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Fanfiction

Harry Potter und der Abtrünnige - Ginnys Kampf

von Gx2^4

Ginny stand für einen Moment in Schockstarre da. Die Eingangshalle von Hogwarts glich einem Schlachtfeld. Todesser, hier in Hogwarts – schon wieder!
Zaubersprüche sirrten durch die Luft.
Ein Grüner, keine Frage Tödlicher, kam direkt auf sie zu. Ihr Vater schrie. Ihre Mutter Kreischte.
Im nächsten Moment lag Ginny auch schon auf dem Boden. Zu Boden gedrückt, von einem Körper (der keine Frage in dem letzten Jahr muskulöser geworden war. – Ob Harrys Körper genauso muskulös war? Natürlich war er, das. Sogar noch Muskulöser als Rons, sie hatte ihn ja heute Morgen erst gesehen. Wie gerne sie ihn spüren würde...)
Ron brachte sie zurück in die Wirklichkeit. Er zog sie hinter sich her, Mitten durch die Kämpfende Menge. In Ihm schien sein alter Schutzinstinkt seiner kleinen Schwester gegenüber mal wieder die Oberhand zu gewinnen.
Sie wollte sich wehren – sie war stark genug zu Kämpfen. Und das sagte sie ihrem großen Bruder auch. Doch er schien sie nicht zu bemerken. Oder er ignorierte sie einfach. Auf jeden Fall hielt er sie mit festem Griff am Handgelenk fest und schleifte sie mit sich.

Was in der Halle passierte war chaotisch.
Menschen, erwachsene Menschen schrieen und kreischten, heulten vor Schmerz auf, wenn sie ein Fluch traf.
Ginny sah nichts mehr als Beine – sie lief tief gebückt.
Man schien sie zertrampeln zu wollen. Überall Beine. Chaos. Es wurde immer unübersichtlicher.
Ginnys einziger Halt war Ron. Sie wehrte sich nicht mehr gegen seinen Griff, im Gegenteil: Sie klammerte sich geradezu an ihm fest.
Sie hatte Angst.
Langsam schienen sie beide zum Rand des Kampfes zu gelangen. Sie entspannte sich ein bisschen.
Doch im nächsten Moment passierten einige Dinge auf einmal, dass es Ginny gar nicht möglich war alle gleichzeitig wahr zu nehmen.
Ein Bein traf sie am kopf. Sehr hart. Sie kugelte zur Seite versuchte ihren Sturz abzufangen, verlor dabei aber Rons Hand. Ron hingegen flog seinerseits durch die Luft, und knallt schmerzhaft, und angst einflößend laut gegen die gegenüberliegende Wand. Blut floss aus seinem Mund, und aus mehreren Wunden an seinem Kopf und Körper. Ein Ruf hallte durch den Raum, es schienen alle Todesser auf einmal zu dem Tor zu den Ländereien von Hogwarts zu stürmen.
Nur zwei blieben übrig. Einer, der gegen Mr. Weasley kämpfte, der entwaffnet, und kurzzeitig ein wenig abwesend wirkte, als währe er in Gedanken. Und der Mann der gerufen hatte.
Seine Beine wirkten muskulös und lang. Von einem Schwarzen Umhang umhüllt. Das war alles was Ginny, immer noch mit schmerzverzerrtem Gesicht und verrenkt am Boden liegend, sehen konnte.
Dieses Halbwissen, das durch grausame Vorstellung von einem Werwolfgleichem Oberkörper ergänzt wurde, machte Ginny mehr Angst als alles bisher da gewesene.

