass er Lily's Familie so kennenlernt :D Und das war der einzige Grund, der mir einfiel xDD
Stimmt, es war WIRKLICH klar, dass wer reinkommt xD Wir dachten schon, obs zu übertrieben ist, wenn es so viele sind … aber die sind ja am Ende nicht aus Zufall reingekommen sondern aus Neugier ;D Von daher wars vielleicht doch logisch :) Paul … irgendwie lieben den alle!! xD Dazu sag ich jetzt lieber nichts mehr :)
Jaah, die kleinen Kinder xD Ich liiebe eigentlich kleine Kinder, aber ich hab beschlossen, James nicht xD Also er fand die nicht lustig oder süß, sondern nur extrem nervig :D
Ääh – die Namen waren Zufall xDD Ich liebe den Namen Jake und Miley und ich find Miley passt perfekt zu so nem kleinen Kind … und Hannah war einfach der erste weibliche Name der uns noch eingefallen ist xDD
Ollo hat glaub ich noch nie eine Hannah Montanna Folge gesehen und ich auch nur ein bisschen ;D Und nein, du blamierst dich nicht ;D Ich fand die auch immer recht lustig!! :D
Naja, ich hoffe die Namen sind nicht peinlich xDD War nämlich echt Zufall!! :D Ist aber irgendwie lustig xDD
Das Essen :D Ich hoffe ECHT es entspricht deinen Erwartungen =// Du weißt nicht was für ein Kampf das mit den Dialogen war, ehrlich!! Oo Ich glaub wir haben MIND ohne Scherz 6 Anläufe gemacht. >.< Und am Ende durfte ich dann das Beste aus allen mixen xD War teilweise etwas … schwierig, aber ich hoffe, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann =//
DANKE!!
Und … hm xD Wir versuchen uns zu beeilen, ehrlich!! Aber manchmal klappts einfach nicht =// Aber wenn das deine einzige Kritik ist … ;D
Jap, die bleiben so lang keine Sorge :D Kürzere Dialoge bekommen wir gar nicht hin irgendwie xD
Ach überhaupt nicht!! Ich finde, Leute die viele Smilys machen wirken sympathischer :DD Emotionsvoller. (Des Wort gibt’s nicht oder? XDD) Und Gedankenstriche LIEBE ich xDD Ich muss mich immer bei James' Teil etwas zurückhalten damit es nicht zu viele werden xD
Naja also – aah dankedankedankedankedankedankedankedankedankedankedankedankedankedanke für diesen toooollen megamäßig langen Kommi!!!!
Ggggglg Flollo <333333
@Kairi Weasley: Hey!! :)
Danke danke danke danke … ist echt toll, wenn ihr Leser Verständnis für die Verspätung habt :D Weil uns ging es ähnlich … wir haben gar nicht gemerkt, dass wir so spät dran waren, weil wir auch so vollgeplant waren :D
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, geht das irgendwie momentan so ziemlich jedem so. Aber manchmal hab ich echt das Gefühl, dass ich kaum noch Zuhause bin oO xD
Wooow!! 1.75 ist ja klasse!! Und 2.7 kann sich auch sehen lassen!! :DD Solange unsere … Ablenkung nicht zu einer Verschlechterung bei dir führt ist ja alles in Ordnung!! Dann lenken wir dich nur ZU gerne ab ;D
Dankeee!! :D Das mit der Länge planen wir auch gar nicht … es passiert einfach xD irgendwie werden die Dialoge halt immer so lang :D Und dann noch mit den ganzen Gedanken … ;) Aber gut, dass du die Länge gut findest!!! :D
Dankee :D Oh man, ich glaube, Ollo musste auch erstmal total mit sich kämpfen, ob Lily das jetzt echt machen soll oder nicht xD Naja, wie sich entschieden hat, habt ihr ja gesehen ;D
Das Lob für die Gedankengänge geht an … Ollo!! :D
Jah, es waren Bonbons xD Und jap, das war klar xDD
Das Gespräch zwischen Lily und Pad kam für mich irgendwie auch total überraschend xD (Oh man, das klingt so ABSURD als Autor xDD). Aber wir planen das Zeug ja nicht :DD Also zumindest nicht alles ;D
Pad ist halt nicht nur das Arschloch ;D Prongs ist ihm wichtig, da kann Lily ihm gar nicht SO unwichtig sein, denn irgendwie muss er sich ja mit ihr abfinden :D Und er hat ja generell auch nichts gegen sie. Sie sind halt nur … sehr sehr seehr verschieden xD
Haha xD Ehrlich gesagt weiß ich auch noch nicht wie James reagieren wird, wenn er erfährt, dass Pad Lily da geholfen hat ;D Aber: DIE MACHT SEINER REAKTION ... IN MEINEN HÄNDEN!!
Kennst du den zweiten Spiderman-Film?! :D Da sagt Doc Oc – also das Ungeheuer - „Die macht der Sonne … in meinen Händen!!“ So total dramatisch und so xD Und den Satz find ich irgendwie sooo genial :DD Also naja egal xD
Wuschel x)) Ich muss sagen, ich find ich einigermaßen gelungen :DD irgendwie … so anders als die Rumtreiber xD Das ist echt mal ne Abwechslung, den spielen zu dürfen ;D So höflich und so weiter :D Find ich gut, dass du ihn magst! Die meisten waren von seinem Erscheinen irgendwie ja nicht so angetan :DD
Wie uns so was einfällt? XD Meistens kurz vorm Einschlafen. Musst halt immer drauf achten, dass du deinen ipod oder irgendetwas zum Schreiben neben dir hast, dann kannst du deine Idee schnell eintippen, sonst vergisst du's :DD Aber teilweise steht da auch recht viel Scheiße, wenn du des am nächsten Morgen liest, wenn du des so verschlafen eingetippt hast. Ich meine, ich hab keine Ahnung mehr, was ich mit 'Sauna, Liebesbrief' gemeint hab xDD Oder Ollo hatte mal irgendeine Notiz mit Ltb xD
Manchmal krieg ich aber auch die Ideen, wenn ich meine kleinen Schwestern ins Bett bringe :DD Weil da muss ich teilweise auch so ne viertel Stunde neben denen liegen und schweigen xD Und da hat man viel Zeit, über die FF nachzudenken :D Da kam mir auch die Idee mit dem Traum von James ;D
Also. Egal xD
Hmm, abwarten ;D Oder soll ich dich jetzt spoilern? :DD Aber sooo abwegig ist ein Konflikt zwischen Wuschel und Pad nicht.
Verdammt, das war gespoilert, oder? OO Aber feststehen tut noch nichts in dieser Hinsicht :D
Ich muss gestehen, ich fand es sooo toll, die Ferien so ein bisschen zu beschreiben :D Ist irgendwie mal was anderes xD Sonst ist es ja irgendwie immer die selbe Atmosphäre im Gemeinschaftsraum und so weiter :D
Genau die Stelle mit den Kleinen fand ich am schlechtesten xD Aber cool, dass sie dir gefällt! :D
Ooh ja. Mrs Evans … und James … hm. XD
AAAH dankedankedankedankedankedankedanke!! x)) Ein größeres Kompliment kann man mir nicht machen!! x)) Also dass James der beste James ist und so weiter x)) AH. DANKE!!
xDD Naja. Aus der Sicht eines Rumtreiber verweilicht James ja wirklich xD Ich meine, er hat sie gerade mal ein paar Tage nicht mehr gesehen :D Aber dass sie sich vermissen … musste irgendwie rein ;D
Ooh, viel Spaß in der Schule dann :DD Also ich hab in meiner keinen >.< Naja, wir haben versucht uns zu beeilen :) Aber irgendwie ist das mit dem Beeilen immer so ne Sache … es ist verdammt schwierig oO
Haha xD Also mit der Einstellung von Lily's Mutter … hat sie glaub ich etwas zu kämpfen, bis sie James akzeptieren kann :D Mal schauen, wie lange es dauert ;D
Weil schließlich hat sie von Lily nicht gerade nur das Beste gehört :D
Hihi, ich find ihre Versuche auch süß x)) Und nein, kein Eigenlob, Lily gehört ja Ollo :DD
AAAH ich finde es immer noch SO GEIL dass wir jetzt einen Fanclub haben ;DD
Wir haben uns beeilt :) Kann nicht sagen, wie effektiv, aber der Wille war da ;D
Also dann. Dein Kommi geht seinem Ende zu, meiner auch.
Also nur noch eins: DANKEDANKEDANKEDANKEDANKEDANKEDANKE (danke lässt sich echt gut tippen!!) für diesen tooollen Kommi!!
Ich werde dir für ewig dankbar sein x))
Ggglg Flollo <333333
@GinnyMollyWeasley: Hallo :D
Fänchen?! Bist du auch im Fanclub?! AAAH wie geiiiiiiil x)) Es ist irgendwie ein tolles Gefühl, einen Fanclub zu haben :DDD <3
Jaah, wir geben unser Bestes mit dem Beeilen ;) Aber irgendwie reicht des meistens nicht =//
Dankee :D jaa, Ollo musste auch total mit sich kämpfen, ob Lily jetzt wirklich vor Pad strippt oder nicht xD Aber wie sie sich entschieden hat, hast du ja gesehen ;)
Ich fand die Entscheidung aber auch gut ;)
Jaah, Pad ist kein gefühlloses Arschloch ;P Er kann auch einfühlsam sein. Naja zumindest ein bisschen ;)
Ich fände Shoppen mit Freya geniiialst :DD Vorausgesetzt man will keine Unterwäsche kaufen ;D
Wuhuuu :D Es werden immer mehr Wuschel-Fans x)) Aber ich muss sagen, wir haben uns echt bemüht, den sympathisch zu machen :D Wir wollten euch nicht so was wie Schleimbeutel antun ;D (Sieht man schon an den Spitznamen irgendwie was wir jeweils von den Charakteren halten xDD)
Danke :)) Toll, dass dir das gefallen hat. War mir zuerst nämlich nicht sicher, ob der Grandpa da so reingepasst hat … aber des MUSSTE einfach noch rein :)
xDD James Eltern … ja ich mag sie auch xD Muss ich ja irgendwie, weil schließlich sind es James Eltern … die Eltern meiner zweiten Persönlichkeit haha xD
Aber Jackpot? :D Kann es sein dass du DSDS schaust? Irgendwer sagt des da doch immer, oder? :D Meine Schwester sagt jetzt auch soo oft Jackpot xDD irgendwie ist das Wort aber cool :DD
Naja, der Plan zum Essen hat sich ein bisschen geändert, aber ich hoffe, es wird deinen Erwartungen trotzdem gerecht. Du weißt nicht was für ein Kampf das mit den Dialogen war, ehrlich!! Oo Ich glaub wir haben MIND ohne Scherz 6 Anläufe gemacht. >.< Und am Ende durfte ich dann das Beste aus allen mixen xD War teilweise etwas … schwierig, aber ich hoffe, das Ergebnis kann sich sehen lassen =//
Er hatte aber auch ein geiles Timing!! ;D Nur Lily's Eltern nicht :DD
Dankedankedanke für deinen tollen Kommi :) Hoffe, dieses Chap gefällt dir auch :)
Ggggglg Flollo
<33333
@spittlebubble: Hey!! :D
Biiiitte, wir haben es dir gerne gewidmet !! :D Logisch, sonst hätten wir's nicht gemacht xDD und jap, das Herzen zeigts an :D Wie macht man das?!?! :DD
Deinen Verbesserungsvorschlag mit der Zusammenfassung nehmen wir an!! Gute Idee!! :DD Weil bei so ner langen Wartezeit ist man ja doch ganz schön draußen oO
Danke, danke danke danke danke x)) irgendwie bin ich ganz schön anfällig für Lob ;D Aber ist das nicht Jeder?? :DD
Ha, gut xDD Hm. Bei der Länge und bei unserem Terminkalender geht’s schneller nicht. Tut uns echt Leid! Aber wir bemühen uns. Ehrlich. Nur manchmal hilft des irgendwie wenig =// Naja, wir strengen uns an ;)
Jaah, war aber irgendwie klar, dass Lily sich anstellt, wenn sie's macht :DD Und Ollo musste erstmal ganz schön mit sich kämpfen, ob sies jetzt macht oder nicht xD Aber du siehst ja wie sie sich entschieden hat ;)
Jaah, man glaubt es kaum, dass Pad sensibel sein kann :D Aber so ein gefühlloses Arschloch ist er doch nicht ;) Aber echt Lieblingsfigur? Cool!! :D
Wo ist deine FF denn online? :) Les zur Zeit irgendwie viel zu wenig Ffs … irgendwie wird bei den meisten nicht mehr weitergeschrieben :(
Hm jaah das war auch unser Problem xD Ich hasse es bei anderen Fanfictions, wenn Kapitel auftauchen, wo kein Aufeinandertreffen von den Hauptpersonen ist =// Aber anders haben wirs nicht hinbekommen, sonst wäre Lily's Teil ewig geworden. Und dafür treffen sie sich ja in James' Teil :) Und dafür ist in Lily's Teil dieses Mal auch ganz ganz ganz ganz gaaanz viel James :D Lass dich überraschen ;D
Freya und Wuschel xDD Find ich toll, dass ihr alle so mit Wuschel sympathisiert :DD Ich find ihn auch toll x)) Obwohl Ollo angekündigt hat, dass er James gefährlich werden könnte oO xD
Nein mal im Ernst :D So nen Typ braucht Freya doch mal ;D Oder? :D Naja mal schauen, was sich jetzt so entwickelt ;)
Jaah, seine Wuschelhaare :DD Ich find die so toll x)) Bzw ich stelle sie mir toll vor ;D
Danke :) Jaah James' Grandpa. Musste einfach nochmal rein :) Ich hoffe, es war auch für alle traurig genug, weil wir haben mal die Kritik bekommen, dass das nicht traurig genug war bei seinem Tod :) Ich hoffe, jetzt passt's ;)
Die Vorhänge xDD irgendwie sind die sehr vielen in Erinnerung geblieben :DD Die sind aber auch schrecklich ;)
Oh man xD Das war echt lustig, Lily zu verunstalten :DD Am Ende sind mir aber fast keine Sachen mehr eingefallen ;)
Hahahah xDD Jap, Pad ist wirklich toll x)) Aber … mal schauen ob wir das als Nebenfigur einbauen können ;P Weil bisher war keine Partnerin für ihn vorgesehen … ist alles noch offen, also warte ab ;D Wie heißt du denn? :D
xDD Mit-Lily und Ohne-Lily-Teil xDD Oh man :D Also mir ist des nicht aufgefallen ;D
Die Kinder xDD Ich fand diesen Teil am schlechtesten oder am dümmsten zu schreiben xD Aber irgendwie kam der ganz gut an :DD
Jaah ich will auch so ne Beziehung x)) und ich zieh sogar eher James vor ;D Oh Wunder. Irgendwie ist es logisch, dass er genau so ist, wie ich mir so Mr Perfect vorstelle ;D Aber Pad wäre auch toll!! :)
Haha xD Du hast echt ein Problem mit ihrer Verklemmtheit oder? XD Naja, ich hoffe in diesem Chap geht’s auch ;) Bin schon gespannt was du sagst :D
Ich find des echt lustig, wie sehr alle von Paul angetan sind :DD Dazu sag ich jetzt aber erstmal nichts mehr ;D
Oh man ich hoffe, das Essen entspricht deinen Erwartungen =// Du weißt nicht was für ein Kampf das mit den Dialogen war, ehrlich!! Oo Ich glaub wir haben MIND ohne Scherz 6 Anläufe gemacht. >.< Und am Ende durfte ich dann das Beste aus allen mixen xD War teilweise etwas … schwierig, aber ich hoffe, das Ergebnis kann sich sehen lassen :)
Wir versuchen uns EHRLICH zu beeilen =// Aber … es ist schwierig xD
AAAH dankeeeeeee x)) Dein längster Kommi?! Gut gemacht!! (Wolltest du doch hören ;)) Ich hab für deinen ReKommi hier auch schon ne halbe Ewigkeit gebraucht :D Bin grad auf Wordseite 19 mit den gesamten ReKommis. Und einen hab ich glaub ich noch ;D Oder zwei :) Wahnsinn, die ReKommis könnten von der Länge her – wenn man mal nicht von unseren Maßstäben ausgeht – ein eigenes Chap sein :D Und ich sitz auch schon drei Stunden dran … nicht übertrieben!! :)
Ach, ist doch egal ob Kommi 207 oder 200 … sind alle cool!! Ehrlich!! :D
DANKEDANKEDANKEDANKEDANKE nochmal für deinen toooolllen (!!!!!) Kommi!! :DD Wahnsinn, ehrlich x) Manchmal kann ich das ganze Lob immer noch nicht fassen. Also DANKE nochmal und gaaanz viele liebe Grüße :D
Flollo <3333
@MuggellEin: Hallooo!! :D
Die Länge der ReKommis hängt immer von der Länge der Kommis ab ;D Ich hoffe mal wir labern dir nicht ZU VIEL in diesen Kommis :DD
Jaah, die Postkarten-Idee fand ich auch soo cool x)) War Ollo's Teil von daher ihr Lob und kein Eigenlob ;D
Ollo musste ganz schön mit sich kämpfen, bis sie sich entschieden hat, ob Lily überhaupt vor Pad strippt oder nicht :D Wie sie sich entschieden hat sieht man ja :D
Haha xDD Ne Freundschaft zwischen Lily und Pad … naja ich glaube, bis sie sich wirklich bewusst Freunde nennen … dauert noch sehr sehr sehr lange xD Aber sie akzeptieren sich zumindest schon mal :D Und vielleicht fangen sie ja auch schon an, sich zu mögen ;D Keine Ahnung, ein bisschen komisches Verhältnissen zwischen den beiden ;D
Jaah Wuschel :DD Ich weiß, ich glaub, sein Auftreten kam für die meisten unerwartet :DD Das mit Pad … hm. Das ist irgendwie so TYPISCH. Das passiert in JEDER FF. Die beste Freundin von Lily kommt mit Pad zusammen. Wir wollten das eigentlich auf gar keinen Fall aber es hat sich irgendwie so entwickelt xD Also die Bettgeschichte zwischen den Beiden xD Aber mal schauen was da noch so kommt ;D Wir sind da noch recht offen :DD
Das hat auch SO Spaß gemacht zu schreiben!! :D Also sein Zuhause zu beschreiben ;) Das Gespräch danach war schon schwieriger =// Hab so viele Anläufe gebraucht!!
Die Vorhänge xDD irgendwie sind die fast Jedem im Gedächtnis geblieben :D Hm, ich glaub ich muss Ollo mal vorschlagen, Susie mal persönlich einzubauen ;DD Ups. War das jetzt gespoilert? =// ;)
Jaah der Aufsatz xD Ich frag mich immer noch was mich da geritten hat als ich den geschrieben hab :DD
Äh – an Weihnachten?! Oo Das Treffen ist nicht an Weihnachten. Steht des da etwa irgendwo?
Jaah ich glaube auch, das Jedem klar war, dass wer reinkommt xD Das war ja auch der Grund warum wir das eingebaut haben … also dass er da zu Lily appariert xD Wir wollten einfach dass er Lily's Familie unter den Verhältnissen kennenlernt ;)
Lily's Dad, Paul xD Den mag irgendwie Jeder :D Haha.
Und Lily's Mum … naja :) Das wird schon irgendwie xD Sie MÜSSEN sich ja zusammenraufen ;)
Alsooo dein Kommi zu Ende, meiner neigt sich auch dem Ende zu :D
Nur noch eins: Dankedankedankedankedankedankedankedanke (jetzt hab ich mich aber oft vertippt oO) für diesen tollen, langen Kommi x))
Danke!!
Viiiel Spaß mit dem Chap <33333
Flollo
DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE nochmal für all diejenigen, die sich nach jedem Chap wieder die Mühe machen ein Kommi hierzulassen :) Danke, danke, danke!!
So: spittlebubble hat uns vorgeschlagen, vor jedem Chap noch eine Zusammenfassung vom Letzten zu machen, damit man nochmal reinkommt :) Wir fanden die Idee gar nicht so dumm sondern richtig richtig gut und haben den Vorschlag angenommen ;) Also, hier die Zusammenfassung :D :
Lily's Teil: Strippkurs bei Freya, hat allerdings ihre Hose angelassen + einfühlsames Gespräch mit Pad; Shoppen mit Freya + Treffen mit 'Wuschel' + Lily verhält sich wie ein pubertierendes Mädchen als Freya Gefallen an Wuschel findet uns er sie schließlich um ein Date fragt
James' Teil: Gespräch mit seinen Eltern über Lily + ekliger Lily-Beschreibung; Megan beschließt, Lily's Familie an einem Abendessen kennenzulernen; Besuch bei Grandma; Alptraum von Lily's Dad; Megan macht Stress wegen Abendessen; James appariert zu Lily um sie zu fragen, welches Hemd er anziehen soll & lernt so ihre Mutter, ihre Schwester, ihren Vater und lauter kleine Kinder kennen
Sooo, ich hoffe, ihr wisst jetzt alle, was im letzten Chap so passiert ist :))
Und jetzt: VIEL SPASS!! :)
~*James*~
Atmen.
Sauerstoff in die Lungen strömen lassen, von den Lungenbläschen an die Kapillaren abgeben und aus denen Kohlenstoffdioxid wieder an die Lungenbläschen abgeben.
Ganz einfach.
Entspannen. Einfach atmen. Ruhig bleiben.
„JAMES!“ Oh nein. Ich schloss die Augen. Schluckte. „In fünf Minuten apparieren wir!“
Fuck.
Plötzlich hatte ich Mühe, meine Atmung noch kontrollieren zu können. Alles, was sonst doch so verdammt leicht, so selbstverständlich war, fiel mir auf einmal schwer. Ach man. Von der Entspannung war aber nicht sehr viel übrig geblieben.
„Okay, James. Ganz ruhig.“ Moony stand mir gegenüber. Vor zwei Stunden war er hier mit Wormy auf Pad's Befehl aufgetaucht. Irgendwann war mein bester Freund nämlich offensichtlich der Ansicht gewesen, dass er meine Nervosität ohne Hilfe nicht mehr überwältigen konnte. Und mich so labil zu diesem Abendessen zu schicken kam nicht in Frage.
Gut so.
Die Rumtreiber hatten es nämlich zumindest schon geschafft, mich davon zu überzeugen, dass Mrs Evans keinen Versuch unternehmen würde, mich umzubringen. Und auch, dass dieser Traum nur ein Traum gewesen war und es außerhalb aller Möglichkeiten stand, dass ihr Vater mich verhören würde.
Aber … Gründe, nervös zu sein, gab es trotzdem. Ihre Verwandtschaft zum Beispiel. Ihre extrem neugierige Verwandtschaft. Sie würden mich mustern, mich anstarren. Sie würden entscheiden, ob ich gut genug für Lily war,
Und ich konnte mich nicht darauf verlassen, dass Lily sich nicht von ihnen beeinflussen ließ. Wobei Moony mir recht deutlich klar gemacht hatte, das allein die Vorstellung bescheuert war. Hm.
Und mein Ego. Das würde auch leiden, wenn sie mich nicht mochten. Schließlich war es total abnormal, mir nicht sofort zu verfallen. Ich sah gut aus, war charmant, lustig und höflich – zumindest wenn ich wollte. Und die richtige Einstellung gegenüber Muggeln und Muggelstämmigen hatte ich auch. Also!
Allerdings … kannten sie auch einige Geschichten über mich, die ihnen mit Sicherheit alles andere als ein gutes Bild von mir vermittelt hatten. Meine ganzen Affären. Kurzen Beziehungen. Dass ich Slytherins regelmäßig verhext hatte. Dass ich arrogant, dumm, sadistisch und egoistisch war.
Hilfe!
„James“, sagte Moony wieder, lauter. Ernst blickte er mich an. „Es wird schon schief … Es wird schon klappen. Bleib einfach locker! Und komm auf gar keinen Fall auf die Idee, dich zu verstellen. Okay?“
Ich nickte. Nicht verstellen. Bekam ich hin. Hoffte ich. Aber locker bleiben? Könnte ein Problem werden. Mist.
„Und lass die Finger von Evans. Zumindest wenn ihre Mum dabei ist“, ergänzte Pad und grinste.
„Krieg' ich hin“, sagte ich langsam. „Denke ich.“ Mit ganz viel Mühe auf jeden Fall. Irgendwie musste dieses Urwaldgen doch zu bekämpfen sein.
„Bleib einfach du“, fuhr Moony fort. „Mach dir keinen Kopf. Und denk nicht zu viel nach. Schweig nicht. Aber versuch auch nicht zu großen Blödsinn zu reden. Okay?“ Aufmunternd sah Moony mich an.
Keinen Blödsinn reden. Nachdenken. Schweigen. Oder halt –
„JAMES! SIRIUS!“
„Ich glaub, es ist so weit“, bemerkte Wormy grinsend und legte das Quidditchmagazin wieder zurück auf den Boden. „Also dann viel Glück, Prongs.“
„Danke.“ Ich bekomm das hin, ich bekomm das hin. Ich selbst bleiben. Nicht nachdenken. Keine Panik schieben. Keinen Blödsinn reden. Und …
Mist. Ich hatte das Gefühl, ich hatte die Hälfte schon wieder vergessen. „Moony?“, fragte ich nervös. „Kannst du nochmal … wiederholen? Ich bin nicht so ganz mitgekommen.“
Er stöhnte. „James! Bleib locker. Du schaffst das.“ Er klopfte mir auf die Schulter. „Viel Glück. Und viel Spaß.“ Spaß. Na wenn er meinte.
„JAMES! KOMM SOFORT RUNTER!“
„So, genug geredet, sonst finden heute wirklich noch Morde statt. Leute, bis dann“, sagte Pad laut und packte meinen Arm.
„Aber – aber, ich … Moony! Ich weiß immer noch nicht -“
Die Luft wurde mir abgeschnürt, ich wurde neben Pad durch einen dünnen Schlauch gezogen, konnte kaum noch atmen … und stand plötzlich neben Mum. Oh Merlin. Zu zweit apparieren war auch noch mal so eine Sache für sich. Noch enger irgendwie. Und als wäre ich nicht mehr im Stande, das allein zu machen! Warum waren wir eigentlich nicht ganz einfach die Treppe hinunter gegangen? Dann hätte ich noch ein bisschen Zeit mit Moony gehabt. Was hatte er gleich nochmal gesagt? Locker bleiben. Und … Fuck! Was war da noch gewesen? Mir wollte nicht einfallen. Nichts. Mein Kopf war wie leergefegt.
„Und ich hatte gewusst, dass das so enden würde, wenn die restlichen Rumtreiber auch noch kommen“, knurrte Mum und sah mich vorwurfsvoll an. Natürlich. Eigentlich hatte ich ja nichts mit ihrem Auftauchen zu tun, aber irgendwie war ich gerade nicht in der Stimmung, irgendetwas zu erwidern.
„Und ich wollte doch pünktlich kommen!“, fuhr meine Mutter mit einem unzufriedenem Gesichtsausdruck fort.
Ein Blick auf die Uhr in unserem Flur verriet mir, dass wir erst in fünf Minuten da sein mussten. Das war nicht mehr pünktlich, dass war überpünktlich. Peinlich. Und gleichzeitig übrigens ein Verstoß gegen eine Rumtreiberregel. Aber Pad schien momentan ja keine Lust zu haben, irgendetwas einzuwenden. Für was war der eigentlich gut?! Oder die Regeln? Wenn sie mal praktisch wären, will sie keiner einhalten. Man.
„Okay. Little Whinging.“, sagte Mum konzentriert und sah auf ein Stück Pergament in ihrer Hand, als Dad sich zu uns in den Flur gesellte. Warum mussten -
Halt – das in Mum's Hand war mein Brief! Also – Lily's. Aber an mich gerichtet! Wie war sie denn jetzt schon wieder an den gekommen?! - Okay, die Frage war Schwachsinn, im Anbetracht dessen, dass wir Zauberer waren und ein einfaches Accio genügte. Aber – man! Das war unfair. Das war mein Eigentum. Außerdem hatte sie kein Recht dazu, den zu lesen.
Okay, größtenteils stand für mich eh nur unwichtiger Mist drin. Aber eben nur größtenteils.
Doch bevor ich mich so wirklich über diese Tatsache aufregen konnte, packte Mum mich auch schon am Arm (traute mir etwa keiner mehr zu, allein zu apparieren? Oder befürchtete sie nur, ich würde wo anders hin verschwinden? Haha, keine schlechte Idee eigentlich) und ich wurde abermals durch einen engen Schlauch gezogen, diesmal mit Mum … Bekam keine Luft mehr … und stand plötzlich – neben einer Mülltonne. Neben einer Mülltonne?!
„Was – wohnt Lily etwa hier?“, brachte ich entsetzt hervor und beobachtete eine Katze, die bei unserem Auftauchen aufgeschreckt davonrannte. Oh … Mist.
Dad, der inzwischen – kurz nach Pad – neben uns aufgetaucht war, lachte. „Schwachsinn. Aber das ist ein Wohngebiet voller Muggel, James. Wir können doch nicht einfach so auf der Straße apparieren..“
Ach so. Ja, das hatte Sinn. Aber ich sparte mir eine Antwort.
Vorsichtig kamen wir hinter den Mülleimern hervor, darauf bedacht, niemanden zu treffen oder zumindest auf gar keinen Fall die Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen. Es kam nur eine Frau mit einem Korb voller Katzenfutter in der Hand an uns vorbei, doch sie schien sich weder an den (schönsten) Umhängen meiner Eltern, noch an unserem Standort zu stören.
Seltsam.
Dad grinste die Frau breit an und schien überhaupt bester Laune zu sein, Mum steuerte zielsicher die Hausnummer 53 an, während Pad mich am Ellenbogen mitzog.
Ich wollte nicht. Die Angst stieg wieder in mir auf, hinderte, dass ich klar denken konnte. Ich hätte doch von der Treppe springen sollen. Oder gegen die Wand laufen. Ich hätte mich verletzten sollen, abhauen, mir den Tarnumhang schnappen und auswandern sollen. Einen anderen Namen annehmen, jemand Anderes werden. Oder mich einfach mit irgendeinem sehr raffiniertem Zauber in mein Zimmer einsperren und mich weigern sollen, jemals wieder herauszukommen.
Alles hätte ich tun sollen.
Aber wie war ich bitte auf die total bescheuerte Idee gekommen, mich einfach so meinem Schicksal zu fügen? Nichts zu unternehmen, einfach auf meine Mum zu hören? Ich meine – hallo?! Ich war James Potter. Wo war meine rebellische Seite geblieben?
Offensichtlich war sie weg. Spurlos verschwunden. Sonst würde ich definitiv nicht hier stehen. Vor dieser Haustür. Ich schielte auf das Klingelschild. Evans. Scheiße. Wir waren also richtig.
Disappieren wäre noch 'ne Möglichkeit – aber auch das würde Mum vermutlich zu verhindern wissen. Ich hätte nicht die geringste Chance, mich schnell genug um mich selbst drehen zu können. Aber ich könnte ihnen allen drei einen Schockzauber auf den Hals hetzen und dann verschwinden.
Oh Merlin!
Mal abgesehen davon, dass ich gegen zwei ausgebildeten Auroren zu sehr großer Wahrscheinlichkeit eh keine Chance hatte, war das total feige. Und hinterhältig. Ich konnte Pad doch nicht schocken! Und meine Eltern vielleicht auch nicht so ganz ohne Gewissensbisse.
Ich atmete tief durch und versuchte nicht über Fluchtversuche nachzudenken. Was hatte Moony gleich noch mal gesagt? Ich selbst sein. Locker.
War irgendwie schwerer umzusetzen, als gedacht. Dabei gehörte 'locker-sein' normalerweise zur Natur eines James Potters. Tja, falsch gedacht.
Ich fuhr mir durch die Haare. Und gleich nochmal, als ich den strafenden Blick meiner Mutter bemerkte. Gegen den Drang, ihr die Zunge rauszustrecken, konnte ich gerade noch erfolgreich ankämpfen. Meine Frisur sah schließlich gut aus, so, wie sie war. Zerzaust. Cool.
Vielleicht würden ja wenigstens Lily's Familienangehörige meine Frisur zu schätzen wissen.
Ich schluckte. War ja schließlich nicht besonders wahrscheinlich, dass mir meine Frisur noch weiterhelfen konnte, wenn sie mich nicht leiden konnten. Aber was für Optionen hatte ich denn schon? Ich konnte da jetzt rein gehen und Lily wiedersehen. Und so ganz nebenbei auch noch ein dutzend nerviger Knirpse, alte, schwerhörige Leute, ein hässliches, dürres Pferd, eine mir gegenüber sehr sehr sehr feindselig eingestellten Frau und einen Mann, der mir bereits Alpträume beschert hatte, ertragen.
Oder ich könnte eben den Versuch starten, zu disappieren. War aber nicht sehr erfolgversprechend. Das Risiko, von meiner eigenen Mutter umgebracht zu werden oder vom Imperius belegt zu werden, damit ich mich wenigstens einmal benahm, war unglaublich hoch.
