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Harry Potter und der Abtrünnige - Unerwarteter Besuch

von Gx2^4

Verzweifelt krallten sich seine Hände an der Fensterbank fest. Sie suchten diesen Halt. Ein Halt, der verhinderte, dass er fiel.
Er fühlte sich so unglaublich schwach. Ungehalten zitterte er.

Er hatte Ginny getötet. Er hatte seine Seele auseinander gerissen.
Welch Qualen, er in diesem Moment spürte. Seine inneres brannte. Die heißen Tränen , die seinen Körper herunter liefen, nahm er gar nicht war.
Verzweifelt schluchzte er.
Er hatte Ginny getötet.

Er hatte Hermine den Rücken zu gedreht, weil er Angst hatte. Brennende Angst. Davor, dass alles umsonst gewesen sein könnte. Davor, dass Hermine vielleicht nicht aufwachte. Davor, dass Ginny umsonst gestorben war.

Ginny war tot.

Immer und immer wieder, führte er diese Tatsache vor seine Augen.
Er fühlte sich so schwach. So zerrissen.
Er hatte nicht bedacht was mit ihm selbst geschehen würde, wenn er seine Seele auseinander riss.
Keine Sekunde hatte er daran gedacht, was er sich selbst damit an tat.

Es brannte in ihm. Es brannte schmerzhaft. In diesem Moment durch litt er Qualen. Kaum auszumalende, grausame Qualen.
Es tat ihm weh. Alles.

Er hatte etwas grausames getan. Er hatte jemanden ermordet.

„Harry!“
Hinter ihm erklang plötzlich eine Stimme. Sie war ganz nah. Doch gleichzeitig unsagbar fern. Und es war nicht Hermines.

„Harry, sie wacht auf! Es hat geklappt!“
Ruckartig fuhr er herum.
Immer noch war sein Gesicht feucht von den Tränen. Immer noch zitterte er. Immer noch fühlte er sich elend und schwach.
Und doch...
Als er an Judith, die wie aus dem nichts aufgetaucht plötzlich hinter ihm stand vorbei auf das weiße Laken, und den Körper darauf sah, spürte er etwas anderes.
Ein anderes Gefühl. Eines, das nicht passte zu seinem derzeitigem Zustand.
Es war ein Gefühl des Glücks. Ein unendliches Glücksgefühl.
Denn er sah, wie sich ihre Lider öffneten. Er sah, wie sich ihre Pupillen bewegten.
Er sah es, und es war das schönste, was er je gesehen hatte. Denn es bedeutete, dass sie lebte.
Hermine lebte.
Er war Glücklich. Und weil er Glücklich war, fühlte er sich Schuldig. Harry beherrschten die Gegensätze. Sie trugen einen inneren, einen grausamen Kampf gegeneinander aus. Ein Kampf, dessen einziges Opfer Harry selbst war.
Doch es überwog das Glück. Das Glück, dass Hermine lebte.

Es war ihm gelungen. Sein Horkrux hatte ihre Seele gestärkt, sie wieder Lebensfähig gemacht.

Er traute sich fast nicht, jetzt diese Schritte auf sie zu zumachen. Plötzlich hatte er Angst. Aus einem unerfindlichen Grund hatte er Angst.
Angst davor, wie sie reagieren würde, wenn sie erfuhr, was er getan hatte.

Und anstatt an ihr Bett zu treten, sodass er das erste wäre, was sie sah, packte er Judith am Arm, und zog sie mit sich zu dem Fenster herüber.
Er presste sie gegen die Wand, und stellte sich ganz nahe vor sie, sodass er ihren Atem auf seinem Gesicht spüren konnte.
„Wie lange bist du schon hier?“

Sie sah ihn an, und war nicht im mindesten Eingeschüchtert.

„lange genug“ meinte sie ruhig, und er sah sie starr an.
Er musste sie im Eifer des Gefechts übersehen haben. Vermutlich hatte sie sich die ganze Zeit in einer dunklen Ecke herum gedrückt.

Mit beinahe roher Gewalt schob er sich noch ein wenig weiter vor, sodass seine Lippen beinahe ihr Ohr berührte, als er ihr dort hinein flüsterte: „ sie darf es nie erfahren!“
Noch nie hatte er so bestimmt, so entschieden gesprochen. Er ließ keine Widerrede zu, zog sich wieder etwas zurück, und starrte sie an.
Sie wich seinem starren Blick nicht aus, nickte aber leicht, nach einigen Sekunden.
„Gut“ murmelte er dann, drehte sich wieder von ihr weg und trat nun den Weg zu ihrem – Hermines – Bett an.

Es kam ihm vor, wie ein unendlicher Weg. Ein so langer Weg, der ihn von ihr trennte. Ein Weg, den er mit nur drei Schritten überwinden könnte.
Dann wäre er bei ihr. Er wäre bei ihr, und sie wäre am Leben.

Sein Herz pochte ihm schmerzhaft bis in die Schläfen.
Er war nervös. In ihm pumpte das Adrenalin, und machte für einen Moment seine Schwäche, seine Müdigkeit vergessen. Denn jetzt zählte nur sie.

Er überwand den Weg. Drei Schritte, und er war bei ihr. Er hatte es geschafft. Er war bei ihr, und sie beide lebten.

Er fasste ihre Hand und sah sie glücklich an. Sie sah ihn mit Müden, noch etwas schläfrigen Augen an und doch meinte er ein Lächeln auf ihren Lippen angedeutet zu finden, als sie ihn erkannte.

