von ratterhorpy
Suchauftrag
Ginny rannte durch die Gänge von Hogwarts und fühlte sich total konfus. Snape suchte nach Demelza. War das die letzte Bestätigung für den fürchterlichen Verdacht, was diese Liste von Amycus Carrow bedeutete? Bisher war immer noch dieses letzte Fünkchen Hoffnung in ihr gewesen, das sie sich geirrt hätte.
Ginny wusste, sie müsste dringend etwas unternehmen. Bei Anthony hatte die Anstrengung der DA nichts gebracht. Dieses Mal, das war ein großer Vorteil, waren sie vorher gewarnt. Doch um etwas zu unternehmen war die Zeit knapp, sehr knapp.
Als Ginny auf dem Weg zum Gryffindorturm am Büro ihrer Hauslehrerin vorbeikam, stockte sie. Ginny und Demelza hatten Professor Flittwick um Hilfe gebeten, wegen des Gedächtniszaubers. Warum sollte Ginny jetzt nicht Professor McGonagall über die drohende Gefahr unterrichten? Schließlich war dies genau die Situation, von der Professor McGonagall am Abend des ersten Septembers gesprochen hatte. Demelza schwebte in Gefahr und wenn Professor McGonagall die Möglichkeit hatte, das Mädchen in Sicherheit zu bringen, musste sie umgehend informiert werden.
Ginny ging ein paar Schritte zurück und schlug mit den Fäusten an die Türe. Zum höflichen Anklopfen war jetzt wirklich keine Zeit.
Es dauerte auch nicht lange, da wurde die Türe von innen aufgerissen.
„Was zum.....“
Ginny ignorierte sie strenge und verärgerte Reaktion ihrer Hauslehrerin und drängelte sich einfach an ihr vorbei ins Büro. Ginny sah sich um und stellte erleichtert fest, das sonst niemand da war.
„Das ist ein Notfall!“ sagte Ginny hastig. „Demelza Robbins ist in Gefahr!“
Professor McGonagall schloss augenblicklich die Türe und legte einen Stillezauber auf den Raum.
„Wie kommen sie darauf?“ fragte die Professorin alarmiert. „Was ist passiert?“
„Demelza hat mir eben etwas erzählt, was die Todesser dringend interessieren könnte. Ihr Dad ist deswegen schon in Askaban, aber er hat die Information mit einem Gedächtniszauber geschützt.“
„Wissen Sie, wo Demelza sich jetzt aufhält?“ fragte die Professorin.
„Ja, bei Professor Flittwick!“ Wir hatten überlegt, ihn um Hilfe zu bitten!“ sagte Ginny. „Wir hätten auch zu Ihnen kommen können, aber wir dachten, er ist der Experte für Zauberkunst!“
„Das war eine weise Entscheidung, Miss Weasley.“ sagte die Professorin. „Ich selbst hätte Ihnen ebenfalls geraten sich an Ihn zu wenden!“
Die Professorin schaute Ginny prüfend an. Äußerlich wirkte sie ruhig, aber an der Art, wie sie ihre Hände rang, konnte man ihre Anspannung erkennen.
„Wollen Sie mich zu Professor Flittwick begleiten?“
„Natürlich!“ rief Ginny aus.
„Nun, dann folgen Sie mir!“ sagte Professor McGonagall und machte sich auf den Weg.
„Miss Robbins?“ fragte der kleine Professor. „Es tut mir leid, aber die hat mein Büro vor etwa fünf Minuten verlassen!“
Ginny drehte sich quasi auf dem Absatz herum, mit der Bemerkung, sie wolle das Mädchen suchen gehen. Sie ignorierte Professor McGonagalls Ruf und verschwand hinter der nächsten Ecke. Eilig markierte sie ihre Galleone.
Demelza suchen-In RDW bringen.
Sie hoffte, das möglichst viele Mitglieder der DA dem Aufruf folgen würden und Demelza rechtzeitig in Sicherheit gebracht wurde. Die Professoren würden unterdessen eigene Maßnahmen ergreifen. Zwei Parteien für Demelza und eine dagegen. Das musste doch funktionieren!
