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Fanfiction

Harry Potter und der Abtrünnige - Drei Namen

von Gx2^4

Kapitel 31


Nach einem furchtbar, für Harry fast schon unerträglich stillem Essen, bei dem man nichts hörte als Messer die auf Porzellan kratzten, und Gläser und Schüsseln die auf dem Tisch hin und her geschoben oder abgestellt wurden, sah sich Harry um.
Harry war diese Stille bedrückend vor gekommen, wie ein Trauermahl.
Es hatte ihm Zeit gegeben nach zu denken. Über alles was in den letzten Tagen passiert war. Es schien ihm wie ein halbes Leben her, dass er Voldemort besiegt hatte, dabei war es noch nicht einmal eine Woche her. All die Menschen, die bei diesem Kampf ihr Leben gelassen hatten, in dem Glauben für eine bessere Welt zu kämpfen. Und was war passiert?
Voldemort war tot, mit ihm unzählige Todesser. Und doch war alles wie vorher. Nein es war schlimmer.
Vorher hatte Harry gewusst wogegen er kämpfte, er hatte sich darauf vorbereiten können. Doch jetzt? Jetzt wurden Todesser von einem Unbekannten geführt, von dem man noch nicht mal den Namen wusste.
Was aber noch viel schlimmer war, war die Tatsache, dass Harry keine Ahnung hatte wie es seinen Freunden, seinen Mitstreitern der letzten 7 Jahre ging. Sie könnten alle schon lange Tod sein, ohne dass er das mit bekommen hätte.
Doch anstatt nach ihnen zu sehen, saß er hier fest. Mitten im Niergendwo. In einem Tempel voller sich eigenartig aufführenden Fremden. Menschen, die sich einfach nicht Menschlich verhielten. Menschen, die sich für besser hielten als die Zauberer, wie sie an Hogwarts verkehrten. Menschen voller Arroganz. Harry fühlte sich hier einfach nicht wohl. Er mochte es hier nicht. Er wollte nichts als zurück nach England, doch das konnte er nicht. Er wusste ja nicht einmal wo er war.

…

Zum Nachmittag wurde er wieder hoch geschickt. In den höchsten Turm. Es begann für Harry ein neues, ein zweites Schulleben. Ein furchtbar monotones. Ein stilles.
Harry redete nur noch selten. Nachmittags, wenn er mit Judith kämpfte, oder eher danach, sprachen sie beiden. Belangloses Zeug, Dinge, die ihn nicht interessierten. Was er über Judith wusste? Sie aß gerne. Und viel. Den Rest der Zeit war er still.
Der Unterricht bei seinem persönlichen Lehrer stellte sich als stilles meditieren heraus. Er wusste nicht warum er das tat, ihm wurde ja nichts erklärt.
Er musste einfach still da sitzen, die Augen schließen, und in sich gehen.
Dies bot ihm natürlich noch mehr Zeit nachzudenken. Obwohl er das gar nicht wollte. Denn wenn er dachte kamen die Schuldgefühle auf.
Furchtbar tief sitzende Schuldgefühle.
Weil er die anderen zurückgelassen hatte, in einem Land, dass immer noch von den Todessern terrorisiert wurde. Er hatte sie in der Gefahr zurückgelassen.
Er machte sich so furchtbare Sorgen. Was war wohl gerade mit ihnen? Wie ging es den anderen? Wie ging es Hermine? Hatte sie nach ihm gesucht? War sie in Sicherheit? Ihm wurde schwummrig bei all den Fragen. Er hasste diese Unwissenheit.
Er tappte im Dunkeln, und hatte keine Ahnung. Von nichts!
In seinem Studium machte er keine Fortschritte, soweit er das bemerkt hätte. In den kämpfen wurde er immer noch jedes Mal von Judith fertig gemacht.
Sein persönlicher Lehrer war enttäuscht von ihm, so hatte Harry den Eindruck. Immer wieder nach ihrem täglichen Meditieren sah er Harry hoffnungsvoll in die Augen, nur um direkt danach enttäuscht den Kopf zu schütteln. Harry wusste nicht was er erwartete. Er sprach ja nicht mit ihm. Er sagte ihm ja nicht was er wollte. Was er erwartete.