„Steh auf!“ Die Stimme war Kalt und furcht einflößend und doch fand Ginny sie – und sie war selber von diesem Gedanken schockiert und beschämt – irgendwie erotisch.
Sie tat wie ihr geheißen. Und während sie aufstand sah sie aus den Augenwinkeln wie ihr Vater dem anderen Todesser im Raum Mitten ins Gesicht schlug. Ginny war milde überrascht, und erinnerte sich, was ihre Mutter früher manchmal über ihren Vater gesagt hatte, was Ginny aber nie hatte nachvollziehen können „Ein Mann voller Überraschungen“ sei Arthur Weasley.
Als Ginny sich dann von ihrem Vater abwandte war sie schockiert.
Es hatte sich was verändert. Im Raum. Etwas trennte sie von dem Rest der Welt.
Ginny sah sich noch mal um, den Todesser kurzzeitig völlig beiseite lassend. Sie wusste nicht woher sie das Gefühl hatte.
Doch irgendwie schien alles was weiter als ein Paar Meter von ihr entfernt war zu verschwimmen. Irgendwas geschah hier. Etwas, das sie nicht verstand.
Sie und der Todesser waren in einer Art Halbkugel, und alles hinter der Halbkugel wurde immer Dunkler. Als würde jemand das Licht mit einem kleinen Dimmer, wie ihn die Muggel haben Dämmen. Alles innerhalb der Halbkugel blieb jedoch hell und deutlich erkennbar.
Nach wenigen Sekunden war alles Schwarz, was außerhalb dieser Halbkugel, mit einem Durchmesser von 10 Schritten lag.
Mit einem Mal wurde ihr auch klar, dass es unnatürlich still war. Man hörte nur noch ihr eigenes unregelmäßiges Atmen, und das von dem Schwarzgekleideten Mann ihr gegenüber.

Der Mann hatte keinen Oberkörper eines Werwolfes, wie es sich ihre Fantasie ausgemalt hatte. Es war ein ganz normaler Mensch. Oder eben auch nicht. Eigentlich war dieser Todesser so unmenschlich wie es nur eben ging. Biologisch gesehen jedoch war er ein Mensch.
Der Mann atmete kratzend durch den klaffenden Riss im Gesicht. Es war wohl sein Mund. Aber er war vernarbt und schief wie von einem Mann der viele Gesichts- OPs hinter sich hatte, die alle misslungen waren.
Leise begann er zu sprechen, und obwohl sein Gesicht ausgesprochen hässlich war, schien sie sich zu ihm hingezogen zu fühlen, wann immer er sprach. Diese Stimme… sie löste etwas in ihr aus, was sie bisher nicht gekannt hatte.

„Wir sind jetzt ganz unter uns Ginny Weasley.“
Diese große, erdrückende Angst die sie verspürt hatte wurde langsam schwächer. Sie wurde überschattet von einem anderen Gefühl, dass sie nicht definieren konnte.
„Ich kann mit dir machen was ich will…“
Bei diesen Worten wurde ihre Angst wieder größer. Was hatte dieser Mann vor?
Nach einer Antwort suchend sah sie dem Mann, mit der hässlichen Fratze, in die Augen, die klein und Schwarz waren.
Im Nächsten Moment fiel Ginny. Sie kippte in ihr eigenes Inneres. Und sie fiel.
Sie fiel in eine unendliche Tiefe. Bilder rasten an ihr vorbei. Bilder von sich selbst.

Ginny, als kleines Kind weinend in der Winkelgasse neben ihrer Mutter. Ginny mit Harry in ihrem vierten Schuljahr, wie er ihr einen Zauberspruch bei der DA beibrachte. Ginny schlafend in der ersten Nacht in Hogwarts in ihrem Himmelbett. Ginny, schreiend gegenüber von Ron bei einem ihrer Streits. Ginny im Garten hinter dem Fuchsbau am Quidditch spielen. Ginny, in Harrys Arme gekuschelt, während ihrer kurzen Zeit dar sie zusammen waren. Ginny, in ihrem ersten Jahr im Schlafsaal, in ein kleines Tagebuch schreibend. Ginny mit Neville und Luna, in Dumbledores Büro, beim Versuch das Schwert von Godric Gryffindor zu stehlen. Ginny, im Quidditchstadion sitzend, wie sie hilflos dabei zusehen musste, wie Harry von seinem Besen fiel, im Hintergrund schwebten ein paar Dementoren, und Dumbledore rief eine Zauberformel, während sein Zauberstab auf Harry gerichtet war.