Luna erledigte gerade Hausaufgaben, als die Galleone in ihrer Tasche warm wurde. Nach der langen Nacht hatte sie ausgiebig ausgeschlafen und wollte sich damit die Zeit bis zum Abendessen vertreiben. Luna wusste nicht, wer die Nachricht geschickt hatte, aber sie erkannte sofort den Ernst der Lage. Sie packte ihre Sachen zusammen und verließ augenblicklich den Gemeinschaftsraum. Luna überprüfte sämtliche Geheimgänge, die sie kannte, aber Demelza fand sie nicht. Sie beschloss, zum Raum der Wünsche zu gehen. Vielleicht, so hoffte sie, waren Andere bei der Suche erfolgreich gewesen.
Neville verdrehte die Augen, als er die Veränderung der Galleone spürte. Warum ausgerechnet jetzt. Er hatte sich mit Hannah in einem der Studienräume getroffen, wo normalerweise Schüler aus unterschiedlichen Häusern sich trafen, um gemeinsam Hausaufgaben zu machen. Hannah kümmerte sich rührend um die Wunden, die Alecto Carrows Glühwürmchenfluch in Nevilles Gesicht hinterlassen hatte. Neville genoss Hannahs Nähe. Es war schön, Zeit mit ihr zu verbringen. Er mochte das Gefühl, wie sein Herzschlag jedes mal für einen Schlag auszusetzen schien, wenn sie ihn berührte, er mochte es wenn sein Bauch voller Schmetterlinge war und am allermeisten mochte er es, sie wieder lächeln zu sehen, was seiner Meinung nach immer noch viel zu selten vorkam.
Seine Gefühle für Hannah hatte er ihr noch nicht offenbart, obwohl die Art, wie sie sich um ihn kümmerte, ihn hoffen ließ, das sie ebenso empfand. Doch er wollte sie nicht überfordern. Schließlich war die Sache mit dem Astronomieturm noch gar nicht so lange her.
Im Augenblick hatte er überhaupt kein Bedürfnis sich mit irgendwelchen Todessern oder der DA zu befassen. Doch auch Hannah hatte etwas bemerkt und war die war die erste der Beiden, die ihre Galleone überprüfte.
„Demelza suchen - In Raum der Wünsche bringen!“ las sie vor.
„Ich fürchte, das ist ernst!“ seufzte Neville. Aus der Traum vom schönen Nachmittag.
„Wir befürchten, das sie mit Demelza das gleiche vor haben, wie mit Anthony!“ erklärte Neville. „So ein Aufruf kann nichts gutes heißen!“
„Ich fürchte, ich habe die Sache mit Anthony gar nicht richtig mitbekommen!“ sagte Hannah etwas niedergeschlagen. „Ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt!“
Hannah sah beschämt zu Boden.
„Hey!“ sagte Neville sanft. „Das ist doch absolut in Ordnung. Dir ging es wirklich nicht gut!“
„Das ist lieb von Dir, das Du das sagst!“ sagte Hannah mit dem Anflug eines Lächelns. „Ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe!“
Spontan gab sie Neville ein Küsschen auf die Wange.
Neville war absolut unfähig irgendetwas zu sagen oder zu tun. Sein Herzschlag explodierte förmlich und er musste sich konzentrieren, um weiter zu atmen.
„Wir sollten Demelza suchen!“ sagte Hannah verlegen. „Wir sehen uns dann im Raum der Wünsche!“
„Ja!“ murmelte Neville. Was sollte er im Raum der Wünsche? Sein Raum der Wünsche war im Augenblick genau hier. Mit Hannah.
„Soll ich dir noch ein Sandwich besorgen?“ fragte Hannah. „Ich glaube kaum, das Du die Zeit haben wirst, zum Abendessen zu gehen und Dein Magen hat eben schon geknurrt!“
Neville brachte nur ein Nicken zu Stande. Er fühlte sich überhaupt nicht hungrig.
„Dann bis gleich!“ sagte Hannah und ließ ihn alleine zurück.
