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Fanfiction

Harry Potter und der Abtrünnige - Wenn man verzweifelt

von Gx2^4

Ginny war völlig neben sich. Kopflos rannte sie durch die wirren Gänge von Hogwarts.
Die Tränen bahnten sich ihren Weg über ihr Gesicht. Sie lief wohin ihre Füße sie trugen. Es wurde völlig nebensächlich wohin dies war.
Nichts zählte mehr. Alles wurde zur Nebensache.
Ginny’s Kopf war leer.
Nichts ging mehr. Keinen Gedanken konnte sie fassen. Wie eine Geisterstadt. Wie die Unendlichkeit des Alls. Völlig leer.
Ein Nichts, eine Leere war entstanden, wo vor Sekunden noch Gehirnwindungen waren, die Gedanken fassten und verbanden.

Was sie tat wusste sie nicht.
Wohin sie gerade ging ebenso wenig. Das Ziel war letztendlich auch vollkommen irrelevant.
Wen interessierte es schon wo sie hin ging.
Was würde es schon ändern? Was für einen Unterschied würde es machen, ob sie an dem einen Ort war oder an dem anderen?
Nichts war mehr wichtig.
In Gedanken unterstrich Ginny jedes einzelne Wort noch ein mal: Nichts. War. Mehr. Wichtig!

Ihre Füße stoppten. Und erst jetzt öffnete sie ihre Augen wirklich. Sie waren auch vorher schon offen gewesen, nur hatte Ginny nicht durch sie gesehen, denn die Augen waren zwar offen gewesen, doch das Gehirn hatte die Bilder nicht empfangen – nicht empfangen wollen!
Sie stand oben in der Eulerei. Der Boden war dreckig, die Luft zugig und kalt, und der Ausblick atemberaubend. - Nicht das es Ginny wirklich aufnehmen oder bemerken würde.
Sie stand am Geländer und ließ sich den Wind durch die Haare wehen. Es entspannte sie. Ein wohliges Gefühl. Fast so schön wie von Harry gestreichelt zu werden. Von ihm geküsst zu werden...
Es war einfach unfair, dass sie das nie wieder erleben würde. Nur wegen Hermine.
Tssss Hermine!
Sie war einmal ihre beste Freundin gewesen. Das ist lange vorbei. Endgültig.

„Auch eine Ausgestoßene was?!“ Ginny sprang einen halben Meter hoch. Jemand war mit ihr hier oben.

Schnell atmend sah sich Ginny um. Da stand er. Blonde Haare, blasses Gesicht, arrogantes Grinsen. Draco Malfoy.

Ginny starrte ihn an als wäre er von einem anderen Stern. Unbeirrt sprach Malfoy weiter.

„Und, was hast du getan, dass sie dich hassen?“

„Ich habe einen Todesser ermordet!“ Ginny sah wieder von Malfoy weg aus dem Fenster.

„Ja das habe ich dir angesehen. Deine Seele ist gebrochen!“ es war ein erstaunlich weicher Ton, den Draco Malfoy hier gerade anschlug. Geradezu mitfühlend.

„Nach dem dritten oder vierten mal ist es nicht mehr so schlimm!“ Diese Worte hauten Ginny geradezu um. Sie war schockiert.
Wütend sah sie zu Malfoy rüber. „Es wird kein drittes oder viertes Mal geben! Ich werde nie wieder Morden!“

Malfoy schüttelte ungläubig den Kopf und fing an zu kichern.
„Oh man, die Weasleys sind wirklich naiv oder?“
Ginny verschränkte die Arme und sah Malfoy stur an.
„Würdest du dich vielleicht dazu herablassen, dass zu erklären?“ meinte sie genervt.
Wieder kicherte Malfoy.
„Ein Mord ist wie eine Droge. Wenn man einmal damit angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. Du WIRST wieder morden. Vermutlich sogar viele Male. Und weil dir nach einiger Zeit der Kick bei der Sache fehlen wird, wirst du dabei immer grausamer sein.
Ginny, du bist da auf einen Zug aufgesprungen, von dem du nie wieder runter kommen wirst!“

Tränen sammelten sich in Ginny's Augen. „Nein.... Nein.... Nein... Halt die Klappe. Das stimmt nicht!“

Natürlich wollte Ginny es nicht wahr haben. Das wollte niemand, der eine unschöne Wahrheit so ins Gesicht gesagt bekam. Doch tief in ihrem Inneren wusste Ginny das er Recht hatte. Und sie wusste, dass sie seine Hilfe benötigen würde, um es im Griff zu behalten. Denn eines hatten alle Malfoys den Weasleys etwas voraus. Die Erfahrung des Mordens.

Mit verweinten Augen drehte sich Ginny um. „Was soll ich jetzt nur tun?“ Sie klammerte sich geradezu an ihm fest. Aus einem Feind wurde innerhalb von Sekunden ihr einziger Halt.

Malfoy sah sie ruhig an. Er schien sie zu analysieren. Immer wieder sah er sie von oben bis unten an.