Ein Bild schließlich blieb länger vor ihren inneren Augen. Das Fallen schien ein Ende zu haben. Sie schien in der harten Realität angekommen zu sein. Der vergangenen und völlig von der Wahrheit abweichenden Realität.

Ginny, die schreiend und verängstig in einem Gang voller Todesser und anderer Zauberer war. Harry rannte Mitten durch die Menge, verzweifelt eine schwarze Gestalt verfolgend. Ginny drehte sich zu ihm um, wollte wissen was Harry so aufbrachte, da traf sie in diesem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit ein Zauberspruch und sie knallte auf den Boden. Die Schmerzen in ihrem linken Bein deuteten auf einen Bruch hin. Die Schmerzen blendeten sie kurz. Es war nicht auszuhalten!
Verzweifelt suchten ihre Augen erst ihren Angreifer, und als sie ihn nicht fand Harry. Dort hinter diesem Riesen Todesser der wie wild mit Zaubersprüchen um sich schoss sah sie ihn. Ein Todesfluch sirrte an seinem Kopf vorbei. Plötzlich bekam sie erst richtig Angst. Nicht um sich, sondern um Harry!
Ginny sprang auf, all die Schmerzen ignorierend. Sie schrie auf, mehr wegen der Schmerzen als wegen ihrer Kampfeslust. Doch auch diese war vorhanden, und sie verdrängte langsam die Schmerzen. Sie wollte kämpfen. Sie konnte kämpfen. Ginny Weasley würde kämpfen.
Bald war der verrückte große Todesser nicht mehr der einzige der mit Zaubersprüchen um sich schoss, ohne Rücksicht auf irgendwas, oder irgendwen.
Ginny wusste nicht woher sie es wusste. Ginny wusste nicht wie sie es gelernt hatte. Was Ginny wusste war, dass eine Freundin von Harry Potter, dem Symbol des Lichts nicht zu so was fähig sein sollte.
Ginny tat es trotzdem. Todesser sollten mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden.
Sie tat es ohne zu verstehen, dass sie es tat. Ohne dass sie sich jemals daran erinnert hätte. Ohne Verstand. So als wäre nicht sie es, die es tat.


„Avada Kedavra!“

In dem großen Gang, wo die Todesser sich langsam zurückzogen, erhellte ein grüner Blitz für einen Moment das Geschehen. Er traf einen vermummten Todesser, denjenigen, den ihr Harry verfolgt hatte.
Severus Snape ging zu Boden. Er war tot. Ermordet von ihrem Zauberstab, nein von ihr selbst. Ginny Weasley hatte jemanden ermordet.

Tatsächlich? Fragte eine Leise stimme in ihr.
Aber wie war das Möglich. Severus Snape war an diesem Abend nicht gestorben. Nicht so. Nicht durch sie. Wie konnte sie jemanden vor einem Jahr ermordet haben, wenn er sie das ganze letzte Jahr als Schulleiter terrorisiert hatte?
Was stimmte hier nicht.
Die Zweifel in ihr wurden immer Lauter.

Dann öffnete sie die Augen, ohne bemerkt zu haben, dass sie sie die ganze Zeit geschlossen hatte. Schwitzend und zitternd lag sie da.
Langsam richtete sie sich auf. Sie blickte auf die Todesserleiche vor ihren Füßen, die vor Sekunden noch lebendig gewesen war.
Es war natürlich nicht Snape.
Es war der Todesser mit vernarbtem Gesicht. Der Mann der sie in dieser Halbkugel eingschlossen hatte.

Ginny blickte sich um. Die Halbkugel, die jeden Schall und alles Licht außerhalb einer bestimmten Linie löschte war immer noch da.
Es war da wie ein dunkler Umhang der sich um sie schloss. Wie ein Mantel. Der Mantel des Schweigens, oder der Mantel des Todes.
Sie hatte jemanden umgebracht. Sie hatte jemanden umgebracht! SIE hatte jemanden umgebracht.
Tränen bildeten sich in ihren Augen
Sie war nicht besser als die Zauberer, die sie bekämpfte.

Sie war nichts als eine dreckige Mörderin.

