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Fanfiction

Glückssterne und rosa Kleeblätter - Die Trauerveranstaltung der alten Kämpfer oder mein erster Tag im Orden des Phönix

von Lilienblüte

Re-Kommis:

@Roya: Ganz auf ihre Püfungen konzentrieren kann sie sich noch nicht xD Jetzt am Abend davor kommt nochmal was auf sie zu ^^
Ja, ich glaub jede Mama hätte Angst davor, wenn ihr Kind in den Phönixorden geht ^^

@shaly: Fleißig :D Ja, ich hab Ferien. Endlich mal wieder ein bisschen Zeit was zu schreiben ^^
Löwen-Mummy ^^ Süß, aber das trifft es ja. Hach, daran wie es endet darf man nicht denken. Andra ist eh am grausamsten von allem betroffen.
Ich schreibe weiter ^^ Liebe niemals einen Werwolf war zwar schon sehr genau, hat sich ja aber mehr nur auf Tonks und Remus bezogen. Und jetzt bringe ich halt mehr Leute aus dem Orden in das ganze Ordensleben mit ein ... und alles was ich jetzt an LneW anders machen würde, kriegt ebenfalls nen Platz.

@Evans: Ja, sei gespannt. Ordenstreffen kommt heute, Prüfungen im nächsten Kapitel.

@Elbe: Hihi, mal sehen ob du meinen Kingsley am Ende auch mögen wirst. In diesem Chap entdeckt Tonks zumindest mal eine neue Seite an ihm. ^^


Kapitel 22: Die Trauerveranstaltung der alten Kämpfer oder mein erster Tag im Orden des Phönix

2.Juli 1995


„Nymphadora, würdest du dich bitte beruhigen?“
„Mad-Eye, aber ich bin sooo aufgeregt. Ich werde heute die ganzen Kämpfer kennen lernen, die schon damals im ersten Krieg gegen Du-weißt-schon-wen gekämpft haben … Was, wenn sie denken, ich bin unerfahren und mich sofort wieder rausschmeißen?“
„Nymphadora, erwähne den Orden nicht in aller Öffentlichkeit!“, zischte Mad-Eye und sah sich prüfend um. In einer der einsamen Nebenstraßen meines Wohnortes war es natürlich sehr wahrscheinlich, dass uns jemand belauschte. Wie viele Leute hier nachts nach neun noch unterwegs waren, wo doch unsere Bürgersteige um sechs hochgeklappt wurden.
„Erinnerst du dich noch dran, was ich dir aufgeschrieben habe?“
„Ja, dass das Hauptquartier des … “
„Nymphadora, NICHT HIER! Ich wollte lediglich wissen, ob du dich noch dran erinnerst.“ Er sah mich einen Moment tadelnd an, dann meinte er: „Wir werden jetzt zunächst einmal ein wenig apparieren, um unsere Verfolger auf eine falsche Fährte zu locken, in Ordnung?“

