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Fanfiction

Harry Potter und der Abtrünnige - vorbestimmte Liebe

von Gx2^4

@Cute_Lily: Danke für dein Review! Freut mich, dass ich auf dieser Seite doch noch ab undzu Reviews kriege ;)

Auch: @Saturnus: Ich hab noch mal nachgesehen: Du hast recht, die Namen hab ich vertauscht. Muss ich ändern! Danke für den Hinweis!

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Ihr Atem hatte sich wieder ein wenig beruhigt.
Verschwitzt lagen sie nebeneinander, ihre Hand war immer noch in seinen Haaren fest geklammert, ihre Augen geschlossen, als wollte sie diesen Moment fassen. Festhalten.
Doch schon war es vorbei. Denn er begann wieder zu sprechen. Er hätte still sein sollen. Einfach nur die Klappe halten, und ihr womöglich durch die Haare streichen. Das hätte sie bekommen – das wusste sie – wenn sie Harry bekommen hätte.
Er hätte ihr durch die Haare gestrichen, und ihr nicht gesagt, was der Mann neben ihr jetzt sagte.

„Du kannst heute mitkommen. Wenn man den Gerüchten glauben kann, ist Harry Potter zurück in Hogwarts. Die Chance willst du dir doch sicher nicht entgehen lassen. Oder?“

Ihr Gesicht fuhr ruckartig zu ihm herum. Still starrte sie Draco Malfoy an, ein Lächeln umspielte seine Lippen. Ein grausames, ein mordlustiges Lächeln, das nun auch ihr Gesicht erreichte.


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Letztendlich musste Harry dann doch eingedöst sein, denn das nächste was seine Augen wahr nahm war der strahlenden Sonnenschein vor dem Fenster.
Harry blinzelte ein wenig, und bemerkte, dass er wohl in dieser sitzenden Position, mit Kopf auf der Bettdecke, direkt neben Hermines Arm eingeschlafen sein musste. Eine denkbar ungemütliche Haltung, die ihm sein Rücken mit blendenden Rückenschmerzen dankte. Und auch sein Nacken schien vor Freude, ein Fest der Schmerzen zu veranstalten.
Harry blieb jedoch weiter in dieser Position, stöhnte nur ein wenig, blickte aber weiter auf Hermines Arm. Einige Sekunden beobachtete er fasziniert wie sich die feinen Häärchen auf ihrem Arm unter seinem ruhigen Atem bewegten.
Dann aber richtete er sich unter stöhnen auf.
Er fühlte sich benommen, und war eindeutig noch nicht ganz aufgewacht, doch streckte er sich ein wenig, blinzelte noch ein paar mal, um endlich klar sehen zu können, und setzte sich dann auch schon in Bewegung.
Über Nacht hatte sein Gehirn wohl nicht aufgehört zu arbeiten, denn ein klarer Plan war gereift, der darin bestand, dass er Ginny aufsuchen, und dann sehen würde was er fühlte, wenn er sie wieder sah.

Später erst wurde ihm bewusst dass es ein Fehler war. Doch es war zu spät um umzukehren. Nun saß er in der Falle, im Gryffindorgemeinschaftsraum.
Mindestens 6 Mal wurde er von Mrs. Weasley unter Tränen umarmt. Andere starrten ihn die ganze Zeit an, und warteten wohl darauf, dass er Wunderdinge vollbrachte, wieder andere fragten ihn einfach gerade heraus, wie er die Todesser vernichte wolle.
Nur drei Menschen in dem Raum schienen sich nicht sonderlich für Harrys Anwesenheit zu interessieren: Ron, Lavender und Seamus. Ron und Lavender waren mehr mit einander beschäftigt, und es kam Harry so vor, als hätte sich trotz Rons anders lautender Behauptung nichts bei den beiden geändert. Geredet wurde bei den beiden jedenfalls immer noch nicht sonderlich viel.
Und Seamus saß alleine in einer Ecke und starrte in die Leere, ohne von irgendjemandem oder irgendwas Notiz zu nehmen.

Andere fragten ihn darüber aus, wo er gesteckt habe. Die wildesten Theorien waren zu hören, und Harry wünschte sich nichts weiter, als wieder von dort zu verschwinden.
Doch das stellte sich als Ding der Unmöglichkeit heraus. Mrs. Weasley dachte gar nicht daran ihn wieder gehen zu lassen. Als ihr Mann Harry dann erzählte, Ginny sei verschwunden, fühlte er...
Nichts.

Keine Leere. Keine Angst. Keine Verzweiflung. Nichts von dem, was er gefühlt hatte, als er von Hermines Zustand gehört hatte.
Es war ihm einfach egal. Und das hätte ihm eigentlich ein Zeichen sein sollen.
Doch er ignorierte es.
Er kannte Hermine schon viel länger, natürlich machte er sich mehr Sorgen um sie. Das bedeutete nicht, dass er Ginny nicht liebte. Das jedenfalls redete er sich ein.
Viele unbekannte Menschen kamen zu ihm, wollten ihn persönlich begrüßen, ihm einfach danken, für etwas, dass er noch nicht einmal wirklich getan hatte. Harry ließ es über sich ergehen, und dachte dabei die ganze Zeit nur an Hermine. Wie konnte er sie retten?