Oder -
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Dad klingelte. Einfach so. Ohne zu zögern hatte er auf das Klingelschild gedrückt.
Oh fuck!
Locker bleiben, ermahnte ich mich und atmete noch einmal tief durch. Da schwang die Tür auch schon auf, ich schluckte – und Paul stand uns gegenüber. Zum Glück nicht Mrs Evans, war das Erste, was ich denken konnte.
Und er sah … immer noch nett aus. Irgendwie war die Theorie, dass er mich augenblicklich packen und in einen leeren, weißen Raum ziehen würde, abwegig. Dafür strahlte er einfach zu viel Sympathie aus.
„Wie schön, dass das geklappt hat!“, sagte Paul und hielt uns die Tür auf. Ihn jetzt zu korrigieren und zuzugeben, dass ich diese Tatsache alles Andere als schön fand, würde vermutlich keinen besonders guten Eindruck hinterlassen, oder? Also lieber Mund halten. „Ich muss ehrlich sein, ich konnte es kaum erwarten, Sie kennenzulernen.“ Paul lächelte. So total charisma-haft. Seine Schwiegermutter war ihm wahrscheinlich sofort verfallen. Wie machte er das nur? Man.
Also nicht so, dass ich in Mrs Evans schon meine zukünftige Schwiegermutter sah. Nein, nein, nein! Also, ich meinte nur – Egal jetzt.
Dad lachte. „Schön zu wissen, dass es nicht nur uns so gegangen ist“, meinte er grinsend und trat ein.
Interessant. Ihr Sohn zählte also nicht mehr zu uns. Kaum war man volljährig, wurde man verstoßen.
„Oh ja, auch wenn James wahrscheinlich gerne noch ein bisschen Zeit gehabt hätte, um sich seelisch darauf vorzubereiten.“ Auch Mum lachte – Wahnsinn, waren wir alle wieder gut drauf – und wuschelte mir durch meine Haare?!
Ich durfte das. Ich durfte mir so oft durch die Haare fahren, wie ich wollte. Aber eben nur ich! Und Lily … in bestimmten Situationen. Aber mit Sicherheit nicht Mum! Wie kam das denn rüber? Total … uncool. Unmännlich.
Und das wusste sie!
„Mum!“, rief ich ungehalten und vergaß Paul total. Böse sah ich sie an – als meine Aufmerksamkeit von einer anderen Person in Anschlag genommen wurde. Lily.
Vorsichtig trat sie hinter Paul hervor, der über die Sache mit meinen Haaren recht amüsiert schien. Schüchtern. Und furchtbar gut aussehend. Dad würde begeistert sein. Zunächst mied sie meinen Blick – hallo?! - lächelte meine Eltern an, blickte kurz zu Pad … und grinste dann endlich mich an. Nervös.
Sie war auch nervös. Irgendwie fand ich diese Tatsache plötzlich urkomisch. Ich war nicht der einzige Schisser hier. Und das ließ mich plötzlich viel viel sicherer sein. Naja okay, nicht viel. Aber ein bisschen. Lag vielleicht doch ein bisschen an den Urgenen. Beschützerinstinkt und so weiter.
Ich lächelte sie an.
„Kommen Sie doch rein“, sagte Paul mit einem strahlendem Lächeln und schloss die Tür hinter uns.
Ich blendete die Erwachsenen aus – zu denen ich ja mittlerweile eigentlich auch gehörte, aber egal – und schlüpfte langsam aus meiner Jacke. Ich hatte einen Plan. Also keinen originellen und klug durchdachten Rumtreiber-Plan, sondern eher ein Prongs-Notfall-Plan. Nämlich mir so lange wie möglich Zeit zu lassen, damit die Anderen schon mal vorrausgingen, um wenigstens noch ein bisschen Zeit mit Lily alleine verbringen zu können. Noch ein bisschen Zeit, um mir Mut anzusammeln.
So schwer würde das ja schon nicht werden.
Als Mum, Dad und Paul, die im Moment eh zu beschäftigt zu sein schienen, sich gegenseitig zu beteuern, wie sehr sie sich schon alle auf dieses wunderwundervolle Essen gefreut hatten, in den Flur traten und mich gar nicht beachteten, griff ich nach Lily's Handgelenk. Pad grinste mich noch mal an, dann folgte er den anderen.
Yeah.
Lily drehte sich überrascht zu mir, lächelte aber leicht. Nervös grinste ich sie an. Dann beugte ich mich vor, strich kurz mit meinen Lippen über ihre. Ich krieg das hin. Ich wollte mehr. Mehr Stomschläge. Mehr Kopfschwirren. Ich wollte sie an mich ziehen, am liebsten auf ihr Zimmer verschwinden. Und nicht mit ihrer ganzen Familie an einem Tisch sitzen.
Seufzend und nur sehr schwerfällig löste ich mich von ihr. „Hey“, sagte ich und verschränkte ihre Finger mit meinen. Ihre Nähe tat mir so verdammt gut.
Lily strahlte, versuchte aber sichtlich sich zusammen zu reißen. „Okay“, sagte sie und grinste. „Wir haben jetzt circa zwei Minuten, bevor meine Mutter nach uns gucken kommt. Also, erstens:“ - Ich hätte mir doch 'ne Liste mit den Tipps von Moony machen sollen. Dann hätte ich jetzt Lily's dazu schreiben können. „Fass mich so gut es geht nicht an. Am besten, du schaust mich gar nicht erst an.“ Fuck. „Zweitens: Erwähne nie, nie dass du mich angeblich heiß findest oder sowas in der Art. Klar bis dahin?“
Ich versuchte, mir diese zwei Dinge so gut wie möglich zu merken. „Ich finde dich aber heiß“, erwiderte ich geistesgegenwärtig.
Dieses Kommentar schien Lily kurz aus de Konzept zu bringen. „Das ist... also, gut, aber zwei Stunden kannst du das für dich behalten, ja? Bitte?“
Wenn ich nicht so verdammt nervös gewesen wäre, hätte ich jetzt schmunzeln müssen. Das ist gut. Irgendwie lustig, dass Lily so gar nicht damit klar kam, begehrt zu werden.
Ich versuchte mich, wieder zu konzentrieren und nickte. „Das krieg ich hin“, behauptete ich so überzeugend wie möglich, und glaubte mir selbst kein Wort.
Lily allerdings offensichtlich schon.
„Okay, gehen wir?“, fragte sie und lächelte leicht. Ich schluckte.
Die Nervosität war plötzlich wieder da. Lily's Nähe half auf einmal nicht mehr ansatzweise so gut wie vorher. Ich versuchte, nachzudenken, mir in Gedächtnis zu rufen, was ich machen sollte. Ich sein. Lily nicht berühren. Und … und … Mist!
Mein Blick viel auf die Treppe.
„Ich würde mich lieber die Treppe hinunterstürzen“, gab ich viel zu ehrlich zu. „Würdest du dann mit ins Mungos kommen?“
Lily lachte. Offensichtlich nahm sie mich nicht wirklich ernst. „Hättest du wohl gerne.“ Oh ja. „Komm schon, jetzt strahl' doch mal ein bisschen Mut oder sowas aus - Hab davon selber viel zu wenig.“ Auffordernd blickte sie mich an. Bitte?!
Ich schnaubte. „Da drin sitzt deine Mum, die mich für einen Vergewaltiger hält und mich am liebsten gleich wieder rausschmeißen würde, dein Vater, von dem ich immer noch denke, dass er mich jeden Moment in diesen leeren, weißen Raum einsperren wird, deine Schwester, die ich abgrundtief hasse und dann auch noch deine halbe Verwandtschaft die mich alle anstarren werden und und -“ Ich holte kurz Luft. „Und da soll ich noch Mut zeigen?!“
Wie war ich eigentlich nach Gryffindor gekommen?, schoss mir plötzlich durch den Kopf. Hufflepuff schien mir im Moment geeigneter.
Lily blickte mich irritiert an. Mit diesem … etwas zu ehrlichen Ausbruch hatte sie offensichtlich nicht gerechnet. Natürlich nicht. Normalerweise war ich ja auch total … sicher in dem, was ich tat. Immer. Aber eben nur, wenn ich es absolut freiwillig tat.
„Welcher leere, weiße Raum?“, fragte sie schließlich. Verwirrt. Aber wenigstens nicht belustigt. Noch nicht.
„Das – Traum“, erklärte ich kurz angebunden und hatte so gar keine Lust, dieses Thema zu intensivieren. Sie würde sich schrecklich über mich lustig machen.
Und ich sollte Recht behalten. Kaum hatte sie verstanden, von was ich redete, bekam sie einen Lachanfall.
Ich wartete. Ein klitzekleinesbisschen beleidigt.
„Du hattest schon Alpträume von heute?“, fragte sie schließlich breit grinsend. Sehr breit grinsend. Na wenigstens hatte sie aufgehört zu lachen.
Mein Gesicht verfinsterte sich. Das klang alles so furchtbar albern. Alpträume.
Lily stellte sich vor mich. „Ach, James, zu deiner Beruhigung wurden meine ganzen restlichen Verwandten bis auf die Kleinkinder, die aber schon schlafen sollten, für heute ausquartiert.“ Sie grinste, ich atmete auf und wagte kaum, ihr zu glauben. Was, wenn sie mich doch nur verarschte? „Und ist es denn überhaupt kein Anreiz, mich mal wieder zu sehen?“, fuhr sie fort und blickte mich an. So unschuldig irgendwie – und gleichzeitig so verdammt verführerisch. Man. Das in meiner jetzigen Situation war unfair. Wo ich sie doch nicht anfassen durfte.
Ich konzentrierte mich darauf, normale Sätze bilden zu können. „Doch“, sagte ich schließlich. Natürlich war es ein außerordentlich großer Anreiz, sie wiederzusehen. Aber allein in meinem Zimmer hätte auch gereicht. Da hätte ich sie wenigstens berühren können. „Aber -“, wandte ich ein und strich kurz, sanft mit meinen Lippen über ihre. „Viel von dir hab ich ja heute nicht, oder?“ Ich grinste schief.
„Natürlich. Du kannst die ganze Zeit neben mir sitzen und mich an Gedanken anbeten.“ Sie lachte und verschränkte ihre Hand mit meiner. Ich drückte sie fest und musste plötzlich grinsen. Einfach so.
„Rumtreiber sollten aber eigentlich keine Mädchen anbeten.“
„Und kein einigermaßen intelligentes Mädchen sollte mit einem Rumtreiber zusammen sein.“
Ich zog die Augenbrauen hoch. Ach ja?
„Dann brechen wir wenigstens beide die Regeln“, bemerkte ich und legte eine Hand an ihre Wange. Ich wollte nicht gehen. Aber natürlich wusste ich, dass zwei Minuten bereits um waren. Mist.
Und offensichtlich hatte Lily meine Gedanken erraten. „Bringen wir's hinter uns?“, fragte sie. Auch sie schien nicht gerade begeistert.
Ich verzog das Gesicht. Nein, nein, nein, nein. „Oh Merlin.“ Ich atmete tief durch. „Hab ich wirklich 'ne Wahl? Denn wenn ich wirklich eine hätte, würde ich nein sagen.“
„Naja, du könntest mich jetzt theoretisch entwaffnen und mit mir wegapparieren“, schlug Lily nachdenklich vor. Verwundert starrte ich sie an – und war mir auf einmal sicher, dass sie diesen Gedanken auch um einiges reizvoller fand, als das Essen. Merlin. Irgendwie lustig.
Aber … Ihre Eltern könnten mich anzeigen. Das Ministerium würde mich überall suchen. Mich finden. Dann würde ich doch noch von ihrem Vater verhört und eingesperrt werden. Und ich könnte meinen Berufswunsch vergessen … Nie wieder Lily sehen … oder Pad … oder die anderen Rumtreiber …
Okay, Vorschlag abgelehnt. Aber ich hatte eine andere Idee.
„Du könntest mich jetzt verletzen“, bot ich an. „Schwer verletzen. Dann müsste ich ins Mungos. Und du könntest mitkommen. Und wir könnten dieses ganze Essen vergessen.“ Ich sah ihren Gesichtsausdruck und wusste, dass sie diese Idee jetzt schwachsinnig fand. Mist. „Komm schon, da kannst du doch nicht nein sagen! Wenn du sogar schon die offizielle Erlaubnis kriegst, mich zu verletzen.“
Und jetzt bemerkte auch ich, dass ich vollkommene Scheiße redete. Versuchte ich gerade wirklich, Lily dazu überreden, mich zu verletzen?!
Ihr Widerstand schien aber tatsächlich zu bröckeln. Ich hatte es doch gewusst! Durch und durch sadistisch. Aber diese Erkenntnis sollte mich eigentlich zur Besorgnis anregen. Egal. Ich hatte schließlich von Anfang an gewusst, auf was ich mich eingelassen hatte.
„Das hat durchaus was Verlockendes“, gab Lily zu und lachte. „Du könntest aber auch ein Mann sein“, fuhr sie fort und ich runzelte die Stirn. Was wollte sie jetzt damit sagen? Dass ich etwa kein Mann war? „Und mir sagen, ich bräuchte keine Angst haben und mich so ganz gentlemanlike ins Esszimmer ziehen.“ Sie überlegte kurz. „Wenn du wüsstest, wo das ist“, fügte sie dann hinzu.
„Du scheinst doch eh keine Angst zu haben!“, behauptete ich beleidigt. Das hatte nämlich gerade wirklich mein Ego verletzt.
„Der Schein trügt“, erwiderte sie trocken und zog mich in den Flur. Und ich – ging mit. Ich sollte mal dringend etwas unternehmen, um die rebellische Seite in mir aufzurütteln.
„Naja - du brauchst ja wirklich keine Angst zu haben“, sagte ich schließlich. „Meine Eltern sind nicht so furchteinflößend. Sie haben nämlich nicht jahrelang nur schlechte Sachen von dir aufgezählt bekommen. Und weißt du, was auch gentlemanlike wäre? Dich ins Wohnzimmer zu tragen. Aber dann berühr ich dich ja“, redete ich vollkommen zusammenhanglos und fuhr mir durch die Haare. Halt, sagte ich mir und versuchte mich zu konzentrieren. „Du hast Recht“, stellte ich dann fest und runzelte die Stirn. „Ich sollte wirklich meine Männlichkeit wieder finden. Also: Du brauchst keine Angst zu haben.“ Ich kratzte all meinen übrig gebliebenen Mut zusammen, grinste und deutete auf eine Tür, hinter der Stimmen zu hören waren. „Die da?“
„Wieso hab ich nur den Drang, jetzt nein zu schreien und dich in die falsche Tür zu führen?“, erwiderte Lily trocken. Eine Spur depressiv.
Also ich hätte kein Problem damit. Sie könnte mich in ihr Zimmer führen. Ich wäre ihr wirklich nicht sauer. Kein bisschen.
Aber halt – Mann. Mutig. Gryffindor. James Potter.
Ich würde das hier jetzt durchziehen.
Ich atmete noch einmal tief durch – drückte Lily's Hand und öffnete die Tür.
Wie ein Held fühlte ich mich aber trotzdem nicht. Eher wie ein Märtyrer. Hm.
Wir standen in einem Esszimmer. Ein Tisch, Stühle. Eine weitere Tür führte in diesen Raum. Es saßen schon alle, nur Mrs Evans war noch nirgends zu sehen. Selbst Petunia war da. Sie saß neben Pad, der zum ersten Mal keinerlei Interesse an einem weiblichen Geschöpf dieses Alters zeigte.
Unsere Abwesenheit schien noch nicht wirklich aufgefallen zu sein. Nur Paul hob kurz den Kopf und grinste uns an, als wir hereinkamen. Ich versuchte, zurück zu grinsen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich nur eine Grimasse zustande brachte.
Aber meine Angst vor ihm kam mir mit jedem Moment lächerlicher vor. Er war so freundlich. Ich hatte langsam ehrlich das Gefühl … dass ich bei ihm nicht versagte. Dass er mich mochte. Oder zumindest, dass er nichts gegen mich hatte.
Im Gegensatz zu Mrs Evans, die gerade durch die andere Tür – vermutlich der Küche - in den Raum kam, einen großen Topf in der Hand. Sie sah noch genauso … unfreundlich aus wie heute Vormittag. Man.
Mein Hals wurde trocken, aber ich versuchte wirklich, locker zu bleiben. Es war doch wirklich scheißegal, was sie von mir hielt. Entweder sie mochte mich … oder eben nicht.
Jetzt musste ich mich nur noch selbst davon überzeugen.
Mrs Evans warf mir nur einen kurzen Blick zu, als sie uns zwei bemerkte, sah auf unsere verschränkten Händen. Bildete ich mir das nur ein, oder verhärtete sich ihr Gesichtsausdruck kurz? Doch ihr Blick war schon zu ihrer Tochter weitergewandert. Lily schaute ihre Mutter beschwichtigend an, dann drückte sie noch einmal meine Hand und zog mich zum Tisch.
Ich holte tief Luft. „Hallo Mrs Evans“, brachte ich schließlich steif hervor, aber ich bekam es immerhin hin, dass mein Mundwinkel leicht zuckte. War doch schon mal ein Anfang.
„Hallo“, sagte auch sie – blickte noch einmal kurz zu Lily – und lächelte mich dann tatsächlich recht nett an und stellte das Essen auf den Tisch.
Oh Merlin. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Ein Lächeln!
Kaum zu fassen. Ob es sie wohl genauso viel Überwindung wie mich gekostet hatte? Unwahrscheinlich irgendwie. Sie hatte ja nichts zu verlieren.
Aber … ich doch auch nicht. Abgesehen von meinen Händen, die sie mir abhacken könnte.
„Das sieht ja köstlich aus, Mrs Evans“, sagte Dad laut. Lily's Mutter lächelte, musterte meine Eltern kurz und begann dann, meinem Vater was aufzutun.
Ich atmete ein wenig freier und setzte mich zwischen Lily und Pad, der mich aufmunternd angrinste. Läuft doch gar nicht so schlecht, dachte ich und versuchte mich zu entspannen. Ein verkrampfter James Potter … war kein James Potter.
Mein Blick fiel auf Dad, der einen Schluck Wasser nahm und begann, erst Petunia, dann Lily … sehr offensichtlich zu mustern. Bei Petunia verzog er leicht, fast unmerklich das Gesicht, bei Lily … runzelte er die Stirn. „Du bist also Lily?“, fragte er schließlich. „Die Lily, für die mein Sohn schon seit Jahren schwärmt?“
„Dad!“, rief ich. Musste man mich gleich als verliebten Vollidiot hinstellen? Das klang ja so, als hätte ich ein großes, eingerahmtes Foto von ihr auf meinem Nachttisch stehen, das ich jeden Abend verträumt anstarrte. Merlin. Schwärmen. Hatte es nicht ein anderes Wort sein können?
Ich spürte Lily's Blick für einen kurzen Moment auf mir ruhen. Sie schien offensichtlich ein wenig aus dem Konzept gebracht und antwortete nicht sofort. Also wandte sich Mum an Pad. Oh nein. Das musste mit Blödsinn enden. „Uund? Ist sie das?“ Offensichtlich wollten meine Eltern unbedingt bestätigt haben wollen, dass Lily und nicht Petunia meine Freundin war.
„Jap, das ist sie“, grinste mein bester Freund. „Offensichtlich hat sie endlich ein Mittel gegen den Ausschlag gefunden“, fügte er hinzu und ich musste grinsen. Natürlich wusste ich, dass er auf unsere … etwas sehr freie Beschreibung anspielte.
Lily starrte Pad verwirrt an. Klar, sie hatte ja keine Ahnung. Dann wanderte ihr Blick zu Dad, allerdings starrte der sie immer noch so eingehend an, sodass sie sich leicht verängstigt an Mum wandte. „Denke schon, dass ich es bin“, antwortete sie schließlich und lächelte leicht.
Oh Merlin. Offensichtlich schien mein Vater sie zu verunsichern. Vielleicht hätte ich ihm nochmal sagen sollen, dass er sie nicht ganz so unverschämt anstarren sollte. Sonst hatte er die Mädchen, die ich so mitgebracht hatte, auch nie länger als ein paar Sekunden angeschaut. Okay, Lily war auch keins dieser Mädchen, die ich eigentlich nur für einen Zweck angeschleppt. Das zwischen uns war viel ernster. Und das wusste auch Dad.
„Ich sag jetzt besser nicht, was wir uns von Lily die letzten Jahre über ihren Sohn anhören mussten“, warf Paul ein und lachte. Anscheinend hatte er im Gegensatz zu Lily erahnt, wie Pad das mit dem Ausschlag gemeint hatten. Aber jetzt blieb mir das Lachen im Hals stecken.
Na klasse.
Ich wollte gar nicht wissen, mit welchen Schimpfwörter und Beleidigungen Lily mich jahrelang bedacht hatte. Aber eigentlich hatte ich eh eine recht gute Vorstellung davon. Schlimmer als das, was sie mir jeden Tag ins Gesicht geschrien hatte, konnte es schon nicht gewesen sein. Aber wie oft hatte sie sich in den Ferien über mich aufgeregt?
Dem Anschein nach oft genug. Fuck.
Lily hätte es mir wirklich um einiges leichter machen können. Vorwurfsvoll blickte ich sie an, aber sie schien meinen Blick überhaupt nicht wahrzunehmen.
Mum lachte ebenfalls. „Von Sirius mussten wir uns auch viel von ihrer Tochter anhören.“ Stimmt. Aber das war nicht so negativ gewesen. „Anscheinend kann sie recht aggressiv sein.“ Aggressiv. Oh ja.
Mal im ernst, welches andere Mädchen in diesem gesamten Universum warf mit Tellern um sich oder schlug mir – einem James Potter, ihrem eigenen festen Freund - mitten in einem Kuss ihr Knie in bestimmte Stellen? Das war doch nicht normal.
Aber … so bescheuert, komisch und masochistisch das auch klingen mochte – ich liebte es. Ich wollte, ich brauchte nun mal eine Freundin, die mir Kontra bieten konnte. Die ihre eigene Meinung hatte und sich durchsetzen konnte. Und die sehr sehr temperamentvoll war. Denn irgendwie war das verdammt … sexy.
Allerdings schienen meine Eltern Lily das überhaupt nicht zutrauen zu können. Ihren Blicken nach zu urteilen, konnten sie sich Aggressivität bei ihr in keinster Weise vorstellen. Im Gegensatz zu Paul. Er sah Lily schon beinahe verständnisvoll an. Und ich war mir irgendwie sicher, dass er seine Tochter wirklich verdammt gut kannte.
„Naja, seit wir ihr die Tabletten geben, ist es besser geworden“, scherzte er und zwinkerte.
Lily überging das Kommentar ihres Vaters. „Ich weiß nicht. Irgendwie verlier' ich teilweise die Kontrolle über mich, wenn ich die beiden erleben muss“, gab sie zu und wurde leicht rot. Dass sie mit die beiden Pad und mich meinte war klar.
Dad schien diese Aussage allerdings total zu irritieren. Was mich wiederum total irritierte. Er wusste doch, dass Lily mich jahrelang gehasst hatte! Schließlich hatte das anfangs auch für mich gegolten. In der vierten hatte ich sie nur unglaublich nervig, arrogant und … auf irgendeine Art und Weise interessant gefunden. Mehr nicht.
Damals.
„Das war ja Präsens“, bemerkte Dad schließlich, langsam, und starrte Lily an. Äh – was?
Er – Er hatte Recht. Sie hatte wirklich im Präsens gesprochen. Ich überlegte. Wie sollte ich das jetzt deuten?
Sie verlor also die Kontrolle, wenn sie Pad und mich erleben musste. Naja. Natürlich nervten wir sie teilweise immer noch. Das wusste ich. Das war nichts Neues. Das einzig Neue war, dass unsere Versöhnungen anders ausfielen. Beziehungsweise dass es überhaupt welche gab.
Irgendwie wirklich krass, wie viel sich verändert hatte und dass doch immer noch alles gleich geblieben war. Wir waren gleich geblieben. Und wir würden uns auch nicht ändern.
Ich grinste Lily an – und bemerkte, dass sie allerdings gerade echt überfordert schien. Offensichtlich hatte sie keinen Plan, wie sie das Präsens erklären sollte.
„Sie verliert ja immer noch die Kontrolle über sich - nur eben anders“, sagte Pad vollkommen überraschenderweise und rette Lily somit aus ihrer misslichen Lage. Ich starrte ihn an – er grinste breit zurück. Ah, er war noch nicht fertig. „Jetzt wirft sie sich Prongs halt um den Hals, anstatt ihn zu verletzen, wenn sie nicht mehr an sich halten kann“, erklärte er so überzeugend, dass ich es ihm fast geglaubt hätte. Wenn ich nicht ganz genau wüsste, dass das Schwachsinn war.
Ich prustete los. Mir um den Hals fallen? Lily?
Ok. Eigentlich war sie ja meine Freundin. Also nicht nur eigentlich. Aber es war trotzdem total abwegig und unlogisch, dass Lily sich auf mich stürzen sollte. Klar, sie fuhr auf mich ab – und ich war nicht arrogant oder so, nur realistisch – aber sie hatte sich einfach zu sehr unter Kontrolle, als dass sie sich einfach mal fallen lassen würde. So war sie einfach.
Und Lily schien dieses Kommentar auch überhaupt nicht komisch zu finden. „Black“, stieß sie wütend hervor, als wäre allein die Vorstellung, sie würde so verrückt nach mir sein, dass sie mal über mich herfallen würde, die größte Schande überhaupt. War für sie wahrscheinlich auch so.
Eigentlich sollte mich das jetzt kränken. Aber irgendwie war ich grad überhaupt nicht in der Lage ein anderes Gefühl als Nervosität wahrzunehmen, so konzentriert wie ich darauf war, mir nichts anmerken zu lassen. Oh Merlin.
Pad grinste breit, verzichtete aber ausnahmsweise auf eine Erwiderung. Wow. Kaum zu glauben eigentlich. Auch die Tatsache, dass selbst Lily nicht so Recht zu wissen schien, wie sie das aufbrechende Schweigen brechen sollte. Hm.
Plötzlich drehte sich Mum zu Mrs Evans. „Mmmmh, das schmeckt wirklich lecker.“ Begeistert spießte sie noch eine Gabel auf. „Vielen Dank, dass sie heute für uns gekocht haben - ich brenne schon so lange darauf, sie endlich mal persönlich kennen zu lernen, wo ihre Tochter unserem Sohn doch so sein Köpfchen verdreht hat.“ Sie strahlte. Und zwar so richtig. Mit glänzenden Augen und allem drum und dran. War ja wirklich schön, dass sie sich für mich freute, aber – ich hätte sie am liebsten umgebracht. Sein Köpfchen verdreht? Das klang als wäre ich sechs und zum ersten Mal verliebt.
Ich stöhnte. Ich hatte gewusst, dass solche Kommentare kommen würden. Aber ein bisschen gehofft hatte ich trotzdem. Man.
„Ich konnte mir auch schlecht vorstellen, wer es schafft, unsere sture Lily umzustimmen“, gestand Paul und sah mich – schon beinahe bewundert an. Gab das jetzt Pluspunkte? „Und wie man so hört, läufst du ihr schon seit guten vier Jahren nach, oder?“ Er grinste mich an.
„Drei“, verbesserte ich ihn automatisch. „Nur drei Jahre.“ Ich musste grinsen. Nur! Das war eine halbe Ewigkeit gewesen. Eine viel zu lange Zeit. Viel viel viel zu lang.
Wäre Lily nicht so verdammt blind gewesen, dann wären wir schon lange zusammen. Nicht erst vier Wochen. (Mal davon abgesehen, dass vier Wochen Beziehung für meine Verhältnisse echt ewig waren!) Aber … wenn sie mir schon früher nachgegeben hätte … Wäre dann nicht alles anders gewesen? Hätte ich mir überhaupt die Zeit genommen, sie wirklich kennenzulernen und sie nicht gleich wieder fallen gelassen?
„Dann bist du besser, als ich dachte“, unterbrach Paul meine Gedankengänge und lachte. Ich brauchte zuerst einen Moment, doch dann verstand ich, wie er das meinte. Ich hatte ein Jahr weniger gebraucht, als er gedacht hatte. Hm. Vier Jahre. Das würde ja heißen, dass ich ihr seit meinem 13. Lebensjahr wie ein verliebter Trottel nachgelaufen war. Aber … eigentlich war ich ihr auch keine drei Jahre wie ein verknallter Vollidiot hintergerannt, ich versuchte nur schon seit drei Jahren sie rumzukriegen. Das war ein Unterschied.
Zu Beginn war ich ja nicht verliebt gewesen. Es ging mir nur um die Herausforderung. Nicht um Lily selbst.
Gute Frage eigentlich, wann genau sich das geändert hatte.
„Es ist ja nicht so, als würde ich versuchen, jedem die Hand abzuhacken, der mich rumkriegen will“, bemerkte Lily und verdrehte die Augen.
„Nicht jedem - aber mir schon“, entgegnete ich und grinste sie an. Sie hatte mir tatsächlich schon mal mit einem Messer in der Hand gedroht. Wenn ihre Mutter ihr auch nur ein bisschen ähnelte, waren also meine Ängste gar nicht so abwegig. Und das machte mir wirklich Angst.
„Das hab ich absichtlich verschwiegen“, gab sie zu.
„Das traut man dir gar nicht so zu, ehrlich gesagt“, sagte Mum plötzlich. Nachdenklich blickte sie Lily an. Ha, hatte ich es doch gewusst, dass meine Eltern sich meine Freundin nicht so wirklich aggressiv vorstellen konnten. Kein Wunder, so unschuldig wie sie aussah. Was sie ja auch war. Nur eben nicht in jeder Hinsicht.
Auch Pad lachte. Es war irgendwie so abwegig, dass die ersten Begriffe, die Erwachsenen wohl bei Lily einfallen würden brav, anständig und friedliebend waren. Okay, die ersten zwei waren ja echt nicht schlecht. Aber das letzte – war lächerlich.
„Du hast sie noch nicht wütend erlebt, das merkt man.“ Pad grinste mich breit an. „Teller in ihrer Reichweite sollten eigentlich verboten werden.“ Jetzt wandte er sich an Lily. „Manchmal glaub ich ehrlich, Prongs ist nur deswegen mit dir zusammen - rund um die Uhr in Lebensgefahr. Das hat was.“
Ich starrte ihn an. Wie kam der eigentlich immer auf so 'ne Scheiße? Eigentlich fast bewundernswert. Aber eben auch nur fast.
„Sicher“, bemerkte Lily sarkastisch und verdrehte die Augen. Offensichtlich war sie derselben Meinung wie ich.
Paul lachte. „Wie gesagt, wir sind gut versichert. Normalerweise sperren wir das gesamte Porzellangeschirr auch in einen Schrank, aber an wichtigen Tagen wenn sie brav ist, lassen wir sie auch mal dran“, erklärte er grinsend und zwinkerte. Oh fuck. An wichtigen Tagen. Ich starrte auf die Teller. Mir wurde übel.
Aber halt halt halt. Locker bleiben. Das war nur ein Scherz gewesen. Dieses Abendessen war nicht wichtig.
Ich versuchte mich an den Rest seines Satzes zu konzentrieren und das seltsame Gefühl in meinem Bauch zu ignorieren. „Wenn sie nur mit Tellern werfen würde...“, sagte ich schließlich, bemüht darum, zu grinsen. „Mit Butterbierkrügen oder ihrem Knie kriegt sie es auch ganz gut hin, mir Schmerzen zuzufügen“, gestand ich ehrlich. Vielleicht etwas zu ehrlich.
Sie war aber wirklich bisher das einzige Mädchen, dass es gewagt hatte, gegen mich körperliche Gewalt anzuwenden. Ich war zwar tausend Mal stärker und größer, aber irgendwie hatte sie es drauf. Hm.
Da bemerkte ich Mrs Evans entsetzten Blick. Äh … was hatte ich jetzt angestellt? Oder hatte sie das von ihrer Tochter einfach nicht erwartet?
Lily's Wangen verfärbten sich. Offensichtlich ließ sie ihre Aggressivität nur an mir aus und nicht an ihrer Familie. Auch ihre Schwester wirkte überrascht. Der Einzige, der vollkommen unberührt wirkte, war Paul. „Er provoziert es aber auch immer“, rechtfertigte sich Lily und blickte leicht nervös zu Dad. Der musterte sie nach wie vor interessiert. Aber – er wirkte zufrieden. Natürlich. Ich wusste, dass er sie mögen wurde. Abgesehen von ihrem Aussehen würde er auch ihren Charakter genial finden.
Aber halt – ich provozierte es auch immer wieder?! Wann das?
„Hey, also der Tritt zwischen meine Beine war echt nicht nötig“, stellte ich automatisch klar. Ich hatte sie schließlich nur geküsst! Das war in einer Beziehung ja kein Schwerverbrechen. Fiel eher unter die Kategorie 'normal'.
„Sonst akzeptierst du meine Grenzen ja nie“, erwiderte sie. Grenzen. Natürlich. Hogwarts zu zeigen, dass sie glücklich mit mir zusammen war, war ja auch ungeheuerlich schwierig und musste sie eine Menge an Mut und Überwindung gekostet haben. Oh man.
