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Fanfiction

Harry Potter und der Abtrünnige - Innere Stimmen

von Gx2^4

Ein seltsames Flirren ging durch die Luft.
Harry wurde kalt. Bis in seinen innersten Kern reichte diese Kälte. Unverzüglich fing er an zu Zittern. Ein Schauder jagte seinen Nacken entlang.
Das atmen wurde schwer. Es schien fast als würde sich die Luft dagegen wehren von ihm eingeatmet zu werden.
Und war sie einmal in seiner Brust angekommen, stach es seltsam darin.
Es war wie ein prickeln. Ein schmerzhaftes prickeln, das ihm von innen mit winzigen spitzen Steinen stach.
Gleichzeitig stoppte der Vorhang abrupt zu flattern.
Genauso brach der Gesang ab. Stadt dessen stellte sich ein tiefes Summen ein, ein Brummen das schmerzhaft in seinen Ohren klang.
Die Schwarzen Männer um ihn herum kamen ihm unangenehm nahe.
Sie drückten von hinten.

Zitternd nahm Harry so viel Luft wie möglich auf, doch es war nicht genug. Er brauchte mehr.
Die Luft wehrte sich, wurde immer schwerer, und es kam einfach nicht genug in seinen Mund.
Harry hechelte.
Seine Brust schmerzte.
Seine Augen drohten heraus zufallen.
Er verkrampfte. Alles in ihm sehnte sich nach ein bisschen Luft. Immer wieder schnappte sein Mund, doch je mehr er sich bemühte, desto mehr schien es, wurde die Luft fest.
Sämtliche Naturgesetze schienen aufgelöst. Nichts war wie es zu sein schien. Nichts war richtig.
Von hinten zogen die Schwarzen Männer.
Harry taumelte. Ihm fehlte der Sauerstoff. Sein Gesicht lief rot an. Seine Augen waren inzwischen weit aufgerissen, ebenso wie sein Mund, der verzweifelt nach einer Ladung Luft schnappte.
Sein Gelenke zuckten ungehalten.
Seine Zehen spreizten sich unangenehm aus einander. Seine Finger bogen sich nach außen, und Harry war sich sicher, dass sie jeden Moment brechen würden.
Seine Beine und Arme zappelten ungehalten.
Sein Zunge war trocken und unangenehm schorfig.
In Harry rumorte es. Nur noch ein einziger Gedanke hielt in ihm stand.

Geh zurück. Geh zurück zum Tempel.

Harry hörte die Stimme in sich als wäre es seine eigene. Sein innere Stimme.
Und er fand die Idee gut. Er wollte zurück gehen. Es war das richtige.

Geh zurück. Geh zurück.

Er wollte es ja. Er wollte es unbedingt. Zurück gehen. Zu dem Tempel. Es war richtig.
Vor ihm war der riesige Torbogen mit dem Vorhang, der inzwischen in völliger stille dar hing. Hinter ihm hatte sich ein Halbkreis aus – stramm wie Soldaten stehenden – schwarz gewandten Menschen gebildet. Sie engten ihn ein.

Dreh dich um und geh zurück. Es ist ganz einfach.


Er drehte seinen Körper, soweit er dies konnte. Er wollte zurück.
Zurück zu dem Tempel.

Einfach umdrehen und zurückgehen.


Die Stimme in ihm wurde autoritärer. Und plötzlich kam Harry ein Gedanke.
Das war gar nicht seine innere Stimme.
So klang er nicht. So sprach er nicht.
Und das war auch nicht seine Meinung! Es war nicht seine innere Stimme die dort sprach!
Und ganz leise, aber deutlich verständlich bildete sich eine zweite Stimme in ihm.

Warum? Warum sollte ich eigentlich zurück gehen?

Sein trockener Mund schnappte, doch keine Luft kam an seine flehende Lunge.
Er zitterte.

Geh zurück! Geh zurück zum Tempel!

Die Stimme klang jetzt wütend, und Harry wurde endgültig klar, das dies nicht er war.
Und mit jeder Sekunde, in der in ihm diese Erkenntnis weiter reifte, wurde seine eigene, seine wahre innere Stimme lauter. Intensiver. Entschlossener.

Nein! Ich will nicht wieder zurück! Ich will nach England! Ich will nach Hogwarts. Ich will zu Hermine!

Es war ihm so, als könnte er die andere Stimme wütend aufschreien hören, doch Harry versuchte diese Stimme zu verdrängen.

Nein. Komm zurück. KOMM ZURÜCK

Doch Harry's Entschluss stand fest.
Seine Augen starrten stur geradeaus. Vor seinem Auge sah er nur ein einziges Bild. Ein Bild, das ihm half, ein Bild, das nichts zeigte als Hermine. Hermine wie sie ihn anlächelte.
Seine verhärteten Muskeln verkrampften sich. Zitterten vor Anspannung, während er versuchte seinen Körper zu zwingen die letzten Zentimeter durch den Bogen zu springen.
Alles was er schaffte war, dass er sein Gewicht nach vorne und hinten verlagernd auf seiner Fußsohle hin und her wippte.
Feuchte Hände griffen von hinten um Harry herum. Harry spürte ihre langen weißen Finger. Glitschig rutschten sie seinen Arm entlang.
Angewidert erschauernd, bildete sich eine Gänsehaut auf seinen Armen.
Sie – die Arme von den Schwarz-gekleideten hinter ihm – kriegten ihn aber nicht richtig zu fassen, denn ihre Hände schienen wie durch ein Wunder von seinem Körper ab zu rutschen.