Neville erwachte aus seiner Starre und begann breit zu lächeln. Vorsichtig berührte er seine Wange, so als ob er das Geschehene rückgängig machen würde, wenn er zu fest zugreifen würde. Sie hatte ihn geküsst. Obwohl der Anlass ernst war, war er bester Laune, als er sich auf die Suche nach Demelza machte.
Ginny wollte kurz hoch zum Gryffindorturm. Wenn Neville dort war, konnte sie ihn gleich genauer informieren. Dabei passte es ihr sehr gut, das sie auf dem Weg dorthin am Ravenclawturm vorbei musste. Mit etwas Glück würde sie dabei Luna über den Weg laufen. Doch sie lief nicht Luna über den Weg, sondern Franklin.
„Hey, suchst Du auch nach Demelza?“ rief Franklin freudig, als er Ginny sah.
„Pst! Nicht so laut!“ zischte Ginny.
„Ist das eine Geheimoperation?“ flüsterte Franklin begeistert.
Ginny blieb stehen und wandte sich an den Jungen.
„Hör zu, Franklin. Die Sache ist wirklich ernst! Demelza ist...“
Ginny geriet ins Stocken, denn vor ihrem inneren Auge erschien mit einem Male wieder Carrows Liste. Sie hatten Athony, sie suchten nach Demelza. Der Junge vor ihr würde auch noch dran kommen.
„Franklin, gehe bitte in den Raum der Wünsche!“ sagte Ginny.
„Was? Jetzt wo es spannend wird?“
„Franklin, bitte!“ seufzte Ginny.
Franklin kniff die Augen zusammen und schaute Ginny argwöhnisch an.
„Glaubst Du wieder, ich wäre zu klein? Ich bin fast zwölf!“ protestierte er.
„Nein, ich glaube nicht, das Du zu klein bist!“ sagte Ginny gegen ihre Überzeugung. „Aber ich möchte, das Du da hin gehst. Wir werden uns da treffen!“
„Und wer soll dann Demelza suchen?“
„Ich meinte, wir treffen uns, wenn wir sie gefunden haben!“ sagte Ginny ungeduldig.
„Ja aber, dann kann ich doch beim Suchen helfen!“
Ginny gab auf.
„Na schön, dann such sie!“
„Prima!“ freute sich Franklin und ging hinter Ginny her, die sich schon wieder auf den Weg gemacht hatte.
„Ginny?“ fragte er. „Wie sieht Demelza denn aus? Ich kenne die gar nicht!“
„Pass auf, Franklin!“ überlegte Ginny. „Übernimmst Du einen Spezialauftrag?“
„Klar!“ strahlte Franklin.
„Du gehst in den Raum der Wünsche und sobald jemand mit Demelza auftaucht, nimmst Du Deine Galleone und tippst sie mit dem Zauberstab an. Aber Du darfst das wirklich erst dann tun, wenn Demelza gefunden wurde!“
„Was passiert dann?“ fragte Franklin.
„Dann weiß die ganze DA Bescheid!“
„Cool!“ meinte Franklin.
„Gib mir mal kurz Deine Galleone!“ sagte Ginny. „Ich muss sie auf den Zauber vorbereiten!“
Franklin kramte die Galleone heraus und reichte sie Ginny.
„Zeigst Du mir wie das geht?“ fragte Franklin.
„Ein anderes Mal vielleicht!“ sagte Ginny. „So, und jetzt ab mit Dir. Du hast einen Auftrag!“
Zu Ginnys Erleichterung machte sich der Junge tatsächlich eilig auf den Weg.
Ginny hielt weiterhin auf den Gryffindorturm zu, immer Ausschau haltend nach Demelza. Doch sie konnte ihre Mitschülerin nirgends sehen. Auch Neville und Luna sah sie nicht, dafür traf sie Susan.