Nachdem wir beim siebten Mal unsere letzten – nie vorhandenen – Verfolger abgeschüttelt hatten, apparierte Mad-Eye tatsächlich zum Grimmauld Place.
„Noch eine falsche Fährte mehr und wir wären zu spät gekommen“, merkte ich an.
„Seit wann legst du Wert auf Pünktlichkeit?“, erinnerte mich Mad an meine so zahlreichen Verspätungen in meine Ausbildungszeit, über die er großzügig hinweggesehen hatte.
Der Grimmauld Place, zu dem wir appariert waren, gehörte einem Verwandten von mir. Sirius Black. Den Häftling, der aus Askaban entkommen war, dem vermeintlichen Massenmörder, von dem Mad-Eye mir gesagt hatte, dass er unschuldig war und eigentlich ein Ordensmitglied. Sirius Black, dem Cousin meiner Mutter, den ich nie kennen gelernt hatte.
Weil mir Mad-Eye die Nachricht von Dumbledore gezeigt hatte, in der stand, wo sich das Hauptquartier befand, war ich in der Lage, das Haus, das sich auf magische Weise zwischen die Muggelhäusern Nummer 11 und 13 geschoben hatte, zu erkennen. In diesem Haus also war das Hauptquartier des Ordens. Voller freudiger Erwartung folgte ich Mad-Eye über die Türschwelle und - lag auf dem Boden, während neben mir ein Porträt ganz fürchterlich anfing zu schreien. Mich über meinen grandiosen Einstand in den Orden freuend, nahm ich die dargebotene Hand eines im Flur stehenden Mannes, rappelte mich auch und erkannte, dass der Unglücksgegenstand ein Trollbein war. Wer rechnete bitteschön damit im Flur über ein Trollbein zu stolpern? Sowas konnte mal wieder nur mir passieren.
Während Mad-Eye und ein rothaariger Mann, von dem ich wusste, dass er im Ministerium arbeitet, versuchten einen Vorhang über das kreischende Bild zu ziehen, musterte ich interessiert den Mann, der nun vor mir stand und von dem ich annahm, dass es der Hausherr war - und erstarrte. „Sirius Black!“, stieß ich hervor. JA, Mad-Eye hatte mich darauf vorbereitet, dass ich ihn hier antreffen würde. Trotzdem erschrak ich unglaublich, als dieser Mann mir gegenüberstand, den ich von den Fahndungsplakaten kannte. Das ganze letzte Jahr hatte ich damit verbracht, falschen Hinweisen nachzugehen, wo sich der gesuchte Massenmörder vermeintlich befand und nun stand er hier vor mir. Was mein Chef wohl dazu sagen würde, wenn er wüsste, dass ich den Mann, den wir das ganze Jahr über suchten, am Abend vor meiner Prüfung getroffen hatte?
Doch auf den zweiten Blick schaute Sirius Black gar nicht mehr aus wie ein verurteilter Massenmörder. Seine Haare waren jetzt, zwei Jahre nach seinem Askabanausbruch zwar immer noch lang, aber sie sahen viel weniger wild aus. Seine Sträflingskleidung hatte er gegen eine Markenjeans und ein modernes Hemd eingetauscht und sein Gesichtsausdruck wirkte nun, da ich wusste, dass er keine dreizehn Menschen getötet hatte, viel freundlicher
„Du bist Andromedas Tochter!“ Er lächelt und schaute mich abschätzend an. „Du hast ihre Augen. Und ihre Nase. Nur die Haare sind nicht ganz Andromedas.“
Ich grinste: „Nicht ganz.“
„Ich frage dich mal lieber nicht, woher du mich kennst“; sagte er und schaute hinüber zu Mad-Eye: „Mad-Eye hat mir erzählt, dass du Aurorin bist. Das letzte Jahr hast du damit verbracht mich zu suchen, kann das sein?“
Ich nickte.
„Kingsley hat sich auch schon drüber geärgert, wie sinnlos er sein letztes Jahr verbracht hat?“
„DER ist auch hier?“ Ich war überrascht, das musste ich zugeben. Kingsley Shacklbolt, meinem Chef des letzten Jahres hätte ich eine Mitgliedschaft in dem ministeriumsuntreuen Orden niemals zugetraut!
Sirius sah mich noch einmal an: „Ich kann nicht glauben, dass du wirklich Andromedas Tochter bist. Die Zeit ist so schnell vergangen, als ich im Gefängnis war. Das letzte Mal, als wir dich gesehen haben, warst du fünf Jahre alt, hast auf den Spitznamen „Nymphie“ gehört und zu Besuch im letzten Ordensquartier.“
„Das letzte Mal, als ich dich gesehen habe, sahst du ganz schön verwildert aus und warst auf der Titelseite des Tagespropheten.“
„So, genug Verwandtentreffen. Deine Mum, Sirius, ist grad mal ruhig und ich möchte Nymphadora aus der Halle haben, bevor sie erneut etwas umschmeißt“, meinte Mad-Eye und unterbrach damit unsere Familienwiedervereinigung.