Immer langsamer, und vernebelter wurden seine Gedanken, während Harry's Gesicht von einer rot in eine kränklich grüne Färbung wechselte. Sein Mund schnappte immer noch vergebens, nach der heiß ersehnten Luft zum Atmen.
Nur ein Gedanke blieb in Harry's Kopf hängen.

Mach diesen Schritt. Nur ein Schritt. Mach diesen verdammten Schritt.


Doch Harry konnte es nicht.
Nach wie vor war dort eine zweite Stimme. Eine Stimme, die jede Sekunde, in der Harry keine Luft bekam wieder stärker wurde.
Eine Stimme, die gegen den immer kraftloser wirkenden Harry wieder die Oberhand zu gewinnen drohte.

Tu es nicht! Dreh dich um! Geh zurück zum Tempel!


Wie in Zeitlupe drehte sich Harry auf der Stelle. Seine Beine waren schwer wie aus Stein. Und doch rückte er immer weiter.
Die Hände um ihn herum ließen wieder von ihm ab, als er sein Gesicht wieder dem dunklen, mit chlorigem Rauch durchzogenen Raum zu wandte, und somit mit dem Rücken zum Torbogen stand.

Wieder schnappte Harry. Wieder versuchte er ein bisschen Luft ein zu atmen.
Und endlich – endlich kam sie wieder.
Es war nach wie vor schwer. Immer noch schien sie sich zu wehren, und doch kam ein bisschen so lebenswichtiger Luft in seine Lunge.
Ein bisschen Farbe kehrte in sein Gesicht zurück.
Der zuvor verschwommene Blick lichtete sich wieder ein bisschen.
Er konnte wieder sehen.

Doch mit dem Moment, da die Luft seine Lungen wieder erreichte, und ihm den Sauerstoff gab, den er so dringend brauchte, in dem Moment wurde es still in ihm. Die Stimme, die ihn dazu gezwungen hatte sich um zudrehen, und zurück zum Tempel zu gehen, sie war weg.
Zurück blieb eine unheimliche leere. Und die andere Stimme.
Plötzlich gab es nur noch diese andere, seine wahre Stimme. Und diese Stimme sagte ihm, dass er sich wieder umdrehen sollte, dass er es einfach tun sollte. Dass er es tun musste!

Und so drehte sich Harry wieder, ohne auch nur einen Augenblick länger darüber nachzudenken. Erneut berührte er diesen verdammten Vorhang.

Und sofort passierte alles wieder.
Die Luft wurde fest, und wollte einfach nicht mehr in seinen Mund. Nicht mehr in seine Lunge.
Die Stimme, die in sein inneres Ohr schrie er solle zurück zum Tempel.
Doch diesmal war sie von Anfang an da. Die andere Stimme die ihm was anderes sagte. Seine eigene Stimme.
Die Stimme die ihn geradezu anflehte den entscheidenden Schritt zu tun.
Er musste sich nur nach vorne fallen lassen, und er wäre für immer von hier fort.

Hände griffen von hinten um seinen Körper. Hände von den schwarzen wankenden Gestalten, die immer noch grauenerregend sangen.

Wieder schien die andere Stimme zu gewinnen. Wieder wollte er zurück. Obwohl er eigentlich nicht zurück wollte.

Harry spürte in sich die Enttäuschung. Er war enttäuscht. Von sich selbst. Von seiner Willenskraft. Einer Willenskraft, die nicht stark genug war, um diese unbekannte Stimme zu besiegen.

Wieder drehte er sich. Zentimeter um Zentimeter.
Er hatte sich erst wenige Zentimeter gedrehte, als plötzlich die Hände von ihm ab ließen. Überrascht hielt Harry inne. Für einen Moment ignorierte er die Stimme, die ihn anschrie endlich zurück zum Tempel zu gehen.
Und im nächsten Augenblick durch fuhr ein Ruck seinen Körper. Seinen Kopf schleuderte es nach vorne. Seine Beine erzitterten.
Ein unförmiges Gewicht hatte sich auf seinem Rücken platziert. Harry wusste nicht was es war.
Doch was es auch war, es ließ Harry nach vorne stolpern.
Einen Schritt. Einen entscheidenden Schritt.
Harry stolperte und fiel vorn über. Er fiel durch den weichen Stoff des Vorhangs vom Torbogen. Harry fiel.
Und in dem Moment noch durchströmte ihn eine innere Glückseligkeit. Er hatte es geschafft. Er hatte den Tempel verlassen. Er würde zurück nach England kommen!
Er fiel durch die Schwärze des Nichts.
Um sich herum spürte er den kalten Luftzug, der einen intensiven Geruch des Todes mit sich brachte. Ein Geruch, der Harry schlecht werden ließ.
Während er fiel, wurde er immer schneller. Die Luft pfiff an seinen Ohren.
Glitschige Hände, die sich anfühlten, als wären sie aus keiner festen Materie, sondern irgendwie unförmig, strichen seinen Körper entlang, was Harry erschaudern ließ.
Immer enger zogen sich die Hände um ihn, als würde sich eine Schlange um ihn wickeln. Doch er hörte nicht auf zu fallen.
Um ihn herum war nichts, als die alles überdeckende Schwärze. Es war so Schwarz, das es in den Augen weh tat.

Doch dann endete es.
Von einem Moment auf den Anderen änderte sich alles.
Harry knallte mit voller Wucht auf etwas Festes. Sein Kopf schleuderte nach vorne auf eine feste Fläche.
Stöhnend blieb Harry liegen.

TBC


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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