Harry Potter und der Abtrünnige - Kapitel Siebenundvierzig
von Gx2^4
Hi @Cute_Lily und @martinio1337: Danke für die Reviews, und danke fürs Lob.
Ja ich versuche alle Cliffs die ich hier öffne auch wieder aufzulösen. Und weiter gehts zunächstmal auf jeden Fall! Auch wenn ich mir nicht sicher bin, dass du (@martinio1337) als H/G so viel freude daran haben wirst ;)
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Kapitel 47 Horkruxe
Nachdem ich nun also meine innere Ruhe gefunden, die Liebe erforscht, aber natürlich noch nicht vollständig verstanden hatte, suchte ich nach Möglichkeiten, die sich mir boten.
Nicht die offensichtlichen, spektakulären aber vollkommen ineffektiven Zauber, die Stühle durch die Luft fliegen ließen, oder Tische verbrannten. Nein ich wandte mich einem anderen Thema zu.
Das folgende Kapitel behandelt die schwärzeste Magie, der ich je begegnet bin, und es hat mich bestürzt, als ich darüber erfahren haben. Doch es wäre Falsch es unerwähnt zu lassen, und so werde ich im Folgenden tiefe schwarze Magie erklären, in dem Vertrauen, dass sich der Leser dessen bewusst ist, wie grausam ihr durchführen wäre.
Wie wir wissen, sind wir nichts weiter als Werkzeuge der hohen Magie (vgl. Kapitel 6), und so muss man sich auch sehen. Als Operatoren, die Ausführenden.
Die hohe Magie ist tiefer gehend, als alles andere. Für jene, wenigen Begabten, die zum Werkzeug der hohen Magie bestimmt sind, ist die hohe Magie ein sich nie leerender Brunnen der Kraft in seinem innersten Kern.
Die hohe Magie, stammt aus unserer Seele. Sie hat dort ihren Ursprung, und wirkt von dort aus.
Die Seele, die ich bereits ausführlich erforscht und erkundet hatte (vgl. Kapitel 38, 42), ist eine unfassbare Materie. Etwas, dass immer da, aber nie wirklich greifbar ist. So jedenfalls die allgemeine Überzeugung.
Ich jedoch, gab mich damit nicht zufrieden.
Die hohe Magie, stammt aus der Seele, sie hat dort ihre Quelle, und sollte diese deshalb auch greifbar machen können. Die Seele, die unfassbare Materie, wird mithilfe der hohen Magie, zu etwas festen, etwas, das man umfassen kann, etwas, das man mit der hohen Magie stärken und schützen kann. Aber auch, und das will ich nicht bestreiten, kann diese hohe Magie genau das Gegenteil vollbringen.
Denn die Seele ist fragil, sie ist instabil, und schwach geschützt, und ein zu fester Griff mit der hohen Magie und man reißt sie auseinander.
Eine kaum auszumalende Qual. Nichts ist schlimmer, als eine zerrissene Seele, eine Seele, die nur noch halb so stark ist, und das während die Seele sowieso schon das instabilste Organ des lebendigen Menschen ist. Der größte Schwachpunkt also.
Ein Mensch mit einer zerrissenen Seele führt ein erbärmliches Leben, denn die Seele ist es die einen Menschen am Leben erhält.
Die heilende und beschützende Wirkung der hohen Magie auf die Seele ist immens. Die dünne Schale wird mit einer festen Schicht überzogen, ein Panzer wenn man so will. Wird der Druck zu fest, zerbricht sie. Zu locker, und man beschützt sie nicht richtig. Ein Drahtseilakt, für den man eine Unmenge Willenskraft und Geduld aufbringen muss.
Schafft man es jedoch, so wird die Seele geschützt. Selbst der Kuss eines Dementors, könnte der Seele nichts anhaben.
Wie bereits erwähnt ist es die Seele, die einen Menschen am Leben erhält.
Eine weitere Forschung in die ich mich gemeinsam mit meinem Freund Nicholas Flamel vertieft habe. Die Unsterblichkeit.
Nun, nach jahrelangen Forschungen, kann ich dies als nicht erstrebenswert klar stellen. Niemand will das Opfer eingehen, dass man eingehen muss, um unsterblich zu werden.
Doch ich will trotzdem nicht verschweigen, dass beide Teile einer zerrissenen Seele lebensfähig sind. Dies wird vor allem wichtig, wenn man nachfolgendes in Betracht zieht:
Auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Seelen außenstehender mithilfe der hohen Magie zu stabilisieren bin ich auf eine unglaubliche Entdeckung gestoßen.