„Du musst dich von den Menschen trennen, die dir Nahe stehen, und die du liebst, wenn du sie nicht leiden lassen willst. Enge Beziehungen und Liebe, sind in deinem neuen Leben ein unnötiges Risiko!“

Ginny weinte nach seinen Worten nur noch mehr, nickte aber schwächlich. Es war kaum zu erkennen.
Es brach für sie eine Welt zusammen. Familie! Familie war für die Weasleys sehr wichtig. Familie war für Ginny sehr wichtig. Familie war für Ginny gar der einzige Halt, auf den sie immer zählen konnte. Immer schon. Sie liebte ihre Brüder. Und sie liebte ihre Eltern. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen jetzt den Kontakt zu ihnen abzubrechen! Doch sie verstand auch, dass sie es musste.
Es war nur zu ihrem besten.

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Das Gespräch war abrupt beendet worden. Er wurde hinaus geschickt, mit der Aufforderung, er solle Morgen bei Sonnenaufgang in den höchsten Turm kommen. Den Rest des Tages hatte er um sich mit der Umgebung vertraut zu machen.
Und da stand er nun. Ein bisschen verloren schaute er in der Gegend herum.
Er war Mitten in einem Rondell, vor ihm stand eine große Sonnenuhr, und um ihn herum war rundherum ein Überdachter Rundgang.
Die Sonne strahlte hell und glücklich auf seine schwarzen Haare. Und endlich – endlich ließ Harry sich von der heimelig entspannten und friedlichen Stimmung dieses Ortes anstecken. Harry entspannte sich.
Es fing bei seinen verhärteten Muskeln an. Ganz langsam lockerten sie sich.
In ihm machte sich eine wohlige Stimmung breit. Harry blickte nach oben und schloss seine Augen, und ließ die Sonne einfach ein paar Augenblicke auf sein Gesicht scheinen.
Es kribbelte wohlig wo die heiße Sonne auf seine Haut traf. Ein stilles lächeln umspielte seine Lippen.

Das letzte Mal hatte Harry sich so entspannen können, als er mit Hermine an dem glasklaren Fluss war. Auch da hatte die Sonne geschienen. Und Hermine war mit einem Wahnsinns-Bikini vor ihn getreten. - Hermine! Wie ging es ihr? Wo war sie? Er hatte sie alleine in dem Wald zurückgelassen!

Die Entspannung war aus seinem Körper so schnell gewichen wie sie gekommen war. Seine Augen hatte er wieder aufgerissen, und sein Blick schweifte nervös und ruhelos durch die Gegend.
Die Sonnenuhr zeigte an, dass es gerade Mittag war. Irgendwo mussten doch hier Menschen sein. Menschen, die ihm halfen etwas über Hermine herauszufinden.

Harry ging herüber in den Schatten des Rundganges. Vor ihm lag ein Durchbruch, der Eingang zu dem Tempel. Er schritt hinein. Der Raum der sich vor ihm ausbreitete war riesig, in etwa so groß wie die große Halle in Hogwarts.
An der linken Wandseite, waren Gemälde, von verschiedenen schwarz Gewandten meist ziemlich jungen Magiern. Am unteren Rand der Bilderrahmen waren Namen eingraviert. Neugierig lief Harry zu der Wand herüber.
Ein Mann mit langen blonden Haaren blickte wütend aus dem Bild, und schien mit seinem Blick Löcher in den Betrachter fräsen zu wollen. Harry hätte dieser Blick womöglich Angst gemacht – wäre er nicht der Junge der dem Tod öfter ins Gesicht gesehen hat, als seinem eigenen Spiegelbild.
Direkt neben dem Blonden, dessen Name „Isaac Vonn“ Harry nicht kannte lächelte ihn ein braun haariger Mann an, dessen Gesicht eine innere Zufriedenheit ausstrahlten, von der sich Harry fast anstecken ließ. Denn obwohl es nur ein Gemälde war, strahlte es mehr Lebensfrohsinn aus, als einige lebendige Menschen es taten.
Harry drehte sich weg von der Wand. Ganz offensichtlich kannte er keinen der Menschen, die ihm hier entgegen sahen. Wie auch. Er war noch nie an einem Ort wie diesem gewesen. Nichtmal in der Nähe von diesem. Tief in Harry schlummerte immer noch die fixe Idee, dass er vielleicht ja doch Tod war. Im Himmel. Es kam ihm einfach alles so vor.