„Ich erinnere mich noch gut an einen Brief den Lily uns in der vierten Klasse geschrieben hat“, warf Paul ein. Vielleicht wollte er einen Streit zwischen uns verhindern. Besser so. Aber … gab meine Reaktion jetzt Minuspunkte? Mist. „Sie hat nachgefragt, ob wir versichert sind, falls sie jemanden umbringt - anscheinend hatte sie beinahe jemanden mit einem Krug erschlagen. Das warst dann wohl du.“ Er grinste, ich verzog das Gesicht. In der fünften hatte Lily (mal wieder) die Beherrschung verloren und ihren vollen Butterbierkrug auf meinen Kopf geschlagen. Ich hatte das Gleichgewicht verloren und war zusätzlich noch mit meinem Kopf auf einer Stuhlkante aufgekommen. So schwindlig war mir selten gewesen.
Auch Poppy war total entsetzt gewesen, als sie mich so gesehen hatte. Offensichtlich war ich leichenblass gewesen und das rote Blut und meine Gesichtsfarbe hatten wahrscheinlich keinen besonders schönen Kontrast gegeben.
„Das Bemerkenswerte daran war eigentlich“, fuhr Paul nachdenklich fort. Interessiert hörte ich zu. „Dass es ihr nur darum ging, ob wir finanzielle Probleme kriegen würden, falls sie dich erschlagen hätte.“ Er lachte.
Mein Gesicht verfinsterte sich. Was bitte sollte ich denn jetzt darauf antworten? Die Info, dass sie mich so sehr gehasst hatte, dass es ihr scheißegal gewesen war, ob sie mich jetzt ernsthaft verletzt hatte oder nicht, war … nicht sehr aufbauend. Aber das war vorbei. Endgültig.
„Hm. Hat schon lange gedauert bis sie endlich mal gemerkt hat dass ich nicht so schlimm bin wie sie immer meinte“, bemerkte ich langsam.
„Du bist so schlimm“, erwiderte Lily sofort. Na klasse. Aber sie war trotzdem mit mir zusammen. Hieß das jetzt, dass es ihr gefiel, dass ich so schlimm war? Irgendwie … verwirrend.
„Und das musstest du deinen Eltern ja auch tagtäglich mitteilen“, entgegnete ich leicht vorwurfsvoll. Die Tatsache, dass sie mich mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit jede Ferien beschimpft hatte, hatte es mir nicht so wirklich leicht gemacht. Oh Merlin. Ich wollte gar nicht wissen, welches Bild Mrs Evans genau von mir hatte.
Lily lachte. Wenn jetzt eine Entschuldigung kommen würde, wäre sie eiskalt erlogen. Ihr tat es kein bisschen Leid. „Keine Sorge, alles, was ich gesagt habe, war nichts im Vergleich zu deinem Auftritt heute morgen“, behauptete sie grinsend. Also keine Entschuldigung. Na wenigstens war sie ehrlich.
Aber – oh nein. Musste sie jetzt ausgerechnet das erwähnen? Auch noch vor meinen Eltern, denen ich davon noch nichts erzählt hatte?
„Heute Morgen?“, fragte Dad auch schon verwirrt nach.
Ich starrte auf meinen Teller, um Mrs Evans, die sich gerade an ihrem ersten Bissen verschluckt hatte, nicht ansehen zu müssen. „Das hatte ich verdrängt.“
Ich hörte, wie Paul seiner Frau auf den Rücken klopfte und hob vorsichtig den Kopf. Allerdings beachtete mich Mrs Evans kein bisschen – dafür schaute mich aber meine eigene Mutter mit zusammengekniffenen Augen an. Hoffentlich kam jetzt keine Standpauke, von wegen ich sollte das Haus nicht verlassen, wenn sie es ausdrücklich verboten hatte.
„Und ich dachte mir schon, dass du heute Morgen irgendetwas angestellt hast. Black hat so komisch geguckt, als er erzählt hat, du wärst gerade nur im Bad, um dir einen runterzuholen und nicht abgehauen.“
Pad's Kopf fuhr herum. Ich starrte sie an.
„Was?!“, riefen wir beide zeitgleich, total entsetzt. Mum hatte einen Rumtreiber, auch noch Pad, der der unumstrittene Meister im Ausreden erfinden war, beim Lügen erwischt? Ach du Scheiße.
„Komisch geguckt? Was meinst du?“, fragte Pad fassungslos nach. Oh Merlin. Das war echt Premiere.
„Ich weiß auch nicht, du hattest dein linkes Auge ein klein wenig mehr zusammengekniffen als das rechte, das hat dich, glaube ich, verraten“, erklärte Mum.
„Fuck“, sagte Pad baff.
Schweigen.
Immer noch total verblüfft sah ich auf – und beobachtete, wie Lily zu ihrem Vater starrte, der wiederum seine Frau anblickte, die zu meiner Mum sah.
Äh – hä? Was war denn jetzt los?
Ich überlegte. Und kam zu dem Schluss, dass ich nicht falsch gemacht haben konnte. Zumindest hatte ich nicht viel gesagt. Hoffentlich hatte ich Recht. Minuspunkte konnte ich mir echt nicht leisten.
„Ich muss sagen, du gefällst mir“, wandte sich Dad unvermittelt an Lily und brach somit die plötzliche Stille. Oh Merlin, meine Eltern waren echt Weltmeister in 'das-Schweigen-brechen'. „Zumindest bist du nicht eine von diesen strohdummen Mädchen, die in anbeten, nur weil er gut im Bett und Quidditch ist.“ Wobei die Art und Weise schon etwas fragwürdig war.
Vor allem waren das vermutlich die zwei Dinge, die Lily am meisten störten. Quidditch interessierte sie kein bisschen und mein Talent im Bett … verunsicherte sie nur.
Ich musste grinsen.
„Ich bin der erklärte Todfeind dieser Mädchen“, murmelte Lily. Naja. Todfeind war übertrieben. Oder? Die mussten doch auch noch andere Hobbies haben, als mich anzubeten. Außerdem hatten sie ja noch Pad. Und der würde ihnen wohl auch noch ein Weilchen erhalten bleiben.
„Keine Angst, die sind harmlos“, erwiderte Pad und grinste breit.
„Aber leider in der Überzahl“, gab Lily zu Bedenken, doch auch ihre Lippen formten sich zu einem Grinsen..
„Mit uns Rumtreiber würden sie es aber trotzdem nicht aufnehmen können“, warf ich ein. Mit uns konnte es eben keiner aufnehmen.
„Sie beten euch an, von daher würden sie es rein logisch betrachtet gar nicht mit euch aufnehmen wollen“, bemerkte Lily sachlich. Und irgendwie … war es echt cool, wie locker sie meinen Fanclub akzeptierte. Sie war überhaupt nicht eifersüchtig. (Der einzige Punkt, in dem man sie unkompliziert nennen konnte, haha.)
Im Gegensatz zu mir.
Oh man. Irgendwie … irrwitzig. Unsere ganze Beziehung irgendwie.
„Siehst du. Ich sag doch die sind harmlos“, wiederholte Pad mit vollem Mund. Mrs Evans sah ihn mit gerunzelter Stirn an.
Lily lachte. „Okay, okay. Sie sind harmlos“, gab sie nach und grinste.
Einen kurzen Moment war nur das Klappern des Bestecks zu hören.
„Interessierst du dich eigentlich für Quidditch?“, warf Dad dann mal wieder vollkommen zusammenhanglos ein und wandte sich an Lily. Das ehrliche Interesse war nur zu leicht auf seinem Gesicht zu erkennen.
Ich musste lachen. Dad würde entsetzt sein.
Und offensichtlich rechnete auch Lily damit, denn sie zögerte. „Naja, meine Freundin ist in der Mannschaft, und seit ich... seit diesem Jahr lasse ich mich sogar dazu überreden, zu den Spielen zu kommen. Schon alleine, weil James mir sonst wahrscheinlich ehrlich beleidigt wäre.“ Sie lachte, aber sie hatte vollkommen Recht, und das wusste sie. Quidditch war mir eben wichtig. Sehr wichtig. Wenn sie da nicht auftauchen würde... „Aber eigentlich“, fuhr sie fort. „Kann ich mir spannendere Sachen vorstellen. Und vor allem finde ich die Depressionen, die ein verlorenes Quidditchspiel macht, leicht ... naja. Ich finde, es gibt Wichtigeres“, schloss sie ehrlich, leicht nervös bei dem entsetzten Blick meines Vaters. Doch ich schenkte ihm keine Beachtung.
Denn natürlich hatte ich die Anspielung am Ende verstanden. „Hey ich hab mich echt schnell von dem Spiel erholt okay?“, verteidigte ich mich sofort.
Allerdings konnte Lily nichts erwidern, denn Paul kam ihr zuvor. Kopfschüttelnd blickte er Lily an, dann wandte er sich an Dad und mich. „Entschuldigen Sie, aber von was reden sie? Tatsächlich hat Lily dieses Wort, was immer es sein mag, noch nie erwähnt.“ Ich starrte ihn an – er grinste. Oh Merlin!
„Sie wissen nicht was Quidditch ist?“, fragte ich, sofort in meinem Element, und blickte Lily strafend an. Also ehrlich!
„Der beste Sport der Welt, ehrlich“, behauptete Pad. Zu Recht.
Wir grinsten uns an, und dann begannen wir, zu erklären. Wir benutzen unsere Hände, erklärten alle Spielregeln, versuchten zu veranschaulichen, wie Quidditch funktionierte, erklärten Flugtechniken und streiften kurz die englische Nationalmannschaft. Paul hörte aufmerksam zu, während Mrs Evans nicht sehr interessiert schien.
Zu Schluss zeigte er sich recht begeistert und versprach, sich irgendwann einmal ein Spiel anzusehen. Kein Wunder eigentlich, mit wie viel Eifer und Leidenschaft Pad und ich erklärt hatten.
„Schade, dass sie nicht in Hogwarts zu einen Spiel kommen können. Dann könnten Sie mal meine Mannschaft erleben.“ Ich grinste. Einen Tick stolz vielleicht.
„Wirklich schade“, bestätigte auch Paul und runzelte die Stirn. „Ich kann mir vorstellen, dass du ein ehrgeiziger Captain bist?“
Ich beschloss, das als Kompliment zu sehen. „Fragen Sie mein Team. Freya - die kennen sie doch, oder? - hat schon öfter mit dem Gedanken gespielt, mich umzubringen.“
„Nicht nur sie – ich meine, drei Stunden Training und das mindestens drei Mal in der Woche ist doch echt übertrieben! Davon abgesehen, dass wir jetzt schon bei vier Stunden sind.“
Paul lachte, ich grinste. Das Training war nötig! Und wie oft und wie lang hatte ich zu entscheiden. Nicht sie.
„Du hättest mal sehen sollen, wie er sich nach der letzten Niederlage fertig gemacht hat“, warf Lily grinsend ein. Aber ich sah ihr an, dass sie kurz vorm Augenverdrehen war. Natürlich. Sie nahm Quidditch einfach nicht ernst.
Mein Gesicht verfinsterte sich. „Du kannst es auch nicht lassen mich daran zu erinnern dass wir gegen Slytherin verloren haben, oder?“
„Die Häuser Slytherin und Gryffindor verabscheuen sich. Und sein letztes Spiel gegen Slytherin haben sie verloren“, erklärte Jack Paul, der leicht verwirrt zu sein schien.
„Hey, wir sind quitt“, behauptete Lily breit grinsend. Ach ja? „Mein Lieblingsthema, die Mädchen die euch anbeten, hatten wir auch schon“, erklärte sie und grinste versöhnlich. Hm. Okay, meinetwegen.
Aber – hatte sie also doch ein Problem mit denen meinem Fanclub? Wenn, dann hatte sie es besser drauf als ich, sich das nicht ansehen zu lassen.
„Jaah, so viel hab ich mitbekommen“, sagte Paul zu Dad. „Manche dieser Slytherins-“ Ich horchte auf. „Haben wohl was gegen Muggel und Muggelstämmige, oder? Lily erzählt manchmal davon.“
Oh ja. Und gegen Blutsverräter. Zu denen ich mich glücklicherweise zählen konnte.
„Wenn sie wüssten“, bemerkte Pad. Sein Gesichtsausdruck hatte sich verfinstert. Klar, ihn betraf das vor allem. Er hatte sechzehn Jahre lang mit Menschen – seiner Familie! - die dieser Ansicht waren, unter einem Dach gelebt. Und trotzdem hatte er sich ihrem Einfluss widersetzt. Irgendwie... bewundernswert.
„Naja, ich kann mich schon verteidigen“, behauptete Lily und lachte halbwegs. Was für eine Lüge. Aber da ich ja so wahnsinnig toll war, würde ich ihr mal bei ihrem Versuch helfen, die Stimmung wieder zu heben.
„Wir sind ja auch noch da“, sagte ich also und grinste … so halb.
Demonstrativ drehte sich Paul zu Dad. „Hören Sie Musik?“, fragte er interessiert nach und bekam so einen Themenwechsel sehr viel effektiver als wir hin. Man.
Während Dad gestand, dass er nicht wirklich übermäßig Musik hörte, suchte ich Lily's Blick und sah sie fragend an. Sie lächelte.
Lief also besser als gedacht. Ich atmete hörbar aus. Es war okay. Und ich war ehrlich zufrieden mit mir. Ich hatte bisher noch nichts versaut oder so. Vielleicht ein paar Minuspunkte. Aber auch ein paar Pluspunkte.
Also.
„Gibt es in der Zaubererwelt irgendeinen Interpreten, den man unbedingt kennen sollte?“, fragte Paul interessiert. Oh Merlin, da war er bei uns echt an 'ner falschen Adresse. Klar, das Radio lief fast immer, aber niemand machte sich die Mühe, bei einem guten Lied nach dem Sänger zu fragen.
„Mir würde jetzt kein grandioser einfallen. In Ihrer Welt?“ Dad musste grinsen. Irgendwie war es doch wirklich absurd. Wir lebten in komplett unterschiedlichen Dimensionen. Aber … trotzdem klappte das zwischen uns. Muggel waren wirklich nicht sehr viel anders als Zauberer. Sie besaßen eben nur keine magischen Kräfte.
„Viel zu viele, um sie alle zu nennen“, antwortete Paul und schien ein wenig enttäuscht. Vermutlich hatte er gehofft, neue Musikkenntnisse dazugewinnen zu können. Mrs Evans beobachtete ihn und lächelte. Offensichtlich war dieses Verhalten typisch für ihn.
Schweigen kam wieder auf, aber ich hatte kein Problem damit. Bisher hatte ich mich größtenteils aus den Gesprächen herausgehalten und das noch nicht mal beabsichtigt. So viel falsch gemacht haben konnte ich also gar nicht.
Ich atmete tief durch, als Paul sich plötzlich wieder an mich wandte. Sein Gesichtsausdruck war auf einmal ernst, durchdringend, aufmerksam. Ich schluckte. Und verfluchte mein Unterbewusstsein für diesen beschissenen Traum.
„Naja, vielleicht sollten wir jetzt mal zu den wirklich wichtigen Sachen kommen“, sagte er. Seine Stimme klang plötzlich irgendwie … bedrohlich. Achduscheiße. Die wichtigen Sachen also. Wenn er jetzt von Heiraten anfangen würde...
Hilfesuchend sah ich zu Lily, die ihren Blick stirnrunzelnd auf ihren Vater gerichtet hatte, dann weiter zu Pad. Der grinste mich aufmunternd an.
„Okay - und die wären?“, fragte ich ein wenig überrascht und total nervös. Aber ich versuchte, ruhig zu bleiben. Auch, als Paul sich zu mir vorbeugte.
Ich schluckte.
„Was für Absichten hast du mit meiner Tochter?“, begann er. Ich spürte förmlich, wie mir das Blut aus dem Gesicht wich. Oh fuck. Was wurde denn das jetzt?! „Was kannst du ihr bieten, vor allem finanziell? Was für berufliche Aussichten hast du?“ Eindringlich starrte er in meine Augen. „Liebst du sie?“
Mrs Evans ließ sich resigniert nah hinten fallen. Vermutlich hatte sie gewusst, dass der Teil noch kam. Im Gegensatz zu Lily. Die wirkte total geschockt. „Dad! Was wird das?!“
Und ich – konnte es kaum fassen. Bitte? Ich hatte gedacht, mein Traum wäre totaler Schwachsinn und hatte nichts, aber auch rein gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun.
Von wegen.
Mein Hals wurde trocken und ich blickte zu Pad. Der sah mich mit einem Gesichtsausdruck an, den ich sofort verstand.
Irgendwie musste ich plötzlich grinsen. Total willkürlich. Obwohl mir sowas von gar nicht danach zu Mute war. Aber Pad hatte Recht. Das konnte ich mir nicht bieten lassen.
Jetzt waren wir dran.
„Meine Absichten?“, begann ich und zog meine Augenbrauen hoch. Sehr gut. Ich klang vollkommen normal. Überzeugend und sicher.
„Nur sexuelle“, machte Pad weiter und grinste mich an. „Natürlich will er sie schnellmöglichst schwängern.“
„Dafür lern' ich ja auch ihre Eltern kennen.“
„Zu bieten hat er nicht mehr als die heulende Hütte. Ist schon gemietet. Hab ihm das Geld dafür geliehen.“
„Mehr als ein Bett und ein Herd – an dem natürlich ausnahmslos sie stehen wird – ist nicht vorhanden.“
„Und berufliche Aussichten? Hm. Am liebsten würde er Penner werden.“
„Das erbettelte Geld würde ich selbstverständlich nur für Alkohol ausgeben, während Lily Zuhause sitzt. Hochschwanger.“
„Und natürlich - “, sagte Pad und blickte Paul beinahe spöttisch an. Herausfordernd. „Liebt er sie nicht.“
„Drei Jahre lang einem Mädchen nachzulaufen ist mein Hobby“, schloss ich. Fest starrte auch ich Paul in die Augen. Er sah erst überrascht aus, als hätte er uns so eine Reaktion nicht zugetraut – was mir eine ungeheuerliche Genugtuung verschaffte - dann änderte sich sein Gesichtsausdruck … war das Respekt?! ... Und dann – brach er in Lachen aus. Verdutzt sah ich erst Pad, dann Lily an, die ihr Gesicht in den Händen verborgen hatte. Hä?
„Wow, ihr seid besser, als ich dachte“, sagte Paul schließlich breit grinsend. „Das war eigentlich nur ein Scherz.“
Oh. Äh – hm.
„Klang aber total ernst gemeint“, verteidigte uns Pad.
Nervös registrierte ich, dass Mrs Evans uns zwei anstarrte. Dann blieb ihr Blick bei mir hängen. Oh Mist. „Er kann gut schauspielern“, bemerkte sie schließlich. Ich traute mich nicht, ihrem Blick zu begegnen.
„Dad“, stöhnte Lily. „Solche Witze gehören an deinen Stammtisch. Nichts hierher“, stellte sie klar. Sie klang resigniert.
Vorsichtig schaute ich sie an, lächelte flüchtig.
Schließlich … musste unsere Reaktion ja eigentlich überhaupt nicht entschuldigt werden. Dass sich ein Rumtreiber so etwas nicht gefallen lassen durfte, war klar. Und diese Antwort war immer noch besser gewesen als die Wahrheit. Am Ende hätten ich noch gestammelt und die Worte hätten total einschleimend und erlogen geklungen.
Ich habe nur die allerallerbesten Absichten mit ihrer Tochter. Ich würde sie nie verletzen. Bei mir ist sie in guten Händen. Finanzielle Schwierigkeiten werden wir nicht haben, ich bin ja ein so guter Schüler. Mein Berufswunsch ist es, diesen dreckigen Todessern den Arsch aufzureißen, damit Lily auch jede Nacht beruhigt schlafen kann. Und nein, ich liebe sie nicht. Denn das, was ich für sie empfinde, geht weit über Liebe hinaus.
So was hätte vielleicht Schleimbeutel von sich gegeben. Aber nicht ich. Gab meine Antwort jetzt Plus- oder Minuspunkte?
„Ach Schätzchen, sei doch nicht so langweilig“, erwiderte Pad breit grinsend. Mein Gesichtsausdruck verfinsterte sich. Schätzchen. Das klang irgendwie so... billig. Und extrem nervig war es auch. Hatte Pad ein Glück, dass er mein bester Freund war. Sonst hätte ich mir bereits die verschiedensten und schmerzvollsten Mordmethoden speziell für ihn ausgedacht.
Aber der Spitzname schien ja auch Lily auf die Nerven zu gehen. Ihre Augen verengten sich – und auch ihre Mutter sah auf und musterte Pad ausführlich. Oh man.
„Nenn mich noch einmal so, und ich zeig dir, wie wenig langweilig ich bin“, sagte Lily beherrscht. Dann drehte sie sich zu ihrer Mutter und warf ihr beruhigende Blicke zu. Und ich hatte so gar keinen Plan was ich jetzt machen sollte. Welche Reaktion nicht total eifersüchtig und besitzergreifend rüber kam. Hm.
„Vor deinen Eltern zu verschwinden wäre aber unhöflich“, meinte Pad und grinste noch breiter. Vollidiot. So ein Volltrottel. So ein – Stopp. Er war mein bester Freund. Er machte nur Spaß. Kein Grund, Mordfantasien zu hegen.
Lily brauchte länger als ich, bis sie verstand, was er meinte. Kurz schlossen sich ihre Augen, dann fiel ihr Blick auf ihren Teller. „Halt dich zurück, ja?“ Wütend funkelte sie ihn an.
Aus dem Augenwinkel beobachtete ich, wie Paul vorbeugend mal die Hand seiner Ehefrau nahm. Und das hieß ja wohl wirklich nichts Gutes.
Endlich fing Pad meinen Blick auf, der wohl mehr als hundert Worte sagte, und verdrehte die Augen. „Okay, okay.“ Abwehrend hob er die Hände, grinste aber nach wie vor. „Ich sehe schon, einer der beliebtesten Typen Hogwarts' reicht dir wohl … Ich frag mich aber immer noch, wie du Prongs so lange widerstehen konntest.“
„Genau deswegen hab ich doch so lange durchgehalten“, erklärte Lily, als wäre es selbstverständlich.
„Hä?“, fragten Pad und ich synchron nach. Von was redete die bitte? Weswegen hatte sie so lange durchgehalten?
„Das heißt 'Wie bitte'“, warf Mum ein und wurde prompt von Mrs Evans angelächelt. Na, war wenigstens Mum in ihrer Gunst gestiegen.
Ich verdrehte die Augen. Lily auch. Allerdings bezog sich ihr's, ihrem Gesichtsausdruck nach, auf unsere Dummheit.
„Wärt ihr nicht beliebt, wärt ihr nicht so arrogant gewesen und hättet weniger Schüler grundlos verhext. Oder nicht?“, fragte sie und schob sich eine Gabel in den Mund.
„Wir waren nicht arrogant!“, verteidigte ich uns automatisch. Und zu Recht. Wir waren nur selbstsicher gewesen. Und selbstbewusst. Was war falsch daran?
„Natürlich nicht. Und auch nicht egozentrisch und eingebildet und überheblich und -“ Sie bemerkte den verwirrten Blick meines Dad's und brach ab. Normalerweise war er es nämlich gewohnt, dass über mich geschwärmt wurde. Und nicht sowas. Und das dann auch noch von dem Mädchen, mit dem ich zum ersten Mal eine wirklich ernsthafte Beziehung führte! Irgendwie lustig.
„Najaa“, sagte Lily schließlich gedehnt und man sah ihr nur zu gut an, dass sie nervös wurde. Zumindest ich.
Pad schnaubte. „Nur weil du irgendwelche Gründe gebraucht hast, immer wieder "nein" zu sagen, wenn James dich nach einem Date gefragt hat, heißt das lange noch nicht, dass wir wirklich so waren.“
„Klar, ich hatte nur Halluzinationen.“ Lily nickte. „Und ich hatte Spaß daran, ihm jedes Mal wieder abzusagen“, fügte sie hinzu. Ah ja. Interessant. Super. Sehr aufbauend.
„Du bist echt eine geborene Sadistin“, bemerkte ich stirnrunzelnd. Und mit so etwas war ich zusammen. Oh Merlin! Ich war Masochist. Einen anderen plausiblen Grund gab es nicht. Konnte man sich da behandeln lassen? Therapie oder so? Aber – wollte ich denn geheilt werden?
„Was haben wir da nur großgezogen“, sagte Paul gespielt tadelnd. Und er hatte Recht. Sie hätten ihr wenigstens beibringen können, das Gewalt nicht immer die beste Lösung war.
„Und sowas auf uns Rumtreiber loszulassen...“, erwiderte Pad, grinste, schüttelte den Kopf. Wie konnte der eigentlich nur so locker sein?! „Einfach nur unverantwortlich, ehrlich.“
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie auch Mrs Evans' Lippen zu einem Lächeln zuckten und Paul seine Hand auf ihre legte.
Es war okay. Alles okay.
Irgendwie musste ich auf einmal grinsen. „Ich hab ehrlich das Gefühl, dass ihr es immer noch Spaß macht, mich zu quälen“, sagte ich plötzlich. Total willkürlich, ohne Nachzudenken. Aber … stimmte das nicht vielleicht wirklich?
„Ich quäle dich nicht!“, rief Lily empört, warf ganz kurz einen unsicheren Blick zu Dad. Offensichtlich machte sie die Art und Weise, wie er sie immer noch musterte, nervös.
„Ansichtssache“, entgegnete Pad. „Ganz genau zu wissen, wie scharf er auf dich ist und ihn doch nicht ranzulassen ist Quälerei.“
Merlin. Volltrottel. Ich seufzte innerlich. Eigentlich hatte ich das Thema Sex bei diesem Abendessen nicht anschneiden wollen.
„Black“, knurrte Lily.
„Äh … Pad...“ Unsicher schaute ich zu Paul. Das vorher hatte sich jetzt ja wirklich perfekt nach Urwaldmensch angehört. Na wunderbar.
Und um diese Situation auch wirklich filmreif zu machen, verschluckte sich Mrs Evans an ihrem Essen und wurde von Paul einmal kräftig auf den Rücken geklopft. Irgendwie … hatte ich so das Gefühl, dass es wirklich besser gewesen wäre, dieses Thema zu umgehen. Pad war ja so ein Volltrottel.
„Also -“, begann ich etwas unsicher und blickte hilfesuchend zu Lily. Ich wollte schließlich nicht so ganz allein erklären müssen, dass ich nicht ein triebgesteuertes Arschloch war und so weiter. Allerdings schien meine Freundin nicht sehr gewillt zu sein, mich zu unterstützen. Man. „Das...“, fuhr ich wahllos fort.
Plötzlich flog die Tür hinter mir auf und ein kleines, braunhaariges Mädchen zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Und erlöste mich somit. Danke!
Ich brauchte einen Moment, bis ich die Kleine zuordnen konnte. Aber dann fiel es mir ein: Sie war eins der Kinder gewesen, die Lily und mich … unterbrochen hatten. Hannah! Oder Miley?
Sie hüpfte herein, sah mich mit großen Augen an und setzte sich schließlich, ohne ein Wort zu sagen, auf einen freien Stuhl, zog die Beine an und musterte meine Eltern. Schweigend. Ob sie mich wohl wiedererkannte?
„Na, Miley, kannst du nicht schlafen?“, fragte Mrs Evans schließlich, lächelnd.
Also Miley. Hannah war die Blonde gewesen, genau. Oder halt – war das nicht Lucy? Oh man.
Miley schüttelte den Kopf. Logisch. Würde sie schlafen können, läge sie jetzt in ihrem Bett und würde bereits von wunderschönes pinken Schlössern und ihrem Prinzen mit seinem weißen Hengst träumen. Und nicht hier sitzen.
„Möchtest du etwas essen?“, wollte sie dann wissen.
Wieder Kopfschütteln.
Ich wandte meinen Blick ab und sah Lily an. Ich lächelte leicht und meine Hand zuckte schon gefährlich. Sie hatte zwar gesagt, dass ich sie am besten gar nicht anfassen sollte, aber … hey, es war nur eine Hand. Und wir waren zusammen. Offiziell. Also, was sprach dagegen?Hm. Dagegen sprach, dass ich in der Gunst Mrs Evans' ganz schon sinken würde. Mist.
„Heiratest du ihn?“, ertönte plötzlich Miley's Stimme. Irritiert sah ich auf – und bemerkte perplex, dass diese Frage vollkommen ernst an Lily gerichtet war.
Oh. … Merlin!
Mussten wir jetzt wirklich übers Heiraten sprechen?! Dieses Thema war mir bisher glücklicherweise erspart geblieben. Sogar bei Paul's Scherz. Aber jetzt kam dieses kleine Mistding und fing damit an. Man!
Was, wenn Paul sich jetzt ganz begeistert zeigen würde? Oh ja, eine Hochzeit! Wie wär's mit … dem Sonntag nach eurem Schulabschluss? Allerdings musst du noch etliche Tests bestehen, Potter …
Ich riss mich zusammen und versuchte mich zu konzentrieren. Das war Schwachsinn. Ich war siebzehn, Lily war siebzehn und niemand hatte von uns zu verlangen, dass wir heiraten sollten.
Also.
„Nein?“, erwiderte Lily geschockt, mit großen Augen. Vermutlich ging ihr dasselbe durch den Kopf wir mir. Naja – nur fast. Schließlich hatte sie nichts geträumt.
Irgendwie erleichterte mich ihre Antwort. Wobei mir klar gewesen war, dass sie derselben Auffassung wie ich war. Vermutlich sogar noch abgeneigter. Doch in meinem Traum hatte sie gewollt, dass ich sie heiratete … Aber es war eben nur ein Traum gewesen!
„Magst du ihn nicht?“, fragte Miley dann und sah Lily mit herzzerreißenden Augen an. Sie hatte total die Teddybär-Augen. Braun und groß. Und süß.
Aber irgendwie konnte ich momentan keine Sympathien für dieses Kind empfinden. Sie machte mich nervös.
„Naja, also -“ Lily schien total überfordert zu sein. Typisch „Doch schon, aber heiraten -“
Doch schon. Sollte ich mich jetzt damit zufrieden geben? Aber irgendwie blieb mir ja nichts Anderes übrig. Hm.
Miley sah ebenfalls unzufrieden aus. „Was ist es dann?“ Da drehte sie sich zu mir. „Magst du sie nicht?“
Perplex starrte ich sie an. Oh nein. Hatte sie nicht weiter mit Lily reden können?! „Äh … doch, natürlich. Aber … deswegen muss ich sie doch nicht gleich heiraten.“ Ich schluckte. „Oder?“, fügte ich leicht unsicher an Paul gewandt hinzu.
Doch der kam gar nicht zu Wort, denn Miley drehte sich schon wieder zu Lily.
„Warum heiratest du nicht ihn?“, fragte sie und deutete auf Pad. „Ich bin für den da.“
Ich starrte sie an. Dann Lily. Dann Pad.
Merlin, Merlin, Merlin! Musste ich mir jetzt allen Ernstes anhören, dass so ein kleines, bescheuertes Kind meinte, dass mein bester Freund besser zu meiner Freundin passte, als ich?!
Nein danke.
Man. Das war unfair.
Pad lachte. Natürlich. Was sollte er auch sonst machen? Vor allem war die Vorstellung, dass er und Lily … Oh Merlin. Sehr sehr sehr abwegig. Und extrem lästig. „Ach Miley. Pass lieber auf, sonst bringt dich der da noch um“, sagte Pad und deutete mit dem Kopf auf mich. Oh man. Das Kommentar war jetzt unnötig gewesen. Jetzt wurde ich auch noch als Mörder dargestellt.
„Wieso?“, fragte die Kleine stirnrunzelnd. Dann sprang auf und rannte um den Tisch herum zu Lily. Die beugte sich mit einem besorgten Gesichtsausdruck zu ihr runter – während ich langsam echt genervt von Miley war. Musste dieser Auftritt jetzt sein?
„Also ich finde, der Andere sieht besser aus“, flüsterte sie Lily gut hörbar für uns Übrigen ins Ohr. „Findest du nicht auch?“
Ich schluckte. Was sollte das? Wollte sie nicht irgendwer ins Bett schicken?
„Na Miley“, sagte Lily schnell, warf einen kurzen Blick auf mich. „Was hältst du davon, wenn du Bl- Sirius heiratest?“ Nervös lächelte sie die Kleine an. Oh Merlin. 'Sirius' aus ihrem Mund zu hören, war echt … bizarr. Und außerdem hatte sie nicht bestritten, dass Pad gut aussah. Besser als ich?
Oh nein nein nein. Er war mein bester Freund. Schluss mit dem Scheiß.
Pad lachte. „Da müssten wir aber noch ein bisschen warten, hm?“ Klar, sollte ja auch alles legal sein.
