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Fanfiction

Harry Potter und der Abtrünnige - In der Erinnerung

von Gx2^4

Dies war der neue Ort an dem Harry Potter lebte. Dies war seine neue Welt. Es gab kein dahinter. Es gab nichts. Nichts gab es bis auf dieses Zimmer. Dieser Gefängniskammer. Dieser Ort. Es war der einzige Ort. Das Einzige. Hier war alles was es gab. Alles was er hatte. Alles was er sehen konnte. Hier war seine Welt. Seine kleine – unglaublich kleine – Welt. So viel erinnerte ihn an den kleinen Schrank unter der Treppe. Auch das war seine Welt gewesen. So klein. So begrenzt. Es gab sonst nichts. Nur diese Welt. Dieses Jetzt. Das was er sah. Das was er fühlte. Dieser Ort. Seine Welt.
Harry hatte seine Augen weit aufgerissen. Der Schock saß ihm in den Gliedern.
Eben noch hatte er mehr oder weniger ruhig geschlafen. Nachdem er festgestellt hatte, dass er zum Nichts tun verdammt war bis ihm irgendwer ein Zeichen gab, irgendwer irgendwie Kontakt mit ihm aufnahm. Bis er endlich aus diesem Gefängnis herauskam.
Doch dann war er aus dem Schlaf gerissen worden. Es war geschehen.
Es war geschehen vor dem Hermine ihn immer wieder gewarnt hatte. Es war geschehen, wovor Harry seit seinem fünften Schuljahr insgeheim Angst gehabt hatte.
Jemand war in seinem Kopf!
Und in dem Moment da ihm diese Erkenntnis kam war es auch schon zu späht. Harry kippte Kopfüber in sein Inneres. Alles wurde schwarz. Er hörte auf zu sehen. Er hörte auf zu fühlen. Er hörte auf zu denken.

Als sich die Schwärze um ihn herum lichtete war Harry in einem ihm wohl bekannten Ort angekommen.
Es war ein verhasster Ort. Ein Ort an den Harry nur schlechte Erinnerungen hatte.

„AAAHHH“ Harry schrie erschrocken auf, als ein kleiner schmächtiger Junge mit schwarzem Haar durch ihn hindurch lief. Der Junge hatte eine Brille auf, die runde Brillengläser hatte und sah nicht älter als 8 aus. Er betrat gerade das Esszimmer. Unsicher und verloren stand er in dem Raum herum.
Harry sah in das Gesicht von sich selbst. Harry sah sein Ich im Alter von 8 Jahren.
Jetzt war Harrys Interesse geweckt. Genauer sah er sich diesen Jungen an.
Er trug Klamotten die mindestens Fünf Nummern zu groß waren. Er sah dadurch schäbig aus. Sein Blick ging eingeschüchtert auf den Boden. Er reagierte nur durch ein leises Zucken als Die Dursleys den Raum betraten.
Mr. Dursley, Mrs. Dursley und Dudley Dursley marschierten im Gänsemarsch aus der Küche in den Essraum.
Dudley, klein und Dick watschelte sofort auf seine Stammplatz am Esstisch. Petunia balancierte artistisch zwei Tabletts mit Essen. Ein Tablett mir Essen für Dudley und eines für die anderen Drei.
Dem Siebzehnjährigen Harry stand der Mund offen als er beobachtete, wie sein junges Ich, ein Ich, dass nichts von Zauberei, von seinen Eltern, von seinem Schicksal, nichts von all dem wusste, sich eine kleine Scheibe Brot in den Mund steckte.
Das Kind sah so eingeschüchtert, so verängstigt, so ganz ohne jegliches Selbstvertrauen aus. Er ließ die Schultern hängen und wollte offensichtlich einfach nicht auffallen.

Was Harry hier sah, hatte er jahrelang versucht zu verdrängen. Es war ihm auch zeitweise gelungen. Doch jetzt überrollte es ihn. Die Tatsache, dass er nicht bei seinen Eltern aufgewachsen war. Die Tatsache, dass er nie Dinge besessen hatte die irgendeinen Wert hatten. Die Tatsache, dass all die Kleidung die er trug abgetragene von Dudley gewesen waren. Die Tatsache, dass er bis zu seinem elften Lebensjahr nichts von seinem Schicksal, von seinem Talent gewusst hatte. Die Tatsache, dass er immer wie ein Aussätziger behandelt worden war. Die Tatsache, dass er in seinem Zuhause so weit eingeschüchtert worden war, dass er sich nicht getraut hatte ein Wort zu sagen, dass er Angst in seinem eigenen Zuhause hatte. Die Tatsache, dass er in seiner Kindheit nie geliebt worden war.
Es waren keine neuen Erkenntnisse. Doch trotzdem überrollten sie Harry. Er schwankte. Tränen Bildeten sich in seinen Augen.

