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Fanfiction

Harry Potter und der Abtrünnige - Zu viel

von Gx2^4

Die strahlende Sonne spiegelte sich in ihren wunderbar braunen Augen, sodass diese geheimnisvoll glitzerten, und Harry ein unvergleichliches Gefühl der Geborgenheit gaben. Hier fühlte er sich zu Hause. Hier war sein zu Hause.
Ein lächeln umspielte ihren Blick, als sie ihn offen an sah. Ein Lächeln, das nur für ihn bestimmt war. Für ihn allein. Es gab nichts schöneres. Dies, war er. Der perfekte Moment.
Er wollte ihr entgegen gehen. Er wollte sie küssen. Ein Monster schien in ihm zu erwachen. Es brüllte auf. Er wollte zu ihr. Sie berühren. Ihre weiche Haut.
Durch ihre lockigen seidenen Haare fahren. Ihre weichen Lippen schmecken.

Und dann geschah es schon wieder. Die Sonne verdunkelte sich. Aus dem glücklich lächelnden Gesicht wurde ein qualvoll verzerrtes.
Sie litt. Sie litt Qualen, und er war nicht da um ihr zu helfen.

„HAAARRRY!“ sie schrie. Voller Verzweiflung. Ihr Körper bäumte sich auf. Sie verrenkte sich. Ihre Augen waren aufgerissen. In ihren braunen Augen stand das Entsetzen geschrieben.
Sie litt, und er war nicht da um ihr zu helfen.
Er hatte sie allein gelassen.
Er ganz allein war verantwortlich für ihr Leid.

„Mine!“
Harry schreckte auf. Ihren halben Namen hatte er verschluckt. Seine verschlafenen Augen bewegten sich schnell in ihren Höhlen. Als er den Kopf anhob löste sich seine Wange schmerzhaft von der Seite des Buches über dem er eingeschlafen war.
Seinen Kopf drehte er immer wieder herum, scheinbar auf der Suche nach etwas, oder jemandem. Sein Nacken tat weh. Harry schwor sich nie wieder beim lesen ein zu schlafen. Es war furchtbar ungemütlich, und scheinbar jeder Muskel seines Körpers tat danach weh.
Hinter dem Schreibtisch, glitzerten bereits die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster. Sie hatten ihn wohl geweckt.
Wenn nun also Sonnenaufgang war, hatte er bestimmt fünf, sechs Stunden geschlafen, nachdem er gestern den ganzen Rest des Tages in diesem Zimmer gehockt, und über verschiedensten Büchern gebrütet hatte. Gefunden hatte er das eine Buch nicht.
Doch nun grummelte sein Bauch. Seine Gelenke taten weh, und sein Schädel brummte, er würde sich ein wenig bewegen müssen, bevor er hier weiter suchte.

Das Buch schnell zu klappend, und auf dem Tisch liegen lassend, stand Harry auf, und verließ mit schlurfenden Beinen, und immer noch verschlafen das Zimmer.
Sein Blick fuhr zur Seite.
Nur wenige Meter von seiner Schlafstätte hätte er in einem richtigen Bett liegen können. Es wäre eine wahre Idylle gewesen.
Ein Traum von einem Schlaf.
Harry drehte sich wieder weg, und kletterte die steile Treppe hinunter in den Altbekannten Büroraum des Schulleiters.
Schnell durchquerte er diesen, schritt die Wendeltreppe runter, und lief dann zielstrebig durch die Gänge von Hogwarts.
Das Knurren seines Magens nahmen seine müden Sinne nicht wahr.
Alles was er spürte war ein tiefer unbändiger Wille. Eine Sehnsucht, die ihn voll erfasste.
Er musste zu ihr.
Er musste zu Hermine. Er hatte es ihr versprochen.

Doch noch bevor er sich richtig in Bewegung setzen konnte wurde er auch schon angehalten. Ein lauter Ruf, hallte durch den Gang, gerade als der Wasserspeier sich zurück an seinen Platz stellte.
Jemand rief seinen Namen.
Als sich Harry umdrehte, stellte er fest, dass der Jemand Professor McGonagal war.

„Mr. Potter! Waren sie die ganze Nacht in dem Büro des Schulleiters?“

„Ja Professor!“ antwortete, und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken.