„Ganz deiner Meinung“, mischte sich jetzt auch Mrs Evans ein und lächelte ihre Nichte nett an. „Na komm mal her.“
Während ich mich noch fragte, wie sie so freundlich zu diesem nervigen Kind und so feindselig zu mir sein konnte, rannte Miley auch schon um den Tisch herum und kletterte auf ihren Schoß. Resigniert lehnte ich mich zurück und versuchte, locker zu bleiben und mir jetzt keine Gedanken um mein Aussehen zu machen. Und auch keine Eifersuchtsgedanken gegenüber Pad zu hegen. Und keine Mordgedanken gegenüber Miley.
Als würde meine Freundin auf sie hören.
„Das ist Lily's Entscheidung, hm?“, sagte Mrs Evans – und ich starrte sie sprachlos an. Wow. Kam mir Mrs Evans gerade wirklich entgegen?! Oh Merlin. Hätte ich jetzt nicht erwartet. So gar nicht. Aber offensichtlich gefiel ihr die Vorstellung, dass Lily etwas mit Pad anfangen könnte, noch weniger. Ihre Mutter mochte mich also lieber als meinen besten Freund. Wenigstens etwas. „Am besten du gehst schlafen“, fuhr sie dann fort und strich Miley noch einmal liebevoll über die Haare.
Ja, ja, ja! Bitte.
Ich wollte mir nicht noch länger anhören müssen, wie toll Pad doch aussah.
„Hätte nie gedacht, dass ich mir ehrlich mal Sorgen darum machen muss, dass mein bester Freund eine Konkurrenz darstellt.“ Die Worte waren aus meinem Mund, ohne dass ich auch nur die Möglichkeit gehabt hatte, sie aufzuhalten. Und sie hatten auch viel viel viel zu vorwurfsvoll geklungen. Fuck. Dabei konnte Pad ja echt nichts dafür! Und Lily ja auch nicht. Naja, also nicht direkt zumindest. Und indirekt?
Oh man. Mir schwirrte der Kopf und ich beschloss, über solche Fragen später nachzudenken. Oder am besten gar nicht.
„James“, sagte Mum leicht warnend. Ich blickte sie genervt an. Was denn bitte? So eine Reaktion war doch normal. Hieß ja nicht, dass ich ein kranker, eifersüchtiger Freund war, der meiner Freundin keine Freiheiten ließ. Merlin, natürlich nicht.
Ich spürte Lily's Blick auf mir ruhen. Ich wandte meinen Kopf, hob meine Augenbrauen – und sie stand auf, nahm ihren Teller und verschwand ohne ein weiteres Wort in die Küche. Na klasse. Was war das schon wieder für eine Aktion? Ließ mich einfach allein mit ihren Eltern. Mit der offenen Frage im Raum, ob sie nicht wirklich Pad besser aussehend fand wie mich.
Was sollte das?!
Man. Ich senkte meinen Blick wieder auf meinen Teller. Ob ich jetzt auch einfach aufstehen könnte, um ihr zu folgen? Oder wäre das zu dreist? Hm. Die Teller hatten übrigens ein schönes Muster. Sie waren weiß, mit -
Egal. Überleg dir besser, was du jetzt machen könntest, um nicht hier zu sitzen, sondern in der Küche zu stehen, dachte ich und stöhnte innerlich. Ich verstand Lily nicht. Und es war unfair, dass sie einfach abhauen konnte.
Auch Petunia stand plötzlich auf, machte sich allerdings noch nicht mal die Mühe, ihren Teller abzudecken, sondern verschwand einfach ohne ein Wort durch die andere Tür.
Durfte ich das jetzt auch?
Etwas vorsichtig blickte ich zu Mrs Evans, doch die schien selbst etwas verwirrt über das plötzliche Verschwinden ihrer Töchter. Und – sie war etwas blass. Traurig?
Ich wusste schließlich, dass es in dieser Familie nicht besonders gut lief. Und dass sie sich bemühte, alle zusammenzuraufen. Was bestimmt nicht leicht war, bei Petunia's Einstellung.
Irgendwie hatte ich plötzlich Mitleid mit ihr. Und mit Lily auch. Oh Merlin. Wenn ich so eine Schwester hätte... Merlin, steh mir bei.
Ich wollte jetzt aber auch verschwinden! Zu Lily. Aber wie … ?
„James, willst du Lily nicht helfen, abzudecken?“, sagte Dad plötzlich. Überrascht sah ich auf – und er zwinkerte mir kurz zu.
Ich liebte liebte liebte ihn!
„Äh klar – kein Problem!“, sagte ich schnell und sprang auf.
„Aber nein, das kann ich doch auch machen-“, warf Mrs Evans ein und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie es ernsthaft hilfsbereit meinte … im Gegensatz zu mir. Egal.
„Nein, das macht James schon, oder?“, unterbrach Paul sie und grinste mich kurz an. Und ab da war ich mir plötzlich sicher, dass er mich mochte. Er wusste, warum ich so darauf brannte, abzudecken. Und er half mir.
Ich musste grinsen, nickte schnell, machte drei große Schritte – als mir einfiel, dass ich vergessen hatte, irgendetwas mit in die Küche zu nehmen. Oh Scheiße. Ich fuhr herum, fuhr mir durch die Haare, grinste schief, nahm Pad's und meinen Teller und verschwand endlich durch die Tür, die in die Küche führen musste.
Ich erblickte Lily sofort. Sie stand an der Spüle, den Rücken mir zugewandt. So geräuschvoll wie möglich stellte ich die Teller auf der Theke ab, sie drehte sich zu mir um – und zögerte. „Du bist wirklich so...“, begann sie schließlich, „Bescheuert.“ Sie schüttelte den Kopf; ich überlegte, was ich angestellt hatte. „Black“, fuhr sie fort. Achso. Meine Reaktion auf Miley also. „Black! Das ist so irrwitzig.“
Irrwitzig also. War das jetzt ein Synonym für unmöglich?
„Er sieht wirklich gut aus“, erwiderte ich langsam und darum bemüht, nüchtern zu klingen. Ich bekam es sogar einigermaßen hin – ich wurde besser.
Ich lehnte mich gegen die Spüle.
„Das bestreite ich ja auch gar nicht“, sagte Lily und schien nicht so ganz zu wissen, auf was ich hinaus wollte.
Na klasse. Unzufrieden blickte ich sie an. Wenn sie es bestreiten würde, dann könnte ich daraus wenigstens schließen, dass sie fand, dass ich besser aussah. Aber wenn sie es bestritt – würde sie lügen. Wir wussten beide, dass er gut aussah. War es dann nicht eigentlich besser, dass sie bei der Wahrheit geblieben war?
„Ach egal“, murmelte ich etwas verwirrt. Eigentlich war es doch wirklich egal. Pad sah gut aus, ja, aber bisher hatte ich uns nie verglichen. Warum tat ich es jetzt?! Das war Schwachsinn. Es war scheißegal, wer besser von uns aussah. Und Lily war mit mir zusammen. Nicht mit ihm. Und das lag bestimmt nicht nur am Charakter. Oder?
Lily runzelte die Stirn. „Wo bleibt dein Ego?“, fragte sie beinahe … vorwurfsvoll. Verwundert sah ich sie an. Äh was? Ego?
Normalerweise hasste sie mein großes Ego doch. Aber jetzt – war ich ihr zu wenig selbstbewusst? Man, das war ungerecht. Durfte man nicht einmal unsicher sein? Bei so einem beschissenen Abendessen doch bestimmt. Oder?!
„Dieses Essen macht mich fertig“, gestand ich. Ehrlich. „Deine Mutter hasst mich. Von Petunia fangen wir gar nicht erst an. Dein Vater ist zwar echt in Ordnung und so – aber ich hab irgendwie dauernd Angst, was falsch zu machen. Und dann kommt auch noch deine bescheuerte Cousine, die mir unter die Nase reiben muss, dass sie findet, dass Pad besser zu dir passt und -“ Ich holte Luft. Und wusste plötzlich nicht mehr so wirklich, wie ich fortfahren sollte. Das war genau das Gegenteil von meinem Ego gewesen. Ich hatte ihr nur zu deutlich gezeigt, wie unsicher ich war. Aber komischerweise … kam ich mir gar nicht verletzlich vor. Im Gegenteil. Es tat gut, dass alles ausgesprochen zu haben.
Ich fuhr mir durch meine Haare und sah auf. Lily's Blick traf meinen. „Und was davon ist wichtig?“, fragte sie sanft und machte einen Schritt auf mich zu. „Es ist mir egal, was meine Eltern denken. Außerdem hasst sie dich nicht.“ Sie zögerte, ich zog meine Augenbrauen hoch. Nicht? „Sie hätte nur nicht mit einem wie dir gerechnet.“
Ja, das hatte ich bemerkt. Ich war nämlich nicht Schleimbeutel.
„Du hättest sie drauf vorbereiten können“, warf ich ein. Ganz bisschen vorwurfsvoll vielleicht. „Jetzt krieg ich nämlich alles ab. Als ob ich dich zwingen würde, mit mir zusammen zu sein!“
Lily's Augen weiteten sich erschrocken. „Kommt das so rüber?“
Ich verdrehte die Augen und hatte ausnahmsweise mal so gar keine Lust, sie zu besänftigen.
„So wie du dich teilweise anstellst, schon“, gab ich zu. Und meinte es wirklich so. Sobald wir nicht alleine waren, stellte Lily sich furchtbar an. Eine Berührung zu viel, und sie versteifte sich. Ich verstand einfach nicht warum. Weil ich James Potter war? Vielleicht sollte ich einen anderen Namen annehmen. Vielleicht fiel es ihr dann leichter. James Hunter, zum Beispiel. Dann konnte sie zumindest nicht mehr mit „Du bist James Potter!“ argumentieren. Wobei ich das meinen Eltern unmöglich antun könnte. Dad wäre sehr beleidigt. Meine ganze Verwandtschaft würde mich nicht verstehen. Und überhaupt – ich war eben ein Potter. Und damit musste sie leben. Als würde ich mich mit einem anderen Namen verändern.
„Oh“, machte Lily und überlegte. „Kommt das echt so rüber?“, versicherte sie sich dann. Oh man.
Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, ob das für Andere so rüberkommt – für deine Mutter offensichtlich schon.“
„Aha. Und für dich?“
Einen kurzen Moment war ich verwirrt. Auf diese Frage war ich nicht vorbereitet gewesen. „Ich weiß ja, dass ich dich nicht dazu zwinge“, sagte ich schließlich.
„Ach, und was macht dich da so sicher?“ Lily grinste.
Okay, jetzt hatte sie den Punkt erreicht, an dem ich ihr nicht mehr folgen konnte. Wenn ich sie dazu zwingen würde, würde ich davon doch wissen, oder? Vorausgesetzt natürlich, ich hatte keine gespaltene Persönlichkeit.
„Tut mir Leid, das war gemein“, sagte sie sofort und blickte mich wieder ernst an. Ich konnte ihr immer noch nicht so ganz folgen.
„Man gewöhnt sich dran“, gab ich zu. Eine Spur resigniert.
Schweigen.
„Vielleicht zwingt dich Freya ja dazu“, spekulierte ich dann stirnrunzelnd. „Oder eine Wette. Wie lange ich es ohne Sex aushalte. Oder du stehst unter dem Imperius. Oder -“
Lily unterbrach mich. „Oder du leidest unter Verfolgungswahn. Und Halluzinationen.“ Sie grinste mich an und mir schoss durch den Kopf, dass wir seit ungefähr zwei Minuten allein waren und uns noch nicht einmal berührt hatten. Waren wir irgendwie bescheuert? „Oder eben nicht. Tja“, fuhr sie fort und mir fiel auf, wie gut sie heute eigentlich wieder aussah. „Vielleicht sollten wir wieder zurückgehen“, fiel ihr dann ein. Sie legte den Kopf schief.
Nein, nein, nein. Einfach nicht drauf eingehen. „Oder du bist einfach zu gut darin, mich zu Zweifeln anzuregen.“
„Oder du lässt dich zu leicht dazu anregen. Kommst du?“ Lily nickte zur Tür. Sie ließ nicht locker. Man.
Ich seufzte. „Hat weigern Sinn?“
„Du kannst auch gerne hierbleiben.“ Sie grinste. „Wäre aber äußerst feige und ich müsste in Erwägung ziehen, dass -“ Schnell klappte er den Mund zu. „Egal. Kommst du jetzt?“
„Was müsstest du in Erwägung ziehen?“, fragte ich erstens ehrlich interessiert zweitens nur um noch etwas Zeit zu schinden. Hm, widersprach sich ein bisschen.
„Du traust dich nicht rein, stimmt's?“, warf sie mir vor.
„Und du weichst mir aus, stimmt's?“, sagte ich und wich somit selbst ihrer Frage aus. Oh Merlin.
„Wir sollten wirklich gehen, James. Nicht dass meine Mutter nachsehen kommt. Da vorne steht der Messerblock.“ Lily nickte zur Theke. Miststück. Wollte sie mir noch mehr Angst vor ihrer Mutter machen?
„Keine Sorge, ich kann mich wehren.“ Ich seufzte und legte einen Arm um sie, um sie näher an mich zu ziehen. Ihr Duft beruhigte mich ein wenig. Und ihre Nähe erreichte genau das Gegenteil: Nämlich, dass ich plötzlich total aufgelöst war. Ich konnte kaum noch klar denken – aber Lily hatte Recht. Wir mussten langsam wirklich zurück. „Schon in Ordnung, ich gebe schon nach“, sagte ich und verzog das Gesicht. Ich musste ja nachgeben. Ich konnte mich schlecht hier einsperren. Oder von hier wegapparieren. Das wäre wirklich feige.
Ich seufzte nochmals und strich sanft und viel viel viel zu kurz über ihre Lippen. Ich wollte mich nicht von ihr lösen. Aber irgendwie hatte ich ja keine andere Wahl.
Lily runzelte die Stirn und sah mich einen Moment einfach nur an. „Du seufzt die ganze Zeit“, sagte sie dann schließlich, unzufrieden, beinahe vorwurfsvoll. „Und du gibst viel zu schnell nach. Und du grinst viel zu wenig.“
Verblüfft starrte ich sie an. Dann – musste ich lachen. Oh Merlin. „Ich hab doch gesagt, das Essen macht mich fertig“, erklärte ich. „Hast du eigentlich eine Ahnung, wie schwer es ist, neben dir zu sitzen und dich nicht berühren zu dürfen?“ Ich verzog das Gesicht. Sie schien ja kein Problem damit zu haben, aber ich … schon. Und dann auch noch die Nervosität... Man.
„Ich sag ja.“ Lily grinste. „Urwaldmensch.“
Oh Mist. Jetzt hatte ich wieder mal ihre Theorie bestätigt. Aber es war ja nicht so, dass ich an mich halten musste, um sie nicht gleich in ihr Zimmer zu schleppen und dort über sie herzufallen. Ich wollte ihr nur nahe sein. „Schwachsinn“, widersprach ich, darum bemüht, noch irgendwie meinen alten Ruf zu erhalten. „Verliebter Volltrottel trifft's eher.“
Äh halt – was? Verliebter Volltrottel?! Oh man. Das hatte jetzt kein bisschen dazu beigetragen, meinen Ruf zu erhalten. Zum Glück hatte Pad dieses Geständnis nicht gehört. Aber es war nicht abzustreiten, dass ich mich manchmal wirklich so benahm. Hm.
Auch Lily musste lachen. Lachte sie mich etwas aus? „Dann sind wir schon mal zwei.“ Oh, okay, offensichtlich nicht. „Obwohl ich mich eindeutig besser kontrollieren kann.“
„Zu gut“, sagte ich sofort und verzog das Gesicht. „Ich versteh nicht, wie du das aushälst.“ Und damit meinte ich mehr, als nur die Tatsache, dass sie keine Probleme damit hatte, neben mir zu sitzen, und mich nicht berühren zu dürfen.
Sie überlegte. „Muss doch an den Urwaldgenen liegen, glaub ich“, vermutete Lily und grinste.
Oh man. Dieser Schwachsinn mit dem Urwaldmist. Wie war sie eigentlich darauf gekommen? Ich verdrehte die Augen.
Lily zögerte kurz, dann drückte sie mir einen Kuss auf die Lippen. „Komm jetzt, gehen wir?“ Ohne eine Antwort abzuwarten – na also, das bewies doch nur, dass ich keine Wahl hatte, oder? - zog sie mich in Richtung Tür.
„Ich kann eh nichts dagegen tun, oder?“, versicherte ich mich schwach grinsend, obwohl ein Gesicht verziehen eher meinen Gefühlen entsprochen hätte.
Sie verdrehte die Augen. „Du könntest mir zum Beispiel jetzt meinen Zauberstab wegnehmen und mich in der Küche einsperren“, schlug sie vor. Sachlich. Ernst.
Ich starrte sie an. Äh – was? So einen Rat hätte ich von Pad erwartet. Nicht von meiner Freundin. „Hm, eigentlich keine schlechte Idee. Aber da du gleich mit einer anschließenden Vergewaltigung rechnen würdest und hier zu viele Teller sind...“ Ich grinste, während ich ernsthaft mit dem Gedanken spielte, jetzt einfach meinen Zauberstab zu ziehen.
„Merlin, bist du unkreativ“, warf mir Lily vor. „Also an deiner Stelle würde ich zuerst den Teil der Küche, in dem die Teller sind, in die Luft sprengen, und dann...“ Sie stockte und riss die Augen auf. „Merlin, ich spinne. Ich gib dir auch noch Tipps.“ Kopfschüttelnd starrte sie mich an.
Diese Tatsache verwunderte mich weniger als die, dass das gar nicht so dumm war. Oh Merlin. Pad hätte es nicht besser machen können. Dass Lily einem Rumtreiber mal eine Konkurrenz sein würde … Oh man.
Ich musste lachen. „Echt keine schlechte Idee“, gab ich zu und legte den Kopf schief. Spielte immer noch mit dem Gedanken, ihre Theorie praktisch umzusetzen.
„Als würdest du dich das trauen.“ Lily grinste. Breit.
Ich zog eine Augenbraue hoch. „Soll ich's dir beweisen?“, fragte ich und betete, dass sie ja sagte. Das würde Zeit schinden.
Sie lachte. Und für einen Moment vergaß ich, dass dieser Augenblick nur ein klitzekleiner Teil eines fürchterlichen Abendessen war, ich vergaß, dass nur wenige Meter entfernt Mrs Evans und Paul saßen. Für einen Moment fiel diese innere Unruhe gänzlich von mir ab. Für einen Moment fühlte ich mich … ja. Glücklich.
„Du traust dich nie“, wiederholte Lily und grinste.
Das … war eine Herausforderung. Die ich nur zu gerne annehmen würde.
Mit dem ernstesten Gesichtsausdruck, zu dem ich in der Lage war, zog ich meinen Zauberstab aus der Hosentasche – langsam - und richtete ihn auf die Tür. „Colloportus“, sagte ich klar und deutlich, obwohl ich den Zauber normalerweise – hieß, wenn ich nicht gerade von Lily … abgelenkt wurde – stumm schaffte. Dann richtete ich meinen Blick wieder auf meine Freundin und sah sie an. Abwartend. Ein wenig grinsend.
„So, und jetzt das Regal mit den Tellern. Das ist das hier.“ Hilfsbereit und sehr unbeeindruckt zeigte sie auf ein Regal. Doch man sah ihr an, dass sie sich das Lachen nur schwer verkneifen konnte.
Ich überlegte. Hm, wenn ich jetzt das Regal in die Luft sprengen würde, käme das bei Mrs Evans vermutlich weniger gut an. Außerdem würde das zu viel Krach machen. Und so sicher, ob ich die dafür benötigten Wiederherstell-Zauber konnte, war ich mir nicht. Lily kannte sie wahrscheinlich, aber ich bezweifelte, dass sie mir helfen würde. Vermutlich würde sie neben mir stehen und erst einmal warten, bis ihre Eltern ihre Wut an mir ausgelassen hatten. Der Gedanke war zugegeben nicht sehr verlockend.
Ich steckte meinen Zauberstab wieder ein. „Du hast eh keine Chance an die Teller zu kommen, wenn ich das verhindern will“, sagte ich – viel sicherer, als ich mich fühlte – und schlang einen Arm um ihre Hüfte. Dass Lily sich auch körperlich gut wehren konnte, wusste ich. Vorausgesetzt, dass ich sie bei dem Versuch, das zu verhindern, nicht verletzen wollte. Und magisch war sie in manchen Bereichen sogar besser als ich. U -
Ich stockte. Warum hatte sie eigentlich nicht schon längst die Tür wieder aufgeschlossen und hatte mir somit gezeigt, dass ich nicht dazu in der Lage war, sie in einem Raum einzusperren? Denn das wäre typisch Lily gewesen. Ihr Verhalten jetzt … nicht.
Also … entweder sie wollte das hier. Also meine Nähe und die Sicherheit, dass keiner hereinstürmen konnte. Schöne Vorstellung, aber unwahrscheinlich. Nicht, wenn das hieß, dass sie als … schwächer dargestellt wurde.
Die andere Möglichkeit war – dass sie ihren Zauberstab nicht bei sich trug. Und ich wusste sofort, dass ich Recht hatte. Sonst hätte sie versucht, sich zu wehren. Definitiv.
Ich musste grinsen und zog sie enger an mich.
„Notfalls komme ich immer noch an den Messerblock“, sagte Lily leicht verunsichert. Offensichtlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass ich ernst machte. Tja, einen Rumtreiber sollte man eben nicht herausfordern.
Mein Grinsen wurde breiter, als ich – vorsichtig, um keine Anzeichen von Grobheit zu vermitteln – um ihre Handgelenke fasste und kurz ihre Lippen küsste. „Probier's doch.“
Die Reaktion kam sofort. Sie versuchte ein Handgelenk freizumachen, aber ich wusste das zu verhindern. Wobei es wirklich schwer war, das so anzustellen, dass es nicht weh tat. Aber ich bekam es hin.
Lily sah zu mir auf und schien offensichtlich eingesehen zu haben, dass Widerstand nichts brachte. „Und jetzt?“, fragte sie und ich war überrascht, wie relaxt sie war. Ich hätte eigentlich einen größeren Aufstand erwarten. Umso mehr freute es mich, dass es keinen gab.
Ich musste lachen. So artig kannte ich sie gar nicht. „Kann ich mit dir machen, was ich will“, knüpfte ich an ihre Frage an und beugte mich abermals vor. Meine Lippen strichen über ihre, berührten sie nur einen kurzen Moment.
Lily wich zurück. Zumindest so weit, wie es ging. „Das gefällt mir jetzt irgendwie nicht wirklich. Ich muss aufhören, dir Tipps zu geben.“
Ich musste lachen. Ihr verängstigter Blick zur Tür und die Unsicherheit in ihrer Stimme – waren lachhaft. Es störte sie, dass ich das Sagen hatte. Es störte sie, dass sie sich nicht wehren konnte. Es störte sie, dass sie mir für diesen ganz kleinen Moment unterlegen war.
Oh Merlin. Das war doch nur ein Scherz! Lily's Verhalten hatte doch nichts mehr mit Emanzipation zu tun. Vielleicht … gefiel ihr ja der Gedanke einfach nicht, dass sie mit mir eingesperrt und unbewaffnet in einem Raum war, und ich alles mit ihr anstellen konnte? Körperlich war sie mir unterlegen, das war klar. Und ohne Zauberstab auch magisch. Bei Merlin's Bauchspeck, hoffentlich rechnete sie jetzt nicht mit einer Vergewaltigung. Denn diese Vorstellung wäre ein plausibler Grund für Angst. Aber das war so ein Schwachsinn, das konnte sie unmöglich denken. Oder?
„Keine Sorge“, beruhigte ich sie und ließ ihre Handgelenke los. „So sehr macht mir das Abendessen doch nicht zu schaffen.“ Ich grinste schief.
„Find ich gut.“ Sie klang wirklich erleichtert. Also … war die Theorie vielleicht doch nicht so abwegig? Oh Merlin. Dieses Mädchen hatte eine eindeutig zu lebhafte Fantasie.
Doch meine Gedanken schweiften sofort ab, als Lily mit zwei kurzen Schritten wieder direkt neben mir stand und kurz mit ihren Lippen über meine strich. Oh Merlin.
Ich wollte mehr.
Ich zog sie wieder an mich, beugte mich hinunter. Küsste sie und versuchte mit meinem ganzen Talent den Kuss zu verlängern. Umschlang sie mit meinen Armen fest. Strich mit meiner Zunge über ihre Unterlippe. Lily's Arme schlangen sich um meinen Nacken, eine Hand verschwand in meinem Haar.
Merlin.
Notgedrungen löste sich Lily von mir, doch ihr Gesicht war nach wie vor ganz nah an meinem. „Es ist unhöflich, die Tür geschlossen zu lassen, oder?“ Ich stellte mit einer gewissen Befriedigung fest, dass sie atemlos klang. Das war – überraschend irgendwie. Und ihre Worte auch.
Ich musste über diese irrwitzige Situation lachen. „Nein“, sagte ich sofort. „Deine Eltern halten eh nicht viel von mir.“
Lily küsste mich wieder. „Doch, es ist unverschämt“, murmelte sie gegen meine Lippen. Ja okay, sie hatte ja Recht. Aber – sie hatte sich immer noch nicht von mir gelöst.
Ich seufzte. „Du bist eindeutig zu vernünftig“, erwiderte ich vorwurfsvoll. Sie könnte ruhig mal weniger nachdenken. Einfach das machen, worauf sie Lust hatte. Nicht immer die Konsequenzen bedenken. Das wäre viel … lustiger. Und nicht nur das.
„Ist es auch unverschämt, wenn wir in den Zimmer gehen?“, fragte ich und grinste unschuldig. Die Antwort war aber irgendwie klar.
Doch Lily musste über diese Frage scheinbar wirklich einen Moment nachdenken – dann lachte sie. „Ja sehr.“ Nochmals strichen ihre Lippen plötzlich über meine, dann löste sie sich von mir. Ganz.
Man.
„Komm, gehen wir.“
Unzufrieden blickte ich sie an. „Krieg ich nicht noch ein bisschen mehr Aufmunterung?“, fragte ich auffordernd und zog sie wieder an mich.
Lily sah auf und auf einmal lag eine große Begeisterung auf ihrem Gesicht. Hä? „Meeeensch, James, heute siehst du ja mal wieder extrem toll aus.“ Okay. Hatte sie getrunken?! „Und diese Frisur! Klasse, dafür standest du bestimmt drei Stunden im Bad.“ Sie sollte ehrlich mal mit Mum sprechen. „Und die Schuhe! Bestimmt Italienisch, oder? Uuund...“ Sie überlegte. Sie überlegte!
Ich unterdrückte (nur sehr schwer) den Drang zum Lachen und sah meine Freundin gekränkt an. „Das war's? Mehr fällt dir auf Anhieb nicht ein?“
„Du bist auch nie zufrieden, oder? Jetzt hab ich mir so viel Mühe gegeben...“, behauptete sie und zog mich zur Tür.
Das komische Flattern im Bauch fing wieder an. Und diesmal hatte es nichts mit Lily's Anwesenheit zu tun. Es war unangenehm.
Nervosität.
„Okay, okay, danke“, gab ich nach und grinste sie versöhnlich an. „So viele Komplimente auf einmal bekommt man normalerweise ja auch nicht von dir zu hören.“ Warum auch immer. Ich beugte mich vor und küsste wieder ihre Lippen. Nur für einen kurzen Moment – denn sie hatte Recht, langsam mussten wir wirklich zurück.
Leider.
„Ich stand übrigens keine Sekunde im Bad“, stellte ich richtig, obwohl mir klar war, dass die Komplimente nicht zu hundert Prozent ehrlich gemeint gewesen waren. Sie hatte nur das ausgespuckt, was ihr als erstes eingefallen war. „Bringt eh nichts“, erklärte ich unnötigerweise, aber irgendwie redete ich lieber, hier in der Küche, als wieder mit Mrs Evans an einem Tisch zu sitzen. Oh Merlin!
Lily verdrehte die Augen. „Das war mir schon klar. Und vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass du keine Schuhe anhast.“ Ich ahnte was sie damit sagen wollte. Und daraus kannst du jetzt schließen, das alles erfunden war.
Man.
„Die Socken sind aber auch toll, oder?“, entgegnete ich, darauf konzentriert, in keinster Weise irgendwie eingeschnappt zu klingen und starrte auf meine vollkommen langweiligen schwarzen Socken.
„Du bist jetzt nicht beleidigt, oder?“ Ich hörte an ihrem Tonfall, dass Lily die Stirn gerunzelt hatte. Bestimmt.
Ich wand mich. „Es täte mal gut, ehrlich gemeinte Aufmunterung von dir zu bekommen“, gab ich schließlich zu. Einen Tick vorwurfsvoll vielleicht.
„James“, sagte Lily ernst und blickte mich an. „Ich stehe hier seit 'ner halben Ewigkeit mit dir in dieser Küche, obwohl die Angstfantasien meiner Mutter mit jeder Sekunde, die wir hier drin bleiben, wachsen. Einen größeren Liebesbeweis kann es nicht geben. Außerdem...“ Sie grinste, ich strahlte. Ein anderes Gefühl begab sich zu dem nervösen Flattern: Glück. „Wär's bestimmt auch nicht in deinem Sinne, wenn ich dich jetzt total ... ablenken und durcheinanderbringen würde. Nicht, dass du nachher so aufgewühlt bist, dass du dich nicht mehr konzentrieren kannst oder so.“ Sie lachte. Und im Stillen hab ich ihr Recht. Das wäre wirklich eher kontraproduktiv.
„Danke“, sagte ich. Einfach so. Dann beugte ich mich noch einmal vor, küsste sie. Sprach mir Mut zu. Anschließend richtete ich mich auf, nahm ihre Hand, atmete tief durch. „Gehen wir?“ Ich grinste schief.
„Wow, das hat jetzt lange gedauert.“ Auch auf ihren Lippen erschien ein Grinsen.
Ich erwiderte nichts, sondern zog meinen Zauberstab und hob den 'Colloportus' auf. Ich drückte noch einmal ihre Hand – da schwang die Tür auf und Paul kam herein. Ich schluckte. Doch dann fiel mir ein, dass es keinen konkreten Grund hab, nervös zu sein und ich grinste ihn an. Etwas unsicher. Wie ich McGonnagal sonst immer angrinste, wenn ich etwas angestellt hatte.
Aber – aber das beängstigende Gefühl blieb tatsächlich aus. Die Nervosität verharrte in meinem Magen, breitete sich nicht in jede einzelne Zelle meines Körpers aus. Von der Erkenntnis war ich so überrascht, dass ich zunächst gar nicht bemerkte, dass Paul mit mir sprach. „Ihr werdet schon erwartet“, sagte er grinsend. „Und falls euch das nicht anspornen sollte, schnell zurückzukommen, soll ich dir“, er sah mich an. „Von deinem Freund ausrichten, dass er gerade dabei ist, lustige Geschichten aus deiner Kindheit zu erzählen. Er meinte, das treibt dich sicher an. Das Lied von einem gewissen Poltergeist hat er uns übrigens auch schon vorgesungen.“ Sein belustigter Blick wanderte weiter zu Lily.
Oh Merlin. Nein.
Peeves' Lied.
Gestern ging's hier so richtig ab,
Denn Potterlein macht niemals schlapp!
Nimmt ein Mädchen nach dem anderen ran,
Gestern war Miss Evans dran!
Auf McGonnagal's Pult wollten sie's treiben,
Doch sie sollten dort nicht lange bleiben.
Weil Peeves sie durcheinanderbringt,
Und dabei einen schönen Blick auf Evans' Unterwäsche erringt.
Rote Spitze macht sie verdammt scharf,
schade, dass nur Potter dran darf!
Doch Peeves hat 'nen Blick erhascht
Er hat sie auf McGonnagals Pult überrascht!
Oh mist.
„Äh – ich geh dann lieber mal nachschauen“, sagte ich schnell, schwach grinsend. Lily wurde blass.
Ich zog meine Freundin mit mir, als ich die Küche verlassen wollte, doch Paul hielt Lily am Arm zurück, als ich sie mit ziehen wollte. Perplex sah ich ihn an und ließ ihre Hand los. Oh. Er wollte mit Lily sprechen. Allein. Mit einem letzten verwirrten Blick verschwand ich in den Flur – und hielt inne, als ich Lily folgende Worte sagen hörte.
„Er versaut es, oder?“ Äh – was?! Überrascht und sehr sehr neugierig blieb ich stehen. Natürlich wusste ich, dass Lauschen … unhöflich war. Aber als Rumtreiber hatte ich gelernt, mein Gewissen in manchen Situationen auszuschalten. Wie bei diesen.
„Halb so schlimm. Ich rede ein bisschen mit ihr, dass passt das schon.“ Pause. Offensichtlich zögerte Paul. „Er ist... so anders als wir gedacht hätten, dass du jemanden anschleppen könntest, dass es mal wieder perfekt zu dir passt.“ Grinste er? Vielleicht.
„Und deine Worte sind mal wieder so zu dir passend, dass ich keinen Plan hab, was du damit meinst.“ Bei Lily war ich mir vollkommen sicher – sie grinste.
„Dass er zu dir passt.“
…
Wow. Er war der Erste, der dieser Meinung war. Der Erste, der wirklich sagte, dass wir passten. Das war … überwältigend irgendwie. Verblüffend. Und extrem aufbauend.