Sirius, Arthur Weasley, Mad-Eye und ich traten in die Küche ein. Dort saßen bereits zwei weitere Mitglieder des Widerstandsordens, ein Mann und eine Frau.
Der Mann hatte ein faltiges Gesicht, trug einen schäbigen Umhang und wirkte kränklich. Sein braunes Haar hatte schon jede Menge graue Strähnen, er hatte dunkle Schatten unter den Augen, eine riesige Narbe zog sich über sein ganzes Gesicht und auf seinem Gesicht lag ein ernster Gesichtsausdruck.
Der Frau, die neben ihm saß, sah man an, dass sie einmal sehr schön gewesen war. Sie hatte dunkelblondes Haar und auffallend schöne Augen. Doch in ihrem Gesicht waren die gleichen harten Züge zu finden, wie schon bei Sirius und dem anderen Mann. Die gleichen Gesichtszüge, die auf ein hartes Leben und schlimme Verluste hinwiesen.
Mad-Eye hatte erwähnt, dass die Ordensmitglieder grausame Schicksale getroffen hatten und dass es heute zu vielen Tränen und schmerzhaften Erinnerungen kommen könnte.
Wenn ich mir dir drei ansah, dann hatten sie gerade, bevor ich gekommen war, über die Toten des letzten Krieges gesprochen.
„Emmeline, Remus, darf ich euch meinen kleinen Schützling vorstellen: Nymphadora Tonks, die verrückteste Aurorin, die ich je unter meiner Fittiche hatte. Auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass es so etwas geben würde: Sie war noch anstrengender als du und James, Sirius.“
Sirius‘ zuvor so freundliches Lächeln verblasste mit einem Mal.
„Ach, wirklich?“, fragte er kalt.
„Darf ich nicht mehr von ihm sprechen, nur weil er tot ist?“, fragte Mad-Eye. „Wenn ich von jedem verstorbenen Kameraden nicht mehr reden würde, könnte ich die Hälfte der Leute die ich kenne, nicht mehr beim Namen nennen. Sirius, es sind seither fast fünfzehn Jahre vergangen!“
„Fünfzehn Jahre und es tut noch weh wie am ersten Tag“, mischte sich Emmeline ein. „Solche Wunden heilen niemals!“
Du meine Güte, ich war in eine Trauerveranstaltung herein geraten. Ich kam mir gerade total fehl am Platz vor.
„Müssen wir über die schmerzlichen Erinnerungen heute sprechen? Wir treffen uns doch hier, um einen neuen Krieg mit so vielen sinnlosen Toten zu vermeiden“, mischte sich der Mann ein, den Mad-Eye als Remus vorgestellt hatte. „Und wenn wir weiter so in Trauer versinken, wird Nymphadora uns wohl kaum für eine Widerstandsorganisation gegen Voldemort halten. Dann denkt sie wir seien ein Verein zur Trauer für die Toten.“
Dankbar über die unerwartete Hilfe lächelte ich ihm zu, fügte aber hinzu:„Tonks! Bitte nenn mich Tonks. Ich kann den Namen Nymphadora nicht ausstehen.“
Er lächelt mich an. Und plötzlich wirkt sein Gesicht um Jahre jünger. Wie viel so ein Lächeln ausmachen kann!
„Ich bin Remus Lupin und das hier“, er deutete auf die Frau „ist Emmeline Vance.“
„Freut mich, euch kennen zu lernen.“ Ich lächelte sie alle drei an.

