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Fanfiction

Eine Nacht im Oktober - Eine Nacht im Oktober

von Seamus ODonnell

In der einsetzenden Dämmerung konnte man einige Raben krächzen hören. Der Himmel war wolkenverhangen und die Dunkelheit brach sich ihren Weg frei. Die Bäume waren zu weiten Teilen schon kahl und die Temperaturen waren schon nahe am Gefrierpunkt.
Im Schloss bereiteten sich viele Schüler auf das Abendessen vor, als Mr. Filch wild fluchend durch die Gänge rannte. Er war von oben bis unten mit gelbem Schleim bedeckt.
„Verdammte Gören! Auspeitschen sollte man sie. So eine Sauerei!“
In der Ferne konnte man einige Bewohner lachen hören.
Harry sah das ganze Spektakel und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er wartete auf seine Freunde um mit ihnen zum Halloweenfestmahl zu gehen. Plötzlich rief eine Stimme hinter ihm: „Hey Potter, fang auf!“
Instinktiv drehte sich Harry um und sah einen Gegenstand auf sich zu fliegen. Geistesgegenwärtig fing er ihn auf und im selben Moment merkte er ein Ziehen in der Bauchnabelgegend. Das letzte Gesicht, das er sah, war das von Malfoy, der hämisch grinste.
„Verdammt, ein Portschlüssel“, dachte er und er ergab sich für den Augenblick seinem Schicksal, an dem er vorerst nichts änder konnte.