„Da bist du aber der erste, das das sagt“, bestätigte Lily meine Gedanken und ich hörte ihr an, dass sie diese Aussage genau wie mich überrascht hatte.
Paul lachte. Plötzlich war er mir noch viel viel sympathischer geworden. „Lily, ich hab gesehen, wie er dich anschaut. Einem Mädchen drei Jahre lang hinterherzulaufen ist bestimmt nicht sein Hobby.“ Wie Recht er doch hatte. Aber -
„Wie schaut er mich denn an?“ Genau diese Antwort interessierte mich auch.
„Ich weiß nicht. Als ob... er an sich halten müsste, um dich nicht die ganze Zeit anzustarren, oder zu berühren.“ Ich verdrehte die Augen bei seinem amüsierten Tonfall. Oh man. Paul hatte mich also bereits in die Kategorie Urwaldmensch geworfen. Und schon wieder diese Sache mit dem Blick. Freya hatte behauptet, er ließe darauf schließen, dass ich jeden Moment über Lily herfallen und ihr die Klamotten vom Leib reißen würde. Und jetzt auch noch das.
„Du glaubst ihm nicht, oder?“, fragte Paul plötzlich. Überraschend ernst.
„Was?“
„Alles.“
„Das – Naja. Doch. Meistens.“
Jetzt kam ich nicht mehr mit.
„Ich kann dich ja zu nichts zwingen, aber ich glaube, du könntest ihn sehr, sehr glücklich machen, wenn du einfach mal aufhören würdest, nachzudenken.“ Ach du Scheiße. Paul war ja echt … gut. „Du denkst die ganze Zeit. Hab ich Recht?“
Ich wartete. Keine Reaktion. Man. Jetzt hätte ich gerne ihren Gesichtsausdruck vor mir gehabt.
„Hm“, machte dann Paul – zu meiner Enttäuschung. Ich hatte doch eine Antwort gewollt. „Gefällt es dir, wie er dich ansieht?“ Wie bitte sah ich sie denn an?!
„Ähm... Prinzipiell ja schon... Aber irgendwie...“
„Du tust es schon wieder.“ Paul klang eindeutig belustigt, während ich ihn verfluchte. Ich hätte nämlich gerne die Fortsetzung von dem 'aber irgendwie'. „Nachdenken.“
„Sei nicht so hart mit mir. Ich arbeite dran. Wirklich.“
„Freut mich. Und ihn wahrscheinlich auch.“ Ich musste grinsen. Er hatte Recht. Es war besser, wenn sie nicht nachdachte.
„Hm.“ Oh man. Ein 'hm'. Darauf konnte man jetzt unheimlich viel schließen. Aber ich glaubte aus ihrem Tonfall schließen zu können, dass sie lächelte. „Dad“, sagte sie dann. „Könntest du Mum sagen, dass sie ein bisschen netter sein soll? Ich glaube, James hat eine Heidenangst vor ihr.“ Okay, jetzt grinste sie breit. Und zwar richtig richtig breit. Miststück! Ich machte mich doch auch nicht über ihre Ängste lustig.
Paul lachte. Toll, wie sich alle auf meine Kosten amüsierten. „Klar. Sie wird sich schon dran gewöhnen.“ Wieder Pause. „Ich denke mal, wir werden ihn noch öfter sehen, oder?“
Schon wieder war der Punkt erreicht worden, an dem ich nicht mehr folgen konnte.
„Wie meinst du das?“
„Ich glaube nicht, dass ... Also, ich glaube, dass das was relativ Ernstes ist“, erklärte er ernst.
„Tja. Keine Ahnung. Kann sein.“ Sie lachte. Unbeschwert. Kann sein. Natürlich war es was Ernstes!
„Aber wirklich Lily, er ist nicht halb so schlimm, wie du uns drei Jahre lang immer unter die Nase gerieben hast.“ Ja, ja, ja! „Auch wenn du seinen Freund echt gut getroffen hast.“ Oh. Hm. Egal.
„Oh, bild dir da ja nichts Falsches ein. Er tut nur so nett“, behauptete Lily und grinste. Hallo?! Jetzt fiel mir meine eigene Freundin auch noch in den Rücken!
Paul lachte. „Das beruhigt mich jetzt aber nicht. Du weiß ja, besitzergreifende Väter und so weiter.“ Mist.
„Jaah, wenn ich denke, dass er nicht gut genug für mich ist, sag ich dir Bescheid und du regelst das, klar?“ Sie lachte. Ich schluckte. Oh Merlin! Das Verhör erschien wieder vor meinem geistigem Auge. Ach du Scheiße.
„Nein. Wenn ich dir eins beigebracht habe, dann, wie du dich wehren kannst. Aber bitte keine lebensgefährlichen Verletzungen. Ich glaub, entstellt würde er dir nicht mehr ganz so gut gefallen“, zog Paul Lily auf. Mein Argument!
„Als ob ich so oberflächlich wäre!“
„Genau das bist du.“ Er grinste, eindeutig.
„Nein!“ Und Lily war empört.
„Dann geht es dir also nur um seine inneren Werte?“
„Ausschließlich.“ Ich wusste nicht, ob ich ihr glauben konnte. Ausschließlich innere Werte? Das war doch unmöglich. Außerdem war es kein Geheimnis, dass sie auch meinen Körper mochte. Und meine Frisur.
Paul lachte. „Okay, du hast gewonnen. Besser, du gehst, bevor er noch denkt, ich betreibe Gehirnwäsche mit dir.“ Er schien zu grinsen. „Ich kenn ihn ja noch nicht lange, aber ich hab so das Gefühl, dass er in den nächsten drei Minuten nachgucken kommen würde, wo du bist. Er ist leicht besitzergreifend, wenn ich mich nicht täusche.“ Ich zog die Augenbrauen hoch. Ach ja? Er übertrieb.
„Was?“ Und Lily klang nicht gerade begeistert.
„Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Das ist wahrscheinlich das Einzige, was seinen Freund dazubringt, die Finger von dir zu lassen.“ Jetzt grinste er definitiv breit. Und … Unrecht hatte er damit nicht. Naja, Lily's Abneigung hielt Pad natürlich auch davon ab. Aber er würde sich definitiv mehr anstrengen, wenn ich da nicht wäre.
„Ich glaub, ich geh wirklich besser mal. Bevor Black mir noch unsympathischer wird, als er ohnehin schon ist.“ Oh – fuck. Ich sollte abhauen. Bei Paul würde es wohl auch nicht gut ankommen, wenn er bemerkte, dass ich das ganze Gespräch mitgehört. Bei Lily eh nicht.
Leise verschwand ich ins Wohnzimmer. Das Letzte, was ich hörte war „Danke, Dad“. Dann Schritte, die sich näherten.
Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht.
Das er zu dir passt.
Der weitere Abend verlief … harmlos. Ich versuchte, locker zu sein und es fiel mir auch überraschend leicht.
Ich diskutierte mit keinem Anzeichen von Nervosität mit Paul über Klaviere. Er war nett und letztendlich verstanden wir uns recht gut. Bei Mrs Evans war das schon schwieriger, aber ich hatte beschlossen, mich nicht mehr von ihr zu verunsichern zu lassen. So ließ ich mich nicht mehr davon abhalten, Lily's Hand mit meiner zu verschränken.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass Mrs Evans mich mochte. Kein bisschen. Aber sie würde mich akzeptieren. Müssen. Ihrem Gesichtsausdruck nach bereitete ihr Pad aber größere Probleme. Wenigstens etwas.
Petunia sah ich an diesem Abend nicht mehr. Miley auch nicht.
Als wir uns schließlich an der Tür verabschiedeten, war ich zufrieden. Und bereute es, dass ich mich so verrückt gemacht hatte. Es war doch scheißegal, was ihre Eltern vor mir hielten.
Ich war James Potter. Was andere von mir dachten, interessierte mich nicht. Ich tat das, was ich wollte. Immer.
„Bis bald“, sagte ich und grinste Lily an. Obwohl ich mir schmerzlich bewusst war, dass Mrs Evans uns beobachtete, zog ich sie an mich. Küsste sie. Nur kurz. Und grinste Lily, derer Gesichtsfarbe augenblicklich in ein helles Rot verfallen war, schief an. Dann richtete ich mich auf, schüttelte Paul die Hand und reichte anschließend Mrs Evans die Hand. Und lächelte sie so freundlich wie ich konnte an.
Sie griff nach meiner Hand. Lächelte zwar nicht, aber ich betrachtete es trotzdem als Fortschritt.
Na also. Irgendwie würde das schon werden.
~*Lily*~
„Was machst du denn hier?“
Ich fuhr herum.
Meine Schwester stand vor mir, ihr Blick war abschätzig. Und auch die Art, wie sie das du betont hatte, gefiel mir ganz und gar nicht.
Was mir aber am allerwenigsten gefiel, war, dass es wehtat. Immer noch, immer wieder, seit fast sieben Jahren. Und seit zwei Wochen wieder täglich. Was für eine wundervolle Ferienstimmung.
Wieso mussten Menschen, die es sich offensichtlich zum Lebensmotto gemacht hatten, mich ausschließlich zu verletzen, mir immer so viel bedeuten? Das war nicht fair.
Okay, es war vermutlich auch für James nicht leicht gewesen, in der Zeit, in der ich ihn verabscheut hatte und er Tag für Tag meine Beleidigungen und Beschimpfungen hatte einstecken müssen. Und damals hatte mir das auch kein bisschen Leid getan, im Gegenteil. War ich am Ende nicht genauso schlimm wie Petunia?
Merlin. Aber... ich hatte mich verändert. Zumindest meine Einstellung. Und außerdem ging es gerade nicht um James, sondern um mich - und um meine Schwester, die immer noch vor mir stand und mich herablassend musterte.
Dabei hatte ich gar nichts verbrochen! Ich hatte genauso gut das Recht wie sie, mir in der Küche unseres gemeinsamen Elternhauses ein Glas Wasser zu holen, wie sie. Nur weil sie öfter zuhause war, als ich - jaja, mein Spinnerinternat war Schuld - fühlte sie sich mir offensichtlich überlegen. Andererseits - Das tat sie immer. Manno.
„Was ich hier mache?“, wiederholte ich also erstmal. Leider klang es nicht ansatzweise so angriffslustig, wie ich es gerne gehabt hätte.
Scheinbar gelangweilt wandte Petunia schon den Blick ab, bevor ich überhaupt eine richtige Antwort gegeben hatte. Ich folgte ihren Augen - Sie kochte.
Urgh. Wir waren wirklich extrem verschieden. Freiwillig würde mich keiner so schnell an den Herd kriegen, und schon gar nicht um diese Uhrzeit. Halb drei Uhr nachmittags - Was aß man bitte jetzt?
Vermutlich übte sie. Einfach so. Für Ver - Verlyn? Nein. Verdammt, den Namen ihres Freundes hatte ich mir noch nie merken können.
Unsympathischer Typ. Keiner meiner Eltern war von ihm begeistert - James hingegen fand wenigstens mein Vater gut. Lustig.
Trotz, oder vielleicht auch wegen des leicht seltsamen Abendessens. Naja, es hätte um Welten schlimmer kommen können. Wenn ich nur daran dachte, wie Black mich vor James' Eltern blamieren hätte können...
Oh Merlin. Hoffentlich mochten sie mich! Zumindest ein bisschen. Ich meine, James war ihr einziger Sohn! Da sollten die Eltern doch immer besonders wählerisch und kritisch sein, nicht?
Ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, warf Petunia mir einen weiteren Todesblick zu, und ich schrumpfte in mir zusammen. Verdammt, irgendwie hatte ich die dumme Angewohnheit, in Ernstsituationen immer in Gedanken abzuschweifen.
„Tut mir Leid“, sagte ich schnell, „Ich wusste nicht, dass du kochst.“
Sie würdigte mich keines weiteren Blickes. „Verschwinde einfach.“
Wow, unfreundliche Antworten war ich ja gewohnt, aber das konnte man schon fast nicht mehr als Antwort bezeichnen.
Meine widerspenstige Seite regte sich. (Nochmal wow.) „Was ist eigentlich dein Problem?“, wollte ich überraschend heftig wissen. „Was mache ich denn falsch? Ich versuche die ganze Zeit nur, nett zu sein, aber alles was du tust, ist, mich niederzumachen! Und das die ganze Zeit über!“
Ich starrte sie wütend an, aber sie schien so unberührt und reglos, dass ich mich für einen Moment fragte, ob sie mich überhaupt gehört hatte.
„Lass mich in Ruhe“, sagte sie schließlich. Es beruhigte mich, zu hören, dass auch ihre Stimme kontrolliert klang. Und sie erbarmte sich sogar, mich anzusehen.
Ich wünschte, sie hätte es nicht getan.
„Du magst mich einfach nicht, oder?“ Die Worte kamen aus meinem Mund, ohne dass ich sie kontrollieren konnte. In ihrem Blick lag so viel - Abscheu, Unverständnis, Widerwillen. Sie wollte mich nicht verstehen, sie gab sogar ihr Bestes, um es nicht zu tun. Sie wollte mich nicht mögen, denn das wäre ein aufgeben ihrerseits gewesen.
Und ein Evans gibt niemals auf.
„Nein“, sagte sie.
Einfach so. Ganz natürlich, normal. Als wäre es selbstverständlich, als wäre alleine die Frage, ob sie mich mochte, überflüssig, lächerlich.
Ach du Scheiße.
„Weil ich ein Spinner bin.“ Meine Stimme war leise, aber nicht brüchig. Professionell feststellend.
Ihre Antwort kam schnell, und heftiger als gedacht, während ich noch um Fassung rang. Nein. „Weil du denkst, dass du etwas Besonderes bist. Du sonnst dich in deiner verdammten, anstößigen Besonderheit, genauso wie dein Spinner-freund, der nur -“
„Lass James da raus“, unterbrach ich sie hart. Der kalte Klotz an Irgendetwas, der von meiner Kehle in meinen Magen gerutscht war, verwandelte sich in heiße, rote Wut. Ich widerstand der Versuchung, all die unschönen Begriffe zu sagen, die mir zu ihrem Freund einfallen würden, während ich meine Worte wählte. „Und weißt du was? Du bist selbstgerecht und verurteilend. Weil du nur das siehst, was du sehen willst, selbst wenn es gar nicht da ist.“ Meine Stimme zitterte, voller Bitterkeit und Abscheu brachte ich die Sätze hervor.
Meine Schwester und ich starrten uns an. Und unwillkürlich fragte ich mich, ob sie das schon noch wert war. Ob sie mehr war, als einfach nur eine Hülle, die sich ein Leben lang an Prinzipien halten würde, die schon lange keinen Sinn mehr ergaben. An die sie selbst nicht mehr glaubte. Nur, um ihren Stolz zu wahren. Einen Moment lang fragte ich mich all das, fragte mich, ob meine potenziellen Kinder eine Tante haben würden oder ob sie nichts weiter für sie wäre, als ein bedeutungsloser, beinahe vergessener Name auf einem alten Stammbaum.
Und trotz allem musste ich die Worte herunterschlucken, die mir seit sieben Jahren in der Kehle brannten. Ich mag dich aber.
„Guck mal“, sagte ich schließlich. „Ich zeig dir noch einen Spinnertrick. Ist ganz interessant zum Ansehen, glaube ich.“ Ohne sie noch einmal anzusehen, drehte ich mich um die eigene Achse und löste mich vor ihren Augen in Nichts auf. Wie automatisch formulierten meine Gedanken mein Ziel, als hätten sie nur darauf gewartet - Denn zur Abwechslung wusste ich einmal ganz genau, was ich jetzt wollte, brauchte. Besser gesagt, wen.
Plopp machte es, als ich zögerte, die Augen zu öffnen.
Okay, vorher nachdenken war eh nicht so meins, aber das... Moment.
Das hier war dumm und überflüssig. Und es konnte gründlich schief gehen.
Eigentlich hatte ich ja mal so überhaupt keine Lust, die Augen aufzumachen. Am besten, ich apparierte gleich wieder weg, vielleicht zu Freya.
Theoretisch konnte ich überall gelandet sein, ich wusste ja noch nicht mal die Straße, in dem James lebte. Und selbst wenn ich im richtigen Gebäude war, konnte es immer noch sein, dass ich im Zimmer seiner Eltern gelandet war, oder noch schlimmer, dass genau jetzt, in diesem Moment Black vor mir stand und mich erschrecken wollte.
Hilfe!
Reflexartig riss ich die Augen auf.
Okay. Die Lage sah folgendermaßen aus: Kein Black. Keine Eltern. Auch kein verbotenes Schlafzimmer oder ein dunkler Keller oder so.
Ein Flur. Das war das Gute. Ich war in keinem gefährlichen Raum gelandet.
Ein Flur. Das war das Schlechte. Das hier konnte jeder beliebige Flur der Erde sein; nichts sprach dafür, dass es sich um den von James' Familienhaus handelte. Kurz verfluchte ich Petunia dafür, dass sie mich dazu gebracht hatte, mich in diese verzwickte Situation zu katapultieren. Aber dann merkte ich, dass es mir eigentlich egal war, was mit meiner Schwester war. Das Haus, indem ich gelandet war, nahm meine Neugierde und Aufnehmungsfähigkeit so unter Beschlag, dass ich weder Zeit noch Lust hatte, mich weiterhin in Gedanken mit meiner Schwester zu beschäftigen. Außerdem war alleine die Vorstellung, in ein paar Sekunden meinen Freund sehen zu können... tröstlich. Elektrisierend.
Ich lauschte, aber es war still im Haus.
Vorsichtig tappte ich ein paar Schritte geradeaus den Flur entlang. Auf einer Kommode standen wunderschön blühende rote Blumen in einer Steinvase. Meine Augen erhellten sich. Ich konnte gar nicht anders: Ich tappte weiter auf den Steinfliesen, bis ich die Kommode erreicht hatte, und blieb beinahe ehrfürchtig vor der Vase stehen. Vorsichtig strich ich über die hauchdünnen Blütenblätter und beugte mich zum Kelch der Blüte herab.
Schon bevor ich wirklich einatmete, konnte ich den Duft der Blüte schon förmlich schmecken: Süß, fruchtig, nach Erdbeeren und nach -
Plastik. Verdammt. Jedes Mal wieder fiel ich auf diese verfluchten Kunstblumen herein.
Auf einmal kam ein Geräusch aus einem der Nebenräume. Ich zuckte zusammen.
Zuerst zischte etwas, dann ging der Wasserhahn an, dann fluchte jemand ziemlich grob.
Ich fing an zu strahlen.
Leichtfüßig bog ich um die Ecke und blickte durch einen Türrahmen geradewegs in eine modern eingerichtete Küche.
Die fluchende Person, die mich offensichtlich noch nicht bemerkt hatte, stand an der Spüle und hielt zwei Finger unter kaltes Wasser.
Idiot, dachte ich, fing wie eine Bekloppte an zu grinsen und klopfte leicht gegen den Türrahmen. „James...?“ Meine Stimme klang viel zu rau und leise; schüchtern.
Überrascht drehte er sich um. „Lily!“ Er starrte mich zwei Sekunden so an, als müsste er erst einordnen, dass ich wirklich hier war, dann fing er an, zu strahlen.
Zzzzzzzzzzp.
Ich hatte keine Ahnung, was mit mir passierte, aber es war beängstigend. Wie konnte es sein, dass alleine der Anblick eines Menschen eine derartige Reaktion bei mir auslöste?! Hätte ich mich nicht gut genug unter Kontrolle, wäre ich jetzt auf ihn zugestürmt und ihm in die Arme gefallen. Wie gut, dass ich mich beherrschen konnte.
Ohne ein weiteres Wort machte ich ein paar Schritte auf ihn zu, zückte meinen Zauberstab und tippte damit leicht gegen seine Finger. „Na, auch so ein Küchengenie?“ Ich grinste ihn an und sah zu, wie die verbrannte Haut an seinen Händen auf die Berührung mit meinem Zauberstab hin augenblicklich neu und rosa wurde.
„Danke - diese ganzen Heilzauber konnte ich mir noch nie merken.“ James grinste. „Und ich glaube, man sieht an diesem verbrannten Etwas, wie gut ich mich in der Küche anstelle, oder?"
Er seufzte, ich grinste. „Ich wette, ich stehe dir in nichts nach.“ Ohne Nachzudenken strich ich leicht über seine ehemals verbrannten Finger - als mir plötzlich wieder einfiel, was meine Grundmotivation war, hierher zu kommen.
„Du musst mir was vorspielen. Auf dem Klavier. Jetzt“, überfiel ich ihn ohne Vorwarnung. „Das bist du mir schuldig.“ Irgendwann hatte er mir erzählt, dass er Klavier spielen konnte. Und nach dem ganzen Desaster mit Petunia... Wusste ich plötzlich einfach, dass jetzt der richtige Zeitpunkt war, um mir das zu beweisen.
Verwirrt blickte er mich an. „Warum?“ Als ich ansetzte, meine Hand wegzuziehen, hielt er sie fest.
„Ich weiß nicht genau“, sagte ich und grinste. Der Gedanke an meine Schwester schmerzte kaum noch, die Stromschläge verdeckten ihn. Hier, in dieser leeren Küche, alleine mit James, fühlte ich mich auf einmal so unbeschwert wie seit Beginn der Ferien nicht mehr. „Bitte.“ Auffordernd sah ich ihn an.
James zögerte. „Nicht dass du zu viel erwartest“, meinte er abwehrend.
„Schwachsinn“, widersprach ich. Was sollte ich schon erwarten? Er war ja nicht Beethoven oder so was. „Ist mir egal, was. Von mir aus... Hänschen Klein.“
„Hänschen was?“ Verwirrt blickte er mich an.
Oh. „Muggellied“, erklärte ich. „Also?“
„Hm“, machte er. Wieder zögerte er.
Okay, wenn er nicht wollte, konnte ich ihn schlecht zwingen. Dazu war ich rein körperlich gesehen einfach nicht in der Lage. Ich beschloss also, erstmal nicht weiter zu drängen und zu hoffen, dass er sich später für Klavierspielen entscheiden würde.
„Ist noch jemand da außer dir? Ich hab zumindest niemand getroffen, als ich dich gesucht habe...“ Fragend sah ich zu ihm auf und hoffte inständig auf ein ?Nein'. Seine Eltern kannte ich zwar schon, und sie waren auch nett gewesen und alles, aber die Möglichkeit, mit James alleine zu sein, schien mir doch verlockender. Und dass Black auch nirgends zu sehen war, störte mich auch nicht im Geringsten.
James schüttelte den Kopf. „Nee, nur ich.“
Mein Herz hüpfte. „Cool.“ Ich lächelte. „Schönes Haus übrigens“, fügte ich hinzu, als mir einfiel, dass er es vielleicht für ein bisschen dreist halten konnte, dass ich einfach so in seinem Haus herumspazierte. Besser mal was Nettes hinzufügen.
Er grinste. „Hast du mein Zimmer schon gesehen?“ Bevor ich allerdings antworten konnte, wurde sein Gesichtsausdruck auch schon wieder ernst. Er sah mich an und seufzte. „Komm mit.“ James packte mein Handgelenk und zog mich in einen großen, hellen Raum, der direkt neben der Küche war. Ein riesiger Kamin war an der einen Ecke angebracht und ein nicht weniger auffallendes Sofa stand davor. An einer Seite stand ein Klavier.
Ich lächelte. Anscheinend wirkte ich stur genug, dass er sich meinen Wünschen beugte. Hm.
„Glaube nicht“, antwortete ich auf seine Frage nach seinem Zimmer. „Ich bin im Flur angekommen.“
„Zeig ich dir im Anschluss.“ Er grinste und blieb vor dem Klavier stehen.
„Danke“, sagte ich leiser und nickte in Richtung Klavier, damit er verstand, dass ich nicht sein Zimmer meinte.
Er setzte sich kommentarlos auf den Klavierstuhl. „Irgendeinen bestimmten Wunsch?“
Ich stellte mich schräg hinter ihn, so dass er mich beim Spielen nicht anschauen musste. „Nein. Und auch keine Ansprüche. Einfach irgendwas.“
[Im Original-RPG:
James: *kurz zöger, dann einfach anfang, ein stück zu spielen dass er auswendig kann und das sein Grandpa ihm beigebracht hat ... irgendwas Langsames ... *
*seine hände gleiten anmutig über die tasten*
*voller gefühl sich der melodie hingeb*
tränen: *seine wangen hinunterfließ*
J: *Schließlich anfang leise und dann immer und immer lauter mitzusingen*
L: *hinter ihm steh und augen zumach und zuhör und es - natürlich - wunderwunderschön finde* (auch wenn Austin es natürlich schöner gespielt hätte!! xDD)]
Wieder zögerte er kurz, aber dann begann er schließlich einfach, zu spielen.
Ich hatte keine Ahnung, ob das jetzt wirklich gut war, was er spielte, ob er sich Mühe gab, oder einfach überhaupt keine - was ich jedoch stark bezweifelte - aber... Mir gefiel es.
Ich konnte gar nicht sagen, wie sehr.
Vielleicht war es das Stück an sich, vielleicht war es aber auch einfach nur die Tatsache, dass mein Freund mir etwas vorspielte - welches Mädchen würde dabei schon nicht dahinschmelzen? Vielleicht... war es aber auch, weil James mich mal wieder überraschte. Wieder konnte er etwas, das ich ihm nicht zugetraut hatte. Was gab es eigentlich, das James nicht konnte?!
Die letzten Akkorde hingen noch in der Luft, leicht und vergänglich wie Seifenblasen, als ich blinzelte, lächelte. James drehte sich nicht um, auch nicht, als ich vorsichtig nach vorne ging und mich an den Rand neben ihn auf den Klavierstuhl setzte.
„Ich hätte nicht gedacht, dass -“ ... du noch perfekter werden kannst, du Idiot. Ich stockte, während er immer noch auf die Tasten starrte. „Das war total schön“, setzte ich erneut an.
Jetzt erst sah er auf und blickte mich an. „Danke.“ Er lächelte. „Aber das Lob gehört eigentlich meinem Grandpa. Er hat mir das Spielen beigebracht.“ Seine Stimme wurde leiser.
Sein Grandpa, immer wieder. Ich zögerte. „Aber du hast gespielt“, sagte ich schließlich und legte den Kopf an seine Schulter. „Danke“, fügte ich leise hinzu.
„Für was?“ Ich konnte es zwar nicht sehen, aber ich war mir sicher, dass er die Stirn gerunzelt hatte. Bevor ich meine Position verändern konnte, um nachzugucken, legte James einen Arm um mich und hielt mich so fest.
„Dass du gespielt hast“, erklärte ich. „Und tut mir Leid, dass ich dich so überfallen hab.“ Ich blickte auf das Klavier und grinste.
„Ach Schwachsinn.“ Er klang, als würde er schon wieder grinsen. „Ich bin froh, dass du gekommen bist. Sonst täten meine Hände immer noch weh.“ Klar, die Verbrennungen.
„Ach, natürlich nur wegen deinen Händen“, wiederholte ich gespielt beleidigt und hob meinen Kopf, um ihn ansehen zu können.
„Natürlich, nur deswegen“, bestätigte er grinsend, nahm mein Gesicht in beide Hände und legte sanft seine Lippen auf meine.
Zzzzzzzzzzzp.
Na klar, ausschließlich wegen deinen Fingern, dachte ich und rutschte enger an ihn heran. Ich lächelte in den Kuss hinein, als ich plötzlich bemerkte, wie sehr er mir gefehlt hatte. Doch. Obwohl ich wirklich mit allen Mitteln versucht hatte, aus diesen paar Tagen kein Drama zu machen. Im Grunde war das lächerlich... Aber es war nicht zu bestreiten, dass es mir grundsätzlich besser gefiel, James in meiner Nähe zu haben.
Es war leichter so. Meine Schritte waren entspannter. Meine Augen strahlten. Meine Zehen kribbelten, und an die Stromschläge würde ich mich hoffentlich nie gewöhnen. Es war irgendwie... anders. Besonders.
James legte beide Hände an meine Hüfte und zog mich auf seinen Schoß, bevor er sich von mir löste. Damit saß ich natürlich irgendwie in der Falle. „Okay, vielleicht doch nicht nur deswegen“, gab er zu und grinste.
„Dachte ich mir schon fast.“ Mit einer Hand strich ich über sein Gesicht. Ich hatte mich viel zu wenig in Kontrolle, wie immer, wenn James in der Nähe war. Aber schon nach den wenigen Tagen Abstand zu ihm war dieses Gefühl so seltsam, dass ich nicht genug davon bekam. „Schön, dich mal wieder zu sehen“, gab ich zu.
Er verzog das Gesicht. „Es ist so verdammt ungewohnt dich nicht jeden Tag um mich zu haben.“
„Stimmt.“ Ich schüttelte leicht den Kopf. Wir waren verrückt. Es waren nur ein paar Tage! Andere Paare sahen sich teilweise Wochen nicht. „Aber die paar Tage halten wir auch noch durch“, sagte ich schließlich und blickte ihn zuversichtlich an.
Er küsste mich wieder, ganz kurz nur. „Stimmt. Und, wie läuft's so mit Petunia?“
Jetzt war ich an der Reihe, das Gesicht zu verziehen. Falsche Frage. „Weniger gut. Deswegen bin ich hier.“ Ich grinste tapfer. „Natürlich nur deswegen. - Nein, wirklich“, schloss ich an seine Frage nach Petunia an, „Sie macht mich fertig. Aber ich pack's schon.“ Gerade fühlte es sich überhaupt nicht so an, als wäre Petunia ein Problem. Als wäre sie überhaupt in irgendeiner Weise wichtig. Gerade fühlte sich nichts sonderlich wichtig an, nichts, außer James. Ich lächelte vor mich hin und dachte, dass ich die gesamten letzten Tage nicht so viel gelächelt hatte, wie in den letzten zehn Minuten.
Merlin.
„Ich mag sie nicht“, beschloss James. „Schon allein wie sie mich angestarrt hat - als ob ich was Abartiges wäre. Wobei sie den Neid nicht ganz verstecken konnte.“ Er grinste mich an, aber ich kam nicht drauf, was er meinte.
„Neid?“, wiederholte ich fragend und starrte ihn an.
„Ich wette sie hätte auch gern so einen gutaussehenden Freund“, erklärte James und sein Grinsen wurde noch breiter.
Natürlich. War ja zu erwarten gewesen. Ich schlug ihm gegen die Schulter. „Glaub eher nicht. Mädchen stehen grundsätzlich nicht auf arrogante Typen.“ Auch ich verzog meine Lippen zu einem überlegenen Grinsen.
„Nicht?“, fragte James nach. „Hm. Ausnahmen scheint es da ja offensichtlich zu geben. Wenn man jetzt auch mal an die ganze Schar von Mädchen denkt, die mich in Hogwarts anbeten...“
„Ach, hör auf“, fiel ich ihm ins Wort. „Alles eine Sache des Blickwinkels.“ Er musste wirklich nicht meinen, sich auf diese armselige Schar etwas einbilden zu können. Wenn er auf irgendwas etwas wirklich stolz sein konnte, dann war es vermutlich die Tatsache, dass er mich rumgekriegt hatte.
„Oh - gefällt es dir nicht dass ich so viele Verehrerinnen habe?“, neckte James mich.
Okay, wenn er durfte, durfte ich auch. „Ach - gefällt es dir nicht, dass ich mit Black bestimmte Spiele spiele?“, fragte ich unschuldig auf das Bist-Du-Schüchtern-Spiel anspielend nach und sah ihn so bedauernd wie möglich an.
Die Reaktion erfolgte sofort. Augenblicklich verdunkelte sich sein Gesicht. Er zog die Augenbrauen hoch. „Ach? Du machst das öfter?“, erkundigte er sich. Es tat dummerweise sehr gut, zu hören, dass seine Versuche, seine Stimme desinteressiert klingen zu lassen, allesamt scheiterten.
„Klar“, antwortete ich gelassen und bester Laune. „Und nicht nur mit Black.“ Ich zwinkerte ihm zu und lachte.
Das war so abwegig, dass er sich sogar ein kleines Grinsen abrang. „Wenn das so ist kann ich ja nebenbei auch mit anderen Mädchen rummachen. Ich wette Lacey freut sich.“
Verdammt. Er war mindestens genauso gut, wie ich. Mein Kiefer verhärtete sich. „Nein“, sagte ich schlicht, musste leider aber feststellen, dass ich auch nicht ganz so gleichgültig klang, wie beabsichtigt.
„Das ist dann aber verdammt unfair“, stellte James grinsend fest.
„Tjaa“, sagte ich und unterdrückte den Drang, ihm die Zunge rauszustrecken. Stattdessen musste ich lachen.
„Du bist schrecklich“, bemerkte er schließlich resigniert. „Irgendwie hab ich das Gefühl, du magst es, wenn ich eifersüchtig bin.“
Ich überlegte. Untergründig fragte ich mich, warum es in unserer Beziehung eigentlich ständig darum ging, dem Anderen etwas zu beweisen. Das war doch nicht normal, oder?