„Professor Dumbledore hat mir angeboten, in seinem alten Schlafzimmer zu übernachten, und ich fand es ganz gut, den ganzen Blicken aus dem Weg zu gehen!“

„Albus hat was??“ fragte sie schrill.
„Aber das darf er doch gar nicht! Sie sind nicht befugt dort zu schlafen! Sie können ja auch gar nicht da rein!“

„Was meinen sie Professor?“

„Nun die Türen zu Dumbledores Gemächern. Sie lassen sich nicht öffnen!“

Nun das war doch mal Interessant dachte Harry. Professor McGonagal hatte also versucht das Schlafzimmer von Dumbledore zu betreten, und war daran gescheitert.
Wieso hatte er selbst es geschafft?
Er würde Dumbledore bei Gelegenheit danach fragen müssen.

„Nun ja, ich habe es geschafft.“

Der Mund seiner alten Hauslehrerin klappte ungehalten auf. Er hatte sie selten so überrascht gesehen, und er ahnte, dass auch sie gleich mit Dumbledore darüber reden würde.

„Ich wollte jetzt wohl gerne zu...“ er räusperte sich nervös. Er wusste gar nicht warum es ihm so schwer fiel, aber ihr Name wollte ihm einfach nicht über die Lippen gehen.
Stumm sah er McGonagal an, die jedoch zu verstehen schien und freundlich nickte. „Natürlich Harry, Natürlich!“ murmelte, sie. Und ihr selbst schien es nicht einmal aufzufallen, dass sie mal wieder von der förmlichen Mr. Potter anrede auf seinen Vornamen gewechselt hatte.
Das schien bei ihr tatsächlich besonders Stimmungslagen bezogen zu sein. Und Harry grinste ein wenig, schüttelte leicht den Kopf, und ging.

An diesem Morgen, waren die Gänge voll. Menschen liefen, geschäftig, und sich wichtig machend, oder müde und verschlafen durch die Gänge. Sie redeten. Manche lachte. Manche stritten sich. Sie lebten.
Ein so reges Leben hatte Harry lange nicht erlebt, und es hätte Harry wohl mit zu tiefster Zufriedenheit erfüllt, wenn... ja wenn sie nicht plötzlich angefangen hätten zu tuscheln, ihn an zu starren, auf ihn zu zeigen und ihm bereitwillig Platz zu machen.
Harry hatte das schon so oft erlebt. Einmal hassten sie ihn, am nächsten Tag verehrten sie ihn wieder, doch das was sie jetzt ihm gegenüber fühlten war Harry nicht geheuer, es störte Harry zutiefst, und es machte ihm Angst. Außerdem bereitete es ihm, wie so vieles andere Bauchschmerzen. Es war ein unglaublicher Druck, den sie ihm auferlegten.
Es war die Hoffnung.
Die reine Hoffnung, auf ein Wunder. Auf ein Wunder von ihm!
Er sollte sie alle retten, und das zeigten sie ihm auch ganz unverhohlen.
Männer, die weit älter waren als er selbst machte ihm Platz und sahen ihn so hoffnungsvoll, so erwartungsfreudig an, dass Harry übel wurde.
Diese Leute waren älter als er verdammt! Wieso kümmerten sie sich nicht selbst darum? Wiese erwarteten sie immer wieder von ihm solche Wunderdinge?
Es war unfair. Es war nicht fair ihm diesen Druck auf zu erlegen.
Doch sie taten es, offenbar ohne zu zögern.
Harry würde es schon richten. Mit dieser Einstellung gingen sie durchs Leben.
Er musste sich innerlich immer wieder laut zu Disziplin rufen, um nicht nicht wild los zu brüllen. Das wäre ja auch kein Problem, wenn dabei nicht auch immer noch diese verdammte hohe Magie wirken würde. Deshalb durfte sich Harry einen Gefühlsausbruch nicht erlauben.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Harry endlich den Raum erreichte. Und als er schließlich da war, hatte Harry plötzlich Angst.
Dies war der Moment vor dem er sich gefürchtet hatte. Gleich würde er sie wieder sehen. Er würde sie wieder sehen, wie sie dort lag, und er würde daneben stehen, vollkommen hilflos. Denn er konnte nicht helfen.
Er war seiner Macht beschnitten. Er fühlte sich verzweifelt, und schuldig, eben weil er ihr nicht helfen konnte.

Langsam und vorsichtig stieß er die Tür auf.

Nichts hatte sich geändert. Sie lag immer noch genau so da, wie er sie gestern zurück gelassen hatte.
Die Haut bleich und mit winzigen Schweißperlen überzogen. Das Gesicht zu einer gequälten Maske verzogen. Ihr Äußeres deutete auf diese elementare Schlacht hin, der in ihr gerade stattfand.