Harry schlug vor einem halb verfallenem Haus auf. Er ahnte, dass er sehr weit im Norden sein musste, da um ihn herum schon tiefste Dunkelheit herrschte. Er ließ seinen Blick einmal um sich herum schweifen und stellte fest, dass er sich am Rande einer Steilklippe befand. Der Wind blies sehr heftig und peitschte das Meer auf. Haushohe Wellen donnerten ununterbrochen an die Küste und verursachten einen ohrenbetäubenden Lärm.
Der Sturm riss immer wieder Gischt von den Wellen mit sich und innerhalb von kürzester Zeit war Harry vollständig durchnässt.
Er konnte nicht hören, wie um ihn herum jede Menge Leute in dunklen Umhängen apparierten. Erst als ein Fluch dicht an seinem Kopf vorbei schoss, bemerkte er die Anwesenheit der Personen.
Er duckte sich und zog seinen Zauberstab aus seinem Umhang. Kampfbereit schaute er in die Richtung, aus der er angegriffen worden war. Durch eine Lücke in den Wolken tauchte kurz der Mond auf und tauchte die Person in ein fahles Licht. Der Mondschein brach sich in einer silbernen Maske und Harry wusste nun, wen er vor sich hatte. Es waren Todesser, die die Schlacht überstanden hatten.
Jetzt war die Zeit gekommen, ihnen endgültig das Handwerk zu legen oder beim Versuch dazu unterzugehen. Schnell erfasste er jedoch, dass er hier keine Chance hatte. In der Mitte von einigen durchgeknallten Irren, stand er im Kreuzfeuer. Er versuchte zu disapparieren, doch das funktionierte nicht.
„Was jetzt?“, schoss durch seinen Kopf. Wenn er doch nur das verfallene Haus erreichen könnte. Da kam ihm eine Idee, obwohl er sich nicht sicher war, ob sie wirklich funktionieren könnte. Er richtete seinen Stab auf sich selbst und wandte den Geminio-Zauber an. Erstaunt erfasste Harry, dass auf einmal ein Doppelgänger neben ihm stand. So hoffte er, die Verrückten eine Zeit lang ablenken zu können.
Er rannte auf das Haus zu und die Todesser schienen auf die Täuschung hereinzufallen. Erst als er fast die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte, wurde er wieder von den Figuren unter Beschuss genommen. Die Flüche waren schlecht gezielt und schlugen recht, links und hinter ihm ein.
Außer Atem erreichte er das Haus und sprengte die Tür auf. Ohne zu zögern trat er ein und endlich war er etwas vor den Angriffen und dem Wind geschützt.
„Lumos!“
Ein Lichtstrahl erleuchtete den Raum und er sah erst jetzt, in welch erbärmlichen Zustand das Gebäude war. Einige Deckenbalken waren gebrochen und hielten nur durch einzelne Fasern zusammen. Die Fenster waren geborsten und die Türen im inneren zerschmettert. „Hier muss ein heftiger Kampf stattgefunden haben“, dachte er und sah sich um. Überall entdeckte er rußige Flecken. Es waren die Einschläge von fehlgeschlagenen Flüchen. In den Ecken hingen jede Menge Spinnweben und die zertrümmerten Einrichtungen sowie die Böden waren dick mit Staub bedeckt.
Jedoch stellte Harry fest, dass sich einzelne Fußspuren im Dreck abzeichneten. Nun dämmerte es ihm, dass die Todesser ihn in eine Falle dirigiert hatten. „Hoffentlich war es nicht so schlimm“, hoffte er.
Doch das war etwas, worauf er nicht hoffen durfte. Vorsichtig schlich er durch die Zimmer im Erdgeschoss. Er achtete darauf, wohin er trat, um keinen Laut zu verursachen.
In der ehemaligen Küche erwartete ihn dann etwas, dass er nie für möglich gehalten hätte. Eine Kolonie Riesenspinnen hatte sich dort eingenistet und attackierte den Eindringling sofort.
„Stupor, Impedimenta, Sectumsempra !“, schrie Harry immer wieder. Nach kürzester Zeit war die Küche mit blutenden und zerstückelten Überresten der Spinnen übersät. Doch dann machte Harry einen Fehler. Mit einem Bombarda-Fluch brachte er die Decke zum Einsturz und er wurde unter den Trümmern begraben. Auf den Moment hatten die Todesser gewartet. Binnen weniger Minuten hatten sie ihn aus seiner Lage befreit, um ihn in ihr Versteck zu bringen.
Thorfinn Rowle stand da, mit einem gemeinen Grinsen auf dem Gesicht. Harry schaute sich um. Er war jetzt in einer muffig riechenden Höhle, wo er in einen Käfig gesperrt wurde. Auf einem Tisch lagen jede Menge rostige alte Werkzeuge. Die Höhle selbst wurde durch Fackeln erleuchtet und die Im Luftzug flackernden Flammen projizierten zuckende Schatten an die Wände.
„Potter, endlich bist du ja da. Hat lange genug gedauert.“
„Ach ja? Es hätte ruhig noch etwas länger dauern können. Was wollt ihr denn von mir?“
„Kannst du dir das nicht denken?“
„Nein. Wie sollte ich auch? Eure Gedankengänge kann doch kein gesunder Mensch nachvollziehen.“
„Pass auf was du sagst, Potter!“
„Warum denn? Ihr werdet mich so oder so töten. Da kann ich mir meinen Frust ja auch mal von der Seele reden.“
„Falsch, ganz falsch. Wir wollen nur ein paar Informationen. Und vielleicht etwas Spaß. Dagegen hast du ja nichts.“
„Es kommt halt darauf an, was ihr unter Spaß versteht.“
Nun wurde es dem Todesser zu viel und mit einem Schockzauber schleuderte er Harry gegen die Käfigstangen. Hart prallte der Kopf des Jungen auf und er sackte besinnungslos zu Boden. Langsam sickerte Blut durch die schwarzen Haare und floss über das Gesicht. Zufrieden betrachtete der Mann sein Werk und machte sich daran, seinen Plan in die Tat umzusetzen.