Vielleicht war ich doch schrecklich. „Hmmmm“, machte ich und musste schon wieder grinsen. „Und ich hab das Gefühl, du liebst es, vor mir zu betonen, wie viele kleine Mädchen in Hogwarts auf dich stehen. Als ob du dir darauf was einbilden könntest.“
„Warum nicht?“, wollte er wissen.
Was für eine Frage. „Ich glaube, du kennst meine Einstellung zu allen Leuten, die dich und Black vergöttern“, informierte ich ihn.
„Tja und jetzt bist du einen von ihnen geworden“, sagte er gespielt tragisch.
„Falsch“, entgegnete ich sofort und grinste ihn an. Mit Vergnügen - an mir war wirklich ein Sadist verloren gegangen - sah ich zu, wie seine Miene sich erneut etwas verdunkelte. Ich lächelte und blickte hoch in seine Augen. „Black ist mir völlig egal.“
Sobald er den Sinn meiner Worte erfasst hatte, fingen seine Augen wieder an zu strahlen, seine Lippen verzogen sich nach oben. „Schön zu hören.“
„Schön, dass du das schön findest“, kommentierte ich und hielt es für eine wirklich sehr gute Idee, hergekommen zu sein.
Er hob eine Hand und strich leicht über meine Wange.
Zzzzzzzzp.
Entzug. Es war wirklich so. Jede seiner Berührungen zuckte durch meinen Körper und brannte wie Feuer. Der Abstand in der letzten Woche tat mir nicht gut. „Du weißt doch dass mich das stört“, sagte er leise. „Das mit Pad und so. Da tut es immer wieder gut, zu hören, dass er dir egal ist.“ Er grinste leicht, aber mir war klar, dass er das ernst meinte.
Ich fasste und fasste und fasste es nicht. Wie konnte er nur so dumm sein? So blind? Es musste doch ein Blinder in hundert Metern Entfernung schmecken, wie verdammt egal Black mir war. Und ihn auch nur in Relation zu James zu stellen, war - einfach lächerlich.
Ich beugte mich vor und küsste ihn. Und noch einmal. Und noch einmal.
Zzzzzzzzzzzzzzp.
Ehe ich mich's versah, fand ich mich mitten in einem leidenschaftlichen Kuss wieder. Wirklich leidenschaftlich, mit allem drum und dran, und Stromschlägen, Hippogreifen und kopfloser Verwirrung.
James' Kuss war - anders. So... gierig, berauschend. Das war kein sanfter Ich-hab-dich-vermisst-Kuss. Das hier war ... verlangend, hungrig, leidenschaftlich. Seine Lippen bewegten sich auf meinen, als wäre ich eine Droge, seine Droge, und den Entzug von fast einer Woche merkte man ihm nur zu gut an.
Während mein verdammtes Gehirn natürlich mit nichts anderem als Denkendenkendenken beschäftigt war, legte James seine Lippen an meinen Hals und schob eine Hand unter mein Shirt.
Mein Kopf schwirrte, meine Sinne waren viel zu scharf.
Als würde die eine Hand nicht reichen, legte er die andere an meine Hüfte und strich leicht weiter hinunter über meinen Hintern.
Moment mal. Halt. Aaah.
Was wurde das jetzt? Deswegen war ich nicht hergekommen. Irgendwie... wollte ich das jetzt nicht. Es machte mir Angst, dass James sofort wieder damit anfing... War das normal? Konnte man sich nicht erstmal ganz normal unterhalten - oder so was... Oder war ich einfach geschätzte tausend Mal verklemmter als er?
Auf einmal ertönte ein Knurren - das unmissverständlicher Weise von seinem Magen kommen musste.
Ich ergriff die Chance sofort. Ich sprang auf, sodass er seine beiden Hände fallen lassen musste und blieb etwas schnell atmend vor ihm stehen. „Hunger?“ Ich streckte ihm eine Hand hin, um ihn ebenfalls hochzuziehen und grinste, um zu verbergen, wie durcheinander ich mal wieder war. Merlin. Wie schaffte er es immer wieder, mich so ... kirre zu machen?
Er starrte mich total aus dem Konzept geworfen an. „Was wird denn das jetzt?“
Ich legte den Kopf schief. „Du klangst etwas... hungrig“, erklärte ich und grinste ihn an.
„Wenn ich die Entscheidung zwischen was zu essen und dir hab, ist -“
Wieder wurde er vom Knurren seines eigenen Magens unterbrochen. Merlin, da musste jemand hungrig sein.
Ich ignorierte ihn und seinen Magen und redete einfach weiter. „Hab ich dich vorhin eigentlich vom Kochen abgehalten? Bevor du dir den Finger verbrannt hast?“, fragte ich im Plauderton und ließ ganz nebenbei meine Hand sinken, da er nicht so aussah, als wäre er so schnell bereit, sich von mir hochziehen zu lassen.
Er überlegte. „Nein. War schon fertig. Das Resultat war ein schwarzer Klumpen.“ James verzog sein Gesicht.
„Klingt nicht sehr essbar“, warf ich ein. Okay, er musste mindestens genauso schlecht im Kochen sein wie ich, wenn er es schaffte, das gesamte Essen und seine Finger zu verbrennen.
„Ist es auch nicht“, grinste er. „Ich hab grad überlegt ob ich es noch mal versuchen soll ´ne Pizza zu bestellen, da kamst auch schon du.“ Er nutzte den Sekundenbruchteil, den ich brauchte, um über seine Worte nachzudenken, aus, indem er mein Handgelenk packte, und mich kurzerhand einfach zurück auf seinen Schoß zog.
Merlin. „Tut mir Leid, dass ich dich unterbrochen hab“, sagte ich leiser und lächelte.
„Macht gar nichts“, versprach er und legte, ohne eine Antwort abzuwarten, einfach wieder seine Lippen auf meine. Ich war noch zu überrascht, um zu reagieren, als sich schon wieder sein Magen zu Wort meldete - mit einem lauten Knurren.
Und erneut nahm ich das als Vorlage. Ich löste mich von ihm und hielt seine beiden Handgelenke fest. Langsam bekam ich es wirklich mit der Angst zu tun. Trotz der überdeutlichen Zeichen seines Magens, wirkte er, als hätte er auf etwas ganz Anderes Appetit, als auf normale Nahrung. Ich schauderte kaum merklich. „Hey, das zerstört die Romantik.“ Ich grinste leicht und lockerte den Griff um seine Handgelenke ein wenig.
„Man. Gibts da nicht irgendeinen Zauberspruch oder so?“, beschwerte er sich unzufrieden.
„Ich denke schon“, nickte ich. „Er heißt ?Essen ist fertig.'“
Er runzelte die Stirn. „Wie meinst du das?“
War er wirklich so schwer von Begriff? Hatte er es eilig oder so? „Ich laufe schon nicht weg. Ich finde, du solltest wirklich was essen“, verkündete ich. Ich verstand seine Beweggründe nicht. Wieso nicht einfach zuerst was Kleines essen?!
„Spätestens wenn Pad kommt bist du weg“, unterstellte er mir ruhig. „Oder?“
Aaah. Jetzt kapierte ich. Und bekam augenblicklich ein schlechtes Gewissen, weil er ja irgendwie Recht hatte. „Ich - Wenn Black kommt, ist soundso alles... anders“, versuchte ich, drum herum zu reden. Erfolglos.
„Eben“, seufzte James. „Naja, du hast Recht. Es gibt bestimmt erotischeres als ein knurrender Magen.“ Er grinste schief. Ähm. Irgendein bestimmter Grund, warum er jetzt mit Erotik anfing...?
Aber ich hatte gewonnen. „Und bei deiner Essgeschwindigkeit ist das eh eine Sache von zehn Minuten“, ergänzte ich. „Vorausgesetzt, wir müssen nicht erst kochen oder so.“
„Müssten wir aber“, gab James zu und fuhr sich durch die Haare. Oh nein.
„Ahh“, machte ich und lachte. „Hoffentlich ist eure Küche stabil.“ Das war Grundvoraussetzung.
„ Du kennst dich ja aus mit Reparaturzaubern“, sagte er beschwichtigend und grinste mich an.
„Das stimmt - Dafür kann ich kein einziges Rezept.“ Ich blickte ihn auffordernd an. Hier war er an der Reihe.
„Ich hab vorher versucht mir Bratkartoffeln zu machen - was leider total daneben gegangen ist. Aber in dem Rezeptbuch meiner Mutter wird schon irgendwas Leichtes daneben stehen. Hoffentlich.“
Lachend ging ich auf die Küchentür zu, wobei ich unheimlich stolz auf mich war, mir den Weg gemerkt zu haben. „Du musst mir auch noch dein Zimmer zeigen“, fiel mir plötzlich ein.
Ich hörte seine Schritte hinter mir. „Das heben wir uns für den Nachtisch auf.“
Nachtisch. Alles klar.
Hilfe.
Plötzlich war ich sehr mit der Türklinke beschäftigt. „Hm.“ Ich traute mich nicht, mich umzusehen, und fragte mich, wie das in den nächsten Wochen werden würde. Oh mein Gott.
Mein Blick fiel auf die Pfanne. „Ohh, das sieht echt nicht genießbar aus“, gab ich zu und schwang meinen Zauberstab, woraufhin sich der verbrannte Inhalt (wie um alles in der Welt sollten das einmal Bratkartoffeln gewesen sein?!) in Luft auflöste.
Noch während ich auf die Theke zuging, umschlangen mich plötzlich zwei Arme von hinten.
Zzzzzzzzzzzzp.
Ich öffnete meine Lippen, schloss sie wieder und blieb stehen, während er seine Lippen an meinen Hals drückte. Meine Haut pulsierte, wo er mich berührte.
„Ich hab dich vermisst. Es ist schön, mal wieder allein mit dir zu sein.“
Automatisch verzogen sich meine Lippen zu einem Lächeln. Ich drehte mich in seinen Armen, um ihn anschauen zu können. Langsam wandte ich meinen Blick zu ihm hoch. „Ich hasse es, aufzuwachen und zu wissen, dass du nicht im Gemeinschaftsraum wartest.“ Die Worte kamen aus meinem Mund, ohne dass ich darüber nachdenken konnte; leise. Ich konnte seinen Atem spüren.
„In ein paar Tagen wirst du jeden Morgen neben mir aufwachen.“, sagte er und lächelte mich an.
Ookay, damit wäre dann die Frage, ob er erwartete, dass wir in einem Bett schliefen, auch geklärt.
„Klingt gut“, sagte ich und schlang meine Arme um seinen Hals.
Für einen Moment beugte er sich herab, um mich zu küssen. Ich hielt still und schloss die Augen.
Zzzzzzzzzzzzp.
„Wenn wir uns beeilen haben wir mehr Zeit nachher bis Pad kommt“, meinte er und grinste mich an.
Klar. Okay. Natürlich.
Ich schob ihn leicht weg. „Na dann, los.“ Ich lächelte. „Wo ist das besagte Kochbuch?“
„Liegt da“, informierte er mich und deutete auf ein aufgeschlagenes Buch, das auf der Theke lag. „Ich bin vorher auf Pfannkuchen gestoßen. Glaubst du wir kriegen das hin?“
Ohne ihn noch mal anzusehen drehte ich mich um und war in Gedanken noch ganz bei seinen Küssen. „Pfannkuchen. Okay.“ In meinem Kopf diskutierte ich mit dem Gehirnbereich, der für die Ausführung von Kopfschwirren verantwortlich war. Aber irgendwie wollte dieser nicht einsehen, dass er ein bisschen überproduktiv war heute.
„Wir könnten noch Salat machen“, fügte ich nach einer kurzen Pause hinzu. „Gesunde Ernährung, du weißt schon. Als Vorspeise.“ Als würde ihn gesunde Ernährung kümmern. Ich grinste, während er mit den Schultern zuckte.
„Okay. Im Kühlschrank müsste alles wichtige sein.“ Er stellte sich vor eine Schublade und holte zwei Messer und ein großes, weißes Schneidebrett heraus.
Ich blickte auf die Messer, auf meinen Freund, und musste irgendwie grinsen. Die Klingen sahen echt gefährlich aus.
„Kühlschrank.“ Ich drehte mich um die eigene Achse, bis ich schließlich einen unscheinbaren Schrank als Kühlschrank identifizierte. Ich öffnete ihn und - schloss ihn wieder. „Ihr habt euer Gemüse nicht wirklich im Kühlschrank, oder?“ Gehörte das nicht woanders hin? Oder nicht? Ich war verwirrt und lag imaginär inzwischen schon bettelnd auf meinen Knien vor besagtem Gehirnabteil Kopfschwirren.
James drehte sich um und runzelte die Stirn. „Wo sollten wir's denn sonst haben?“, fragte er verwirrt.
Ich überlegte. „Soweit ich weiß, ist das bei uns immer im Keller. Oder so.“ Trotzdem machte ich den Kühlschrank erneut auf und blickte suchend hinein. Keine Spur von Gemüse. „Oh man, wir sind echt erbärmliche Köche“, bemerkte ich und grinste.
Kommentarlos zog James seinen Zauberstab aus der Hosentasche und richtete ihn unbestimmt in den Raum. „Accio Salat.“
Ehe ich reagieren konnte, kam eine Reihe an polternden Geräuschen aus dem Kühlschrank. Ich überschlug in meinem Kopf, dass mindestens zwei Teile umgekippt sein mussten, als auch schon der Salatkopf aus dem Kühlschrank geschossen kam - und mit ihm ein halb geöffneter Joghurtbecher, den er offenbar mitgerissen hatte.
Der Salat flog zielsicher in James' Hände, während der Joghurt keine bestimmte Richtung einschlug, er schlängerte so halb auf mich zu. Automatisch machte ich einen Schritt nach vorne und fing ihn auf - Natürlich nicht, ohne einen ordentlichen Schwapp weiße Masse auf mein Shirt zu kippen.
Scheiße. Das war mal wieder ein richtiger Volltreffer.
James lachte, während ich den Becher auf der Theke abstellte, um meinen Zauberstab aus der Tasche zu holen. „Oh Mist, sorry“, sagte er lachend. „Brauchst du - Willst du ein T-Shirt von mir?“
Es dauerte einen Moment, bis ich kapierte, warum er nicht einfach seinen Zauberstab rausholte und meinen Klecks verschwinden ließ; warum er anscheinend gar nicht auf die Idee kam, das kleine Desaster mit Magie zu lösen. Wieso um Merlins Willen brauchte ich ein neues Oberteil, wo wir doch beide zaubern konnten?!
Erst als ich ihn anblickte, verstand ich. Ahh. Irgendwie... schien ihm der Gedanke, dass ich ein T-Shirt von ihm trug, zu gefallen. Eine andere Motivation konnte ich mir hinter seinen Worten nicht vorstellen.
Mein Magen hüpfte. Einfach so. Ich hatte keine Ahnung, was er mir damit sagen wollte, aber ... es gefiel mir. Es machte glücklich. Und kitzelte leicht.
Mein Blick blieb an seinem T-Shirt hängen. Egal, welches er mir holen würde, es wäre mir bestimmt viel zu groß und überhaupt - war es nicht total bescheuert, nicht einfach zu zaubern?
Hm. Doch, war es. Sogar sehr bescheuert. Aber so was soll man ja tun, wenn man verliebt ist. Und ärgerlicherweise machte ich soundso immer bescheuerte Sachen, wenn sie nur irgendwie mit James zusammenhingen.
Mein Magen stupste. Ich lächelte ihn an. „Okay.“
Er grinste zufrieden. Sein Blick sprach wortwörtlich Bände - der Gedanke gefiel ihm wirklich. „Welche Farbe? Oder lieber ein Hemd? Oder gleich ´nen Pulli?“
Ich lachte. „Mir egal. Irgendwas... was nach dir riecht.“ Oh nein. Dumme Dinge tun, okay. Aber das Sachen-Sagen-Ohne-Vorher-Nachzudenken konnte wirklich nerven. Das hatte jetzt perfekt nach verliebtem Idiot geklungen. Was mir irgendwie nicht recht war, obwohl das eigentlich falsch war, oder nicht?
James schien sich nicht daran zu stören. Er überlegte. „Ich hatte gestern mein schwarzes Hemd an“, sagte er schließlich und sah mich fragend an.
„Her damit“, lachte ich. Vielleicht war das hier alles ganz natürlich. Ich war glücklich. Und er wirkte auch so, zu hundertundzehn Prozent. Was konnte daran nicht richtig sein?
„Accio schwarzes Hemd“, murmelte er und keine zehn Sekunden später flog ihm ein schwarzes Stoffbündel in die Hände.
Er reichte es mir. „Ist wahrscheinlich ein bisschen zu groß, aber ...“ Er führte den Satz nicht zu Ende.
Ich nahm das Hemd an und strahlte ihn an. „Danke“, entgegnete ich einfach nur.
Und dann sah ich mich einem Problem gegenüber, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Wie um Merlins Willen sollte ich denn jetzt das Hemd anziehen?!
Wenn ich jetzt die Küche verließ, um mich umzuziehen, würde er das sicher in den falschen Hals kriegen und für völlig übertrieben halten. Aber mich einfach hier, vor seinen Augen umzuziehen... brachte ich nicht fertig.
Befangen stand ich also da, kaute an meiner Lippe. Und dachte nach. Oh Wunder.
James' Blick wurde mit jedem Moment, in dem ich nichts tat, um in sein Hemd zu schlüpfen, irritierter. Ich hatte keine Ahnung, wie ich nun reagieren könnte, also blieb ich einfach stehen und wartete ab.
Er brauchte etwas, bis er kapierte. „Du kannst dich hier umziehen. Oder im Wohnzimmer. Wie du willst. Aber eigentlich sollte es dich nicht mehr stören wenn ich dich im BH sehe, oder?“ Seine Stimme klang nicht vorwurfsvoll, höchstens hilfsbereit und ganz eventuell leicht resigniert.
Trotzdem bekam ich auf der Stelle totale Schuldgefühlte. Meine Wangen wurden heiß und ich drehte mich kommentarlos von ihm weg. So schnell es ging streifte ich mir meine Sachen ab und zog sein Hemd drüber.
Ich hörte ihn förmlich innerlich seufzen. Er drehte sich auch weg und anhand der Geräusche schloss ich, dass er weiter nach Zutaten für unseren grandiosen Kochversuch suchte.
Manno. Wieso schaffte ich es immer, die Stimmung zu zerstören? Auch wenn ich keine Ahnung hatte, ob James jetzt wirklich genervt war, oder ob er sich damit abfinden konnte. Was er eigentlich musste, weil er mich in der Hinsicht nicht ändern konnte. Hm.
Vorsichtig legte ich meine bekleckste Kleidung auf einen Stuhl und schnupperte so unauffällig wie möglich an seinem Hemd. Irgendwie musste ich plötzlich daran denken, wie ich damals mein Gesicht in seiner Jacke vergraben hatte. Und Lucas vorbeikam, und mich so entdeckte. Und wie James mir im Flur vor seinem Schlafsaal entlockt hatte, dass ich seinen Geruch mochte.
Oh man. Was hatte es alles gebraucht, um mir klar zu machen, dass sein Geruch nicht das Einzige war, was ich an ihm mochte? Das war nur ein Bruchteil eines wunderbaren Bildes, das mir den Kopf verdrehte, und mich glücklich machte.
Ich kapierte es immer noch nicht, wie ich so lange nicht hatte verstehen können, dass ich glücklich mit James war. Denn das war ich, auch wenn es mir manchmal unheimlich war, wie abhängig ich von einer Person sein konnte. Und wenn ich manchmal immer noch zweifelte, obwohl ich nicht den geringsten Anlass dazu hatte. Ich zweifelte an ihm, und vor allem an seinen Absichten.
Aber im Moment konnte ich mir absolut nichts vorstellen, was mich davon abhalten sollte, es einfach zu probieren. Und manchmal war es so einfach, ihn glücklich zu machen. Ein einfaches Lächeln, oder kurz zu vergessen, dass wir zaubern konnten, um seine Klamotten anziehen zu können.
Oder einfach ohne mit der Wimper zu zucken vor ihm die Kleidung zu wechseln. Vermutlich zählte das auch zu den leichten Dingen.
Ich versuchte es wirklich, denn er tat es genauso, sogar mit großem Erfolg. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er es besser drauf hatte, mich glücklich zu machen, als ich. Ich war so unsicher, und irgendwie hatte ich einfach keine Ahnung. Aber ... manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass es genau das war, was ihm gefiel. Ich.
Ich glaubte, er mochte es, wenn ich einfach redete, ohne vorher nachzudenken, weil ich dann ehrlich war. Und irgendwie mochte er es vielleicht auch, wie ich mit Tellern um mich warf. Dass ich mich mit ihm anlegte, sogar jetzt, da ich ihn wirklich nicht mehr hasste.
Mein Magen stupste wieder. Und auf einmal konnte ich gar nicht fassen, was für ein Glück ich hatte.
Meine Finger verharrten an einem Knopf, dem dritten von oben. Zuknöpfen wäre sicher. Aber Offenlassen wäre... mutig.
Mutig war ein gutes Wort. Ich lächelte. Und ließ den Knopf offen, bevor ich mich zu ihm umdrehte und dachte, was das alles für ein Irrsinn war. Es war so furchtbar kompliziert. Und es war so schwer, keine Angst zu haben und mutig zu sein.
Aber ich würde es probieren.
Wieder knurrte sein Magen, ganz leise diesmal aber. Ich stellte mich so geräuschlos wie möglich neben ihn und begann, die Zutaten, die er rausgesucht hatte, in einer geraden Reihe auf der Theke anzuordnen, während ich mich nicht traute, ihn anzugucken. Was, wenn er doch irgendwie genervt war? Merlin. Ich war ein verdammter Schisser. Und ich entwickelte offenbar eine Zwangsneurose - sonst hatte ich nie den besonderen Drang, Ordnung herzustellen.
James drehte sich zu mir um - ich starrte intensiv eine Packung Mehl an, aha, 25% Weizen, müsste das nicht eigentlich mehr sein? - und ich spürte, wie sein Blick an mir herunterfuhr. Er lächelte. „Steht dir.“
Automatisch verzogen sich auch meine Mundwinkel nach oben. Er war nicht sauer, definitiv nicht. „Danke.“ Ich blickte ihn an und verlor die Kontrolle über mich. Ohne nachzudenken beugte ich mich vor und strich mit meinen Lippen über seine, nur ganz flüchtig. Aber es reichte. Entschuldige.
Zzzzzzzzp.
Bevor seine Urwaldinstinkte auch nur die Chance hatten, zu reagieren hatte ich mich auch schon wieder den Zutaten zugewandt und rückte eine Tomate, die einen leichten Schlinger in meiner perfekt geraden Linie bildete, zurecht.
„Okay - also fangen wir mit dem Salat an oder?“, schlug James vor und grinste mich an. „Einfach alles kleinhacken?“
Ich lachte, weil ich keine Ahnung hatte. „Denk schon.“ Ich griff nach einem der Messer, die auf der Anrichte lagen. „Jetzt würde ich an deiner Stelle lieber nichts falsches sagen“, warnte ich ihn und hob das Messer in Verteidigungshaltung.
„Oh, wirfst du neuerdings auch mit Messern?“, erkundigte sich James grinsend und schnappte sich das andere Messer und eine Gurke.
Ich legte eine Tomate auf das Schneidebrett vor mir und zuckte mit den Schultern. „Ich bin eben praktisch veranlagt. Man nimmt, was da ist“, erklärte ich.
„Wenn du mich verunstaltest schadest du auch dir selbst das ist dir klar, oder“, drohte James und fing behutsam an, die Gurke zu zerschneiden.
„Als wäre ich so oberflächlich“, wies ich die Andeutung gelassen zurück. In Zeitlupe und ganz vorsichtig stach ich in meine Tomate und dachte: Stirb.
„Tut mir jetzt schon mal leid, falls ich dein Hemd auch noch voll spritze“, sagte ich wohlweißlich und blickte auf die Spritzer Tomatensaft, die sich schon nach der ersten Messerattacke auf dem Schneidebrett befanden.
„Genau deswegen hab ich mir keine Tomate genommen“, sagte James. „Bei meinem Talent landet der Großteil auf dem Boden ... Und was mein Hemd angeht, macht überhaupt nichts.“
Mit extrem verlangsamten Bewegungen schnitt ich den Stiel samt grüner Umwucherungen aus der Tomate und war unheimlich stolz, mich noch nicht geschnitten zu haben. „Gut“, antwortete ich James schließlich angestrengt.
Ich ließ meinen Blick über den mindestens genauso konzentrierten James schweifen und musste auf einmal lachen.
„Hätte nicht gedacht, dass wir das mal machen“, gab ich zu und blickte auf das Gemüse, das nur darauf wartete, von uns zerschnitten zu werden.
Obwohl... So ganz stimmte das nicht. Eigentlich hatte ich genau dieses Bild schon einmal vor mir gesehen - James und ich in einer hellen Küche, beim Tomatenschnippeln. Aber in meiner Fantasie war es unsere Küche gewesen.
Damals, als wir in seinem Schlafsaal über die Zukunft gesprochen hatten... Und übers Zusammenziehen... Und Heiraten...
Mein Kopf begann schon wieder, zu schwirren. Ich wollte diese Bilder nicht sehen. Ich wollte gar nicht mal darüber nachdenken müssen, ich wollte verhindern können, dass ich mir das alles so verdammt gut vorstellen konnte - Die perfekte Zukunft; mein perfektes Märchen.
Aber das war absurd. Wir waren 17. Und wir standen nur in einer Küche, weil sein Magen nur zu deutlich darauf hinwies, dass er was zu Essen brauchte. (Andernfalls wäre er schon längst über mich hergefallen. Wie sich das für 17jährige gehörte. Oder nicht?)
Ich verdrängte die Bilder aus meinem Kopf. Nicht nachdenken. Einfach machen. Vermutlich war das die beste, die ehrlichste Taktik.
So gut es ging konzentrierte ich mich wieder auf meine Tomate, während James neben mir kleine Gurkenstückchen in eine Schüssel warf und sich nun einen Salatkopf vornahm.
„Ich auch nicht“, antwortete er mir und grinste mich an. Ganz offensichtlich konnte er mit diesen beängstigenden Zukunftsfantasien besser umgehen als ich. Falls er überhaupt welche hatte. Aber irgendwie war ich mir ganz sicher, dass er welche hatte. Und dass er sie nicht so unbedingt loswerden wollte, wie ich. Merlin. „Und schon wieder bist du das erste Mädchen mit dem ich etwas mache“, fügte er hinzu. Allerdings blieb sein Grinsen diesmal auf der Strecke, weil sein Messer Gefahr lief, sich selbstständig zu machen und ihm in die Hand zu schneiden.
Ich dachte über seine Worte nach. Und lächelte. „Irgendwie... Gefällt mir das. Hm.“ Ich drehte mich um die eigene Achse, nach Öl, Essig oder irgendwas anderem, mit dem man einen Salat würzen könnte, Ausschau haltend.
„Langsam solltest du doch wissen, dass das mit den ganzen anderen Mädchen nichts Ernstes war“, sagte James stockend. Auch er sah mich nicht an, aber vermutlich mehr, weil er immer noch zu beschäftigt mit seinem Messer war, als aus meinen persönlichen, bescheuerten Gründen.
Ich hasste es, ihm ein Kompliment zu machen und ihm dabei auch noch in die Augen zu gucken.
„Trotzdem schön zu hören“, gab ich trotzdem zu. Einen Moment später entdeckte ich ein kleines Eisengestell, indem sich mehrere dunkle Flaschen befanden - Sah doch alles sehr nach etwas Würzbarem aus. Hoffte ich zumindest...
Ich nahm eine Flasche mit der Beschriftung „Essig“ heraus und wog sie in meinen Händen. „Wie viel Essig, meinst du?“
James zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich wusste nicht mal dass da Essig reingehört“, kommentierte er meine Ahnungslosigkeit und grinste.
„Oh.“ Ich lachte und kippte einfach von beiden Flaschen ein paar gute Schlenkerer hinein. Anschließend streute ich ebenfalls nach Gefühl ein wenig Salz hinüber - Irgendwie würden wir das Zeug schon runterbekommen.
Und nach diesem Motto machten wir auch weiter. Es war sehr... lustig, dem kontinuierlichen Verfall des Pfannkuchenteiges zuzugucken - Ich war mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, vereinzelte Eierschalen und Ähnliches standen nicht im Originalrezept. Egal. James' war im Kochen ähnlich begabt wie ich, was sich spätestens herausstellte, als er das erste Ei am Rand der Schüssel zerschlug und die Hälfte der Schale gleich mit in den Teig flutschte.
Oh man. Eier aufschlagen konnte ja sogar ich - aber nein, er hatte sich ja unbedingt zuerst beweisen wollen. Zur Strafe bewarf ich ihn geistesgegenwärtig mit der zweiten Hälfte der Schale, woraufhin er sich kurz entschlossen die Packung Mehl schnappte und mir ein wenig davon ins Gesicht stäubte.
Ich grinste. Und irgendwie - freute ich mich. Nicht gerade darüber, dass ich nun eine ganze Ladung weißes Puder im Gesicht hatte, sondern eher... Das alles erinnerte mich so furchtbar an das Nachsitzen. Damals, als er mich zu dieser Affäre überredet hatte und wir eine Farbschlacht gemacht hatten... Seitdem hatte sich so viel verändert und irgendwie war doch alles gleichgeblieben. James war gleichgeblieben - ich zweifelte daran, dass ich irgendwo noch jemanden finden würde, mit dem man sich wahlweise Lebensmittel- oder Farbschlachten liefern konnte. Und ich war davon überzeugt, dass er sich auch nicht so schnell ändern würde, wenn überhaupt. Außerdem... wollte ich das auch gar nicht. Es war schön so, wie es war. Er war so, so... james. Und das machte mich ganz kribbelig.
Als müsste er meine Gedanken bestätigen, bestand er darauf, den ersten Pfannkuchen so umzudrehen, dass er ihn in die Luft warf und auf der anderen Seite wieder auffing - Ich sollte ja auch sehen, was ich für einen tollen Freund hatte und was der so alles draufhatte. Naja, das einzige, was ich aus seiner Aktion lernte, war, dass der Ratzeputz-Spruch wirklich gut wirkte. Der Boden glänzte richtig nach dessen Anwendung. Und dass James eindeutig begabter darin war, in 30 Metern Höhe den winzigen Schnatz zu fangen, als Pfannkuchen mit einer Pfanne.
Zum Glück konnte ich ihn davon abhalten, auch noch die restlichen Pfannkuchen auf den Boden zu werfen, beziehungsweise an die Decke zu klatschen oder sonst was. Allerdings ließ sich irgendwie nicht verhindern, dass gut ein Viertel der Teile anbrannten. Und ein weiteres Viertel vernichteten wir ebenfalls mutwillig - Musste wohl an dem unwiderstehlichen Geruch der Pfannkuchen liegen. Sobald ein Genießbarer auf dem großen Teller landete, machten wir uns über den frischen Pfannkuchen her, wie ausgehungert - Naja, zumindest James. Ich war nicht besonders hungrig, aber irgendwelche Steinzeittriebe mussten wohl auch in mir stecken, weil ich plötzlich von der Angst gepackt wurde, dass mir nichts mehr bleiben würde, wenn er so viel aß, und so langte ich auch zu. Es beruhigte mich in gewissem Maße, dass sein erster Heißhunger für's Erste gestillt wurde, denn irgendwie machte mir die Art, wie er mich immer noch ansah, leicht Angst.
Ich hatte noch nie eine besondere Vorliebe für Pfannkuchen gehabt, aber diese schmeckten himmlisch. Es war so... entspannt, und auf eine gewisse Weise auch vertraut, hier mit James in seiner Küche zu stehen und den heißen Teig fast noch aus der Pfanne zu essen - Ich war davon überzeugt, die besten Pfannkuchen meines Lebens zu essen. Und ich war glücklich, sehr sogar. Der kleine Vorfall mit Petunia hatte ich schon fast wieder vergessen, es fiel mir viel leichter, ich selbst zu sein, wenn ich hier war, bei James, und nicht bei meiner Familie, wo ich meine ganze Zeit damit verbrachte, allen zu gefallen und es doch nie schaffte.
Ich lachte mich halb schlapp, als James ein Stück heißen Pfannkuchen direkt aus der Pfanne schnappte, zu einer Röhre zusammenrollte und mit kreisenden Handbewegungen auf mich zuführte. Er erzählte mir noch irgendwas von „Hiiier kommt das Flugzeug“, bevor er selber in einen Lachanfall ausbrach und mir das Stück schließlich unter Motorengeräuschen in den Mund schob.
Petunia war vollkommen aus meinen Gedanken verschwunden.
„Sieht gar nicht so schlecht aus, oder?“, stellte James schließlich fest, als er mit der Salatschüssel in den Händen auf den Esstisch einen Raum weiter zusteuerte.
Ich ging hinter ihm, ebenfalls mit beiden Händen den Pfannkuchenteller umklammernd. „Stimmt“, antwortete ich. „Riecht vor allem gut.“ Ich lächelte ihn an und setzte mich an den Tisch. Keine Ahnung, ob die hier eine Sitzordnung hatten oder so was, aber jetzt waren ja eh nur James und ich da und ihm war es sicher egal, wo ich saß.