„Hermine!“

Mehr konnte er in diesem Moment nicht heraus bringen. Zu viel war geschehen. In ihm drückte das Gewissen, dass ihn immer wieder daran erinnerte, zu welchem Preis er diesen Moment erleben konnte.
Hinter ihm lag immer noch Ginnys Leiche am Boden.

Doch er drehte sich nicht um. Er blickte nicht zurück. Er ließ sein Gewissen nicht zu Wort kommen. Er ließ sich diesen Moment nicht kaputt machen.

Er setzte sich herab auf den Stuhl, der direkt an ihrem Bett war, er ließ ihr Gesicht dabei nicht aus den Augen. Seine Finger umfassten weiter ihre Hand, und er spürte wie sie schwächlich seinen Druck erwiderte.
Sprechen konnte sie noch nicht. Sie war zu schwach. Zu müde.
Doch dass sie seine Hand drückte reichte schon. Diese einfache Tatsache machte ihn schon unendlich glücklich. Sie lebte. Sie hielt seine Hand. Sie lebte.

Nur Augenblicke später war es vorbei. Ihre Augen fielen zu, und sie schlief ein. Und obwohl Harry wusste, dass sie nur schlief, packte ihn schon wieder diese Angst. Was wenn sie nicht schlief? Was wenn sie wieder zurück in diesen vegetativen Zustand entglitten war?
Die Angst packte ihn und ließ ihn nicht wieder los.

Erschrocken fuhr er zusammen, als Judith ihn an der Schulter fasste. „Sie schläft!“ murmelte sie, im Wissen um Harrys Sorgen.

„Harry, ich weiß, dass du jetzt hier nicht weg willst. Ich weiß, dass du müde bist, aber ich brauche dich!“

Verwundert fuhr er zu Judith herum, die ihn ein paar Meter weg von Hermines Bett zog, zu dem Fenster. Harry stellte sich mit dem Rücken gegen die Fensterbank gelehnt, sodass er einen freien Blick auf Hermine haben konnte.
Nervös sah Judith Harry an, versuchte seinen Blick ein zu fangen, doch dieser schien ihre Bemühungen nicht zu bemerken, oder er wollte sie nicht bemerken, jedenfalls blieb sein Blick unentwegt auf Hermines schlafenden Körper.

Tief atmete sie ein, um dann in einem Rutsch die vier Worte auszusprechen, wegen deren sie hier war.

„Ich habe ihn gefunden.“

Endlich blickte Harry sie an, nahm seinen Blick von der schlafenden Gestalt in dem Bett, und blickte nun aufmerksam zu Judith.
Sie hatte seine Neugierde geweckt.

Doch eine Chance nach einer Erklärung zu fragen, hatte er nicht.
Die Tür zu seiner linken erzitterte, und beide schreckten sie von dem lauten Geräusch zusammen. Jemand schlug mit ganzer Kraft gegen die stabile Tür, die unter den festen, unregelmäßigen Schlägen beinahe brach, und wohl auch nicht mehr lange halten sollte.
Judith fasste Harry am Arm.

„Ich brauche dich Harry.“ sagte sie schnell, und blickte Harry mit ihren schwarzen Augen fest an, nagelte ihn fest.

„Ich kann ihn nicht alleine besiegen Harry. Ich brauche dich!“

Harry sah sie fragend an „Bennet?“
Judith zuckte erschrocken zusammen, als sie den Namen hörte, und starrte ihn einige Sekunden an, bevor sie ruckartig nickte.
Wieder rumpelte es an der Tür.

„Wir müssen jetzt gleich los – glaub mir, es ist auch besser für dich! Wenn sie dich hier nicht bei der Leiche finden, werden sie keine dummen Fragen stellen...“

Sehnsüchtig lag Harrys Blick auf Hermine. Er wollte nicht weg. Er wollte sie nicht schon wieder alleine lassen. Nicht jetzt.
Nicht jetzt, da sie gerade erst wieder unter den Lebenden weilte.
Er wollte bei ihr sein. Er wollte sie nicht schon wieder zurück lassen.

Judith kam ihm noch ein wenig näher „Ihr wird hier nichts passieren. Sie ist hier sicher, und sie wird es auch in Zukunft sein, wenn wir jetzt zuschlagen.“
Ihre Augen blitzten als sie seinen Blick versuchte einzufangen.
„Wir haben jetzt eine Chance, und wir wären dumm sie nicht zu nutzen!“

Harry sah ihr nachdenklich hinterher. Judith kam ihm nie so vor, wie ein Mensch, der sich sonderlich darum scherte, ob England von Todessern unterdrückt war oder nicht. Welches Interesse verfolgte sie? Warum wollte sie Bennet Aldrin – die Liebe ihres Lebens, wie sie sagte – so unbedingt umbringen? Saß der Schmerz so tief, dass er sie verlassen hatte, dass sie ihn jetzt töten wollte? Oder war da noch mehr? Steckte noch mehr dahinter?
Er kannte noch nicht die ganze Wahrheit. Er wusste nichts über Judith.

„Harry! Komm jetzt!“ sie sprach unheimlich entschlossen. Das laute Pochen, das von der Tür her, herüber hallte unterstütze ihre Ambitionen.

Sein Blick glitt vorbei an Judith, vorbei an Hermine herunter auf den aschfahlen Körper von Ginny. Ihre Augen waren immer noch geöffnet, doch der Glanz war verschwunden. Sie atmete nicht, sie bewegte sich nicht. Sie war tot.

„Harry!“ Judith schrie fast, um ihn heraus zu reißen aus seinen Gedanken.
Sachte nickte er.

TBC


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