An der Frontseite, Harry gegenüber war eine große Treppe die auf eine Anhöhe führte.
Und zu Harrys Linken war eine kahle Wand, die auf den ersten Blick komplett leer schien. Harry wunderte sich. Wieso war die eine Wand vollgestopft, und die andere kahl und leer?
Doch beim genaueren betrachten sah man, dass auf genau drei kleinen Bronzestreifen je ein Name eingraviert war, die im Zentrum der Wand hingen.
Interessiert ging Harry näher heran und las sich die Namen durch. Was er sah, überraschte ihn.
Plötzlich fing Harry an unkontrolliert zu husten. Seine Augen waren Teller groß. Seine Hand verkrampfte. Sein Atem beschleunigte sich, ebenso wie sein Herzschlag. Denn was er las, schockierte ihn. Zwei der drei Menschen, die sich hinter diesen Namen verbargen, hatten sein Leben so sehr geprägt wie Nichts und Niemand sonst.
„Albus Dumbledore“
„Tom Riddle“
Zwei Namen, vier Wörter – ein Ergebnis. Harry war zu Tode geschockt.
Den dritten Namen sah Harry nur flüchtig an. Er sah sofort, dass er diesen nicht kannte, und so wandte er sich wieder den andern Beiden zu.
Wieso standen diese Namen hier? Ganz deutlich abgegrenzt wurden sie von den Namen, mit Bildern, auf der gegenüberliegenden Seite.
Was war an diesen hier Anders? Wo lag der Unterschied?
Was hatten diese Menschen getan, dass sie Anders waren, als die Anderen?

Gedankenverloren strich er mit seinem Zeigefinger über die eingravierten Buchstaben. D. u. m. b. l. e. d. o. r. e. Dumbledore. Jahrelang, war dieser Mann sein Mentor gewesen. Der Mann der ihm immer gesagt hatte, wo es lang ging, wenn er nicht mehr weiter wusste, wenn er an dieser furchtbaren Last, dieser Bürde seines Lebens zu ersticken drohte. Doch gleichzeitig stand dieser Name für einen Mann, der Harry benutzt hatte. Der ihn unwissend in einem Spiel eingesetzt hatte, wie eine Schachfigur, der sogar seinen Tod in kauf genommen hätte, wie er Snapes Tod in Kauf genommen hatte. Doch wofür? War es dieses Ziel, das größere Wohl, wirklich Wert, dafür zu sterben?
Sterben. Tod.
Was würde er dann nur alles verlieren. Sein Leben – natürlich. Doch vor allem jemand anders fiel ihm ein. Jemand, den er irgendwie seit Voldemorts Tod vollkommen anders sah. Tatsächlich war das schlimmste an der Vorstellung seines Todes, immer das selbe Bild.
Er ließ Hermine zurück. Er ließ Hermine alleine zurück, ohne ihr je gesagt zu haben, wie sehr er sie schätzte. Das er sie – Nein er durfte es nicht Mal denken. Wie sollte das auch sein? Wieso sollte er nach 7 Jahren plötzlich anfangen etwas zu fühlen, das er nie zuvor gefühlt hatte. Nicht für sie!
Und selbst wenn es so wäre – das heißt nicht dass es so ist – aber selbst wenn es so wäre, fühlte sie etwa auch so? Hatte er eine... Eine Chance? Konnte er etwa, doch noch zu seinem eigenen – ganz persönlichen – größeren Glück finden?
Er musste mit ihr reden. Er musste zu ihr.
Harry blickte auf. Er hatte sich offenbar während seines Gedankenganges auf einer Treppenstufe der großen Treppe an der Frontseite der riesigen Eingangshalle hingesetzt.
Die Sonne strahlte durch die Halle und wärmte sein Gesicht. Harry stand auf. Irgendwo hier musste es doch jemanden geben, jemanden mit dem er reden konnten. Jemanden, der ihm wirklich helfen konnte.
Er nahm die Treppe zu der Anhöhe, die zu beiden Seiten einen Langen Gang hatte im Laufschritt. Harry nahm den Rechten.
Obwohl es nirgendwo in der Nähe ein Fenster oder eine Fackel oder sonst eine Lichtquelle gab, war es so Hell als stünde Harry immer noch unter der Sonne. Es schien tatsächlich als würden die Wände von innen glühen.
In der Mitte des Ganges gab es auf der rechten Seite einen Durchbruch, einen Türrahmen. Neugierig blickte Harry hindurch.
Geheimnisvoll bläulich leuchtete der ganze Raum. Weißer Nebel hing in der Luft, und es roch nach chlor, wie in einem Schwimmbad. Harry kam einen Schritt näher. Schaurig widerhallende Gesänge waren zu hören, die Harry nicht verstand. Es war dunkel. Schritt für Schritt kam Harry Näher zu der Mitte des Raumes, von wo die Gesänge kommen mussten. Und mit einem Mal tauchten sie auf. Wie aus dem Nichts. Viele, sehr viele große schwarze schemenhafte Gestalten. Gestalten, die sich hin und her bewegten, und dabei irgendwie gruselig wirkten. Gestalten, die sangen, in einer Sprache, die Harry noch nie gehört hatte. Und direkt vor ihm, Harry, ein riesiger Torbogen, mit einem schwarzen Vorhang, der flatterte, obwohl gar kein Wind wehte.
Harry sah den Bogen erstaunt an. Irgendwie – er wusste noch nicht woher er das hatte – irgendwie hatte er das Gefühl so etwas schon einmal gesehen zu haben...


TBC


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Hermine hängt die Tweed-Röcke und Strickpullis von Oma in den Schrank und - darf ich es überhaupt aussprechen - trägt Jeans!
Emma Watson