von Rachel Lupin²
Kapitel 7
Die Ferien rückten näher. Und wir bekamen immer mehr Hausaufgaben. Ich hatte endlich die Chance, in die Bibliothek zu gehen. Oder besser zu stolpern.
Aber nur fĂĽr die Hausaufgaben. FĂĽr nichts anderes. Leider.
Und ich bekam die Chance mit Bella zu sprechen. In der Bibliothek.
„Na du kleines Miststück?“, höhnte sie. Ich hatte gerade ein Buch geholt. Für Verwandlung. Übrigens, Sie wusste nichts von meiner Abstammung.
Ich antwortete nicht. Ich konnte nichts sagen.
Also sprach sie weiter: „Ich habe gehört, dass du uns über die Ferien einen kleinen Besuch abstattest?“, fragte sie.
„Uns?“ Nein. Sie konnte nicht auch da sein.
„Ja, meine liebe Schwester hat mich eingeladen“, sagte sie mit falscher Freundlichkeit.
Warum sie? Naja, egal. Es war ja alles egal. Ich hatte Zissy. Sie wĂĽrde mir helfen.
„Wir sehen uns“, nuschelte ich also und verließ die Bibliothek.
Und… Mist, Stuhl umgeworfen. Also, aufheben und weiter. Das war ja ein toller Abgang…
„ZISSY!!!“, schrie ich, als ich das Manor betrat. Sie stand auf der Treppe. Treppen waren problematisch.
Ich rannte zu ihr. Einen Schritt, noch einen… AH! Stufe übersehen!
KLATSCH!
Und schon wieder hingefallen. Naja, nichts Neues.
„Tollpatschig wie immer“, grinste Narzissa und kam auf mich zu.
Wir umarmten uns. Und da fiel mir etwas ein.
Finn war mir die Treppe hochgefolgt. Kein bisschen schüchtern, dieser Typ. Obwohl das hier ein Todesserhaus war. Komisch…
„Zissy, das hier ist Finn“, stellte ich vor. „Zissy, Finn, Finn, Zissy“
„Hallo Finn. Ich finds großartig, dass du Skye eine Chance gegeben hast“, sagte Narzissa. Und umarmte Finn!
Finn schaute verwirrt drein. Verständlich.
„Ach ja, und da ist ja auch unser Sirius“, rief Zissy fröhlich und lief die Treppe runter.
Ich ließ die beiden stehen. Will schlafen… Die Reise war lang… ZU lang…
„Hallo“, hörte ich da eine Stimme. Direkt neben mir.
Ăśber die Schulter schauen. Mist! Keine gute Idee. Ich fiel sofort hin. Autsch!!!!!!
Ups, schnell hinstellen.
„Ääh, h…hallo Lucius…“, stotterte ich. Ja. Ich hatte ihn erkannt.
Der Rest des Abends war normal. Ich ging frĂĽh ins Bett. Dachte nach.
Ihr denkt vielleicht, ich hätte mich sehr verändert. Stimmt aber nicht. Es war einfach so, dass Zissy mir vertraut war.
Ich weiĂź, was sie denkt. Immer. Bei ihr bin ich ich selbst. Nicht seine Tochter, wie sonst.
Ich kannte sie schon mein Leben lang. Mein Vater hatte mich nach meiner Geburt (nach dem Tod meiner Mutter also) zu Zissys Mutter, Druella Rosier, gegeben. Dort habe ich meine Kindheit verbracht.
Sirius hat uns nie besucht. Er war in unserem Haushalt nicht erwĂĽnscht.
Und dann, mit dem Tod meines Vaters, hatte ich es endlich geschafft, mich von diesem Haus loszusagen und nach Hogwarts zu gehen.
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