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Fanfiction

Harry Potter und der Abtrünnige - Das Zaubereiministerium Part 3

von Gx2^4

Als sich Harry am Ende der Treppe noch einmal umdrehte entspannte er sich. Fast schon glücklich grinste er, als er auf den Mann herunter blickte. Seine Glatze glänzte, wegen des Schweißes, sein Schnaufen war wohl noch bis hier hin zu hören, und sein watschelnder Gang, sagten Harry, dass der Mann wohl noch nicht einmal die Treppe hinauf schaffen würde.
Harry schüttelte den Kopf. Was wollte dieser Mann von ihm?

Es war wieder einmal einer dieser Momente. Augenblicke, in denen in Harry etwas aufkeimte, das er unmöglich unterdrücken konnte.
Neugierde.

Ehe Harry sich dazu auch nur annähernd bewusst entschieden hatte, war auch schon die halbe Treppe hinunter gerannt, hatte den schnaufenden dicken Mann am Handgelenk geschnappt und ihn an den Rand der Treppe gezogen, wo er ihn mit roher Gewalt gegen das Geländer presste, sich einige Zentimeter vorbeugte und leise zu flüstern begann.

"Wer sind sie? Was wollen sie von mir?"
Er bewegte seine Lippen kaum, und starrte den schwitzenden Mann wütend an. Ein wenig rümpfte er die Nase – der Mann stank wie ein Schwein.

"Du bist Harry Potter!" stellte der Mann fest, und sah ihn geradewegs an. „Es gibt Menschen, die eine Menge Geld dafür Bezahlen, dich zu bekommen!“
Kritisch sah Harry den Mann an. War es das? Wollte dieser Mann nichts weiter als das Kopfgeld abstauben. „Wer sind sie?“ fragte Harry zwischen zusammengebissenen Zähnen.

„W...“ offenbar hatte es Harry geschafft den Mann ein wenig einzuschüchtern, denn er schluckte bevor er erneut ansetzte „Wilber Gimpel. Mitarbeiter im Zaubereiminsiterium!“

Harry sah den Mann an. Er war sich sicher, dass er aus ihm keine wichtigen Informationen mehr herausbekommen würde. Doch was sollte er dann mit ihm tun?
Gedankenverloren bewegte er den Zauberstab des Mannes in leichten Kreisbewegungen in seiner Hand. Einer plötzlichen Eingebung folgende hob er die Hand mit dem Zaubestab jedoch plötzlich, murmelte „Obliviate!“ woraufhin der Glatzkopf eigenartig schielte, was Harry die Gewissheit gab, dass es gelungen war. Er hatte ihm sein Gedächtnis verändert.
Schnell drehte er sich um, und lief wieder los.

Es waren nicht viele Menschen unterwegs an diesem Nachmittag, als Harry durch die Gänge des Zaubereiministeriums rannte. Ein Ort, der früher niemals geschlafen hatte. Immer waren Menschen da gewesen. Es war ein geschäftiges Treiben, voller Leben gewesen, von dem nun jede Spur fehlte.
Es waren durchaus noch Menschen da, doch diese waren so sehr auf sich selbst fixiert, dass sie von dem durch die Gänge stürmenden „Unerwünschten nr.1“ gar nichts mit bekamen.
Jeder schien an diesem Ort seine eigene Last zu tragen. Jeder dachte nur an sich. Jeder schien gezwungen nur an sich selbst zu denken, um nicht unter zu gehen.
Es war Harry fast, als würde er Menschen beobachten, die gerade nach dem Untergangs ihres Schiffes durchs Meer trieben, und die Menschen um sie herum vollkommen ignorierten, so sehr sie auch nach Hilfe schrien, oder untergingen. Ihnen war es egal, solange sie es waren, die auf diese verdammte Tür kamen, die auf dem Wasser trieb, und die sie selbst rettete.
Die Menschen waren Egoisten.

Nun da Harry bewusst darauf achtete, fiel Harry diese Eigenschaft mehr denn je auf.
Und noch etwas fiel ihm auf. Es waren unwahrscheinlich viele Muggel hier.
So viele – viel zu viele – so viele Muggel sollten eigentlich nicht hier sein. So viele durften nicht hier sein.
Dies verstieß gegen eine Hand voll Gesetze, die Harry kannte, und Hermine hätte wohl noch unzählige mehr aufsagen können.
Was hatte sich hier nur getan? Was war geschehen?

Die Muggel wuselten herum, wie die Hauselfen in Hogwarts. Sie waren – Harry hielt kurz die Luft an bei dem Gedanken – sie waren die Sklaven der Zauberer.