Es schüttelte sie. Sie zitterte vor Scham. Sie würde niemandem mehr unter die Augen treten können!
Das schlimmste aber war, dass sie die Prinzipien, und die Ideale von dem Mann den sie Liebte verraten hatte. Und das bedeutete, dass sie ihn selbst verraten hatte.
Langsam verlor sie die Kontrolle über sich selbst. Jemand der sie so gesehen hätte und Dobby den Hauselfen kannte hätte sie mit ihm verglichen.
Verzweifelt warf sie sich auf dem Boden hin und her, schluchzte hemmungslos.
Wie hatte sie nur so tief sinken können.
Was war passiert?
Sie wollte vor ihren eigenen Gedanken weglaufen. Dem ganze ein Ende machen schien eine Gute Idee. Doch wie sollte sie aufhören zu Denken?
Die Antwort lag auf der Hand.
Sie hatte es schon mal getan. Gerade. Vor wenigen Minuten.
Sie würde es noch mal schaffen, wenn sie es wirklich wollte, das wusste sie irgendwie. – doch wollte sie es auch wirklich?
Ja.
Warum sollte sie es auch nicht tun.
Es machte einfach Sinn.
Es war richtig. Es war Notwendig.
Sie beruhigte sich wieder. Jetzt hatte sie ein Ziel vor Augen. Ein Ziel für das sie sich konzentrieren musste.
Wie war es wohl zu sterben?
Wie war es für diesen Menschen gewesen, dem sie selbst ein Ende bereitet hatte?
Hatte dieser Mann das gehabt, was sie nicht gehabt hatte? Jemanden der die eigenen Liebe erwiderte? – denn eins wusste Ginny: Harry liebte sie nicht.
Deswegen war der Gedanke nicht neu, den sie jetzt verspürte. Schon heute Morgen, als ihr klar geworden wurde das er sie nicht mehr liebte hatte sie kurz diesen Gedanken gehabt. – Doch sie hätte ihn ja doch nie ausgeführt.

Die Dinge hatten sich aber geändert. Sie war eine Mörderin. Sie hatte einen Menschen, der wahrscheinlich ein liebender Vater gewesen war (in ihrem verzweifelten Gedanken war er es sogar ganz sicher, wie es ja Jeder Todesser war: Ein vorbildlicher Familienvater. Ein liebender Mensch… – sie Dachte schon lange nicht mehr logisch…) für immer von dieser Welt verbannt.
Wie konnte sie, Ginny, sich anmaßen darüber zu Richten wie viel Zeit jemand haben sollte zu Leben?

Jetzt war sich Ginny sicher. Sie griff nach ihrem Zauberstab.
Doch bevor sie es Zu Ende bringen konnte tat ihr Körper etwas, was man wohl in diesem Moment als lebensrettenden Schutzreflex bezeichnen konnte.
Sie verlor das Bewusstsein, und sackte Ohnmächtig zu Boden. - Ihre eigenen Gedanken hatten sie überrumpelt, sie schockiert.
Sie konnte es nämlich doch nicht. SO tief war sie noch nicht gesunken. Noch nicht!


Sie hatten alles gesehen. Denn im Gegensatz zu den Mensche innerhalb dieser Halbkugel, konnten sie durch diese unsichtbare Wand hindurch sehen und hören.
Und wie sie sahen. Und hörten.
Ginny Weasley ihre kleine Tochter – sie konnten es nicht fassen.
Sie hatten mit ansehen müssen wie ihre eigene Tochter zur Mörderin wird. Wie sie furcht erregend und mit nicht wieder zuerkennender Stimme geschrieen hatte.
Mit Unverzeihlichen Flüchen war nicht zu spaßen. So was konnten nur Menschen die ganz tief in der dunklen Materie Steckten.
Wieso konnte es dann ihre eigene Tochter?