Nach wenigen Minuten ließ er eiskaltes Wasser in Harrys Gesicht spritzen. Mit dröhnenden Kopfschmerzen kam dieser wieder zu sich und fragte sich, was denn passiert sei. Nach einigen Sekunden fiel es ihm wieder ein und er überlegte, wie er aus der Falle, in der er saß, wieder rauskommen konnte. Doch ohne Erfolg.
Resignierend blieb er sitzen und harrte der Dinge, die da kommen würden.
Rowle machte mit seinem Vorhaben weiter und beachtete Harry nicht mehr.
Urplötzlich ertönte ein schauriges Jaulen und es hallte von den Wänden wieder. Erschrocken zuckten Rowle und Harry zusammen. Der Todesser hatte keine Ahnung, was das bedeuten sollte, wo hingegen Harry dieses Jaulen genau erkannte.
Es war ein Werwolf, der sich auf der Jagd nach Beute befand.
Es ertönten Schreie und Harry konnte genau hören, wie Flüche gebrüllt wurden. Die Anzahl der Stimmen wurden immer weniger und zum Schluss erstarb auch noch die letzte. Das einzige Geräusch, das Rowle und Harry ausmachen konnten, war ein Knacken und Reißen. Es klang entsetzlich und der schwarzhaarige Junge erahnte die Bedeutung.
Dann hörten die Laute auf und wurden durch sich nähernde Schritte abgelöst.
Am Eingang der unterirdischen Behausung tauchte ein massiger Schädel mit leuchtend gelben Augen, einem riesigen, mit scharfen Fangzähnen besetztes Maul und sehr dichtem Fell auf. Rowe erkannte jetzt die Gefahr und versuchte sich mit seinem Zauberstab zu schützen. Doch das Ungeheuer wich den Flüchen aus und mit einem Satz war es bei dem letzten Todesser und riss ihn von den Füssen. Der Mann schlitterte über den Boden, stieß den Tisch mit den Instrumenten um und blieb einige Meter weiter liegen. Er kauerte sich zusammen und hoffte, dass dieses Untier ihn doch verschonen würde.
Der Werwolf drehte sich um und sah sich Harry, der noch immer im Käfig eingesperrt war, an. Der Geruch von Blut wehte leicht zu dem Geschöpf und mit einem Schlag heulte es erneut auf. Als ob ein Schalter umgelegt worden war, verfiel es in eine Raserei, die nicht schön anzusehen war. Ein grollendes Knurren ertönte und der Werwolf sprang auf Rowle und schlug seine Fangzähne in den Arm seines Opfers. Der Todesser schrie vor Schmerz und das machte den Wolf noch aggressiver. Mit seinen Klauen kratzte er auf dem Boden und versuchte den Mann, der sich noch immer heftig wehrte, aus der Höhle zu schleifen. Rowe kriegte ein Messer zu fassen und probierte auf den Wolf einzustechen. Doch das Tier war schneller. Es schnappte nach der Hand mit dem Messer und biss zu. Mit all seiner Kraft versuchte der nun Verfluchte sich zu befreien, doch der Werwolf war stärker. Viel stärker, wie er zu seinem Leidwesen erfahren musste. Das Gerangel dauerte nur knapp eine Minute und dann hatte das Ungetüm den Todesser aus der Höhle gezerrt. Harry hatte das Schauspiel gebannt und schockiert zugleich verfolgt. Doch jetzt kam eine Angst auf, die er so noch nie zuvor erfahren hatte. Von draußen konnte er noch einen halberstickten Schrei und im Anschluss wieder ein Knacken und Reißen hören.
Rowle war tot, das wusste Harry mit Sicherheit. Doch nun saß er wie auf dem Präsentierteller für dieses magische Geschöpf.
Es näherten sich wieder Schritte und Harry konnte vor seinem inneren Auge genau sehen, was nun passieren würde. „Das ist mein Ende. Aber wenigstens sind einige der Todesser vor mir gegangen.“
Fatalistisch ergab er sich in sein Schicksal, denn er hatte nichts, womit er sich verteidigen konnte.
Der Werwolf kam wieder in die Höhle und sprang auf den Käfig. Er ließ ein Wimmern von sich hören. Fast so, als ob er ein einfacher Hund wär, der sich verletzt hatte.
Harry schaute zur Kreatur rauf und sah direkt in die Augen. Was er dort sah, ging über seinen Verstand. Konnte es wirklich sein, dass der Werwolf ihm mit einem Auge zugeblinzelt hatte? Viel Zeit für seine Gedanken hatte Harry nicht, denn die Bestie sprang vom Käfig runter und landete direkt vor der Tür. Mit einem Prankenhieb brach sie das Schloss auf, heulte einmal und verschwand so plötzlich, wie sie erschienen war.
Harry konnte es kaum glauben. Ein Werwolf hatte ihn gerettet.
„Wenn ich das in Hogwarts erzähle, dann halten mich die Anderen für vollkommen übergeschnappt“, murmelte er vor sich hin. Er wartete noch einige Minuten, bevor er es wagte, sich aus dem Käfig zu befreien. Vorsichtig ging er durch die Höhle, deren Boden mit einigen Blutspritzern bedeckt war. Am umgestürzten Tisch fand Harry seinen Zauberstab. Froh ihn wiedergefunden zu haben, hob er ihn auf und hielt ihn fest in seiner rechten Hand. Langsam bewegte er sich in Richtung Ausgang. Der Wind wurde stärker und aus weiter Entfernung erklang wieder das Geheul eines Werwolfes. Fast schon wie ein Abschiedsgruß. Vor dem Eingang zum Versteck der Todesser sah Harry, dass der Boden voll Blut war. Beinahe wäre er auf der glitschigen Schicht ausgerutscht, doch er konnte gerade noch sein Gleichgewicht halten.
Von den anderen Todessern war keine Spur zu sehen. Nur die Blutlachen waren die einzigen Anzeichen dafür, dass sie hier anwesend gewesen waren.
Nach seiner Rückkehr nach Hogwarts wurde eine Gruppe Auroren losgeschickt, um nach den Todessern beziehungsweise ihren Überresten zu suchen, doch ohne Erfolg.
Nie wieder wurde etwas von den Anhängern des dunklen Lords etwas gesehen. Auch der rätselhafte Werwolf blieb verschwunden.


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Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
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