Mit Accio sorgte James noch dafür, dass zwei Gläser an den Tisch flogen und anschließend setzte er sich - natürlich nicht gegenüber von mir sondern um's Eck neben mich. Hm. Irgendwie fand ich es bezeichnend. Keine Ahnung, was mich daran so faszinierte.
Mein Blick schweifte stolz über die Salatschüssel, den Teller voller Pfannkuchen und blieb schließlich an James hängen. Ich strahlte ihn an.
Zzzzzzp.
Zufrieden grinste er zurück. „Gar nicht so schlecht für's erste Mal, oder?“, lobte er unser Werk und tat mir Salat auf.
So wie er es sagte klang es, als wäre es nur das erste Mal von vielen. Als würden wir das noch viel, viel öfter machen.
„Nein, wirklich nicht“, bestätigte ich und grinste ihn an. „Aber vielleicht sollten wir noch die Küche sauber machen, bevor deine Eltern wiederkommen.“ Auch wenn mir der Gedanke, dass wir bald womöglich nicht mehr alleine im Haus waren, überhaupt nicht gefiel.
James lachte nur. „Vielleicht. Ratzeputz ist einfach, aber dass sich das Geschirr von selbst spült hab ich bisher noch nicht hinbekommen.“
„Ich auch nicht“, gab ich zu und konnte nicht verhindern, dass mein Gesichtsausdruck besorgt wurde, wenn ich an die Reaktion von Mrs und Mr Potter dachte, wenn sie mich hier erblickten. „Wann kommen deine Eltern eigentlich wieder? Nicht dass sie erschrecken... Ich meine, ich tauche hier einfach so auf...“ Meine Mutter wäre davon überhaupt nicht begeistert. Okay, sie war vielleicht nicht unbedingt der Maßstab, aber trotzdem... Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl herum.
„Mein Dad kommt erst abends. Und meine Mum ... keine Ahnung. Sie wollte bei einer Freundin vorbeischauen. Aber keine Sorge - du bist hier jederzeit willkommen“, eröffnete er mir und grinste dabei, was aber nichts daran änderte, dass es sehr ernstgemeint klang.
„Auch, wenn ich mithelfe, mutwillig die Küche zu zerstören?“, fragte ich breit grinsend nach und schob mir die erste Gabel Salat in den Mund. „Wow, der ist echt nicht schlecht. Aber...“ Ich kaute nachdenklich. „Ich glaube, ich hab ihn ein bisschen versalzen. Oder?“
Er spießte ein Tomatenstück auf, das kurz darauf ebenfalls in seinem Rachen verschwand. „Eher veressigt“, teilte er mir mit, nachdem er geschluckt hatte. „Aber es ist essbar.“ Er grinste mich an, um mir zu zeigen, dass es nicht böse gemeint war.
„Jaa, würgen wir's runter“, stimmte ich zu und schob mir noch mehr Salat in den Mund. Ich kaute kurz, bevor mir einfiel, dass die Familie Potter mit Mr und Mrs Potter ja noch nicht komplett war. „Und wo ist Black?“
„Mit Moony in der Winkelgasse“, erklärte James.
„Und du bist nicht dabei, weil...? Nicht, dass es mich stört, im Gegenteil“, fügte ich schnell hinzu und dankte Merlin, dass James gerade hier mit mir am Esstisch saß und veressigte Tomaten aß und nicht mit den Rumtreibern unterwegs war.
„Weil ich noch geschlafen hab als die zwei aufgebrochen sind“, grinste James.
Wow. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass Black früher aufstand als James.
„Ach so.“ Ich lächelte ihn an und schob meinen Salatteller zur Seite.
Er grinste „So - bereit für die besten Pfannkuchen, die du jemals gegessen haben wirst?“, fragte er stimmungsheischend.
„Oder eher, für die größte Enttäuschung meines Lebens“, scherzte ich, obwohl ich natürlich schon probiert hatte und deswegen genau wusste, dass sie schmeckten.
Im gleichen Moment, in dem ich meinen Teller an den mit den Pfannkuchen schob, um nicht kleckern zu können, rutschte James ebendiesen zu mir herüber, weswegen die Teller leicht gegeneinanderstießen. Wir grinsten uns an und nachdem wir uns beide aufgetan hatten, ergriff James wieder das Wort: „Gab's eigentlich einen bestimmten Grund warum du hier bist?“
„Unbeschreibliche Sehnsucht“, sagte ich und lachte. „Naja, so was in der Art zumindest.“ ... Und Petunia. Und Schuldgefühle, weil ich Black in den Ferien häufiger gesehen habe, als dich.
Ein breites, strahlendes Grinsen machte sich auf James' Gesicht breit. Ha. Vielleicht war es doch nicht so schwer, ihn glücklich zu machen. „Tut gut das zu hören“, sagte er.
Ich spießte einen weiteren Bissen auf. „Und es geht gleich weiter mit den Komplimenten - die Pfannkuchen sind echt lecker!“ Begeistert schaute ich zu ihm auf. „Ich hoffe mal, ich überfordere den Ego hiermit nicht“, fügte ich warnend hinzu.
Er lachte nur. „Keine Sorge, so oft bekommt es von dir ja nicht zu hören.“ Er schob sich ebenfalls eine Gabel Pfannkuchen in den Mund.
„Dann ist die Freude über ein Kompliment umso größer“, neckte ich ihn kauend.
Und irgendwie machte mich das gerade alles furchtbar glücklich. Einfach nur hier zu sitzen und zu essen und zu lachen. James und ich waren in Hogwarts gar nicht so oft alleine, und wenn dann, stritten wir uns meistens doch irgendwie. Und von alleine Essen war in Hogwarts ja überhaupt keine Rede. Diese Situation war also was besonderes und auf eine Weise schien sie mir auch sehr... intim.
Ich war am Anfang meines zweiten Pfannkuchens - James hatte bestimmt schon vier der Teile verschlungen - als das auch James auffiel. „Hey, das ist das erste Mal dass wir zu zweit essen“, bemerkte er plötzlich.
„Du hast Recht“, sagte ich und musste unwillkürlich lächeln. „Wurde irgendwie auch mal Zeit.“
„Stimmt.“ Einen Moment ruhte sein Blick auf mir, dann blickte er sich im Zimmer um. „Aber nicht, dass das hier nicht deinen Erwartungen entspricht. Besondern romantisch ist es ja nicht ...“
Seine Worte wunderten mich einen Moment lang. Sonst war er ja auch nicht so romantisch veranlagt und ich war mir sicher, dass er kein Problem mit der Umgebung hatte aber... Offensichtlich hatte er Angst, es würde mich stören.
Merlin. Wie deutlich musste ich es noch machen? Von mir aus könnten wir auch bei Kerzenschein in einem dunklen Keller sitzen und Haferbrei direkt aus der Schüssel essen, solange er dabei war.
„Es ist perfekt“, erwiderte ich schließlich. „Wirklich.“ Und ich meinte es zu hundert Prozent ernst. Auf einmal hatte ich Mühe, mich noch auf meine Pfannkuchen zu konzentrieren, als ich ihn anblickte.
Ihm ging es offenbar nicht anders, denn er beugte sich einfach vor und strich mit seinen Lippen ganz kurz über meine.
Ich blickte ihn an und irgendwie konnte ich nicht genug bekommen. All meine Vorsätze verließen mich auf einmal - Ich sollte vernünftig sein, ja, aber...
Zzzzzzzzzzzzzp.
Ich ließ mein Besteck am Tellerrand liegen und beugte mich einfach wieder zu ihm vor, küsste ihn.
Er ging sofort darauf ein, natürlich. Die Atmosphäre kippte irgendwie - Gerade war noch alles lustig, entspannt gewesen und jetzt... Die Luft knisterte.
James legte sein Besteck ebenfalls hin und erwiderte den Kuss heftig, bevor ich mich von ihm löste und meine Stirn an seine legte. Mein Atem ging schnell.
„Wie geht's deinem Magen?“, fragte ich etwas atemlos. Nicht, dass er eigentlich noch was essen wollte, und ich hielt ihn jetzt vom Essen ab und ... Es fing schon wieder an. Wie immer in solchen Situationen. Ich dachte nach, und zwar über die größte Scheiße. Verdammt.
„Bestens“, antwortete James nicht weniger atemlos und legte seine Lippen einfach wieder auf meine. Ohne sich von mir zu lösen stand er auf und zog mich hoch, was ich bereitwillig geschehen ließ.
Wieder löste ich mich einen halben Zentimeter von ihm. „Zeigst du mir dein Zimmer?“ Irgendwie hatte ich das Gefühl, sehr unschuldig zu klingen.
Er nickte. „Soll ich dich über die Schwelle tragen oder überinterpretierst du das wieder einmal?“ Er grinste schief und mein Herz klopfte.
„Du hast meine offizielle Erlaubnis“, grinste ich. „Ich werd mein bestes geben, das nicht überzuinterpretieren, versprochen.“ Mein Hals fühlte sich trocken an, als ich sprach.
„Perfekt“, meinte James. Er ging in die Knie und hob mich hoch wie ein Baby und während er langsam in den Flur ging, legte er seine Lippen erneut auf meine.
Mein Kopf schwirrte. Was machte ich da? Genau das hatte ich vorher noch nicht gewollt, und jetzt provozierte ich es noch selber... Vorher...
„Nachspeise“, murmelte ich gegen seine Lippen und verzog meine leicht zu einem Lächeln.
„Die Beste die es geben kann“, grinste er und begann, die Treppe hochzusteigen. Okay, sein Zimmer war also im ersten Stock. Sollte ich mir vermutlich merken.
Ich hielt ihn ein ganz klein bisschen auf Abstand und sah mich um. „Irgendwie hatte ich mir die Hausbesichtigung anders vorgestellt“, sagte ich leise und lächelte aus irgendeinem Grund.
„Holen wir später nach, versprochen“, verkündete er grinsend und machte eine Kopfbewegung zu einer der Türen, die vom Flur im ersten Stock aus weggingen. „Da ist das Bad.“ Ich prägte mir die Tür ein. Dieser Ort war wichtig. Hier konnte ich mich in der nächsten Woche einschließen, wenn ich Ruhe brauchte oder nachdenken musste.
„Und hier“, fuhr James fort und stieß eine Tür auf, „Ist mein Zimmer.“
Ich richtete mich so gut es ging auf, um besser sehen zu können.
Mir war sofort klar, dass ich sein Zimmer mochte. Es war groß und ... blau. Und voll. Klamotten lagen überall, Handtücher, Bücher (auf deren Vorderseiten sich ausnahmslos Menschen auf Besen bewegten und Bälle fingen - Quidditch also, was für ein Wunder) und ein Gryffindorbanner waren ebenfalls zu sehen. Der weiße, flauschig aussehende Teppich, der auf dem Boden lag, war kaum noch zu sehen. In einer Ecke stand ein Schreibtisch, ebenfalls gut beladen, in einer anderen ein großer Schrank, an den ein Besen gelehnt war.
An der Wand hingen Fotos. Neugierig starrte ich sie an und die Menschen auf den Fotos winkten mir, als hätten sie schon zu lange darauf gewartet, mich hier willkommen zu heißen. Auf mindestens der Hälfte von allen Fotos waren die Rumtreiber zu sehen, eines davon zeigte die Vier sogar als Erstklässler. Aber auch seine Familie war zu sehen, genauso wie seine Quidditchmannschaft - Und ich. Ich erkannte mich zweimal, immer mit James auf einem Bild. Das Eine musste aus der vierten oder fünften Klasse sein - Vermutlich hatten Remus oder Peter es gemacht. Die fünfzehnjährige Foto-Lily drohte ihrem Gegenüber, dem Foto-James, gerade mit der Faust. Anscheinend waren die beiden gerade dabei, sich heftig zu streiten. Wie eigentlich immer in der fünften Klasse. Ich konnte mich gar nicht an diese Situation speziell erinnern und auch nicht, dass wir dabei fotografiert worden waren - Hatte er seine Freunde darauf angesetzt? Und, was mich fast noch dringender interessierte, wie lange hing das Bild da schon?
Das zweite Foto von uns beiden stammte eindeutig aus der 7. Wir saßen auf der Couch, er hatte seinen Arm um mich gelegt und mein Kopf lehnte an seiner Schulter. Das war sicher aus der Zeit, in der wir schon zusammen gewesen waren. Und wieder hatte ich nicht mitbekommen, dass ein Foto gemacht wurde.
Sollte ich mir jetzt verfolgt vorkommen? Aber eigentlich fühlte ich mich nur... geehrt. Und freudig überrascht. Halloo, mein Freund hatte Fotos von mir aufgehängt! Wenn das mal nicht total... kitschig, süß, romantisch war. James war wirklich einmalig.
Doch bevor ich ihn anstrahlen konnte, fiel mein Blick auf sein Bett. Und blieb daran hängen.
Sein Bett war riesig. Und dunkel. Und schon alleine beim Angucken... bekam ich irgendwie Herzrasen. Eine Mischung aus Skepsis, Aufregung und leichter Panik durchfuhr mich.
Ganz ruhig bleiben, Lily, sagte ich mir. Es ist nur ein ganze normales Bett. Aber natürlich lag genau da mein Problem. Das hier... sah um einiges gefährlicher aus, als das Sofa im Schulsprechersaal zum Beispiel. Es war viel persönlicher. Die ganze Situation war anders, bedeutungsvoller vielleicht.
In dem Moment fiel mir auf, dass wir schon über die Schwelle waren.
Schluck.
„Wenn ich gewusst hätte, dass du kommst, hätte ich vielleicht wenigstens das Nötigste weggeräumt ... Aber eigentlich solltest du das Chaos ja schon von unserem Schlafraum gewohnt sein“, holte James mich aus meinen Gedanken.
„Absolut kein Problem. Man gewöhnt sich echt dran“, erwiderte ich. Ich atmete zu schnell. Wieder fiel mein Blick auf sein Bett und mein Magen sank leicht nach unten ab.
Langsam ließ James mich herunter. „Und, was denkst du? Zehn Tage hier übernachten oder lieber im Gästezimmer? Meine Mum bestand darauf, dass ich dir die zweite Möglichkeit anbiete.“ Er grinste.
Oh nein. Nicht diese Frage. Ich war darauf nicht vorbereitet, ich hatte keine Ahnung...
Ich schüttelte den Kopf und versuchte, klar zu denken. „Es ist unfair, mir diese Frage in dieser Situation zu stellen“, warf ich ihm vor.
Er stand hinter mir und begann, von hinten meinen Hals zu küssen. Ohmeingott.
James lachte leise, und sein Atem kitzelte. Eine Gänsehaut überzog meinen Hals, meinen Nacken. „Ich dachte mir schon, dass da ein bisschen Überredung nötig sein würde“, sagte er. Zu dumm, dass ich gerade sehr anfällig auf seine Art von Überredung war..
„Reden wir morgen noch mal drüber“, antwortete ich ohne nachzudenken und lächelte leicht.
„Heißt das ich seh dich morgen wieder?“ Seine Stimme klang so, als würde ihm der Gedanke gefallen, sehr sogar.
„Keine Ahnung“, hörte ich mich sagen. „Bin grade nicht wirklich in der Lage, darüber nachzudenken, was ich sage.“ Das stimmte. Noch während ich das sagte, merkte ich, wie aufgewühlt ich war.
Er strich meine Haare weg, küsste wieder meinen Hals. Seine Arme schlangen sich um meine Hüfte, er ließ eine Hand unter mein Hemd gleiten und strich über meine nackte Haut.
„Wir hätten... die Küche aufräumen sollen. Oder zumindest den Tisch“, stieß ich hervor. Ich konnte nicht mehr denken, geschweige denn, darüber nachdenken, was ich sagte. Ganz langsam drehte ich mich zu ihm um.
„Darum können wir uns immer noch später kümmern, nicht?“ Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Mhm“, machte ich und sah zu ihm hoch.
Zzzzzzzzzzzzzzzzzzp.
Ich hatte das Gefühl, den Stromschlag, der durch meinen Körper zuckte, überdeutlich wahrzunehmen.
„Was ist?“, fragte James leise und blickte mich fragend an. Anscheinend war ihm auch aufgefallen, dass ich gerade überhaupt nicht mehr bei mir war.
„Du“, sagte ich ehrlich. Lächelte. „Du bist es. Du ... machst mich verrückt. Wirklich“ Ich schüttelte leicht den Kopf. Mein Atem ging immer noch schnell, viel zu schnell.
James' Unsicherheit, was mit mir los war, war verschwunden. Er strahlte. „Ich liebe dich.“ Er beugte sich vor, küsste mich.
Dieses Strahlen gefiel mir. Und seine Worte. Sein Blick. Wie konnte ich nur je an ihm zweifeln?
Auf einmal war ich überhaupt nicht mehr schüchtern, ich strich über sein Gesicht, seinen Hals, erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Merlin.
James zog mich zu seinem Bett, setzte sich hin und deponierte mich anschließend auf seinem Schoß. Langsam fing er an, mein Hemd aufzuknöpfen, das eigentlich ihm gehörte.
Ohne nachzudenken fuhr ich mit meiner Hand unter sein T-Shirt, schaffte es aber mit meinen fahrigen Händen nicht, es ihm überzustreifen. Ich war so durcheinander.
Grinsend löste er sich von mir, streifte sich das Teil selber schnell ab und drückte mich anschließend sanft in das weiche Bett.
Die Tagesdecke war dunkelblau und flauschig. Und das Bett war wirklich riesig, noch größer als Freya's, was es irgendwie noch einschüchternder machte. Ich lag also mitten auf seinem Bett und dachte darüber nach. Wenn ich beide Hände ausstrecken würde, würden sie vermutlich nicht ans Ende gelangen... Aber das jetzt auszuprobieren würde vermutlich nicht so gut bei ihm ankommen. Ich persönlich könnte nicht jede Nacht alleine in so einem großen, leeren Bett schlafen. Das würde mich fertig machen. Aber... ich musste nicht alleine hier schlafen. Wenn überhaupt. Oh Merlin.
James hatte mein Hemd inzwischen fertig aufgeknöpft und wartete, bis ich mich aufrichtete, bevor er das Hemd von meinen Schultern gleiten ließ.
Ich beobachtete ihn, während ich die Arme aus den viel zu großen Ärmeln nahm.
Er sah mich an, dann legte er die Lippen an meinen Hals, ließ sie weiter runter wandern. Eine seiner Hände strich über meine Brüste runter zu meinem Bauch und blieb am Bund meiner Jeans hängen.
Aaaah. Ich sterbe, dachte ich. Hilfe. Meine Jeans. Mein sicherer Hafen... Mein Blick fiel auf seine Hose, wo sich in meiner Bauchgegend etwas tat, mein Kopf schwirrte, ich wollte nicht mehr darüber nachdenken, was ich hier machte.
„Wenn jetzt... deine Eltern kommen... Oder Black...“, murmelte ich und fragte mich, wie ich es schaffte, in dieser Situation so einen Schwachsinn zusammenzuschwafeln.
James' Atem zitterte, wie ich mit Befriedigung feststellen konnte. Er war also auch so aufgewühlt wie ich, das gefiel mir. Und offenbar hatte er genauso Probleme damit, sich auf meine Worte zu konzentrieren, wie ich damit, sie zu bilden.
Er griff in seine Hosentasche, holte seinen Zauberstab heraus und richtete ihn so halbwegs in Richtung der Tür, wobei er Colloportus murmelte. Anschließen fiel sein Blick wieder auf mich. „Zufrieden?“ Er grinste schief.
Ich nickte und lächelte ein bisschen, nervös.
Offenbar merkte er, dass ich immer noch unsicher war. Er küsste meine Lippen, meine Wange, dann waren seine Lippen an meinem Ohr. „Keine Angst, Lily. Ich gehe nicht weiter, als du willst. Okay?“
Ich erschauderte, als sein Atem meine Haut kitzelte.
Ohh. Mein. Gott. Was sollte das? Wollte er mich komplett kirre machen? Wieso war er so ... Merlin! Black hatte Recht gehabt, mit dem, was er mir beim Üben gesagt hatte. James machte seine Sache verdammt gut, er wusste genau, was er tat. Früher oder später würde ich machtlos sein.
Mit einer Hand strich ich über seine Brust. „Danke.“ Meine Lippen bewegten sich fast unmerklich. Ich reckte mich ein wenig, um mit meinen Lippen an seine zu kommen.
James küsste mich, und gleichzeitig öffnete er den Verschluss meiner Jeans.
Diesmal wartete er nicht mehr so lange, gab mir nicht mehr so viele Möglichkeiten, ihn aufzuhalten, aber es war okay so. Ich hätte es ja doch nicht getan.
Fast wie von selbst fuhr auch meine Hand weiter herunter, zwei Finger berührten ganz leicht, schüchtern, die Beule in seiner Hose.
Oh scheiße man, ich brannte. Und wie. Aber auf so eine verdammt angenehme Art und Weise, dass ich nicht genug davon bekam.
Er stöhnte in den Kuss, was mich fast gegen meinen Willen noch mehr aufheizte. Ich hob mein Becken an, woraufhin er mir die Jeans ganz auszog.
Was für eine Idee, hier herzukommen.
Ohne groß darüber nachzudenken, nestelte ich an seinem Jeansverschluss. Ich hatte keine Ahnung, zu was er mich im Moment noch allem bringen konnte, aber es war mir auch egal.
Wieder strich er über meine Brüste zu meinem Bauch, meinen Hintern. Seine Bewegungen waren so schrecklich sicher, was es für mich noch unerträglicher machte. Ich ... wusste nicht, was ich tun sollte. Irgendwie konnte ich nicht damit umgehen, begehrt zu werden. Und es machte mir Angst, dass er schon so sicher war... Und ich hatte Angst, komplett zu versagen. Obwohl mir irgendwas sagte, dass ich das nicht tun würde. Dass es ihm gefiel, was er sah, was ich tat, egal ob ich ihn anbrüllte oder total verängstigt auf Fensterbrettern im 2. Stock stand oder eben einfach unsicher und schüchtern war, während er so viel Erfahrung hatte, wie Leah, Holly und ich zusammen nicht.
Scheiße man, war das letzte, was ich dachte, bevor die Tür aufging.
„James, Sirius, ich finde es ja sehr schön, wenn ihr langsam anfangt, euch für Kochen zu interessieren, aber das -“
Ich fiel. Aus allen, allen Wolken die der Himmel heute zu bieten hatte.
Es dauerte viel zu lange, bis ich realisierte, was gerade geschehen war. Und wer gerade in der Tür zu James' Zimmer stand.
James war schneller als ich. Sein Kopf fuhr nach hinten. „MUM!“
Sein Ausruf holte mich endlich wieder in die Wirklichkeit zurück. Ich bekam riesige Augen und schubste ihn augenblicklich von mir. Das war jetzt nicht wahr.
Und es durfte noch viel weniger wahr sein, als hinter James' Mutter - Megan oder wie sie hieß, im Moment war relativ egal gegen wen ich Mordfantasien hegte - ein hübsches blondes Mädchen ins Bild trat, vermutlich so alt wie ich, auch wenn sie irgendwie älter wirkte.
Hä? Wer war das? Und was machte die hier?!
James schien sie nicht zu bemerken, er hatte nur Augen für seine Mutter. „Verdammt, das hat schon seinen Grund, wenn ich meine Tür zusperre! - RAUS!“ Ich hatte James selten so wütend erlebt. Seine Stimme war so hart und vorwurfsvoll; er wirkte, als könnte er nicht glauben, dass seine Mutter uns gerade gestört hatte - Und ich verstand ihn, natürlich. Vor allem hatte er vermutlich genauso gut wie ich mitgekriegt, dass ich noch überhaupt keine Anstalten gemacht hatte, ihn irgendwie aufzuhalten - Und jetzt wurden seine Hoffnungen doppelt grausam zerstört.
Irgendwas in mir gab mir bei diesem Gedanken den Drang, zu grinsen.
Megan musterte mich. Ich fasste nicht, wie sie in so einer Situation noch den Mut hatte, mich so unverschämt lange anzustarren. Die hatte wohl wirklich keine Skrupel, wenn es um Offenheit ging - Genau das Gegenteil von meiner Mutter. „Oh“, sagte sie dann.
Das Mädchen hinter ihr, von dem ich immer noch keine Ahnung hatte was die hier zu suchen hatte, blickte ebenso verwirrt drein, bis sie endlich den Blick abwandte und rot wurde. Was aber vermutlich kein Vergleich zu mir war, denn ich hatte das Gefühl, wie ein Feuerwehrauto zu glühen. Klasse.
Ich war gerade noch geistesgegenwärtig genug, um mir eine der Decken, die am Fußende des Bettes lagen, zu schnappen. Allerdings scheiterte ich kläglich in dem Versuch, sie mir so um den Körper zu wickeln, wie es die Leute in Filmen oder Büchern immer taten - Ich begnügte mich schließlich damit, mich so gut es ging hinter der Decke, beziehungsweise meinen Haaren, zu verstecken und unsichtbar zu werden.
„Mum? Was machst du noch hier drinnen?“, wollte James unwirsch wissen und setzte sich auf. Beinahe automatisch schnellte mein Blick zu Blondie, aber sie blickte immer noch auf den Boden und nicht zu James. Gut für sie.
Megan jedoch starrte ihn an - womit ich aber weniger ein Problem hatte, als ich mit Blondie gehabt hätte - und wirkte ziemlich verwirrt. Fast tat sie mir leid, Betonung auf fast. „Ich dachte nur - In der Küche ist so ein Saustall -“ Sie blickte von mir zu James und zuckte schließlich mit den Achseln. Offenbar hatte sie sich wieder gefasst. „Naja. Wie schade, dass Jack nicht hier ist, er wollte schon immer mal wissen, wie sich sein Sohn so macht...“
Oh nein. Merlin, wo war ich hier gelandet? Das gemeinsame Essen hätte mir schon zu denken geben sollen. James hatte vielleicht ein Problem mit meiner Mutter, aber ich hatte ein mindestens genauso großes mit seinen beiden Eltern - Seine Mutter schämte sich ja wirklich für gar nichts. Und sein Vater starrte mich die ganze Zeit so, so, so... beängstigend an. Ich hatte immer das dumpfe Gefühl gehabt, dass er in seinen Gedanken gerade überlegte, ob ich jetzt hübsch genug für James war, oder nicht. Aber nach zwei Stunden spätestens sollte er das doch mal rausgefunden haben, oder?! Vielleicht war es aber auch die Tatsache, dass James vermutlich noch nie so eine ernste Beziehung vorgestellt hatte. Gut möglich also, dass Jack einfach nur versuchte, herauszufinden, was an mir anders war - Genau wie ich es seit Jahren tat.
Aber sein Vater war nicht hier, gottseidank, denn irgendwie war ich mir plötzlich sicher, dass er mich sonst in einem total lockeren Ton gefragt hätte, wie James sich denn so im Bett machte. Oh Graus. Könnte es schlimmer kommen?
Ich überlegte, ob James seinen Eltern erzählt hatte, dass ich noch Jungfrau war und er es noch nicht geschafft hatte, mich rumzukriegen. Black hatte bestimmt viel Spaß daran gehabt, ihnen das zu erzählen. Und die Reaktion von den beiden... Oh Merlin. Ich hatte so das dumpfe Gefühl, dass sie nie, nie mit jemandem wie mir gerechnet hätten. Genauso wenig wie meine Eltern, besonders meine Mutter, auch keinen James sondern vermutlich eher einen Lucas erwartet hätten.
Irgendwie witzig.
Allerdings holte mich James mit einem weiteren lauten „MUM!“ aus meinen abgeschweiften Gedanken und plötzlich fand ich gar nichts mehr witzig.
„Ich hab doch gesagt, wir hätten zuerst die Küche aufräumen sollen“, murmelte ich in Richtung James und hatte das Gefühl, dabei noch röter zu werden als ohnehin schon. Hätten wir die Küche nur sauber hinterlassen... Wären wir jetzt noch alleine. Und gerade damit beschäftigt - ja, mit was? Ich hatte so überhaupt keine Ahnung, was noch alles passiert wäre - genau, wäre. Und da wir ja jetzt aber netterweise von Megan und Blondie besucht worden waren, war das egal. Später denken.
James' Blick schweifte an seiner Mutter vorbei - Und zu Blondie. Offenbar hatte er sie gerade erst wirklich wahrgenommen. „Anna“, entfuhr es ihm. „Was - Fuck. Also, nein, ich meine, es ist schön dich mal wieder zu sehen - wir sprechen später, okay?“ Er wirkte total überfordert.
Blondie grinste ihn an und sagte zum ersten Mal etwas: „Äh - hey James.“ Sie schien nicht ganz zu wissen, ob sie die Situation jetzt peinlich oder lustig finden sollte.
„Anna?“, wiederholte ich einfach nur, stöhnte auf und ließ mich nach hinten auf die Bettdecke fallen. Nicht besonders freundlich, aber das war mir im Moment relativ egal.
Wer um Gottes Willen war Anna? Und was machte die hier?! Ich an ihrer Stelle hätte mich schleunigst aus dem Staub gemacht. Und was hieß ?Schön dich mal wieder zu sehen'? Woher kannte James Blondie? Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mir der Name etwas sagen musste. Aber mir wollte nicht einfallen, wieso...
Aus meiner liegenden Position beobachtete ich, wie Megan sich stirnrunzelnd zu Anna wandte. „Was er damit sagen will ist, glaube ich, dass wir erstmal verschwinden sollen“, vermutete sie mit einem Blick auf James. Wahnsinn, zu dieser Erkenntnis war eine echt riesige Portion Menschenkenntnis nötig. - Merlin, raus! Langsam wurde es unter meinem provisorischen Decken-Versteck nämlich echt ungemütlich.
„Genau“, stieg James sofort auf die aufflackernde Einsicht seiner Mutter ein. „Bitte.“
Anna hatte sich inzwischen wohl wirklich für ?Lachen' entschieden - Sie prustete los und verließ schleunigst den Raum. Na endlich.
James warf Megan einen auffordernden Blick zu. „Schön, dich mal wieder zu sehen, Lily“, sagte diese und lächelte mich doch glatt noch aufmunternd an. Ich war nicht im Stande, zurückzulächeln, und auch ein einfaches ?Gleichfalls' wäre eine glatte Lüge gewesen.
Also wartete ich genau wie James einfach ab, bis sie ebenfalls das Zimmer verlassen hatte. James nahm seinen Zauberstab vom Nachttisch und richtete ihn auf die Tür, die nach einem kleinen Schlenker von James' Seite zufiel.
„Nein. NEIN! Wieso immer -“ Ich war so beschämt und wütend, dass ich nicht wusste, wie ich weiterreden sollte. Ärgerlich knüllte ich die schwere Decke in meinen Fäusten zusammen. „Ich fasse es nicht!“
James ließ sich ebenfalls nach hinten fallen, sodass er wie ich auf dem Rücken lag. „Fuck. FUCK. Ich hasse es.“ Allerdings klang er mehr resigniert als wirklich aufgebracht. Eher so, als würde er sich nun Vorwürfe machen, dass er damit eigentlich rechnen hätte müssen.
Ich setzte mich auf, angelte sein Hemd, das ich vorher getragen hatte, vom Fußende des Bettes und schlüpfte hinein. „Tut mir Leid, so was zu sagen, aber deine Mutter hat ein mindestens genauso beschissenes Timing wie meine. Und wer ist Anna?“ Ich merkte selbst, wie abschätzig das klang, aber es kümmerte mich wenig. Ich schämte mich viel zu sehr, als dass ich diese Anna sympathisch finden konnte - Aber er könnte nun denken, ich wäre eifersüchtig oder so. Oh nein, bei Merlin nicht! Nein. Das war Schwachsinn. Aus.
James schloss die Augen. „Die Anna. Sie wohnt nebenan.“
In dem Moment ging mir ein Licht auf - Klar hatte ich schon mal was von ihr gehört. James' erste große Liebe, das Mädchen von nebenan.
Na, klasse.
„Ach. Die.“ Ich legte mich neben ihn und drehte mich so zur Seite, dass ich ihn anschauen konnte. Jetzt, da ich wusste, wer Blondie war, war mir die Sache noch viel peinlicher, als eh schon. „Da hab ich ja gleich mal, ohne es zu wollen, mein Revier markiert.“ Ich musste das einfach loswerden - Schon alleine, weil die Vorstellung so absurd war. Ich musste mein Revier nicht markieren und das war auch gar nicht meine Art... Allerdings konnte das jetzt so wirken. Schrecklich.
James lachte. „Eifersüchtig?“ Er grinste mich an.
Ich hatte gewusst, dass das kommen würde,
„NEIN“, sagte ich augenblicklich. „Aber jetzt kommt es so rüber, als ob.“ Ich schüttelte ärgerlich den Kopf. „Irgendwie haben wir auch immer Pech, oder? Ich will unseren Schulsprecherraum wieder!“
„Da ist Parker einfach reingeplatzt“, erinnerte James mich.