Wieder ging er wie in Trance auf ihren tot wirkenden Körper zu, setzte sich auf den Rand von dem Stuhl, und griff nach ihrer kalten Hand.
Sein Daumen machte leichte Kreisbewegungen auf ihrem Handrücken, und er meinte zu sehen wie sich ihr Gesicht ein kleines wenig entspannte.
Er beugte sich zu ihr herunter und begann in ihr Ohr zu flüstern.

„Halte durch Hermine! Halt nur noch ein bisschen durch. Ich finde einen Weg dich zurück zu holen! Das verspreche ich dir!“ er versuchte selbstsicher zu klingen. Er wollte keinen Zweifel aufkommen lassen, obwohl er selbst so sehr zweifelte.
Zu allem Überfluss legte er sich selbst jetzt auch noch mehr Druck auf. Es war zu viel. Zu viel Druck für ihn, und er brauchte Hermine.
Er brauchte sie, damit sie ihm half es zu schaffen, denn alleine würde er an dem Druck zerbrechen. Das wusste er zwar noch nicht, doch er ahnte es.

Sein Magen grummelte und rumorte, und beschwerte sich damit laut, dagegen, dass er offenbar beschlossen hatte nie wieder zu essen.
In diesem Augenblick wurde sich Harry dessen erst wirklich bewusst.
Er hatte seit 36 Stunden nichts mehr gegessen. Zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit horchte er in sich hinein, und lauschte auf seine Sinne, die ihm verraten was er brauchte. Denn er selbst war es, an den Harry seit er in Hogwarts war am wenigsten gedacht hatte.

Einer plötzlichen Eingebung folgend rief einen Namen, der ihm gerade erst wieder in den Sinn kam.

„Kreacher!“

Es dauerte keine Sekunde bis das Plopp den Raum erfüllte und Kreacher aus dem nichts vor ihm auftauchte.
Er sah elend aus wie eh und je. Und doch wirkte er irgendwie ein wenig anders.
Er war augenscheinlich glücklich.

Und noch dazu hatte er einen Respekt Harry gegenüber entwickelt, der vor nicht all zu langer Zeit undenkbar schien.

„Der Herr hat gerufen!“ sagte er laut, mit krächzender Stimme und sah Harry aus einer tiefen Verbeugung heraus an.

„Kannst du mir vielleicht ein paar belegte Brote machen, und in die Bibliothek des Schulleiters abstellen, ich komme dort gleich hin, und habe furchtbaren Hunger.“

Kreacher blinzelte nur eine kurze Sekunde verschwand dann aber sofort, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

Harry nickte zufrieden. Wenigstens etwas verlief vollkommen reibungslos. Seine Augen wanderten über Hermines Körper, der unter einer dicken Decke eingewickelt war. Immer noch regte sich nichts.
Ihr Brust hob und senkte sich ein wenig bei jedem Atemzug, und der Stoff der Bettdecke rutschte dabei immer ein wenig hin und her.
Er hatte ein unheimlich starkes inneres Verlangen hier zu bleiben. Bei ihr. In ihrer Nähe. Doch gleichzeitig wusste er, dass er ihr nur helfen würde können, wenn er zurück in die Bibliothek ging.
Und so machte er sich auf. Ein weiterer zermürbender Tag stand ihm bevor. Ein Tag, voller Bücher, und Buchstaben. Harry hoffte nur, das er sehr bald das Buch finden würde. Denn seine Geduld war am Ende.

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„Sie meinten dich für Dumm verkaufen zu müssen! Es waren zu viele! Zu viele Lügen. Es war alles gelogen.“
Nachdem ihre enge Jeans bereits zerknüllt am Boden lag, war nun seine dran. Ihre Finger waren weniger ruhig als seine. Zittrig packte sie den Reißverschluss, und schob ihn nach unten.
Seine Stimme drang weiter an ihr Ohr, und sprach eindringlich weiter.
„Ich habe versucht Potter zu warnen. Doch es war zu spät! Sein Kopf war bereits verdreht... von diesem Schlammblut Granger...“
Ginny konnte nicht mehr an sich halten.
Sie stürzte sich auf ihn, versuchte ihn mit intensiven Küssen zum Schweigen zu bringen. Sie wollte es nicht hören. Sie wollte nicht hören, dass Harry Hermine liebte. Sie wollte nichts über die beiden hören.

TBC


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