Als er sich dann nach dem Mittagessen – das inzwischen in den jeweiligen Häusern eingenommen wurde, und das reichlich mager ausfiel, und wohl niemanden sättigte, obwohl sich auch niemand – nicht einmal Ron – darüber beschwerte, denn die geringe Menge an Essen war wohl dem Belagerungszustand geschuldet, in dem sie sich befanden – endlich aus Mrs. Weasleys Klammergriff befreien konnte, wurde ihm etwas klar.
Es war egal, ob er Ginny tatsächlich liebte, oder eben nicht. Er musste es einfach versuchen! Er musste einfach die hohe Magie wirken, und Hermine mit dieser zurück holen.
Andererseits war das Risiko ungemein groß, dass er Hermine, statt sie zu retten, tötete. Was wenn er eben nicht liebte? Was wenn er diese innere Ruhe nicht finden könnte?

Er musste es an einem harmlosen Beispiel ausprobieren. Er musste einmal, ganz kurz die hohe Magie wirken, und dabei einfach an Ginny denken.
Es entfachte eine innere Schlacht. Eine Schlacht mit sich selbst.
Wieso erfüllte ihn der Gedanke an Ginny nicht?

Sie waren für einander bestimmt. Sie beide liebten Quidditch und...
Ja ok... besonders viele Gemeinsamkeiten hatten sie nicht aber...
Was wichtiger war, war das Vertrauen. Er vertraute Ginny. Oder? Doch, ja er vertraute Ginny.

Aber warum vermisste er sie nicht?

Trotzdem liebte er Ginny!

Warum hatte er nichts gefühlt, als er erfahren hatte, das Ginny verschwunden war?

Aber er liebte Ginny!

Warum wollte er alles dafür tun, Hermine zu retten, aber dachte keine Sekunde daran, ob er vielleicht Ginny retten sollte?

Er und Ginny – das war vorherbestimmt!

Warum hatte er in dem Tempel keine Sekunde an Ginny gedacht?

Nein! Er liebte Ginny!

Wem machte er da was vor? Nur weil irgendeine Person fest gelegt hatte, dass sie beide für einander bestimmt seien, sollte das tatsächlich so sein?
Nein! Er liebte Ginny nicht! Er liebte sie nicht, und würde mit ihrem Bild vor seinen Augen keine hohe Magie zustande bringen.


Also war jetzt alles hoffnungslos? Konnte er Hermine nicht retten, weil er nicht liebte?

Harry schlug das dünne Buch ein weiteres Mal auf. Mit einem Knick in der Seite, hatte er sich angezeigt, wo er stehen geblieben war. Es war nun also so weit. Das nächste Kapitel.

Ein Herzstillstand.
Harry erlitt einen Herzstillstand. Ganz klar.
Er hatte damit gerechnet. Er hatte darauf gewartet, und doch war er vollkommen unvorbereitet als es so weit war.
Dies war es. Dies war der Moment. Dies war das Kapitel.

Endlich würde er die ganze Wahrheit erfahren. Er würde etwas erfahren, dass so schlimm war, so böse, dass man schon bei dem Gedanken daran das grauen bekam.
Es war das schwärzeste aller Kapitel in dem schwärzesten aller Bücher.
Dies war es.

Voldemort hatte zahllose Menschen ermordet. Er hatte es getan, ohne einen bestimmten Grund zu haben.
Voldemorts einziger Antrieb war es gewesen, unsterblich zu werden.
Harry machte es panische Angst, wenn er daran dachte, dass er hier gerade, genau in diesem Moment, auf die Antwort dieser Frage blickte.
Er würde lesen, was Voldemort vor ihm gelesen hatte. Er würde erfahren, was Voldemort vor ihm erfahren hatte. Er würde lernen, was Voldemort vor ihm gelernt hatte.
Wenn er nun weiter lesen würde, würde er es lernen. Das eine. Die eine Konstante.
Das alles entscheidende. Der Grund, weshalb Voldemort als Harry 1 Jahr alt war hatte überleben können.
Wenn er nun weiter lesen würde, würde er lernen einen Horcrux zu erschaffen.

Nichts war so tief in der dunklen Materie. Nichts so schlimm. Nichts auch nur bei dem Gedanken daran, so Herzzerreißend.

Starr blickte Harry nach vorne, und langsam begannen sich seine Pupillen über das alte Pergament des Buches zu bewegen.
Die engen Buchstaben, die eindeutig von Dumbledores Hand stammten, waren klar leserlich, und Harry hatte vor Aufregung eine Gänsehaut.
Noch ein mal schnaufte er durch. Und dann begann er zu lesen.

TBC


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