von Rachel Lupin²
Kapitel 19
„Lily, wo geht ihr hin?“, rief Sirius Lily und mir hinterher, als wir nach einem zwei-minütigen Mittagessen auf dem Weg zur Bibliothek waren.
„Wir machen Hausaufgaben. Ich habe Zaubertränke nicht verstanden und Wednesday hat angeboten mir zu helfen.“ „Schon wieder??“
Ja, es stimmt, das war bis jetzt unsere Standard-Ausrede gewesen. Und es war einigermaßen plausibel, ich war echt gut in Zaubertränke. Nur kann Lily leider auch Zaubertränke. Also doch etwas unglaubwürdig.
Aber was sollten wir sonst sagen? Wir hassen uns (okay, ich hasse sie nicht, sie mich aber), wollen aber Lilys große Liebe von den toten wieder auferstehen lassen, und müssen deshalb jeden Tag zusammen verbotene Bücher wälzen?
Das wär ja noch schöner.
Seit 5 Tagen waren wir schon am Suchen, suchen, suchen, aber es wollte einfach nichts dabei herumkommen. Es war, als wollten die Bücher ihre Geheimnisse für sich behalten.
Und bei diesen alten, schwarzmagischen Büchern kann es durchaus sein, dass sie das wollen.
„Und, Wednesday? Hast du schon was gefunden?“
„Tja, eher nicht, hier steht nur, wie man dem Tod vorbeugen kann. Nicht, wie man ihn rückgängig macht.“
„Tja, also nichts Neues.“
„Wednesday… ich glaub nicht, dass das was bringt. Wir sitzen hier schon so lange. Und noch ist nichts dabei rausgekommen.“
„Lily… Ich dachte du liebst James…?“
„Ja, tue ich. Aber das Leben geht weiter. Und er würde nicht wollen, dass wir unser Leben so verbringen.“
„Lily, du kannst gerne aufhören. Ich tue es jedenfalls nicht. Ich war es Schuld, und wie soll ich damit leben? Nein, ich werde weitersuchen. Es muss etwas geben. Und wenn ja, werde ich es auch finden.“
„Gut. Ich gehe jetzt. Gutes Gelingen.“
Wie kann sie nur so einfach aufgeben? Ich dachte, Liebe kennt keine Grenzen? Will sie ihn denn nicht zurückbekommen? Aber James muss leben. Auch wenn das reines Wunschdenken ist, werde ich alles daran setzen, meinen Fehler wieder gut zu machen.
Ich suchte noch bis spät in die Nacht, und spät, fast Mitternacht, fand ich etwas:
Auf dieser Welt, voller Zauber, Flüchen und mystischen Ritualen, gibt es viele Methoden, den Sensenmann zu betrügen, ihn erblinden zu lassen, ohne Gehör und Tastsinn. Doch der Sensenmann lässt sich nicht bestehlen. Was einmal ihm gehört, gehört ohne Lücken ihm. Doch diese Schwärzeste aller Schwarzen Kreaturen lässt sich wie jedes Lebewesen von schlaueren Lebewesen besiegen. Nur die Schwärzesten unter uns vermögen es, den Tod zu bestehlen. Doch davon soll hier nicht die Rede sein. Dieses Wissen soll nicht in die Hände Euch ahnungsloser fallen, das Resultat könnte Verheerend sein. Mehr gibt es dazu an dieser Stelle nichts zu sagen.
…
Nun, wenigstens weiß ich jetzt, dass es eine Lösung gibt.
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o.O
Was kann es nur sein?
Kommiiiis!!! ♥
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