Kurz nach Mad-Eye und mir trafen auch die anderen Ordensmitglieder im Hauptquartier ein. Einige Männer und Frauen, deren Namen ich mir wohl erst mit der Zeit merken können würde - es waren einfach zu viele neue Gesichter - , Professor McGonagall und natürlich Professor Dumbledore selbst, Bill Weasley, Charlies älterer Bruder, Kingsley Shacklebolt, und – zu meinem allergrößten Schrecken – trat als einer der Letzten Professor Snape ein.
„Was machen Sie denn hier?“, rief ich entsetzt, kaum, dass ich ihn entdeckt hatte.
„Eine gute Frage, liebste Nichte.“ Sirius erhob sich von seinem Platz und schlich auf den Türrahmen zu, wo Snape stand. „Das hier ist mein Haus und ich wüsste nicht, dass ich dir Besuchserlaubnis erteilt habe, Schniefelus!“
„Er ist auf meine Einladung hier, Sirius“, ertönte Dumbledores Stimme.
„Dass Sie in ihm Ihren neuen besten Freund gefunden haben, okay! Aber ich möchte Schniefelus nicht in meinem Haus haben.“
„Ich muss dich nicht daran erinnern, dass ihr eure Feindschaft begraben hat?“ Ich schaute Sirius voller Sympathie an. Er war mit Snape verfeindet? Dann konnte er ja nur in Ordnung sein.
Ich wartete darauf, dass Sirius Kontra gab, aber er warf nur einen wütenden Blick zu Dumbledore hinüber und schwieg ansonsten.
„Ich bin froh, dass wir das so schnell klären konnten.“ Dumbledore nickte zufrieden. Für ihn war die Sache damit beendet.
„Benimm dich anständig in meinem Haus, Schniefelus. Du bist hier kein Gast, nur geduldet“, zischte Sirius ihm zu, während Snape an ihm vorbei ging.
„Ist er etwa auch Ordensmitglied?“, fragte ich Remus, der neben mir saß, entsetzt, aber es war Emmeline, die antwortete.
„Jetzt ja. Im letzten Krieg war er noch auf der anderen Seite dabei“, erzählte mir Emmeline und warf Snape einen misstrauischen Blick zu.
„Er war Todesser?“
Sirius nickte: „Und sehr engagiert bei der Sache dabei.“
Remus hob die Hand: „Lasst es gut sein. Wenn Dumbledore sagt, dass er sich geändert hat, dann sollten wir ihm vertrauen.“
„Snape vertrauen? Vorher schüttele ich Voldemort persönlich die Hand.“ Ich konnte mir meinen Kommentar nicht verkneifen und hatte leider nicht gemerkt, dass in diesem Moment alle ruhig geworden waren, sodass jeder im Raum meine Worte vernahm. Sirius und Emmeline kicherten und auch Remus musste sich ein Lächeln verkneifen. Snape allerdings musterte mich mit seinen schwarzen Augen so kühl wie früher, wenn ich einen Kessel in die Luft gejagt hatte.
„Es wird Sie sicherlich interessieren, dass dieses Misstrauen auf Gegenseitigkeit beruht, Miss Tonks. Sind sie sich sicher, dass Sie dieses Mädchen dabei haben wollen, Professor Dumbledore? Vermutlich wird sie alles ausplaudern, denn sie spricht immer ihre Gedanken aus. Und ihre Tollpatschigkeit wird ebenfalls nicht nützlich sein. Sobald es zum ersten Kampf gegen die Todesser kommt, wird sie sterben, weil sie im falschen Moment über den Fuß eines Todessers stolpert. Sie pflegte meinen Kerker jeden Montag in die Luft zu sprengen, weil sie die Zutaten verwechselte!“
Mad-Eye hob schon den Zauberstab, um Snape einen Fluch aufzuhalsen, aber Dumbledore hob erneut die Hand.
„Lass es gut sein, Alastor. Wir müssen uns alle erst einmal aneinander gewöhnen.“
„Dann soll er seine Worte über Nymphadora zurücknehmen. Sie ist die talentierteste Aurorin, die ich je ausgebildet habe.“
Dumbledore wandte sich an Snape: „Ich vertraue Nymphadora wie ich dir vertraue und wie du siehst, bin ich nicht der Einzige. Ich denke, sie wird dem Orden so manchen nützlichen Dienst erweisen.“

Dumbledore redete lange. Er sprach über die Rückkehr des dunklen Lordes, darüber was an jenem Abend auf dem Friedhof geschehen war, über die Umstände von Diggorys Tod und dem, was Harry Potter auf dem Friedhof erlebt hatte, auf dem der dunkle Lord wieder erstanden war. Dann kam er auf unsere Aufgaben als Ordensmitglieder zu sprechen und so wie es sich für mich anhörte würden wir in der ersten Zeit nur etwas bewachen, was Dumbledore von großer Wichtigkeit war und versuchen, möglichst viele Leute als Mitglieder für den Orden zu gewinnen.