Dann änderte sich etwas. Harry flog. Er flog über ein Meer von Bildern. Er flog frei wie ein Vogel durch die Unendlichkeit. Unter ihm rasten die Bilder dahin. Die Bilder einer längst vergangenen Zeit. Die Bilder seiner Vergangenheit.
Sein neunter Geburtstag. Harry saß auf dem einem Hocker und strahlte. Er hatte gerade das wertvollste Geschenk seines Lebens bekommen. Eine Packung Kekse.

Weiter flog er. Das Meer war verwirrend und tief. Man konnte gar nichts erkennen, außer man verweilte auf einer Erinnerung länger. Wie jetzt.
Harry steht mit hängendem Kopf in dem Wohnzimmer. So wie immer. Harry wunderte sich ob er damals nicht Nackenschmerzen vom vielen Nach-unten-gucken bekommen hatte. Er konnte sich jedenfalls daran erinnern.
Die Dursleys saßen bequem auf einem Sofa und starrten auf einen Bildschirm von einem Fernseher. Dudley biss im Sekundentakt von seiner Schokolade ab.
Dies war eine von seinen Erinnerungen, bei denen Harry etwas versuchte, etwas riskierte und wie immer verloren hatte.
Dem Jungen zitterten die Lippen als er vorsichtig fragte: „D…Darf ich mitgucken?“
Hoffnungsvoll sah er ein bisschen nach oben, nur um die Gesichter seiner Familie zu sehen.
Petunia sah ihn mit Augen an als hätte er einen Witz gemacht. Dudley hatte gar nichts mitgekriegt – wenn Dudley Dursley fernsah konnte ein Drache seine Eltern zertrampeln und er bekäme es nicht mit.
Und Vernon Dursley sah gar nicht erst auf als er antworte.

„Nein!“
Die Antwort war kurz, und dadurch womöglich umso härter. Der Kopf von Harry war wieder nach unten gesunken. Er schlurfte so schnell wie möglich aus dem Raum. Auf dem Weg, das wusste der alte Harry, in seinen Schrank – um zu weinen.

Wieder fing er an zu fliegen. Das Meer aus Bildern schwappte fast über. Es war riesig. Unübersichtlich flogen die Farben durcheinander. Sie vereinten sich. Blendend Hell und Stockdunkel quietschgrün und leuchtend Rot. Es entstand ein Wust aus Farben. Ein Strudel. Bilder von Harry, kaum noch zuerkennen wirbelten stürmisch durcheinander. Man kam seinem Kern immer näher. Jede Erinnerung die vorbei flog wurde intensiver, emotionaler. Man tauchte ein in Harrys innerstes, in Harrys Kern. Seine wichtigsten Erinnerungen. Die Erinnerungen, die ihn prägten. Die alles veränderten. Sie waren hier.
Es waren Erinnerungen, die so tief in Harry drin waren, dass er sie selber seit er sie erlebt hatte nicht gesehen hatte. Umso schlimmer war es, dass ohne dass es Harry bemerkt hätte ein Eindringling diese Erinnerungen gerade zu Gesicht bekam.

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(Auszug Kapitel 21)
Der Braunhaarige in der Ecke beobachtete wie der Mann einen Schritt nach vorne machte, und in der Scheinbar festen Wasserfläche, die die Bilder von Harry Potters Gedanken gezeigt haben eintrat. Es war unglaublich. Der Mann schien tatsächlich in dieser Wasserscheibe zu verschwinden.


Der Mann hatte, seit er die Spiegelglatte Oberfläche betreten hatte systematisch nach diesen Erinnerungen gesucht. Es war nötig. Jeder Neuling musste überprüft werden. Die Vergangenheit war wichtig. Die Vergangenheit eines Menschen beeinflusst dessen Handeln.
Jetzt starrte er fasziniert, in die Bilder die er zu sehen bekam. Dieser Junge war etwas Besonderes. Solche Erinnerungen bekam der Mann nicht oft zu Gesicht.