Harry rannte weiter durch die Gänge, und profitierte von dieser Selbstbezogenheit, die hier jeder an den Tag legte.
Seine Kapuze hatte er wieder über den Kopf gezogen, sodass er garantiert unerkannt blieb. Trotz allem wunderte es Harry doch, dass er nicht ein einziges Mal aufgehalten wurde. Nie wurde er angesprochen. Erst recht wurde er nicht angegriffen.
Die Menschen hier waren noch nicht einmal von dem Einsturz eines Ganges aus der Ruhe gebracht worden, sie hatten diesen Trott, den sie hier offenbarten nicht verlassen. Er – dieser Trott, diese Einstellung – schien bis in ihr innerstes Vorgedrungen zu sein. Die Menschen kümmerten sich schlicht nicht mehr – um nichts außer sich selbst.

Inzwischen schnaufte Harry schon gehörig, als er endlich auf der Atriumsebene angekommen war.
Zum ersten mal blieb er stehen. Er versuchte seinen Atem zu beruhigen und sah sich dabei aufmerksam um. Er versuchte zu verstehen, was in den letzten Monaten geschehen war.
Trotz Voldemorts tot, hatten die Todesser – dessen hatte Harry sich selbst überzeugen können – nicht einen Deut an Macht oder Grausamkeit verloren.
Diskriminierung wurde nach wie vor, vielleicht sogar schlimmer als zuvor durchgeführt. Die unverzeihlichen Flüche gehörten zum Alltag. Und niemand scherte sich scheinbar mehr. Doch warum war das so?

Harry hielt die Luft an, als er quer durch das Atrium auf die Wand gegenüber starrte.
Ein riesiges Banner, aus fließendem schwarzen Stoff hing dort in einer unermesslich mächtigen Größe, die alles zu verschlucken schien.
Auf diesem Banner war ein Bild.
Dargestellt wurde nur ein einziges Gesicht. Ein Gesicht, das Harry niemals erwartet hatte wieder zu sehen.
Voldemort.

Bleich. Schlangenartig. Bösartig.
Es erzeugte eine grausame Kälte in Harry, als er seinen Blick kreuzte, als er in die hasserfüllten Augen sah. Schnell sah Harry weg.
Die Menschen, die an dem Banner vorbei liefen versuchten steif nicht auf dieses Bild zu sehen, es zu ignorieren, und einfach weiter ihrer Beschäftigung nach zu gehen.

Jedem hier schien die Präsenz dieses Banners auf dem Magen zu lasten. Keiner schien frei denken zu können. Angst.
Angst. Das war es was die Menschen belastete.
Das war es, was Harry als Selbstbezogenheit abgetan hatte. Es war pure Angst.

Harry rutschte sein Herz in die Hose.
Tausende Gedanken flogen gleichzeitig durch seinen Kopf. War er gescheitert? Hatte Voldemort doch überlebt? Hatte Voldemort Dumbledore an der Nase herum geführt?
Waren die Horkruxe nicht alles gewesen, das Voldemort an Magie gegen den Tod getan hatte? Oder gab es etwa noch mehr Horkruxe?
Hatte Voldemort gar den Tod endgültig besiegt?
Wie war das möglich? Wie hatten er und Dumbledore versagen können.
Ein Kloß setzte sich in Harrys Hals fest
Er konnte nicht mehr – er wollte nicht mehr. Er war des kämpfen's Müde. Würde jetzt alles wieder von Vorne beginnen?

Harry musste sich selbst zur Ruhe ermahnen, um nicht sofort vor Frust laut los zu schreien. Stattdessen wandte Harry sich ab. Er Schritt quer durch den Raum. Er wusste nicht wie und ob er diesen Ort verlassen konnte.

In der Mitte des Atriums war nach wie vor das mächtige Kunstwerk mit dem Magier, der auf den niederen Geschöpfen stand, aus ihnen hervor ragte.
Panisch blickte Harry sich um. Die Menschen gingen an ihm vorbei, als wäre er Luft. Niemand beachtete ihn.
Und so ging Harry einfach zu der Apperierstelle, in der Hoffnung einfach aus dem Ministerium weg apperieren zu können.
Krampfhaft klammerte er sich an dem Zauberstab in seiner Hand fest.
Der Griff war reich verziert, und verschnörkelt, der Stab war Schwarz und relativ lang.
Er fühlte sich falsch an, und doch brauchte Harry ihn.
Denn Harry hatte sich entschieden. In dem Moment, da er erkannt hatte, zu was diese hohe Magie imstande war, hatte er sich entschieden.
Er würde dagegen ankämpfen. Er würde gegen die hohe Magie kämpfen. Er würde sie nicht mehr benutzen – nie mehr.

Der eine Satz ließ Harry nicht mehr los.

Es war kein Segen, das Talent der hohen Magie in sich zu tragen. Es war ein Fluch.


Er hatte mit der hohen Magie einen Menschen ermordet. Und es war ihm gleich, dass es ein Todesser gewesen war, es war falsch. Kein Mensch hatte das Recht, zur entscheiden, wann ein anderer Mensch das Recht zu leben verloren hatte. Nichts gab ihm das Recht Menschen zu töten.
Und so musste er aufhören. Er musste aufhören, die hohe Magie zu wirken!

Es war kein Segen, das Talent der hohen Magie in sich zu tragen. Es war ein Fluch.

TBC


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