Abends hatte Harry kein Programm. Jedenfalls nicht das er wüsste. Es könnte natürlich auch sein, dass er immer irgend eine Veranstaltung verpasste, doch dass konnte er nicht wissen. Denn niemand redete mit ihm.
So hatte sich Harry angewöhnt durch das Gebäude zu streifen. Letztendlich endete jeder Abendliche Rundgang an ein und der selben Stelle.
Es war drei Namen. Drei Namen die Harry einfach nicht mehr los ließen. Seine Vergangenheit. Und seine Zukunft?
Es konnte doch kein Zufall sein, dass die beiden wichtigsten Menschen in Harry's Leben – die beiden Menschen, die Harry's Leben entscheidend und unwiderruflich beeinflusst hatten – hier an einem Harry unbekannten Ort direkt neben einander hingen. Und dabei stand immer wieder ein dritter Name. Ein Name, den Harry nicht kannte.
Und doch...
und doch wusste er, dass dieser Name etwas bedeutete. Etwas, das Harry bis jetzt noch nicht wusste, wissen konnte.
Irgendwas sollte dieser Name mit seinem Leben zu tun haben. Irgendwann. In ferner, aber vielleicht auch in viel näherer Zukunft als Harry ahnte. Irgendwann, würde dieser Name wichtig werden.

Obwohl sich Harry andauernd müde fühlte schlief er nicht viel. Morgens wachte er sehr früh auf, und gewöhnte sich an bis zum Frühstück sich ein bisschen wach zu laufen. Er joggte, durch einen großen und sehr fein hergerichteten Park, wie ihn die Dursleys lieben würden. Jeden Tag erweiterte er seine Strecke ein bisschen.
Er lief – einfach nur um beschäftigt zu sein.
Manchmal sah er in weiter ferne einen zottelliegen Hund laufen, der ihn eigenartig anstarrte. Der Hund war aber so weit weg, dass Harry ihn nicht näher betrachten konnte.
Letztendlich aber, schien alles immer auf das selbe hinaus zu laufen. Es war immer das Selbe.

Da stand er nun. Die Augen starr, in die Ferne gerichtet. Die Finger gedankenverloren über die Buchstaben bewegend. Der Mund formte die Wörter. Albus Dumbledore. Tom Riddle. Bennet Aldrin.
Harry wusste nicht warum er immer wieder hier hin lief. Er wusste nicht was diese Namen in ihm auslösten, warum er sie immer wieder lesen musste. Doch immer wieder lief er hier hin zurück. Wo auch immer er war, er fand immer einen Weg zurück zu dieser Halle, zu dieser Wand. Dies war der Ort an dem er sich zu Hause fühlte, an dem er denken konnten.
Besser jedenfalls, als bei diesen verdammten Meditationsübungen jeden Vormittag.

Plötzlich packte ihn jemand an der Schulter. Überrascht schnellte Harry herum, die Hand an seiner Hosentasche, wo früher immer sein Zauberstab gesteckt hatte.
Jetzt war dort natürlich keiner.

„Hi!“ sagte dafür der Eigentümer der Hand, die sich auf seiner Schulter gelegt hatte. „Du bist heute aber schreckhaft.“
„War in Gedanken“ antwortete Harry, und sah in diese rabenschwarzen, ausdruckslosen Augen.

Sie sah ihn mit gerunzelter Stirn an, sagte aber nichts. Dann blickte sie an ihm vorbei auf die Wand mit den drei Namen. „Albus Dumbledore...“ sie warf Harry einen Seitenblick zu, der jetzt wieder auf diese drei Namen starrte „kennst du ihn?“

„flüchtig“ meinte Harry, wendete den Blick von den drei Bronzestreifen.

Plötzlich und ruckartig drehte er sich um. „Warum stehen diese drei Namen an dieser Wand?“ fragte er und starrte sie so durchdringend erwartend an, als würde er auf eine Antwort bestehen wollen.

Sie hielt ausdruckslos seinem Blick stand, und trat dann einen Schritt vor um sich die drei Namen anzusehen.

Harry sah es genau.
Es war nur einen kleine Gefühlsregung auf dem ansonsten kalten Gesicht. Ein zucken der Augen, der Mund öffnete sich einen Spalt breit, und sie kratzte sich nervös hinter dem Ohr.
„mmmh... nie gehört“ - es hätte nicht deutlicher sein können, dass sie log. Sie lief sogar ein bisschen rot an, räusperte sich und sah dann völlig unsicher, und gar nicht ihrem sonst so selbstbewussten Verhalten entsprechen in der Gegend herum.
Harry schaute welcher Name ihrer Reaktion hervor gerufen hatte. Es war nicht Dumbledore. Es war auch nicht Riddel. Es war der dritte Name. Bennet Aldrin.

„Wollen wir nicht ein bisschen trainieren?“ fragte Judith um abzulenken, und fuhr sich dabei fahrig durch die glatt nach hinten wie immer zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haare.
Obwohl sich Harry der gezielten Ablenkung durchaus im klaren war, nahm er das Angebot an.
Denn immerhin hatte er es in drei Wochen Aufenthalt an diesem Tempel immer noch nicht geschafft auch nur ein einziges Mal magisch zu wirken.
Vor allem mit Blick auf ein England, das womöglich gerade von Todessern unterdrückt wurde. Er musste lernen. Er musste schnell lernen. Es gab keine Zeit für Neugierde.

TBC


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