„Lucas, wen interessiert denn jetzt noch Lucas“, murmelte ich taktlos. Extrem taktlos. Und gemein. Und abwertend. Was war mit mir los? „Deine Mutter - ist um einiges schlimmer“, vollendete ich meinen Satz und seufzte tief. Merlin. Ich war viel zu durcheinander, immer noch. Und dass James so nah war, machte es nicht besser. Ich hätte wegrücken sollen, aber irgendwas in mir weigerte sich. Verdammte Hormone.
Anstatt tieferes Mitgefühl oder Empörung über meine Äußerung zu zeigen bekam James - einen Lachanfall.
Nicht sein Ernst, oder? Ich schämte mich in Grund und Boden und er lachte sich schlapp?!
„Oh man. Ich fass es nicht“, teilte er mir mit und lachte weiter.
„Ich auch nicht“, sagte ich trocken, schloss die Augen und schmiegte meine Wange an den Stoff der dunkelblauen Decke. Sie war echt verdammt weich. Und, Merlin, seit wann machte ich mir so viele Gedanken über eine Bettdecke?!
Oh Merlin. Der heutige Tag hatte es aber auch echt in sich. Zuerst Petunia. Dann James, dann Kochen, dann noch viel mehr James und jetzt - das. Ich atmete tief durch und versuchte, runterzukommen, während ich James beobachtete.
Er warf einen Blick auf seine Hose. Gemeinheit, denn so konnte ich natürlich nicht anders, als seinem Blick automatisch zu folgen. Uhhm. „Glaubst du ich hab noch ne Chance dich zum Rummachen zu überreden?“, fragte James mich, klang dabei aber eher hoffnungslos.
Na, mit so viel Enthusiasmus sicher, dachte ich sarkastisch. „Denke nicht“, antwortete ich dann und konnte auf einmal wieder grinsen. (Ich sag ja, die Sadistin in mir.) „Aber ich hab eine gute Nachricht für dich.“
Verdammt. Und draußen war es. Mist, mist, mist! Dafür würde ich mich in spätestens fünf Tagen noch übel verfluchen. Ganz, ganz übel.
Ich hätte länger nachdenken sollen. Und nicht einfach drauflosreden. Denn irgendwie gab es jetzt kein zurück mehr. Wieso hatte ich nicht einfach die Klappe gehalten?
Ich öffnete die Augen und musste feststellen, dass sein Gesicht ganz nah war.
Ach ja, richtig. Deswegen. Mein Freund lag neben mir. Ich mochte es, wie er mich ansah. Und irgendwie tat ich immer Dinge ohne nachzudenken, wenn James in der Nähe war.
„Und die wäre?“, erkundigte dieser sich nun nach der guten Nachricht. Er klang unzufrieden - Anscheinend wollte er sich doch nicht so einfach abspeisen lassen. „Du hast nichtzufällig irgendwo einen Zauberspruch gegen Ständer gefunden?“
Wieder wurde ich leicht rot, als mein Blick nach unten glitt. Dann blickte ich ihn wieder an - Scheiße. Ganz schlechte Idee in dieser Situation.
Zzzzzzp.
„Ich werde dich jetzt quälen“, verkündete ich, beugte mich ein kleines Stück nach vorne und strich mit meinen Lippen über seine. „Aber das war nicht die gute Nachricht“, fügte ich schließlich hinzu. Wäre ja auch irgendwie komisch.
Scheiße, warum musste James so verdammt gut aussehen, als er sich einfach auf seinem Ellenbogen abstützte und wieder anfing, mich zu küssen? Konnte er nicht hässlich und weniger begabt sein; nicht wissen, wie er es anstellen sollte? Denn er wusste außerordentlich gut, was er zu tun hatte, wie er mich zu etwas bringen konnte. Mein Herzschlag beschleunigte sich.
Zzzzzzzzzzzzzzzp.
„James“, murmelte ich. Allerdings klang es weder in irgendeiner Weise vorwurfsvoll, noch zeigte es die erwünschte Reaktion. Ich sollte dringend an meinem Tonfall arbeiten.
Er ging natürlich nicht auf mich ein. „Was war die gute Nachricht?“, murmelte er gegen meine Lippen. Aha, hatte ich wohl doch irgendwie sein Interesse erweckt. Allerdings nicht soweit, dass er es endlich lassen würde.
Wieder berührten seine Finger meine Haut, nicht so, als wäre ich etwas Zerbrechliches, sondern verlangend, fordernd und so unerträglich sicher.
„Hör auf damit“, versuchte ich es noch mal. „Ich kann nicht denken.“ Wieder schloss ich die Augen, versuchte, mich zu konzentrieren.
Unbeeindruckt machte James einfach weiter; er wanderte mit seinen Lippen meinen Hals hinunter. Ich erschauderte.
„Ich warte“, bemerkte er dann und ich hörte seiner Stimme an, dass er grinste. Man. Er wusste ganz genau, dass ich ihn viel zu wenig hindern wollte, als dass ich es tun würde. Und er nutzte es aus.
Er sah meinen finsteren Blick nicht. Hoffentlich genauso wenig, wie die Gänsehaut. Oder meinen erhöhten Herzschlag.
„Ich glaube, du hast mich überredet. Hier ist besser als Gästezimmer“, sagte ich, ohne darüber nachzudenken. Einfach so. Und irgendwie musste ich auf einmal grinsen. Denn ich war mir sicher, dass ihm meine Worte gefallen würden. Sehr, sehr, sogar.
Er blickte auf, grinste mich breit an. „Ich wusste es.“ Total überzeugt von sich beugte er sich einfach wieder über mich und küsste mich heftig, bevor er sich kurz von mir löste, um mich einfach nur anzuschauen.
Sein Blick strich über mein Gesicht.
Und - Oh Merlin. Er musste verrückt nach mir sein. Etwas anderes ließen sein Blick, seine Worte, seine Berührungen nicht zu. Diesmal verstand ich nur zu gut, was seine Küsse mir ins Ohr flüsterten: Ich liebe dich. Ich will dich. Ich tue nichts, was du nicht willst.
Und irgendwie fühlte sich das gut an. Sehr gut. Unverschämt gut.
So gut, dass ich fast vergessen hätte, vernünftig zu sein.
Fast. - Ich schob ihn weg. „Bitte.“ Verzweifelt versuchte ich, zusammenhängend zu denken. „Anna... wartet. Das ist unhöflich.“ Ich fügte nicht hinzu, wie verdammt egal mir das gerade war. Alles war egal, alles, außer James.
So ein Mist. Ich würde mich so verdammt gerne wehren, das alles abstreiten, leugnen, aus meinen Gedanken verbannen, ausblenden. Das hier war so irrwitzig, absurd, unmöglich.
Er durfte mich nicht so angucken! Er war James Potter. Sein Blick sollte nicht so verdammt verlangend aussehen, aber vor allem nicht so - so - so... Anders. Gut-Anders. So, wie er bestimmt noch kein Mädchen vor mir angeguckt hatte, denn da war ich mir plötzlich sicher.
„Du gehst vor“, sagte er schließlich, aber ich bildete mir fast ein, dass er langsam begann, in seiner Entscheidung zu wanken. Gut so. Und richtig - Mich hatte er nur ein paar Tage nicht gesehen, Anna ein paar Monate. Okay, ich war seine Freundin und nicht Anna, aber - egal. Jedes Anzeichen von Unsicherheit bei ihm würde ich ausnutzen.
Ja, das könnte ich sogar. Wenn ich mein verdammtes Mundwerk unter Kontrolle hätte. Wenn.
„Kann es sein, dass du eher der Nachtisch-Typ bist?“, fragte ich drauflos. „Bei mir in der Familie sind grundsätzlich alle eher der Vorspeise zugewandt. Hat beides Vor- und Nachteile“, plapperte ich weiter. Aha. Alles klar.
Was? Wo hatte ich das jetzt ausgegraben??! Nachtisch?!
„Was?“, fragte auch James, der total verwirrt schien.
Ich blickte ihn an und runzelte die Stirn. „Ich rede wirres Zeug, oder?“ Sein Blick war Bestätigung genug.
Ich dachte nach. „Muss an dir liegen“, erklärte ich ihm schließlich. Sonst passierte mir das nie. Okay, fast nie.
„Ist das jetzt gut?“ James ließ eine Hand seitlich von meiner Brust bis zum meinem Knie runterwandern. Diese Handlung nach dieser Frage war nicht gerade unbeeinflussend auf meine Antwort, und das wusste er. Gemeinheit.
„Du bist stur“, warf ich ihm vor, aber er ging nicht darauf ein. Ich versuchte abermals, meine Konzentration zusammenzuhalten, hatte aber das Gefühl, erneut zu scheitern, als ich ihm schließlich antwortete: „Ich glaube schon, dass es gut ist. Es fühlt sich gut an“ Nachdenklich blickte ich ihn an.
„Hör auf, nachzudenken“, sagte James.
„Hab ich schon lange, denn -“ Ich runzelte bestürzt die Stirn. „Ich rede wirklich Schwachsinn.“ Von dieser Erkenntnis bekräftigt, schaffte ich es endlich, ihn mehr oder weniger entschieden wegzuschieben und mich so halb aufzusetzen. „James, du musst runter. Jetzt.“ Ich versuchte, seine Hand, die immer noch auf meinem Knie lag, auszublenden.
„Warum?“, fragte er nach, offenbar sah er keinen Sinn in meinen Worten.
Und ich auch immer weniger. Merlin! „Weil - Anna dort unten wartet. Bitte, James“, appellierte ich an meinen Freund. „Mach es mir nicht so schwer.“ Wie von selbst hob sich - im Gegensatz zu meinen Worten - meine Hand und strich über seinen Hals.
Er blickte sie an, seufzte. „Du machst es mir schwer“, unterstellte er mir missmutig. „Das hier ... Wir hatten das schon so lang nicht mehr.“ Ohne Vorwarnung küsste er mich erneut, ganz kurz nur.
„Eindeutig Urwaldmensch“, befand ich, verleugnete in Gedanken mein Herzklopfen und grinste ihn an. „Nicht mal mehr eine Woche, und ich wohne hier.“ Allerdings wurde mir bei dieser Vorstellung im Zusammenhang mit dem Wort ?Urwaldmensch' etwas mulmig zumute. Das konnte noch lustig werden.
Gedankenverloren strich ich über die dunkle, gefährlich weiche Bettdecke, bedacht darauf, ihn nicht anzugucken, um nicht wieder schwach zu werden.
„Ich kann es kaum erwarten“, sagte James und blickte mich an. Er grinste nicht, das war das erste, was mir auffiel. Sein Blick war anders, eher... Verlangend. Extrem verlangend.
Mir wurde Himmelangst.
„Irgendwie macht mir dein Ton Angst“, gab ich in dem lockersten Ton, den ich gerade hinbekam, zu. Meine Stimme klang trotzdem zu dünn, auch wenn ich leicht grinste.
„So ein Urwaldmensch bin ich dann doch nicht“, verteidigte James sich.
Lügner. Ich kniff die Augen zusammen. „Ich glaube, ich könnte dich dazu bringen, einer zu sein“, spekulierte ich und grinste ihn breit an.
Ohne auf seine Antwort abzuwarten, richtete ich mich endgültig auf und griff nach meiner Jeans. Auch wenn ich sicher war, dass ihn rumkriegen könnte, hatte ich bisher noch keinen Bedarf, das auch auszunutzen.
James lachte. „Ohne weitere Probleme“, bestätigte er. Irrerweise durchströmte mich das Gefühl von Macht - Ich hatte Macht über James Potter. Irgendwas hatte das schon. Und in Hogwarts gab es bestimmt einige Mädchen, die mich darum ziemlich beneideten.
„Cool“, lachte ich also und fing an, in meine Jeans zu steigen.
James sah mir zu. „Tu das nicht“, sagte er missmutig.
„Schon passiert“, erwiderte ich und schloss den Knopf. Er sah so deprimiert aus, dass ich mich kurzerhand neben ihn setzte, ihm einen Kuss auf die Lippen drückte und ihn breit angrinste.
„Ich hasse dich“, stöhnte er finster. Mein Grinsen verebbte nicht. „Warum machst du eigentlich nie das was du wirklich willst?“
„Weil ich vernünftig bin, James“, antwortete ich, leicht lächelnd aber leider auch eine Spur bedauernd. Hm. „Und höflicher als du“, fügte ich hinzu, als ich an Anna und Megan dachte, die unten warteten und gerade bestimmt über James und mich redeten. Merlin.
Bevor ich lange drüber nachdenken konnte, was für Themen die beieden wohl gerade durchkauten, griff ich nach James' Jeans und hielt sie ihm vor die Nase. „Hier. Obwohl... Vielleicht solltest du dich vorher ... abkühlen gehen“, fiel mir dann ein und ein kleines Grinsen schlich sich auf meine Lippen.
Sein Blick war bitterböse, wovon ich mich aber nicht im Geringsten beirren ließ. „Bin gleich wieder da“, teilte er mir mit, nachdem er mich lange genug strafend angeschaut hatte, schnappte seine Hose und verließ das Zimmer.
Merlin.
Sobald er weg war ließ ich mich zurück auf das Bett fallen, versuchte noch einmal, runterzukommen. Und nicht nachzudenken.
Denn ich wusste nicht, zu was das geführt hätte... Im Allgemeinen wusste ich nie besonders viel, wenn James in der Nähe war. Außer, dass ich verwirrt war. Und unsicher.
Und glücklich.
Viel, viel zu glücklich. Irgendwie tat mir das nicht gut, es durfte mir nicht so verdammt gut tun! Denn das machte mich viel verletzlicher. Und ich wollte nicht mehr verletzt werden, nicht noch einmal.
Ich überlegte gerade, ob es vielleicht nicht doch noch mal nötig war, James so richtig in den Arsch zu treten weil er mich während unserer... Krise so lange gequält hatte, als die Tür auch schon erneut aufging und mein Freund zurückkam.
Mrrgh, er sollte sich schleunigst mehr anziehen. War besser so. Ich könnte sonst dazu neigen, ganz unlilyhaft zu werden.
„Wo ist mein T-Shirt?“, fragte James auch schon, als hätte er meinen Gedanken gelesen. Allerdings klang er eher missmutig. Und er hätte bestimmt kein Problem damit gehabt, wenn ich unlilyhaft werden würde. Ganz bestimmt nicht.
„Hier“, antwortete ich ihm und reichte ihm das Stoffbündel. „Meinst du, es ist okay, wenn ich dein Hemd anlasse?“ Bei diesem Gedanken war mir ganz und gar nicht wohl zumute - Was dachten seine Mutter und Anna dann wohl? Andererseits hatte ich nicht viel andere Möglichkeiten, wie auch James offenbar erkannt hatte.
Er streifte sich sein Shirt drüber und fuhr sich durch die Haare, wodurch sie noch strubbeliger wurden, als ohnehin schon. Irgendwo weit hinten in meinem Kopf fragte ich mich, was bei Merlins verrosteten Gelenkknochen ich mal gegen seine Haare gehabt hatte. Sie waren so, so, so strubbelig. Ich mochte das.
„Natürlich“, erwiderte James und hielt mich so gottseidank davon ab, weiter seine Haare anzustarren. „Dein Top ist eh unten. Und wenn es plötzlich an ihnen vorbei fliegt kommt es etwas komisch.“ Er grinste.
Ich verdrehte die Augen, aber auch meine Mundwinkel verzogen sich etwas. Konnte aber auch sein, dass das Grinsen zu einer Grimasse ausartete - Ich mochte den Gedanken, James' Kleidung zu tragen, immer noch nicht. Mein eigenes Shirt wäre mir um einiges lieber gewesen. „Seh ich okay aus?“, fragte ich. Unsicher blickte ich ihn an.
Die Antwort kam sofort. „Du siehst verdammt scharf aus.“ James' Grinsen wurde noch breiter und ich spürte, wie sein Blick an mir herunterwanderte.
Ich konzentrierte mich darauf, nicht rot zu werden und ganze Sätze zu formulieren. „Das ist ja auch das Hauptkriterium, wenn ich deine Mutter sehe.“
„Sie ist eh schon hin und weg von dir“, versicherte James mir. „Also. Komm.“ Er hielt mir eine Hand hin, um mich hochzuziehen.
„Bestimmt“, erwiderte ich sarkastisch, ergriff die Hand aber und stand so kurz darauf neben ihm. Gemeinsam gingen wir in den Flur. Ich zupfte an meinem Hemd herum
„Naja, wenigstens sind sie nicht später reingekommen...“, meinte James, während wir die Treppe hinab stiegen und grinste mich an. „Wobei - weiter wäre es eh nicht gegangen, oder?“ Ehrlich interessiert blickte er mich an. Ich musste lächeln, als ich die kleine Falte zwischen seinen Augenbrauen sah.
„Das kann ich dir jetzt nicht sagen“, antwortete ich schließlich, nachdem ich es geschafft hatte, mich von seinem Anblick loszureißen. „Außerdem sollten wir besser über etwas Anderes reden. Irgendetwas... Ablenkenderes.“
Ich hätte nicht gedacht, dass er sich davon abbringen ließ, aber er stimmte mir sofort zu. „Okay, du hast Recht.“ Wieder grinste er mich an, versöhnlich irgendwie.
Ehe ich etwas erwidern konnte, betraten wir das Wohnzimmer. Auf dem Tisch stand eine dampfende Kanne Tee. Megan verteilte gerade Tassen auf dem Tisch, während Anna schon mit dem Rücken zu uns auf einem Stuhl saß und ihr zusah. Sie lachten -Vermutlich über uns.
Megan verteilte gerade Tassen auf dem Tisch, während Anna schon mit dem Rücken zu uns auf einem Stuhl saß und ihr zusah. Sie lachten - Vermutlich über uns.
James setzte an, die Tür aufzumachen, als von drinnen Annas Stimme ertönte: "Um wie viel wollen wir wetten, dass er gerade versucht, sie zum weiteren Rummachen zu ueberreden?"
James hielt in seiner Bewegung inne, ich erstarrte und wurde auf der Stelle rot. James blickte mich an, aber ich mied seinen Blick und starrte die Tür an. Oh Merlin. Das wurde ja immer besser.
"Aber sie ist stur", meinte nun Megan aus der Küche. "Ich glaube, sie setzt sich am Ende durch."
James grinste mich noch einmal an, dann öffnete er die Tür, als wäre nichts geschehen.
„Hallo“, sagte James. „Hey, Anna.“
Die Blondine drehte sich um und lächelte ihn breit an. „Hey!“ Ihr Blick wanderte zu mir und sie lachte. „Tut uns - naja, zumindest mir - echt Leid.“ Oh nein, und ich hatte gedacht, wir könnten die Sache von vorhin einfach kommentarlos unter den Tisch kehren. Von wegen.
Anna erhob sich und umarmte James fest, wahrend mein Gesicht immer noch brannte. Ich machte mich so unsichtbar wie möglich und beobachtete Megan dabei, wie sie Tee in die Tassen goss. Sie machte sehr zielgerichtete, praktische Handbewegungen, fiel mir auf. „Schön dich mal wieder zu sehen“, fuhr Anna fort und ich wandte meinen Blick wieder ihr zu. „Und du bist Lily? Hat Megan gerade erzählt“, plapperte sie und streckte mir eine Hand hin.
„Ja, stimmt.“ Ich erwiderte ihr Lächeln. „Schön, dich kennen zu lernen - Hab schon von dir gehört.“ Ich grinste ein bisschen und strich mir ärgerlich die viel zu langen Ärmel zurück, um Anna die Hand reichen zu können.
James' Blick traf mich, er war beinahe - warnend? Als hätte ich schon zu viel gesagt.
„Ach ja?“, ging auch Anna sofort darauf ein. Interessiert blickte sie James an. „Was denn zum Beispiel?“
James' übernahm das Antworten. „Nichts Wichtiges. Nur dass du nebenan wohnst“, erklärte er schnell. Wieder reagierte er so, als hätte er Angst, ich könnte etwas Falsches sagen. Oder Anna.
Irgendwie kam ich nicht mehr ganz mit. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie Megan's Blick auf James' Hemd fiel, das ich trug. Ich hätte schwören können, sie lächeln zu sehen.
„Nichts schlimmes, wirklich nicht“, bestätigte ich James' Aussage und lächelte beide betont fröhlich an. Wahrscheinlich bildete ich mir das alles sowieso nur ein. Und wenn James nicht wollte, dass ich Sachen über Anna erzählte - okay. Oder wollte er nicht, dass sie mir etwas erzählte?
Egal, sagte ich mir. Vermutlich ging es mich einfach nichts an.
„Tee, Lily, James?” Megan hielt die Teekanne hoch und blickte uns fragend an, während Anna sich wieder auf einen Stuhl niederließ.
„Lieber Kaffee?“ James tat es Anna gleich und zog mich mit zum Tisch.
Ich zögerte. „Eigentlich gerne, aber ... Vielleicht sollte ich langsam mal zurück.“ Und, viel wichtiger: Ich schämte mich in Grund und Boden. Wie konnten die nur einfach so tun, als wäre nichts passiert?
„Komm schon, noch ein bisschen“, sagte Anna aufmunternd. „Ich find es wirklich toll dass ich dich gleich kennenlerne... Anscheinend ist es dieses Mal ja was Ernstes, hm, James?“ Sie blickte ihn an und grinste.
Ich nicht. Angucken tat ich ihn aber trotzdem. „Ja ist es“, antwortete er.
„Hmm“, machte ich, als Anna nichts sagte. Die Situation war irgendwie echt - bescheuert. Befangen.
„Sicher, dass du nichts möchtest?“, fragte Megan noch einmal nach. Sie klang enttäuscht.
„Meine Eltern wissen nicht, dass ich lange wegbleibe“, gab ich als einzige Erklärung an. Dass ich siebzehn war und eigentlich selber entscheiden konnte, wie lange ich wo blieb, ignorierte ich einfach. „Ach ja, und das... Desaster in der Küche tut mir Leid“, fügte ich hinzu und grinste sie leicht zerknirscht an.
Keiner ging darauf ein. „Komm schon Lily“, versuchte Anna es weiter. Mist, anscheinend war ich immer noch nicht aus dem Schneider. Ich kaute auf meiner Unterlippe. „Nur noch eine viertel Stunde. Wobei ich auch verstehen könnte wenn du gleich abhauen willst nachdem da oben... Aber glaub mir ich weiß genau wie du dich fühlst.“ Ihr Blick wurde mitleidig, während meine Augenbrauen sich überrascht zusammenzogen.
„Ach?“ Misstrauisch blickte ich von ihr zu James, der ihr prompt einen warnenden Blick zusandte.
„Das brauchen wir hier ja nicht näher auszuführen“, warf er schnell ein.
Seine Mutter ignorierte ihn. Interessiert wandte ich mir ihr zu, als sie begann, zu sprechen. Anna wusste das also ganz genau?! „Ja, Anna hat schon so ziemlich das Gleiche durchgemacht“, erzählte Megan und zwinkerte Angesprochener zu. „Komm schon James, sonst hast du doch auch kein Problem mit dem Thema. Naja, auf jeden Fall war Anna der Fall, an dem ich meine langjährige Theorie bestätigt gesehen habe.“
Ich starrte sie an. Irgendwie wurde ich nicht schlau aus diesem Gespräch. „A...ha“, sagte ich tonlos, während James kommentarlos das Gesicht in den Händen vergrub.
Anna lachte glockenhell. Wenigstens sie schien sich zu amüsieren, wie schön für sie. „Es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen. Megan meinte, dass sie schon immer wusste, dass James eher der Typ ist, der oben liegt.“ Sie grinste mich an, bevor sie James einen irritierten Blick zuwarf. Anscheinend wunderte sie sich, warum er nicht mitlachte und seine Version der Geschichte zum Besten gab - Ein Zeichen dafür, dass sie mich nicht kannte. Und dass sie nie von James erwartet hätte, dass er jemanden wie mich anschleppte. Jemanden, der mit dieser Erzählung nicht wirklich gut umgehen konnte.
„Ach, du warst das“, sagte ich. Es klang total zynisch, aber ich konnte mir den Kommentar nicht verkneifen. James hatte mir davon schon mal erzählt - An unserem Hogsmeadewochenende, an dem wir es nicht nach Hogsmeade geschafft hatten.
Was für eine Ehre, die Kandidatin gleich kennenzulernen.
„Jaah, das waren noch Zeiten.“ Megan lächelte vor sich hin und nippte an ihrem Tee.
„Naja, war schön, dich kennengelernt zu haben, Anna“, sagte ich, bevor noch jemand versuchen konnte, mich zum Bleiben zu überreden. „Und schön, dich mal wieder zu sehen“, fügte ich für James hinzu und dachte, dass es wirklich schön gewesen war. Sehr schön. „Aber ich glaube, ich sollte jetzt besser mal...“
„Okay.“ James lächelte mich an und stand auf. „Wartee...“ Anna und Megan warfen sich Blicke zu, als er in die Küche ging. Und einen weiteren, als er mit meinem Shirt in der Hand wieder herauskam.
Ich wurde knallrot.
„Ich bring dich noch zur Tür“, verkündete James nur und grinste.
Megan nickte. „Natürlich. Grüß deine Eltern, Lily, ja?“
Mal gucken, dachte ich. „Mach ich, klar“, sagte ich, lächelte sie und Anna noch einmal an, und ging schließlich mit James zur Tür.
Auf dem Weg dahin fiel mir auf, wie sinnlos das eigentlich war. Ich konnte genauso gut von hier aus apparieren - Er musste mich nicht zur Tür bringen. Eigentlich war es eine total dumme Angewohnheit von allen Zauberern, immer vor der Haustür hin- und weg zu apparieren.
Und, nein, dass ich schon wieder über vollkommen nebensächliche Tatsachen philosophierte hatte absolut gar nichts damit zu tun, dass ich mich wieder alleine mit James in einem Raum befand.
Ich nahm mein Top aus seinen Händen und blieb etwas unschlüssig vor der Tür stehen. Ich hatte keine Ahnung, was ich noch sagen könnte.
Sein Lächeln war so wunderbar, strahlend, bedeutungsvoll, dass mir auf einmal zehntausend Dinge einfielen, die ich hätte sagen sollen.
„Danke dass du vorbeigekommen bist“, meinte James. „Auch wenn das Ende nicht so phänomenal war.“
Das Ende. Wen interessierte schon das Ende, wenn man an den Anfang dachte? „Egal. Das war's wert“, sagte ich bestimmt, woraufhin sein Lächeln sofort wieder aufblühte. „Und tut mir Leid, dass ich jetzt nicht mehr mithelfen konnte, die Küche aufzuräumen“, schloss ich ernst.
Er winkte ab. „Anna wird mir schon helfen.“
„Bestimmt“, murmelte ich und stellte mir vor, wie Blondie und James nebeneinander unsere Sauerei wieder in Ordnung brachten. Ob sie wohl auch so viel Spaß hatten? ...
Schnell wechselte ich das Thema. „Danke, dass du mir was vorgespielt hast. Und für das Essen. War echt gut.“ Ich zögerte, bevor ich die nächsten Worte aussprach. „Besonders der Nachtisch.“ Ich grinste leicht, stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf. „Bis dann?“
James sah mich an. „Eventuell morgen?“ Es klang hoffnungsvoll.
Morgen? Wieso morgen?
Bevor ich antworten konnte, redete er weiter. „Achso, und wegen Weihnachten - es ist unmöglich, dass wir uns da für ein paar Stunden treffen, oder?“ Trotz seiner Formulierung klang er wieder nicht so, als hätte er die Hoffnung schon aufgegeben.
Ich überlegte. Weihnachten. Das hieß, meine gesamte Verwandtschaft, und diesmal wirklich alle. Und dazu James. Merlin.
„Wie wär's mit ein paar Minuten?“, schlug ich nachdenklich vor. „Länger kann ich mich wahrscheinlich nicht loseisen.“
Sein Blick wurde unzufrieden. Irgendwie war es sehr schmeichelhaft, zu sehen, wie gerne er Zeit mit mir verbringen würde. Nicht nur irgendwie, eigentlich. Und eigentlich auch ohne eigentlich, irgendwie.
Also. Es war phantastisch.
„Man. Willst du dein Geschenk dann in diesen paar Minuten oder erst, wenn du kommst?“, wollte James wissen.
Der kalte Schweiß brach mir aus, als ich an Geschenke dachte. Hilfe. Hilfe. AAH!
„Ohh. Geschenke.“ Es klang überhaupt nicht nach Vorfreude, was ich da von mir gab, aber das war mir herzlich egal. „Besser, wenn ich komme. Okay?“ Die Vorstellung, ich würde vor James strippen während meine gesamte Familie im Haus war, war einfach nur... absurd. Irre. Urkomisch, abwegig, unmöglich.
Während ich das so festlegte, kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich eigentlich total bestimmend war. Zumindest, was James anging, entschied ich öfter, als er. Oder bildete ich mir das ein?
James schien es nicht aufzufallen. „Okay“, sagte er. „Seh ich dich trotzdem kurz?“
„Hm. Wenn dann irgendwie so, dass du nicht in meine Familie hineinplatzt. An Weihnachten sind es noch viel, viel mehr...“ Ich hoffte, die Drohung kam trotz des Lächelns, das sich auf meine Lippen geschlichen hatte, an.
James verzog das Gesicht (sehr zu meiner Befriedigung). „Egal. No risk, no fun.“ Er grinste schief, allerdings wirkte er irgendwie ziemlich - nervös. Meine Familie hatte ihm vermutlich wirklich schon Angst gemacht, vor allem meine Mutter. Ich musste lachen.
„Ich schwöre, wenn du mitten in unsere Feierlichkeiten hineinplatzt, dann... komme ich nicht.“ Ich erwog, ihm die Zunge herauszustrecken, grinste ihn schließlich aber einfach nur frech an.
Er guckte beleidigt. „Warum nicht?“ Was für eine Frage?! „Ist da etwas irgendeine gutaussehende Cousine dabei, die dir gefährlich werden könnte?“, spekulierte er.
Ähm. Was? „Nö“, sagte ich, nachdem ich kapiert hatte, was er meinte, „Aber lauter uralte Onkel und Tanten, die mir dann den ganzen Tag vorhalten würden, dass ich viel zu jung bin und ja nichts Böses tun soll... Und stell dir nur vor, du würdest mich anfassen, oder gar küssen“ Ich lachte auf, „dann wäre Weihnachten gekillt.“ Und das Schlimmste war, dass ich gar nicht mal besonders übertrieb. Nur so ein bisschen. Aber das durfte man.
„Das meinst du nicht ernst, oder?“ James wirkte ziemlich geschockt. Er runzelte die Stirn. „Oh Merlin. Jetzt verstehe ich auch, woher deine Verklemmtheit kommt“, zog er mich auf.
Ha. Diesmal konnte ich nicht anders, ich streckte ihm die Zunge heraus. „Nur zur Hälfte. Die andere ist purer Sadismus.“
Er blinzelte. „Wirklich keine Cousine, die mir gefallen könnte? Vielleicht sind die ja nicht so sadistisch... Und wenn ich Glück hab, ist sie sogar eurer Verklemmtheit entflohen.“ James schien unbeeindruckt, er grinste mich an.
Urplötzlich stellte ich mich erneut auf die Zehenspitzen, legte meine Hände an sein Gesicht und küsste ihn heftig. Er war zu überrascht, um sofort zu reagieren, und bevor er schließlich etwas tun konnte, um den Kuss zu verlängern, hatte ich mich schon wieder von ihm gelöst.
„Bis dann, James. Viel Glück bei deinem Timing.“
Ich drehte mich um die eigene Achse und spürte, wie das fürchterliche Gummischlauch-Gefühl einsetzte...
Merlin. Was für eine Idee, hierherzukommen.
Das war's auch schon ;P
Uuund? :D Wie fandet ihr's?! :D
James lebt noch (juhuu!!) und Lily schwächelt schon (muhahaha!!) ;P Ist doch mal richtig schön dass sie mal so allein sind :)
Und vielleicht können zur Abwechslung ja mal ALLE aktiven Lesern ein klitzekleines (darf natürlich auch GEERNE ein rießengroßes sein :DD) Kommi dalassen? Würden uns freuen!! Und vielleicht wird Ollo ja dann so motiviert, dass sie in Südafrika doch irgendwann Zeit findet, weiterzuschreiben ;P Internet hat sie ja :D
Also – fleißig Kommi schreiben!!
Kritik, Lob, Beschwerden – egal was! :DD Wenn ihr wollt könnt ihr auch nur eine Zahl hinterlassen – die Note mit der ihr das Chap benoten würdet ;)
Also, viel gibt’s nicht mehr zu sagen :D
Wir hoffen nur, es hat euch gefallen und dass ihr euch erbarmt, ein Kommi dazulassen (Merlin, bin ich ein Junkie oO) uund … eine wiederholte Liebeserklärung ist noch fällig. Ihr seid klasse!! <3 Ohne euch gäbe es die FF vielleicht auch gar nicht mehr, ohne euch und die ganzen Vorschläge, Verbesserungen und die Aufmunterung!! :D
Also – DANKE!! <33
Viel Spaß sonst noch und frohe Ostern!!
Flollo & Ollo
(Ups, ich Esel =// ;D)
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