Luna hatte im Raum der Wünsche nur Franklin angetroffen. Der Junge hatte gelangweilt auf dem Tisch gesessen und hatte Luna seinen Spezialauftrag erklärt. Näheres über den Grund des Suchaufrufes hatte er aber nicht gewusst. Er hatte jedoch über Hunger geklagt und da es schon Zeit für das Abendessen war, versprach Luna, ihm etwas zu Essen zu bringen. Dabei vergaß sie auch Neville und Ginny nicht, die sicherlich auch mir der Suche beschäftigt waren und nicht zum Abendessen erscheinen würden. Unter den neugierigen Blicken ihrer Mitschüler am Ravenclawtisch bereitete sie mehrere Esspakete vor und verschwand eilig wieder aus der Halle.
„Ginny, was ist eigentlich los?“ fragte Susan. „Müssen wir uns Sorgen um Demelza machen?“
Ginny erklärte kurz die Situation.
„Dann lass uns schnell weiter suchen!“ sagte Susan und wollte schon weitergehen.
„Susan!“ hielt Ginny sie auf. „Hast Du Neville oder Luna gesehen?“
„Keinen von Beiden. Aber Hannah wollte sich mit Neville treffen, du weißt schon, die Wunden versorgen und so. Ich habe aber keine Ahnung, wo die Beiden sich treffen wollten!“
„Ok, danke!“ sagte Ginny und ging weiter suchen. Sie wunderte sich ein wenig. Neville hatte zwar das meiste von dem Glühwürmchenfluch abbekommen, aber ihre eigenen Wunden mussten nicht mehr versorgt werden.
Ginny lief halb Hogwarts ab, doch sie konnte keine Spur von Demelza entdecken. Auch die Galleone in ihrer Tasche blieb unverändert. Andere hatten also auch kein Glück gehabt. Ginny beschloss, noch einmal bei Professor McGonagall vorbei zu gehen, in der Hoffnung, das diese etwas Neues wusste. Doch die Hauslehrerin wusste ebenfalls nichts über den Verbleib ihrer Schülerin. Viel schlimmer noch, so hatte sie besorgt hinzugefügt, Alecto Carrow hatte sich vor einer Stunde ebenfalls nach dem Mädchen erkundigt.
„Ich gebe Ihnen Bescheid, falls ich irgendetwas erfahre!“ versprach Ginny.
„Miss Weasley!“ hielt Professor McGonagall Ginny auf. „Ich fürchte, ich kann sie nicht daran hindern, Erkundigungen einzuziehen. Aber seien sie bitte vorsichtig!“
Mit einem Nicken verabschiedete sich Ginny. Was hätte sie darauf sagen sollen? Demelza hatte sich vor weniger als drei Stunden inoffiziell der DA angeschlossen. Die DA würde sie nicht alleine lassen, um welchen Preis auch immer. Sie lief eilig zum Raum der Wünsche. Vielleicht hatte irgend jemand noch etwas herausgefunden. Doch Franklin saß alleine in dem Raum und aß ein Sandwich.
„Hi Ginny!“ sagte er mit vollem Mund. „Keiner hat Demelza gesehen!“
Ginny starrte auf das Sandwich in Franklins Hand und vergaß für einen Moment, warum sie her gekommen war. Sie hatte seid vierundzwanzig Stunden nichts mehr gegessen. In den letzten zwei Stunden hatte die Aufregung ihren Hunger gedämpft, aber nun, wo sie etwas essbares sah, meldete der Hunger sich mit aller Macht zurück.
Franklin, dem Ginnys Blick nicht entgangen war, griff neben sich und reichte Ginny ein Päckchen.
„Hat Luna vorbei gebracht!“ kommentierte Franklin, als Ginny zwei Sandwiches auspackte. „Ist ja schon Zeit fürs Abendessen!“
„Rufst Du die DA zusammen?“ fragte Ginny, bevor sie hastig in ihr Brot biss.
„Hast Du Demelza gefunden?“ fragte Franklin, als er die Galleone aktivierte.
Ginny schüttelte den Kopf, im gleichen Moment wie sie das Gesicht verzog. Luna hatte es gut gemeint, aber die Kombination von Nutella und Tunfisch war widerlich. Nur ihrem Hunger zum Trotz, aß Ginny weiter.