Die durch zu großen Druck auf die Seele zerrissenen Teile lassen sich aus dem eigenen Körper heraus in einen anderen verpflanzen!
Dazu jedoch, um die Seele vollkommen zu zerreißen, gehört eine grausame Tat dazu, etwas, das die sowieso schon instabile Seele weiter schwächt, sodass man mit einem gezielten Griff mit der hohen Magie, die Seele vollends entzwei brechen kann. Es handelt sich um die schlimmste aller Taten. Ein Mord.
Nur ein Mord schwächt die Seele genug, damit man sie in dem Moment des Mordes mit dem Arm der hohen Magie vollständig zerbrechen kann. Dann muss man mit unsagbarem Feingefühl den einen Teil seiner Seele umklammern, sie vorsichtig halten und aus seinem Körper heraus in einen anderen versetzen. Es ist eine schwer vorstellbare Tat. Eine furchtbare Tat. Eine Tat, dessen Erwähnung bereits grausam genug ist.
Die Auswirkungen einer solchen Tat, auf das Leben nach dem Tod, bleibt jedoch wohl unergründet, und es ist nur zu vermuten, dass eine zerstörte Seele, nach dem Ableben, ein qualvolles Leben nach dem Tod haben sollte.
Jedoch, und obwohl diese Tat niemals auch nur eine Erwägung Wert ist, hat jede noch so grausame Tat ihre guten Seiten.
Nicht die zu erlangende Unsterblichkeit, solange ein lebendiger Teil seiner Seele auf dieser Erde weilt, sondern eine andere, eine heilende Wirkung.
Denn diese verpflanzten Teile einer Seele verwachsen mit der Seele des Körpers, in den man die Seele verpflanzt. Sie bilden gemeinsam ein sehr stabiles Organ, dass dem Menschen, der diese zusammengewachsene Seele in sich trägt weiter stärkt.
Dieser zerrissene Teil einer Seele, der – Merlin behüte – hoffentlich niemals erzeugt wird, heißt Horkrux, und hat diesen einen Vorteil. Er heilt eine auf irgendeine Weise zerstörte Seele, eines anderen Lebewesens.
Rein in der Theorie müsste es gar Möglich sein, einen Menschen, dem durch den Kuss eines Dementors die Seele ausgesaugt wurde, mit einem eingesetzten Horcrux zurück ins Leben zu holen. Dieser Mensch müsste Lebensfähig sein, wie ein normaler, nur halt mit einer zerstörten Seele.
Harry starrte auf dies Seiten herab.
Sein Mund stand einen Spalt weit offen, und seine Augen waren eigenartig ungläubig geöffnet.
Dies war es also. Dies war die Magie der Horkruxe. Und die Wirkung der Horkruxe.
Es war ganz Einfach, und gerade deshalb womöglich so grausam. Denn Harry wusste nun was er tun musste. Und gleichzeitig, wusste er, dass er es nicht konnte.
Doch es war die Möglichkeit. Es war die einzige Möglichkeit!
Es gab sonst keinen Weg eine zerstörte Seele zu heilen, es gab dafür nur diesen einen Weg.
Sonst wusste Harry, wo er Hermine bald würde finden können.
Im St.Mungo's, wahrscheinlich im Nachbarzimmer von Frank und Allis Longbottam. Denn Seelen, die zerstört worden waren, heilten nicht. Das war unmöglich, bis auf eben, mit diesem Weg der hier vor ihm stand. Geradezu einladend winkte es ihm zu.
Grausam. Furchtbar.
Alleine die Vorstellung ließ ihn erschauern.
Er konnte das nicht. Es war unmöglich.
Er konnte das einfach nicht!
Es erfüllte Harry eine grausame Leere, eine Hilflosigkeit. Doch er wusste, es gab nur diesen einen Weg. Diese eine Möglichkeit. Es lag nun an ihm. Er war am Zug. Denn er wusste nun alles was er wissen musste.
Es war eine grausame Tatsache, die Harry mehr Angst machte, als alles bisher da gewesene.
Um Hermine zu retten, musste er jemanden töten.
Um Hermine zu retten, musste er seine Seele brutal auseinander reißen, und einen Horkrux erschaffen.
Um Hermine zu retten, musste er den Horkrux in ihren Körper verpflanzen.
TBC
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Ich glaube nicht an Hexerei.
Joanne K. Rowling