Die ersten Ordensmitglieder gingen zusammen mit Dumbledore. Ich hatte es nicht eilig nach Hause zu kommen, dazu war ich viel zu aufgeregt. Zu Hause würde ich sowieso nicht schlafen können und unaufhörlich an meine Prüfung denken. Sirius holte eine Flasche Feuerwhisky aus seinem Geheimvorrat und öffnete sie.
„Auf in einen neuen Selbstmordversuch. Wenn wir Glück haben, überleben wir den nicht. Auf dich, Caradoc!“
Emmeline hob ihr Glas gen Himmel und setzte dann an.
Ich warf ihr einen verwirrten Blick zu. Emmeline, die ich als harte selbstbewusste Frau eingeschätzt hatte, wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln.
„Hast du nichts Härteres da?“, fragte sie und nahm einen weiteren großen Schluck.
„Emmeline …“, mischte sich Remus ein und wollte sie davon abhalten weiter zu trinken.
„Nimm dir auch einen Schluck und trinke auf Lily. Wir wissen doch alle, dass du auch deine große Liebe im Krieg verloren hast!“
Remus schluckte schwer, dann nahm er Emmeline das Glas aus der Hand.
„Es ist gut jetzt. Glaubst du, Caradoc hätte es gewollt, dass du dich so gehen lässt? Glaubst du, er hätte sich gewünscht, dass du zwanzig Jahre später immer noch an ihn denkst?“
„Ach, Remus halt den Mund. Ich habe siebzehn lange Jahre immer die Fassung bewahrt und nur heimlich Tränen vergossen. Jetzt sind meine Kinder groß und niemand kann mich davon abhalten, den Heldentod zu sterben.“

Kurz nach Mitternacht brachte Remus mich nach Hause. Sirius und Emmeline, die in der Zwischenzeit sehr betrunken waren, ließ er einfach in der Küche sitzen.
„Du musst die beiden entschuldigen“, meinte er, als wir vor meine Haustür appariert waren. „Der Tag heute war für uns alle, die bereits im letzten Krieg gute Freunde verloren haben, nicht ganz einfach. Aus dem Orden des letzten Krieges ist fast die Hälfte der Mitglieder getötet worden. Sirius und ich … wir haben Lily und James verloren. Meine beste Freundin, sein bester Freund. Und Emmeline hat es am schlimmsten von allen getroffen. Sie hat ihre große Liebe verloren. Nach über drei Jahren, in denen es nur Missverständnisse und Verletzungen zwischen den beiden gegeben hatte, waren sie gerade auf dem Weg ins Glück. Emmeline war schwanger und die beiden wollten heiraten. Dann hatte Caradoc einen Ordenseinsatz und alles war vorbei. Von Caradoc gibt es nicht einmal einen Grabstein, an dem sie trauern kann. Seine Leiche wurde nie gefunden. Emmeline ist damals fast wahnsinnig geworden. Wochenlang war sie hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung, dass er noch gefunden wird und der Trauer, weil sie in ihren Herzen längst wusste, dass er tot ist. Wäre Emmeline damals nicht schwanger gewesen, sie wäre ihm gefolgt. Sie hat damals nur für ihre Babys überlebt und es hat sich nicht geändert. Und obwohl Carrie und Emma inzwischen erwachsen sind, sind sie Emmelines einziger Lebensinhalt.“
Er schwieg einen Moment, wahrscheinlich schwelgte er in Erinnerungen an James, Lily und Caradoc.
„Du bist noch ziemlich jung, Tonks. Du solltest dir gut überlegen, ob du hier mitmachen willst.“
„Wart ihr selber beim ersten Orden nicht sogar noch jünger?“
„Ja. Und während unsere Altersgenossen auf Partys gingen, die Karriereleiter emporstiegen und Spaß am Leben hatten, schwebten wir Tag und Nacht in Todesgefahr, kämpften gegen Voldemort und seine Todesser und besuchten die Beerdigungen von Menschen, die weit vor ihrer Zeit gestorben sind. Du musst wissen: Dein bisheriges Leben wird es so wie es wahr, nicht mehr geben, wenn du hier mitmachen willst.“
„Mein bisheriges Leben wird es so oder so bald nicht mehr geben. Lord Voldemort ist zurück. Besser ich verzichte jetzt auf ein bisschen Spaß und versuche, ihn zu stoppen. Oder nicht?“
„So wie du es sagst, klingt es einleuchtend. Aber ich kannte mal einen Jungen, der hat das Ganze auch so locker gesehen. Jetzt sitzt er in der Küche und betrinkt sich, weil sein bester Freund den letzten Krieg nicht überlebt hat.“
„Ich werde meine Entscheidung nicht bereuen, Remus.“
Er lächelte mich an: „ Du bist ihnen sehr ähnlich.“
„Wem?“
„James und Sirius. Früher waren die beiden genauso wie du.“


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