Harry Potter starrte auf die festen Holzgitter. Sie schienen undurchdringlich. Sie trennten ihn von dem Rest der Welt. Er wollte an ihr vorbei. Er wollte zum Rest der Welt.
Seine Rechte, winzige Hand klammerte sich an einen dünnen Holzstab. Im nächsten Moment verwandelte sich der Holzstab in einen Habicht, erschrocken schrie Harry auf, und ließ den Holzstab fallen.
Harry weinte. Er wusste nicht warum.
Wohl aufgeschreckt von dem Lärm, den Harry machte, kam ein Mann in den Raum. Der Mann war groß und schwarzhaarig. Die Haare waren ungeordnet und strubbelig.
Schnell kam er auf den kleinen Harry zugelaufen. Die Hände umschlossen Harrys Körper, und er wurde hochgehoben. Jetzt war er auf Augenhöhe mit James Potter. Grüne Augen sahen in blaue.
Er drückte Harrys Körper fester an sich, und Harry schien sich augenblicklich zu beruhigen.
Ein bisschen auf und ab schaukelnd ging James mit Harry in den Nachbarraum. Es war das Esszimmer des Hauses. Es war gemütlich eingerichtet. Kerzen standen herum, und an zwei Wänden hingen jeweils zwei Bilder. An einer dritten Wand hing ein Kalender. Der 15. Oktober war gerade aufgeschlagen.
Eine Frau deckte gerade den Tisch, und sah nur kurz auf als ihr Mann und ihr Sohn ins Zimmer kam. James ging mit dem immer noch schluchzenden Jungen um den Tisch, dabei zog er seinen Zauberstab.
Harrys Augen wurden größer und größer als er beobachtete wie sein Vater mit dem Holzstab auf die Kerze in der Mitte des Tisches deutete. Als dann der Funke Feuer von dem Holzstab auf den Docht der Kerze übersprang juchzte Harry beeindruckt auf. Das wollte er auch können!
Aufgeregt wackelte er auf James Arm rum und viel fast von diesem, hätte er sich nicht in letztem Moment an seinen Haaren festgekrallt.
Immer noch waren seinen Gedanken nur bei diesem Feuer, dass sein Vater erzeugt hatte. Wie es aus dem Nichts durch die Luft züngelte. Das wollte er auch können!
Und er konnte es. Ohne das er es wusste. Doch der Schrei von James Potter war unverkennbar.
Sein Sohn hatte ihm die Haare angezündet!
„AAAAHHH“
Harrys Augen wurden groß, als sein Vater seinen Mund aufriss und schrie. Lily ließ den Teller erschrocken zu Boden fallen. Es klirrte laut, und der Porzellanteller ging in Brüche.
Jetzt schrie auch Harry ob des Chaos um ihn herum. Und James schrie noch ein bisschen lauter.
Lily beobachtete die beiden in schockstarre. „Lily tu was!“ brüllte James. Zerfaaren und hektisch blickte sich Lily um. „Was denn?“ James winselte ein bisschen, das Feuer war inzwischen bis zu seiner Kopfhaut vorgedrungen. „WASSER!“
Noch einmal sah sich Lily um.
„Aber hier ist keines!“
Jetzt schrie James noch lauter. Seine Augen wurden groß. Auch ein bisschen ob der Naivität von Lily.
„WOZU HAST DU EINEN ZAUBERSTAB?“
Er brüllte jedes Wort heraus, Harry hatte er inzwischen zum Glück auf dem Tisch abgesetzt. Er beobachtete das Geschehen weinend.
„Ach ja“ entfuhr es Lily, sie schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn und holte ihren Zauberstab heraus.
Nachdem das Feuer gelöscht war sah James Lily komisch an. „Hier ist kein Wasser? Ernsthaft? Bist du eine Hexe oder was?“ schelmisch grinsend wandte er sich dem Spiegel zu. Er stöhnte. „Sirius wird seinen Spass haben wenn er das sieht!“
Währenddessen nahm sich Lily Harry an und beruhigte ihn auch schnell, dabei beobachtete er Harry genau. Was ihr Sohn gerade getan hatte war nicht normal. So was sollte kein Kind könne, weiß Gott, die meisten Erwachsenen konnten es ja noch nicht mal, tatsächlich hatte sie außer Dumbledore noch nie einen Zauberer so was machen sehen. Sie sollte mal mit Dumbledore reden. Irgendwas Besonderes war an ihrem Sohn.

Es fing bei dem Kalender an der Wand an. Die Farben verschwammen, der Kalender war kaum noch zu sehen. „15. Oktober“ war nicht mehr zu lesen, weil alles verschwamm. Jetzt wurden auch aus James, Lily und dem Baby-Harry ein Wust aus Farben. Niemand konnte sie trennen. Sie gehörten zusammen, für immer. Als Farbenmehr in Harrys Kopf waren sie für immer vereint.
Dann war es vorbei. Der Mann in der Schwarzen Halle und Harry fielen jeweils aus Harrys Kopf, der Strudel lichtete sich, und die Umrisse ihrer jeweiligen Räume wurden Sichtbar. Jetzt gab es etwas zu verdauen. Dinge die verstanden werden mussten. Für beide.


TBC


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In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
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