„Weist Du, das dieser Raum echt komisch ist?“ fragte Franklin. „Ich hätte ihn fast nicht gefunden. Ich muss ein paar Mal an der Türe vorbei gelaufen sein, ohne sie zu sehen! Es war fast so, als ob sie sich versteckt hätte!“
„Der ganze Raum ist versteckt!“ sagte Ginny zwischen zwei Bissen.
Nach und nach trudelten immer mehr Schüler herein. Man tauschte sich eifrig aus, aber niemand wusste etwas neues. Offenbar war Ginny die letzte, die Demelza gesehen hatte, als sie sie in Flittwicks Büro zurückgelassen hatte.
Ginny verließ vollends der Mut. Wenn keiner sie gesehen hatte, Professor McGonagal ebenfalls nicht wusste was los war, dann konnte das nur bedeuten, das Snape und die Carrows sie vorher gefunden hatten.
„Ruhe!“ rief sie in den Raum, um etwas Aufmerksamkeit zu erhalten.
„Leute, ich danke Euch, das ihr mitgemacht habt, auch ohne zu wissen worum es geht.“ leitete sie ein. „Ich will Euch aber erklären was los ist. Ich muss davon ausgehen, das Demelza in der Gewalt von Snape und den Carrows ist. Ich hatte gehofft, das wir sie vorher finden und hier her bringen könnten.“
„Woher hast Du gewusst, das die hinter ihr her sind?“ fragte Lavender.
„Das kann ich erklären!“ sagte Luna. „Wir haben eine Liste gefunden, die Amycus Carrow verfasst hat. Wir haben stark vermutet, das es dabei um eine Liste geht, mit Schülern, die sie in ihre Gewalt bringen wollen. Wir sind darauf gekommen, weil Anthony der erste auf der Liste war. Demelza war die Zweite!“
„Ich hatte gerade mit ihr geredet und sie wollte einen Gedächtniszauber bei sich machen lassen!“ erklärte Ginny. „Sie ist bei Flittwick geblieben und kurz darauf hat Snape nach ihr gefragt.“
„Und dann hast Du die Nachricht geschrieben!“ ergänzte Luna.
„Nein, noch nicht sofort! Ich habe gedacht, weil sie bei Professor Flittwick war, wäre sie in Sicherheit. Ich habe sofort mit Professor McGonagall geredet und sie gewarnt! Wenn ich gewusst hätte, das Flittwick so schnell war mit dem Zauber....“
„Wenn Demelza bei Professor Flittwick war, um einen Gedächtniszauber zu bekommen, dann ist der Zauber gut. Dann ist die Information, oder was auch immer die von Demelza wollen, sicher!“ sagte Patma Patil. „Ich vertraue da Professor Flittwick absolut!“
„Ich auch!“ schloss sich Luna an.
„Gibt es noch mehr Leute auf der Liste?“ fragte Anthony Goldstein. „Auch wenn sie schon gewarnt sind, ist es vielleicht gut, wenn wir ein wenig auf sie achten können!“
„Ich habe gerade heute erst mit Demelza geredet!“ sagte Ginny. „Mit ihr haben wir, oder habe ich, geredet, weil sie die Zweite auf der Liste war.“
„Ich glaube, das Beste ist, es euch gleich allen zu sagen, obwohl wir uns überlegt hatten, es den jüngeren Schülern schonender beizubringen!“ sagte Neville.
„Ja, vielleicht ist es gut, wenn die älteren Schüler ein wenig auf die beiden Erstklässler aufpassen!“ meinte Luna.
Ginny beobachtete verwundert, wie Franklin blass wurde und so ganz gegen seine Gewohnheit still sitzen blieb. Wusste der Junge etwas?
„Die Nächste auf der Liste bin ich selber!“ sagte Luna. Es wurde totenstill im Raum. „Dann steht da Turom Jones, Ernie McMillan und......“
„Ich!“ sagte Franklin.
„Ja!“ sagte Luna. „Woher weißt du das?“
„Das liegt, glaube ich, an Daddys Job! Er hat da was verschwinden lassen, bevor die Todesser es in die Finger kriegen!“
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