Mr. Weasley hielt seine Frau, die zitternd zusammengebrochen war, in seinen Armen. Doch auch er zitterte.
Es war furchtbar gewesen.
Der Todesser hatte sie, ihre Tochter, angesehen, hatte nichts gesagt, und dann war etwas passiert. Ginnys Augen waren immer dunkler geworden. Ihr Gesicht immer hasserfüllter.
Der Todesser war mit ausgestrecktem Zauberstabarm auf sie zugekommen, er wollte… Ja was eigentlich. Was hatte der Todesser vorgehabt?
Er hatte Ginny bestimmt umbringen wollen. Denn dann wäre es Notwehr gewesen, was sie getan hatte.
Es war ganz schnell gegangen.
Sie hatte wie aus einer Erinnerung heraus geschrieen. Die ganze Halle war von diesem Schrei erfüllt gewesen.
„Avada Kedavra“
Professor McGonagal und Mrs. Weasley hatten gekreischt. Mr. Weasley war zu gar nichts fähig gewesen.
Er war einfach nur schockiert gewesen.
Eine ganze Zeit lang waren sie alle in dieser Position verharrt.
Mr. Und Mrs. Weasley sich gegenseitig im Arm halten und Ginny allein hinter der undurchdringlichen Wand am Boden kniend. Bis sie irgendwann zusammensackte. Ihre Eltern bekamen nicht mal Mit, dass Ginny nun ohnmächtig war.

Professor McGonagal kam zurück in die Halle (sie war weg gewesen?) und murmelte einen Spruch. Sie wirkte einen Zauber, den sie fraglos von dem Portrait von Albus Dumbledore gehört hat und der jetzt die Zauberwand zwischen Eltern und Kind verschwinden ließ.

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Einige Stunden Früher in dem Verbotenen Wald…

Harry und Hermine standen Abseits der Lichtung, sahen zu wie Ron versuchte Ginny zu trösten, die völlig verzweifelt schien. Harry erkannte schnell warum sie so aufgelöst war…


(Auszug Kapitel 6)
Ginny machte ihn für den Tod ihres Bruders verantwortlich. Es ergab plötzlich einen Sinn, dass sie heute Morgen fluchtartig sein Zimmer verlassen hatte. Sie hasste ihn. Sie hasste ihn für all das Leid was er ihr und ihrer Familie zugefügt hatte. Sie hasste ihn, genauso wie Harry sich selber hasste.
Langsam verließ Harry die Lichtung, und merkte gar nicht, dass er Hermine mitschleifte, da sie ja solange sie zusammen unter dem Umhang waren, aneinander gebunden waren.


Es gibt Dinge die können wir nicht kontrollieren. Auch der Bezwinger des Bösen in Person nicht. In diesem Moment waren es Gefühle.
Gefühle die Harry Potter nicht kontrollieren konnte.
Vor allem waren es negative Gefühle. Gefühle der Trauer. Gefühle der Schuld. Angst – nicht um sich – um die Menschen die ihm Nahestehen. Und – vor allem – Angst davor, dass ihm jeder die Schuld für all das Leid geben würde.

Hermine auf der Anderen Seite hatte auch, neben einiger anderen Gefühle, Angst.
Ihre Angst jedoch bestand darin, dass sie fürchtete, dass Harry sich selbst die Schuld für all das Leid gab. – Denn das war falsch. Das war ihr, und jedem anderen Klar. Harry, von allen, hatte am wenigsten Schuld daran.

Beide hatten nicht bemerkt, in welch einer Position sie beide sich gerade befanden, wie sie dort gerade aneinander standen.

Hermine hielt einen Harry, der in die leere starrte und von seinen Schuldgefühlen erdrückt schien.
Harry, klein aber nicht mehr so schmächtig wie noch vor einem Jahr, lehnte an Hermines Brust, die sich – inzwischen auch ausgeprägt und für Harry in diesem Moment spürbar entwickelt – beruhigend hob und senkte. Hermine hielt ihn ganz fest, fuhr ihm tief in Gedanken durch die Haare.

Eben jene Position schließlich löste ein weiteres Gefühl bei beiden aus. Keiner von Beiden bemerkte dass sie es fühlten. Es war ganz unterschwellig. Denn dieses Gefühl war neu.

TBC


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Unerschöpflich detailversessen und zum Schreien komisch ist Joanne Rowlings Fantasie.
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