von uni
Agonie
Wabend schwarze Dunkelheit,
Durchbrochen nur von Schmerz,
Er allein mit bangem Herz
- Kalte, graue Einsamkeit.
Er schleppt sich keuchend
Und blutend durch den Wald.
Ein Baum, der dem anderen gleichend,
Ihm ist so bitter kalt.
Er still und leise weint.
Ohne es zu wollen,
Die Tränen langsam rollen.
Plötzlich ein Licht erscheint.
Mit aller letzter Kraft,
Rennt er zu dem Schein.
Ob er es noch schafft?
Er bleibt nicht lang allein.
DĂĽster vor ihm thront,
Ein riesenhaftes Schloss,
Gleich einem Koloss.
Mit hell erleuch’ter Front,
Im Schatten eines Baumes,
Wacht eine Gestalt.
Wie der Geist des Traumes,
Vertrieben die Ängste bald.
Kaum hat er sie erreicht,
Raubt er ihr einen Kuss.
Sie flüstert ängstlich: „Severus“.
Sie die Hand ihm reicht.
Er streichelt ihr zärtlich
Durch das wirre Haar,
Alles scheint ihm unwirklich.
Es weint das junge Paar.
Mit zitternd leisem Ton
Sagt er: „Alles wird gut“
Es verlässt ihn nun der Mut,
die Worte heiĂźen Hohn.
Jetzt bricht er in die Knie,
Sie erschrocken keucht,
Er fällt in Agonie.
Der Boden vom Blut feucht.
Verzweiflung sie ĂĽbermannt,
Am Horizont das Morgenrot,
Der Liebste tot
Und der Himmel steckt in Brand
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